1 x 1 Silberauszeichnung von Assel

Österreichischer Bürgerkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 3: Zeile 3:
  
 
== Vorgeschichte ==
 
== Vorgeschichte ==
Heutzutage läuft ja schon jeder mit dem Wort „Krise“ im Mund herum, wenn irgendeine Ratingagentur irgendein Land auf irgendeine Stufe heruntersetzt. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, war das nicht viel anders. Nur, dass es den Leuten damals wirklich schlecht ging. Besonders Deutschland und Österreich hatten an der Weltwirtschaftskrise zu knabbern, die Hyperinflation degradierte die einstigen Mächte im Herzen Europas zu verarmten Bettelstaaten. Konnte man 1914 für 10.000 Österreichische Kronen noch ein kleines Häuschen sein Eigen nennen, war man 1922 für die gleiche Summe stolzer Besitzer eines ganzen Laib Brotes. Weil es aber eine alte europäisch-amerikanische Tradition ist, [[ESM|ordentlich Geld]] in [[Griechenland|marode Staaten]] zu pumpen, konnte sich die neugegründete Republik Österreich auf einen riesigen Kredit des Völkerbundes verlassen. Wie so oft kam das Geld natürlich nicht beim Volk an. Die seit Anfang der 1920er regierenden Christlich-Sozialen strichen kurzerhand ein Drittel der Beamtenposten und zwangen auch viele Unternehmen, ihre Arbeiter zu entlassen. Denn, wenn wenig Geld für Arbeiter ausgegeben wird, bleibt mehr Geld für die christlichen Parteimitglieder. Geld macht wiederum die Parteimitglieder glücklich, und glückliche Parteimitglieder machen das Volk glücklich. So irgendwie muss der Plan gelautet haben, der natürlich völlig fehlschlug.        
+
Heutzutage läuft ja schon jeder mit dem Wort „Krise“ im Mund herum, wenn irgendeine Ratingagentur irgendein Land auf irgendeine Stufe heruntersetzt. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, war das nicht viel anders. Nur, dass es den Leuten damals wirklich schlecht ging. Besonders Deutschland und Österreich hatten an der Weltwirtschaftskrise zu knabbern, die Hyperinflation degradierte die einstigen Mächte im Herzen Europas zu verarmten Bettelstaaten. Konnte man 1914 für 10.000 Österreichische Kronen noch ein kleines Häuschen sein Eigen nennen, war man 1922 für die gleiche Summe stolzer Besitzer eines ganzen Laib Brotes. Weil es aber eine alte europäisch-amerikanische Tradition ist, [[ESM|ordentlich Geld]] in [[Griechenland|marode Staaten]] zu pumpen, konnte sich die neugegründete Republik Österreich auf einen riesigen Kredit des Völkerbundes verlassen. Wie so oft kam das Geld natürlich nicht beim Volk an. Die seit Anfang der 1920er regierenden Christlich-Sozialen strichen kurzerhand ein Drittel der Beamtenposten und zwangen auch viele Unternehmen, ihre Arbeiter zu entlassen. Denn, wenn wenig Geld für Arbeiter ausgegeben wird, bleibt mehr Geld für die christlichen Parteimitglieder. Geld macht wiederum die Parteimitglieder glücklich, und glückliche Parteimitglieder machen das Volk glücklich. So oder so ähnlich muss der Plan gelautet haben, der beim Volk natürlich Empörung auslöste.  
 +
 
 +
Man könnte meinen, es wäre klug gewesen, in solch schwierigen Zeiten an einem Strang zu ziehen. Da der Österreicher aber seinen Kopf lieber für andere Sachen, als zum Denken, verwendet, waren die ersten feindlichen Meldungen beider politischen Gesinnungen wahrlich keine Überraschung. Und da es den Parteien irgendwann langweilig vorkam, ihre Stärke nur in Reden zur Schau zu stellen, wurden kurzerhand zwei Wehrverbände gegründet - der ''Republikanische Schutzbund'' der Sozis und die ''Heimwehren'', die zwar offiziell unabhängig waren aber trotzdem brav auf die Anweisungen der Christlich-Sozialen hörten. 
 +
 
 
== Die Februaraufstände ==
 
== Die Februaraufstände ==
 
== Folgen ==
 
== Folgen ==
 
== Aufarbeitung ==
 
== Aufarbeitung ==
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 30. März 2014, 14:00 Uhr

Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 30.03.2014

Hier nimmt Hirsy Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Tools.svg
Türkenkriege, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg - Österreich hat schon so viele Kriege erlebt, da fällt so ein läppischer Bürgerkrieg gar nicht mehr ins Gewicht. Und deshalb sind dem Durchschnittsösterreicher die kriegerischen Vorkommnisse der Zwischenkriegszeit auch fremd, er verbindet das Wort Bürgerkrieg nur mit „irgendwelchen Afrikanern“. Nicht einmal die Nachfolger der damaligen Konfliktparteien, SPÖ und ÖVP, bemühen sich großartig, dem Bürgerkrieg die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Wie denn auch? Die einen beschuldigen noch heute die Bürgerlichen, unter dem faschistischen Regime tausende Arbeiter ermordet zu haben. Die anderen bezeichnen die dem Bürgerkrieg folgende Diktatur als notwendig, um die die damalige Demokratie zu sichern. Man sieht also, die Republik Österreich - damals wie heute - ist vor allem eines: Voller Gegensätze.

Vorgeschichte

Heutzutage läuft ja schon jeder mit dem Wort „Krise“ im Mund herum, wenn irgendeine Ratingagentur irgendein Land auf irgendeine Stufe heruntersetzt. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, war das nicht viel anders. Nur, dass es den Leuten damals wirklich schlecht ging. Besonders Deutschland und Österreich hatten an der Weltwirtschaftskrise zu knabbern, die Hyperinflation degradierte die einstigen Mächte im Herzen Europas zu verarmten Bettelstaaten. Konnte man 1914 für 10.000 Österreichische Kronen noch ein kleines Häuschen sein Eigen nennen, war man 1922 für die gleiche Summe stolzer Besitzer eines ganzen Laib Brotes. Weil es aber eine alte europäisch-amerikanische Tradition ist, ordentlich Geld in marode Staaten zu pumpen, konnte sich die neugegründete Republik Österreich auf einen riesigen Kredit des Völkerbundes verlassen. Wie so oft kam das Geld natürlich nicht beim Volk an. Die seit Anfang der 1920er regierenden Christlich-Sozialen strichen kurzerhand ein Drittel der Beamtenposten und zwangen auch viele Unternehmen, ihre Arbeiter zu entlassen. Denn, wenn wenig Geld für Arbeiter ausgegeben wird, bleibt mehr Geld für die christlichen Parteimitglieder. Geld macht wiederum die Parteimitglieder glücklich, und glückliche Parteimitglieder machen das Volk glücklich. So oder so ähnlich muss der Plan gelautet haben, der beim Volk natürlich Empörung auslöste.

Man könnte meinen, es wäre klug gewesen, in solch schwierigen Zeiten an einem Strang zu ziehen. Da der Österreicher aber seinen Kopf lieber für andere Sachen, als zum Denken, verwendet, waren die ersten feindlichen Meldungen beider politischen Gesinnungen wahrlich keine Überraschung. Und da es den Parteien irgendwann langweilig vorkam, ihre Stärke nur in Reden zur Schau zu stellen, wurden kurzerhand zwei Wehrverbände gegründet - der Republikanische Schutzbund der Sozis und die Heimwehren, die zwar offiziell unabhängig waren aber trotzdem brav auf die Anweisungen der Christlich-Sozialen hörten.

Die Februaraufstände

Folgen

Aufarbeitung

Literatur


Linktipps: Faditiva und 3DPresso