Spiegelwelten:RTLuxusburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Erster Bombenanschlag in St. Trôpen)
Zeile 242: Zeile 242:
 
====Rettung von unzähligen Menschenleben durch Stier====
 
====Rettung von unzähligen Menschenleben durch Stier====
 
'''St. Trôpen ([[Spiegelwelten:Luxusburg|Luxusburg]])''', 14. Juli 1802. Über St. Trôpen wurde heute morgen eine weitere Bombe abgeworfen, deren Explosion nur um Haaresbreite verhindert werden konnte. Um 14:51 Ortszeit überflog ein Kampfflugzeug die ehemals bei Touristen so beliebt gewesene Stadt und warf einen Sprengkörper ab. Dieser fiel anscheinend wegen heftigen Winden nicht in St. Trôpen selbst, sondern auf einer Wiese außerhalb der Stadt ab und begrub dabei sechs Stiere. Durch reinen Zufall bohrte sich das Horn eines Stiers in die Bombe und verhinderte so weitere Tote. Das Bombenentschärfungskommando rückte an und sicherte die 3020 kg schwere Wasserstoffbombe. Das Ausmaß der Explosion, hätte diese stattgefunden, wäre unsagbar gewesen: ganz Luxusburg wäre durch die "''schmutzige Bombe''" verseucht und unbewohnbar geworden. Auch die vielen ausländischen Rettungskräfte wären bei dieser Katastrophe umgekommen. Das luxusburgische Militär hat sich kurzerhand aufgemacht, auf den Ozeanen Ozeaniens Terroristen zu jagen. Die luxusburgische Regierung, die vorübergehend wegen des bislang ungeklärten Verschwindens von Kaiser Bokassa I. von Oberbotschafter D'Ing übernommen wurde, vorderte die internationale Gemeinschaft und insbesondere den WSR auf, endlich zu reagieren. Ab kommendem Samstag Abend Punkt 21 Uhr soll Luxusburg während einer Schweigewoche um die Verstorbenen trauern.
 
'''St. Trôpen ([[Spiegelwelten:Luxusburg|Luxusburg]])''', 14. Juli 1802. Über St. Trôpen wurde heute morgen eine weitere Bombe abgeworfen, deren Explosion nur um Haaresbreite verhindert werden konnte. Um 14:51 Ortszeit überflog ein Kampfflugzeug die ehemals bei Touristen so beliebt gewesene Stadt und warf einen Sprengkörper ab. Dieser fiel anscheinend wegen heftigen Winden nicht in St. Trôpen selbst, sondern auf einer Wiese außerhalb der Stadt ab und begrub dabei sechs Stiere. Durch reinen Zufall bohrte sich das Horn eines Stiers in die Bombe und verhinderte so weitere Tote. Das Bombenentschärfungskommando rückte an und sicherte die 3020 kg schwere Wasserstoffbombe. Das Ausmaß der Explosion, hätte diese stattgefunden, wäre unsagbar gewesen: ganz Luxusburg wäre durch die "''schmutzige Bombe''" verseucht und unbewohnbar geworden. Auch die vielen ausländischen Rettungskräfte wären bei dieser Katastrophe umgekommen. Das luxusburgische Militär hat sich kurzerhand aufgemacht, auf den Ozeanen Ozeaniens Terroristen zu jagen. Die luxusburgische Regierung, die vorübergehend wegen des bislang ungeklärten Verschwindens von Kaiser Bokassa I. von Oberbotschafter D'Ing übernommen wurde, vorderte die internationale Gemeinschaft und insbesondere den WSR auf, endlich zu reagieren. Ab kommendem Samstag Abend Punkt 21 Uhr soll Luxusburg während einer Schweigewoche um die Verstorbenen trauern.
 +
 +
 +
 +
===Kaiser noch immer verschwunden===
 +
====Bushländischer Soldat packt über Pläne Bushlands aus====
 +
'''Güldstadt ([[Spiegelwelten:Luxusburg|Luxusburg]])''', 17. Juli 1802. Kaiser Bokassa I. ist noch immer nicht zurückgekehrt, so lautete der erste Satz einer Pressekonferenz im Palast heute vormittag. Experten gehen bereits vom Schlimmsten aus. Subgeneral Grollendug machte sich mit einem unbewaffneten Schiff auf, um nach der Majestät zu suchen. Die Bevölkerung fragt sich nun: Wieso reagiert man erst jetzt? "Nach den ersten 24 Stunden schwinden die Chancen dahin, einen Vermissten lebend zu finden", so ein Sprecher der Polizei. Der Kaiser war beim Volk äußerst beliebt. Eine Woche der Gebete wurde an die Schweigewoche angehängt. Dies bedeutet, dass ab heute Abend 21 Uhr 14 Tage lang niemand in Luxusburg sprechen, essen, trinken oder sich bewegen darf. Ausnahmsweise ist das Atmen jedoch aufgrund der Dauer gestattet. <br>
 +
Am Mittag erreichte uns die darüber hinaus die Nachricht, dass einer der bushländischen Gefangenen während einer Befragung gestanden hat, dass Bushland sich angeblich auf eine längere militärische Auseinandersetzung vorbereitet. Hier ein Teil der Befragung, das uns zugespielt wurde: <br>
 +
"Krz..frzzzzzkrzkz...Waffen genau?" <br>
 +
"Alle möglichen! Als ich abgefahren bin, waren da schon tausende von Langstreckenraketen, mehrere hunderttausend Panzer und millionen über millionen von Soldaten! Und es sah nicht so aus, als wären sie fertig gewesen." <br>
 +
"Gegen wen sollen diese Waffen eingesetzt werden?" <br>
 +
"Was glaubt ihr denn? Keine Ahnung! Vielleicht gegen jemanden, der Bush - Gott segne ihn - wütend gemacht hat? Nur eine Vermutung!" <br>
 +
"An wen denken Sie da?" <br>
 +
"Na an frfrrrrzzzkrzz...frzzz.." <br>
 +
Die luxusburgische Flotte, die momentan auf See ist, um Terroristen zu jagen, meldet derweil, dass sie ohne Zwischenfälle im Hafen der Insel Sanchéz ([[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilia]]) angekommen ist und dort bleiben wird, um an der Schweigewoche und danach an der Betwoche teilzunehmen.

Version vom 28. August 2010, 16:29 Uhr

300px
Neutral. Konsequent. Reich. Der Rundfunkende Telepath Luxusburg unterrichtet Sie über das Geschehen in Luxusburg und in Ozeanien.
Kontakt zur Redaktion: Einfach Leserbrief reinschicken! Unser kompetenter Mitarbeiter Arnold Ntwort wird ihnen so schnell wie möglich antworten!
300px


Kaiser Bokassa I. deutet Interesse an WSR-Beitritt an

Noch keine internationalen Reaktionen

Güldstadt (Luxusburg), 01. Juni 1802. Gestern abend gab Kaiser Bokassa I. während einer Pressemitteilung bekannt, dass Luxusburg nach mehreren Jahren des innen- und außenpolitischen Friedens nun endlich bereit sei, den nächsten Schritt zu gehen. "Nächste Schritte könnten die Gründung oder der Beitritt zu einem Bündnis sein. Auch größere Projekte wie die Einnahme weiterer Territorien auf unseren Nachbarinseln und der verstärkte Handel mit unseren Nachbarstaaten werden in nächster Zukunft in Arbeit genommen. Unsere politische Macht muss wachsen, damit unser Staat sich noch besser ins ozeanische Politikgefüge einpassen kann.", so Bokassa I. Die Ziele der Regierung Bokassa sind klar, hauptsächlich auf eine stärkere Politik soll das Streben in Zukunft ausgerichtet werden. Doch auch Infrastruktur, wie zum Beispiel der Ausbau des Port Monnaier Hafens, und Kultur - unteranderem wird übermorgen am Donnerstag, den 03 Juni das Goldbarrenstadion in Güldstadt offiziell eingeweiht - würden nicht vergessen, versicherte der luxusburgische Kaiser. Einige Politiker glauben jetzt daran, dass Luxusburg dem Weltsicherheitsrat beitreten will. Zu diesen Aussagen hat das Kaisershaus jedoch noch keine Stellung bezogen.


Bestätigung der Gerüchte durch Kaiser

Luxusburg wird vermutlich schon an diesem Wochenende eine WSR-Beitrittsanfrage stellen

Güldstadt (Luxusburg), 02. Juni 1802. Kaiser Bokassa I. bestätigte heute die Gerüchte über etwaige WSR-Beitritts-Vorhaben Luxusburgs. Die Inselrepublik sei "nicht abgeneigt, es sich vielleicht zu überlegen, so etwas Ähnliches in Erwägung zu ziehen." Trotzdem warte man noch mindestens bis zum Wochenende. RTL wird Sie auch weiterhin über das Geschehen unterrichten.


Feierliche Einweihung des Goldbarrenstadions

Heute früh trafen Hilfsgüter in Prona ein

Das neue Goldbarrenstadion

Güldstadt (Luxusburg); Yerm (Prona), 03. Juni 1802. In der Hauptstadt wurde heute offiziell das Goldbarrenstadion eingeweiht. Es ist das letzte von drei Stadien, die im letzten Jahrzehnt in Güldstadt errichtet wurden. Die feierliche Zeremonie wurde von der Rede des hauptstädtischen Bürgermeisters eingeleitet. "Von kulturellem und wirtschaftlichen Nutzen" sei der Bau. Das Stadion ist das erste Gebäude auf Richie, das man vom Weltraum aus sehen kann. Der Feier wohnten die Kulurministerin, der kaiserliche Schatzmeister und die luxusburgische Nationalelf bei. Unterdessen trafen am frühen Morgen dieses Tages die drei luxusburgischen Schiffe mit Hilfsgütern in Prona ein. Der Konvoi war am 16. Dezember 1801 von Port Monnaie aufgebrochen. Eine riesige Gewitterfront zwang die Seemänner jedoch, nach Süden abzudrehen. Da ihnen mit der Zeit das Benzin ausging, und sie keinen richtigen Segelstoff an Bord hatten, nahmen die Schiffe nun verlangsamt Kurs auf die Chiliinsel. Von dort aus konnten sie, nach einem Besuch auf der Tankstelle, weiter nach Prona fahren. König Reta Watim begrüßte die Bemühungen trotz Verzögerung.


Zerstörung Italo-Amerikas - U.-N. Schuld gesteht

Akte U.-N. Schuld

Ozeanien entsetzt

Luxusburger gesteht Mitschuld an Italo-Amerika-Explosion

Güldstadt (Luxusburg); Little Chicago (Italo-Amerika), 04. Juni 1802. Ozeanien ist geschockt: einen Tag nach einer Atomexplosion über Italo-Amerika, die das Land komplett zerstörte (SNC berichtete), gesteht ein Luxusburger seine Mitschuld an dem Anschlag. Udo-Norbert Schuld, ein 43 Jahre alter Bänker aus der Reichsstadt, gestand am Nachmittag in einem Brief an die Redaktion von RTLuxusburg, um sich kurz später in X-01 zu stellen. Derzeit sitzt er in einer gut bewachten Zelle. Ihm wird am Montag, dem 07. Juni 1802 der Prozess gemacht. RTL wird die Gerichtsverhandlung live übertragen. "Was nun zählt, ist das schnelle Aufklären der doch ein wenig komplizierten Umstände. Schulds Schuld ist noch nicht bewiesen.", so Justizminister Von Herrenhügel.


Interview mit den Eltern Schulds

Wir haben hier nun ein exklusives Interview mit den Eltern von Udo-Norbert Schuld, der gestanden hat, an der Explosion über Italo-Amerika mitbeteiligt gewesen zu sein.

Reporterin: Herr und Frau Schuld, ihr Sohn sitzt derzeit im Gefängnis. Sie wissen, was ihm vorgeworfen wird?
Herr Schuld: Natürlich wissen wir das! Und ich möchte gleich betonen: Glaubt diesem Nichtsnutz nichts! Der Junge braucht doch nur Aufmerksamkeit!
Frau Schuld: Aber Heribert, wie kannst du soetwas über deinen eigenen So...
Herr Schuld: Das ist nicht mein Sohn. Das ist dein Sohn! Das weißt du ganz genau! Dieser Psychopath wollte sicher nur mal ins Fernsehen. Wissen Sie, (zur Reporterin gewandt) der Junge leidet seit seinm 15. Geburtstag an einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung.
Reporterin: Frau Schuld, stimmt das?
Frau Schuld: Nun... ja, es stimmt. Aber Udo-Norbert ist doch ein guter Junge! Er würde doch nie etwas gestehen, nur um ins Fernsehen zu kommen!
Reporterin: Das heißt, Sie glauben, dass er es war?
Herr und Frau Schuld: Nein!
Herr Schuld: Dazu wäre dieses Weichei doch nie im Stande!
Frau Schuld: Sprich nicht so über unseren Sohn!
Herr Schuld: Deinen Sohn!!
Frau Schuld beginnt zu weinen
Reporterin: Ich lese ihnen jetzt Reaktionen von Politikern aus ganz Ozeanien vor. Hauke Ackermann meint: "Ihr jämmerlichen Geldsäcke sucht die Verantwortlichkeit an den Vorkommnissen in Italo-Amerika in den eigenen Reihen? Lächerlich! Dieser Schuld - Allein der name - ist doch nur ein Strohmann, eine dämliche Marionette. Ihr habt doch gar nnicht den Arsch in der Hose um IA zu zerstören. Ich werde euch noch zeigen, WER für sowas verantwortlich sein könnte."
Herr Schuld: Ein schlauer Mann, dieser Ackermann. Das könnte ich diesem Staat hier tatsächlich zutrauen. Luxusburg würde doch alles tun, um ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen!
Reporterin: Sie glauben also, dass der Staat ihren Sohn benutzt?
Herr Schuld: Das habe ich nicht gesagt. (Herr Schuld wird rot und fängt an stark zu schwitzen)
Reporterin: Ich fahre fort. Günther der Große meinte in einem Leserbrief: "Ey Leute - Dat mit IA und dem Deppen da is doch ein Scherez, oder?" Er nimmt das ganze nicht ernst. Was halten Sie davon?
Frau Schuld: Ich weiß nur, dass mein Udo-Norbert ein guter Junge ist!
Herr Schuld: Ist ja auch fast lachhaft. Der Udo-Norbert und Bombemanschläge! Pah!
Reporterin: So, ähm... ich danke ihnen für das aufschlussreiche Gespräch.
Herr und Frau Schuld: Immer wieder gerne.


Sondermeldung: Unruhen in Luxusburg

Großes Polizeiaufgebot in Güldstadt und Port Monnaie

Eine Sondermeldung erreicht uns gerade aus der Hauptstadt und deren Nachbarstadt Port Monnaie. Es folgt eine Live-Schaltung zu unserem Korrespondenten in Güldstadt: "Jimmi, in Güldstadt gehen die Leute auf die Straße. Wie siehts bei ihnen aus?" "Hallo Arnold, hier spielen sich wirklich dramatische Szenen ab. Der wütende Mob zieht feuerlegend durch die Straßen. Die Polizei geht mit Pfefferspray und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Viele Leute schreien Sätze wie: "Gebt uns Schuld!" und "Udo-Norbert muss sterben!". Die Bevölkerung ist wütend, weil seit dem Geständnis von Udo-Norbert Schuld immer mehr Touristen wieder in ihre Heimatländer ziehen. Luxusburg scheint als Urlaubsziel von Minute zu Minute unattraktiver zu werden, und den Grund dafür sehen die Leute in Herrn Norbert. Die Polizisten haben ihre liebe Mühe, die Leute vom Gefängnis fernzuhalten, in dem sich Schuld befindet. (Ein vermummter Demonstrant schlägt den Korrespondenten von hinten nieder. Die Kamera fällt zu Boden und das Bild verschwindet.)" "Jimmi? Jimmi! Kann jemand... hallo? Ähem, liebe Zuschauer, in Güldstadt scheint es zu größeren Aufständen gekommen zu sein, als vermutet. Nach aktuellen Angaben der Polizei hat der Bürgermeister vorrübergehend den Notstand im Großraum Güldstadt ausgerufen. Es soll einen Toten und mehrere Verletzte geben. Außerdem erreicht uns gerade die Nachricht, dass ein Teil des Militärs auf dem Weg in die Hauptstadt ist. Wir bitten Sie, dieses Gebiet weiträumig zu umfahren oder direkt zuhause zu bleiben. Lassen Sie Fenster und Türen geschlossen. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.


Unruhen vorbei

Bewaffneter fast zu Schuld vorgedrungen

Güldstadt (Luxusburg), 05. Juni 1802. Nach den Unruhen am gestrigen Abend hat sich die Lage im Großraum Güldstadt beruhigt. Eine unangekündigte Demonstration hatte zu größeren Problemen in der Hauptstadt geführt. Die Leute zogen durch die Straßen in Richtung Gefängnis, in dem sich Udo-Norbert Schuld befindet. Dabei gelang es einem Mann, fast bis zu dessen Zelle vorzudringen. Bei dieser Aktion wurden 8 Polizisten verletzt, einer davon schwer. Bei dem Mann, der nach eigenen Angaben Schuld umbringen wollte, wurden zwei Messer und eine Schusswaffe gefunden. Ein Mann aus St. Trôpen starb im Krankenhaus an schweren inneren Verletzungen, nachdem er von einem Wasserwerfer der Polizei zu Boden geworfen worden war und Demonstranten über ihn hinwegtrampelten. 37 weitere Menschen wurden verletzt, 171 wurden verhaftet. Udo-Norbert Schuld hat derweil auf einen Anwalt verzichtet. In einem Telefongespräch zeigte er sich bestürzt über die Aussagen seines Stiefvaters: "Ich finde es schlimm, dass mein Vater in der Öffentlichkeit so über mich spricht. Man könnte ja fast glauben, ich wäre nicht mehr ganz normal im Kopf!" Heute Mittag werden zwei Psychologen die Zurechnungsfähigkeit Herrn Schulds überprüfen.


Live-Übertragung der Gerichtsverhandlung Schulds

Willkommen, liebe Zuschauer. In wenigen Sekunden beginnt die Gerichtsverhandlung, bei der hoffentlich geklärt wird, ob Udo-Norbert Schuld für die Explosion von Italo-Amerika verantwortlich ist. Wir schalten jetzt live in den Hauptgerichtssaal von Güldstadt:

Der Richter betritt - gefolgt vom Staatsanwalt - den Saal. Das Publikum erhebt sich. Herr Schuld wartet bereits. Der Stuhl zu seiner linken ist leer.
Richter: "Herr Schuld, bitte setzen Sie sich auf den Stuhl in der Mitte!" (Schuld tut wie im befohlen.)
Richter: "Herr Schuld, Sie wissen, dass Sie das Recht auf einen Anwalt haben?"
Schuld: "Ja Herr Richter. Aber ich verzichte."
Richter: "Nun gut, dann wird ihnen der Herr Staatsanwalt nun die Anklage vorlesen."
Staatsanwalt: "Dem Angeklagten Udo-Norbert Schuld wird zur Last gelegt, an der Atombombenexlposion am 03. Juni 1802 (OZR) über Italo-Amerika schuldig oder mindestens mitschuldig zu sein."
Richter: "Somit erkläre ich diese Verhandlung im Falle des Volkes gegen Udo-Norbert Schuld für eröffnet. Herr Schuld, möchten Sie aussagen? Wenn ja, dann muss ich Sie belehren, dass ihre Aussage der Wahrheit entsprechen muss, bei Falschaussage können Sie bestraft werden."
Schuld: "Ich möchte aussagen. Was wollen Sie denn hören?"
Richter: "Was ist an besagtem 07. Juni vorgefallen?"
Schuld: "Nun... der Tag hatte ganz normal angefangen. Gegen Mittag hatte ich mich dann wegen Bauchschmerzen bei meinem Chef entschuldigt und bin erst mal nach hause gefahren."
Staatsanwalt: "Sie hatten Bauchschmerzen?"
Schuld: "Nein. Die waren nur vorgetäuscht. Ich hatte das ganze ja schon länger geplant." (Ein Raunen geht durch das Publikum, der Richter bittet um Ruhe.)
Staatsanwalt: "Was geschah dann?"
Schuld: "Ich fuhr also nach hause. Von dort aus rief ich einen Kollegen an." (Der Staatsanwalt durchwühlt einen Haufen Blätter auf seinem Tisch.)
Staatsanwalt: "An diesem Tag rief nur einmal jemand von ihrem Hausanschluss woanders an. In einer Wäscherei, und zwar früh morgens."
Schuld: "... Ach ja! Ich habe ein Wegwerftelefon benutzt!"
Staatsanwalt: "Und das fällt ihnen jetzt erst ein?"
Schuld: "Ich... äh... ich hatte es halt vergessen!"
Richter: "Nun gut, fahren Sie mal fort!"
Schuld: "Ich habe also einen Kollegen angerufen. Ich wollte mich von ihm verabschieden, weil ich glaubte, dass ich nicht mehr zurückkommen würde. Er war jedoch nicht da und so fuhr ich zu einer versteckten Landebahn in der Wüste. Dort wartete bereits ein Flugzeug auf mich."
Staatsanwalt: "Wer war der Pilot?"
Schuld: "Ich habe den Flugzeugführerschein. Ich bin selbst geflogen. Ich hob also ab, benutzte ein geheimes Portal in der Wüste und gelangte so in die Alte Welt. Dort angekommen nahm ich Kurs auf Italo-Amerika, wo ich die Atombombe abwarf."
Staatsanwalt: "Und woher hatten Sie diese Atombombe?"
Schuld: "Dazu will ich keine Angaben machen."
Richter: "Das müssen Sie vorerst auch nicht. Ich glaube, wir bitten dann unseren ersten Zeugen hinein. Noch Fragen an den Angeklagten?"
Staatsanwalt: "Nein."
Richter: "Gut, dann dürfen Sie sich auf der Verteidigerbank Platz nehmen, Herr Schuld. Zeuge Lind bitte!" (Bernard Lind betritt den Saal und geht zum Stuhl in der Mitte.)
Richter: "Herr Lind, Sie arbeiten bei der Flugraumüberwachung Luxusburg. Richtig?"
Lind: "Richtig, Herr Richter."
Staatsanwalt: "Herr Lind, können Sie uns sagen, ob es zu der Zeit, die der Angeklagte genannt hat, Aktivitäten im Luftraum über der Wüste gab?"
Lind: "Da war nichts. Wie immer halt. Die Wüste wird seit UR-01 von Flugzeugen gemieden."
Schuld: "Dann haben Sie es übersehen!"
Lind: "Unmöglich! Bei uns geht ein Alarm los wenn ein Flugzeug einfach so verschwindet. Wenn Sie ein Portal benutzt hätten, hätte ich das auf jeden Fall mitbekommen."
Staatsanwalt: "Keine weiteren Fragen."
Richter: "Sie dürfen hinten Platz nehmen, Herr Lind."
Staatsanwalt: "Herr Schuld? Darf ich Sie etwas fragen?"
Schuld: "Ja?"
Staatsanwalt: "Was wollen Sie? Was bezwecken Sie hiermit?"
Schuld: "Wie meinen?"
Staatsanwalt: "Sie haben ein Land mit einer Atombombe zerstört. Ganz allein. Deswegen können Sie hingerichtet werden. Wieso haben Sie sich gestellt?"
Schuld: "Ich... ähm... ich hatte Schuldgefühle."
Staatsanwalt: "Herr Schuld, wissen Sie was ich glaube?"
Schuld: "Nein, Herr Staatsanwalt."
Staatsanwalt: "Ich glaube, Sie wollen uns alle hier verarschen. (Zum Richter gewandt) Entschuldigen Sie den Ausdruck euer Ehren. Ist es nicht so, Herr Schuld? Sie brauchen doch nur Aufmerksamkeit. Einmal aus dem langweiligen Alltag fliehen. Inzwischen kennen sogar schon bedeutende Politiker wie Günther der Große und Hauke Ackermann ihren Namen. Wieso machen Sie uns nicht allen einen Gefallen und geben zu, dass Sie es nicht waren."
Schuld: "Ich... ich... äh... also... ich bleibe dabei."
Staatsanwalt: "Sie waren es nicht, Herrgott nochmal! Herr Richter, ich würde gerne Herrn Sy hineinbitten."
Richter: "Gerne. Zeuge Sy bitte!" (Pablo Sy betritt den Saal und begibt sich zum Stuhl in der Mitte.)
Richter: "Herr Sy, Sie sind Psychologe?"
Sy: "Ja, euer Ehren."
Richter: "Und Sie haben sich gestern den Angeklagten Schuld angesehen?"
Sy: "Genau."
Staatsanwalt: "Was haben Sie herausgefunden?"
Sy: "Nun, der Angeklagte scheint zu finden, dass man ihm nicht genug Aufmerksamkeit zollt. Das äußert sich unteranderem in seiner Aufmerksamkeitsdefizitstörung. Grunde dafür könnte eine schwere Kindheit sein: Schulds Vater ist früh gestorben. Seine Mutter versuchte ihre Trauer im Alkohol zu ertränken. Später fand Sie jedoch erneut die große Liebe. Sie heiratete wieder. Am Anfang war Heribert - Schulds Stiefvater - supernett. Er nahm sogar Schulds Familiennamen an. Doch dann fing auch er an zu trinken, wurde aggresiv, schlug des öfteren zu. Niemand spielte mehr mit Udo-Norbert Schuld, in der Schule hatte er keine Freunde. Seit dem Tod seines Vaters sehnt er sich nach mehr Beachtung. Und es gibt kaum bessere Gelegenheiten, als ein Atombombenattentat zuzugeben, das man nicht begangen hat."
Schuld steht auf und rennt zum Ausgang. Ein Wachmann stellt sich im in den Weg, Schuld tritt ihm ins Schienbien und läuft nach draußen. Ein Dutzend Polizisten stürmt hinterher.
Richter: "Ich... ähm... bitte bewahren Sie Ruhe."
Draußen fallen Schüsse, an Ruhe denken nur die wenigsten.

Liebe Zuschauer, wir schalten jetzt zu einer Helikopterkamera mit Livebildern aus der Hauptstadt, wo sich Udo-Norbert Schuld und die Polizei gerade eine wilde Verfolgung liefern.

Schuld läuft vor ein Auto, das mit quietschenden Reifen gerade noch rechtzeitig zum Stehen kommt. Schuld läuft zur Fahrertür und zerrt den älteren Herren, der am Steuer sitzt, aus dem Wagen. Nun selbst am Steuer, rast Schuld davon. Unzählige Polizeiwagen folgen ihm. Er fährt auch nach mehreren Unfällen noch weiter. *Wenige Minuten später* Schuld hat jetzt den Hafen von Port Monnaie erreicht, und es hat angefangen stark zu regnen. Die Sicht ist schlecht. Er fährt geradewegs auf die Kais zu und... rast ins Wasser. Mehrere Polizisten springen hinterher. Das Auto ist bereits nicht mehr zu sehen. Ein Blitz zuckt durch die dunkle Luft, dicke Gewitterwolken verdecken den Himmel.

Eine Stunde später. Liebe Zuschauer, uns erreicht gerade die Meldung, dass das Auto, mit dem Schuld geflüchtet ist, soeben geborgen werden konnte. Schlechte Wetterbedingungen hatten dies ja anfangs unmöglich gemacht. Große Augen machten Polizei und Notarzt jedoch, als sie das Auto öffneten: es war leer. Während Taucher noch das Hafenbecken absuchen, haben die meisten die Hoffnung bereits aufgegeben, Schuld noch lebendig zu finden. "Wieder mal Geld gespart!", meinte der Staatsanwalt hart.


Expeditionsschiffe zu Nachbarinseln aufgebrochen

Luxusburg kurz vor Aufnahme im Weltsicherheitsrat

Güldstadt (Luxusburg), 14. Juni 1802. Gestern abend sind vier Expeditionsschiffe von Port Monnaie aus zu einer unserer Nachbarinseln aufgebrochen. Die Flotte wird vermutlich morgen am späten Mittag in einer kleinen Bucht auf der nördlichsten Insel unserer Inselgruppe eintreffen. Dort werden dann die Landschaft genau kartographiert und die Tier- und Pflanzenarten fotografiert. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird dann entschieden, ob das siedeln sich an diesem Ort überhaupt lohnt.
Unterdessen sind die luxusburger Politiker frohen Mutes: Luxusburg steht mit bisher vier Für-Stimmen und zwei Neutralen Stimmen bereits mit einem Bein im Weltsicherheitsrat. Unter den Für-Stimmen war auch die Stimme von Petr Wlogga, dem momentanen Vorsitzenden des Rats.


Expedition erfolgreich

Nachbarinsel wurde "Bokassa" getauft

Güldstadt (Luxusburg), 15. Juni 1802. Die vier Schiffe, die vorgestern zu unserer Nachbarinsel aufgebrochen sind, haben heute erfreuliche Nachrichten verkündet. So sei die Bucht, die sie anliefen, ideal um dort eine Siedlung zu gründen. Außerdem sei die Insel reich an Rohstoffen, so habe man Gold- und Salzbrocken bergen können und Elefanten gesichtet. Die Schiffe sind dabei, die Insel zu umrunden um weitere Fotos zu machen. Heute morgen ist unbestätigten Angaben zufolge zudem ein weiteres Schiff mit Siedlern zur Insel, die in der Zwischenzeit "Bokassa" getauft wurde, aufgebrochen.
Hinweis der Redaktion: Der RTLuxusburg wird ab heute nur noch jeden dritten Tag senden. Wir bitten um ihr Verständnis. Die Redaktion


Schiffe spurlos verschwunden

Nationalmannschaft wird aufgestellt

Güldstadt (Luxusburg); Insel Bokassa, 22. Juni 1802. Nach vier Tagen ist der Kontakt zu allen Schiffen abgebrochen, die die Insel Bokassa erkunden und besiedeln wollten. Subgeneral Grollendug befindet sich derzeit auf einem Zerstörer der luxusburgischen Marine und ist zusammen mit einem vollbesetzten Flugzeugträger auf dem Weg zu unserer Nachbarinsel, um sich höchstpersönlich ein Bild von der Situation zu machen.
Am Morgen gab der Minister für Anderes, Strange, bekannt, dass er den Auftrag erteilt hat, eine Fußballnationalmannschaft zusammenzustellen. Zack Werglein sei bereits als Kapitän engagiert.


Kaiser besorgt

Pressekonferenz zu jüngsten Ereignissen fand statt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Insel Bokassa, 27. Juni 1802. In seiner vorgestrigen Pressekonferenz (die übrigens aus persönlichen Gründen des Kaisers nicht übertragen werden durfte) schlug der Kaiser in Sachen Bierboodt einen scharfen Ton an: In seiner ersten Stellungnahme drohte Bokassa I. mit Sanktionen: "Falls Bushland dem Herrn Bierboodt etwas antun sollte, egal was, dann werden wir unsere Salz-Exporte dorthin vorerst auf nicht festgelegte Zeit einstellen.", so das Staatsoberhaupt wörtlich.
Auch zu dem Verschwinden der Forschungsschiffe, die die Insel Bokassa erkunden sollten, äusserte sich seine Hoheit besorgt: "Was weiß ich, was da los ist? Der Grollendug meldet sich ja nicht!" Auf die Frage hin, ob die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ämtern für solche "Krisensituationen" nicht gut genug sei, antwortete der Kaiser jedoch unwirsch: "Wir kommen klar. Kehren Sie gefälligst vor ihrer eigenen Tür!"


Sondermeldung: Kriegsdrohung von Bushland

Luxusburg in höchster Alarmbereitschaft

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland), 29. Juni 1802. Schreckliche Nachrichten aus dem Außenministerium: Bushland sei sich im Zuge der jüngsten Diskussionen auf der Homepage des RTLuxusburg sicher geworden, dass Luxusburg Massenvernichtungswaffen besitze. Angeblich soll die Inselrepublik wegen des Streits im Falle Bierboodt genau diese Massenvernichtungswaffen gegen Bushland einsetzen wollen. Die luxusburgische Regierung stritt das ab: "Es gibt keine Beweise, die die bushländischen Aussagen hinterlegen. Die Anschuldigungen sind aus der Luft gegriffen... und die Umgangsform von bushländischen Diplomaten lässt sehr zu wünschen übrig.", so ein Pressesprecher des Kaisers. "Händigen sie uns BINNEN ZWEIER WOCHEN eben jede Waffen aus oder wir sind gezwungen, andere Seiten aufzuziehen.", so lautete der genaue Wortlaut der bushländischen Forderungen. Oberbotschafter D'Ing schickte sofort einen Brief nach Bushland, in dem er um Schlichtung bat und dazu aufrief, Venrunft walten zu lassen. Der luxusburgische Botschafter in Dallas blieb in seiner Botschaft, um eventuelle Vereinbarungen auszuhandeln. Man ist sich jedoch keineswegs sicher, ob Bushland seine Drohungen zurückziehen wird. Deshalb ist Luxusburg im Moment eifrig dabei, Aktien von bushländischen Firmen aufzukaufen und die Handelsschiffe zu Kriegsschiffen umzubauen, was bedeutet, dass "Operation Arschtritt" angelaufen ist. Dies sei "nicht als Provokation anzusehen", sondern "eine reine Vorsichtsmassnahme". Im WSR fragte Kaiser Bokassa I., der aus diesem Grund extra in den Sitzungssaal gereist war, persönlich nach eventueller Unterstützung im Falle des "äussersten Notfalls". Die Bevölkerung wird aufgerufen, ihre Nahrungsmittel zu rationieren und Öl zu sparen: Es könne sein, dass der wertvolle Rohstoff "in nächster Zeit knapp werde". Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden.


Bushland wirft mit Kriegsdrohungen um sich

Grollendug mit Flugzeugträger zurückgekehrt

Güldstadt (Luxusburg); Dallas (Bushland); Ugubangowangohausen D.C. (Herzogtum Afrika), 02. Juli 1802. Nach den Drohungen Bushlands gegenüber Luxusburg (RTL berichtete) scheint Bushland es sich nun auch noch mit dem Herzogtum Afrika verscherzen zu wollen. George W. Bush schmiss mal wieder mit Drohungen und Anschuldigungen um sich und bezeichnete neben den "ketzerischen Luxusburgern" die Afrikaner als "ketzerische Terroristen". Wirklich neue Anschuldigungen schienen ihm aber in der Zwischenzeit nicht eingefallen zu sein: Wie schon die Inselrepublik soll nun auch das Herzogtum Afrika Massenvernichtungswaffen besitzen. Über diese Aussagen konnte General Fischteich heute nur den Kopf schütteln: "Dafür kann man keine Worte finden. Wir können nur hoffen, dass sich andere Staaten auf unsere Seite stellen und für Grundmenschenrechte wie Religions- und Meinungsfreiheit eintreten."
Gestern zu später Abendstunde traf Subgeneral Grollendug an Bord des Flugzeugträgers, mit dem er sich am 21. Juni auf die Suche nach verschwundenen Forschungsschiffen in der Nähe der Insel Bokassa aufgemacht hatte, im Port Monnaier Hafen ein. Mannschaft wie Schiff waren in einem desolaten Zustand. 14 tapfere Männer haben ihr Leben verloren, als sie mit Düsenjägern die Insel absuchten und dabei von Unbekannten angegriffen wurden. Nach drei Stunden schwerer Gefechte und hohen Verlusten beiderseits konnten die Aggressoren jedoch ausgeschaltet werden. Einer überlebte knapp und befindet sich im Moment im Lazarett von X-01. Sobald es im besser gehe, solle er befragt werden, so ein Sprecher der Regierung. Von den Forschungsschiffen gebe es bis dato noch keine neuen Spuren. "Die Chancen, dass wir einen der Forscher lebend wiederfinden, sind dahinschwindend gering.", erklärte Grollendug. Dementsprechend groß seien die Hoffnungen auf aufschlussreiche Informationen von dem Gefangenen.


Ozeanien für eine Stunde stillgelegt

Gefangener wird in nächsten Stunden befragt

Güldstadt (Luxusburg), 12. Juli 1802. Einen schönen guten Nachmittag, meine Damen und Herren. Nach dem mysteriösen Ausfall von Schall- und Magnetwellen wie allen Portalen zwischen der Alten Welt und Ozeanien konnte vor kurzem wieder alles normal weitergehen. Obwohl das totale Blackout nur eine Stunde gedauert haben soll, wie die Theorie eines nahmhaften Wissenschaftlers lautet, ist heute der 12. Juli 1802. Diese Tatsache und die Eine-Stunde-Theorie sind jedoch beide noch zu bestätigen. Aus ganz Ozeanien erreichen einen die Meldungen der verlorenen Stunde/acht Tage: so sollen in Ostfriesland Aufständische den ostfriesischen Präsidenten Waalkes in ihre Gewalt gebracht und den sozialistischen Staat Ostfriesland ausgerufen haben (SNC berichtete). Auch sollen sich mehrere Atomkraftwerke in Ozeanien selbst ausgeschaltet haben. Zu Schaden kam anscheinend niemand.
Auch im Gefängnis von Güldstadt wird der Betrieb wieder aufgenommen: So dürfen wir auf die Ergebnisse des Geständnisses, das bereits in wenigen Stunden geführt wird, gespannt sein. Es handelt sich bei dem Gefangenen um den Anhänger einer unbekannten Gruppe, die mit schwerem Geschütz auf einen Flugzeugträger und mehrere Maschinen, die in der Luft waren, schoss und dabei 14 Luxusburger umbrachte.


Erster Bombenanschlag in St. Trôpen

Berichterstattungen

Sondermeldung: Bombeneinschlag in St. Trôpen

Zahl der Toten im hohen vierstelligen Bereich

St. Trôpen Luxusburg, 13. Juli 1802. Entsetzliche Nachrichten aus St. Trôpen: Eine Bombe schlug kurz nach 18:50 in der Nähe des Marktplatzes ein, wo gerade der Wochenmarkt zu Ende ging. Die Explosion vernichtete ein Großteil der Altstadt mehrere Ferienhäuser wurden beschädigt. Bisher wurden 8391 Leichen aus den Trümmern gezogen. Feuerwehrmänner aus ganz Luxusburg sind non-stop im Einsatz, die Rettungshubschrauber pausen nur um zu tanken. Die Söldner, die sich zurzeit noch im Rahmen der Operation Arschtritt auf Mauern vor der Küste befinden, konnten Schüsse auf ein Flugzeug abgeben, das sich schnell nach Norden davonmachte. Das ganze Land ist entsetzt über den Angriff auf die Zivilbevölkerung und stellt sich nur eine Frage: Wer trägt die Verantwortung? Ist Bushland nun entgültig zu weit gegangen? Wir berichten weiter.


Pressekonferenz der Regierung zur Lage der Nation

Politiker stehen Rede und Antwort

Meine Damen und Herren, Sie dürfen nun Ihre Fragen stellen.
Journalist: "Wieviele Tote sind es denn jetzt?"
Innenminister Dobaussen: "Gestern abend gingen wir noch von 8391 Toten aus. Die Zahl ist jedoch auf 8444 gestiegen. Unter den Toten sollen auch mehrere Hundert Touristen sein. Viele Leichen sind noch nicht identifiziert. Wir haben deshalb eine Hotline eingerichtet, die man anrufen kann, wenn man jemanden vermisst. Dass eine höhere Zahl von Toten vermieden werden konnte, verdanken wir hauptsächlich den vielen Freiwilligen, unseren Feuerwehrmännern, den Ärzten, den Soldaten, die auch geholfen haben und natürlich auch den Helfern aus dem Ausland, die so schnell reagiert haben und in diesem Moment noch immer im Einsatz sind."
Journalist: "Hat sich schon jemand zu dem Anschlag bekannt?"
Oberbotschafter D'Ing: "Nein. Bushland hat noch nichts dazu gesagt, auch sonst hat niemand die Schuld auf sich genommen."
Journalistin: "Glauben Sie, dass der Anschlag etwas mit der Gefangennahme dieses Mannes von der Insel Bokassa zu tun haben könnte?"
Dobaussen: "Das ist in diesem Moment nicht auszuschliessen."
Journalist: "Da wurde doch ein Flugzeug beschossen, dass sich nach Norden davonmachte, oder? Was hat es damit auf sich?" Subgeneral Grollendug: "Ein schwer bewaffneter Flugeugträger hat die Verfolgung aufgenommen. Das Schiff verlor das Flugzeug jedoch, als dieses über Hetenland hinweg flüchtete. Der Kampfjet konnte nur leicht beschädigt werden."
Journalistin: "Was wollen Sie jetzt tun?"
Innenminister Dobaussen: "Wir werden die Verletzten verpflegen, aufräumen, die Stadt neu aufbauen. Das Geschehene können wir nicht rückgänig machen. Wir müssen versuchen das beste draus zu machen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass der Schock in der Bevölkerung tief sitzt. St. Trôpens Bevölkerung wurde mehr als halbiert. Das Schlimmste jedoch ist, dass sich in St. Trôpen keine militärischen Ziele befinden. Der Anschlag ist auf jeden Fall ein Verbrechen gegen die Menschheit."
Subgeneral Grollendug: "Sobald wir wissen, wer das zu verantworten hat, werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen."
Journalist: "In welcher Form?"
Subgeneral Grollendug: "Das ist noch abzuwarten."
Für weitere Fragen, wenden Sie sich bitte an das Außenministerium. Danke.


Befragung ergibt erste Ergebnisse

Luxusburg gründet Anti-Terrorismus-Gruppe

Güldstadt (Luxusburg), 14. Juli 1802. Aus Güldstadt gibt es erste gute Neuigkeiten seit dem Attentat von St. Trôpen: der Gefangene von der Insel Bokassa scheint geständig zu sein. Er gab zu, der Terroristengruppe VGGBT, die sich zu den Bombenattentaten in St. Trôpen und Italo-Amerika bekannt haben, anzugehören. Auf dem Weg zurück in den Hochsicherheitstrakt versuchte der Gefangene, der sich selbst nur "den Azteken" nennt, sich mit einem Löffel aufzuhängen. Dies scheiterte jedoch und "der Azteke" wird nun noch strenger bewacht.
Als Reaktion auf den Anschlag gründete Luxemburg die Organisation ATG (Anti-Terroristen-Gruppe). Ebenfalls wurden 6 schwere Zerstörer, 20 leichte Kreuzer, 2 Flugzeugträger und ein Transportschiff mit 30 Panzern zur Insel Bokassa geschickt, wo ein Versteck der VGGBT vermutet wird. Die Schiffe fahren unter der Flagge der ATG.

Gefechte auf Insel Bokassa

Kaiser nach Nervenzusammenbruch verschwunden

Irgendwo südwestwestlich von Luxusburg, oder woanders; Insel Bokassa, 14. Juli 1802. Von unserer Nachbarinsel Bokassa erreichen die Luxusburger erste Berichte über Gefechte auf der Insel Bokassa. So sollen dort tatsächlich feindliche Truppen entdeckt worden sein. Es handele sich bei den schwer bewaffneten Soldaten jedoch nicht um Terroristen, sondern um ein bushländisches Nahkampf- und zwei bushländische Fernkampfbataillone, wie Aufklärungsflüge berichteten. Die Bushländer eröffneten das Feuer auf die Schiffe, welche sich tapfer wehrten. Die luxusburgische Flotte war in Überzahl und konnte die bushländischen Truppen gefangen nehmen. Beim Durchforsten der Gestrüppe auf der Insel entdeckte eine Gruppe Panzer dann eine Basis, von der aus die Bushländer anscheinend nicht nur den luxusburgischen Funkverkehr abgehört haben, sondern von wo aus auch der Anschlag von St. Trôpen gestartet wurde. Dies deckt sich jedoch nicht mit dem Geständnis der Terroristengruppe VGGBT. Subgeneral Grollendug betonte, dass der Kriegszustand mit Bushland noch nicht offiziell bestätigt und damit auch noch nicht eingetreten sei. Die Soldaten blieben vorerst auf Bokassa, der Transporter brachte die Gefangenen nach Güldstadt.
Als der Kaiser am späten Nachmittag von den Gefechten erfahren hat, ist er Augenzeugenberichten zufolge in sein Privatflugzeug gesprungen und hat sich nach Südwestwesten davongemacht. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Sollte er innerhalb der nächsten zwei Tage nicht wieder auftauchen, so mache man sich auf die Suche nach ihm, ließ General Fischteich verkünden. Man vermutet, dass Kaiser Bokassa I. entweder nach Bushland oder zum Aztekenreich unterwegs ist. Näheres erfahren Sie, sobald wir es wissen.


VGGBT macht Drohung wahr

Rettung von unzähligen Menschenleben durch Stier

St. Trôpen (Luxusburg), 14. Juli 1802. Über St. Trôpen wurde heute morgen eine weitere Bombe abgeworfen, deren Explosion nur um Haaresbreite verhindert werden konnte. Um 14:51 Ortszeit überflog ein Kampfflugzeug die ehemals bei Touristen so beliebt gewesene Stadt und warf einen Sprengkörper ab. Dieser fiel anscheinend wegen heftigen Winden nicht in St. Trôpen selbst, sondern auf einer Wiese außerhalb der Stadt ab und begrub dabei sechs Stiere. Durch reinen Zufall bohrte sich das Horn eines Stiers in die Bombe und verhinderte so weitere Tote. Das Bombenentschärfungskommando rückte an und sicherte die 3020 kg schwere Wasserstoffbombe. Das Ausmaß der Explosion, hätte diese stattgefunden, wäre unsagbar gewesen: ganz Luxusburg wäre durch die "schmutzige Bombe" verseucht und unbewohnbar geworden. Auch die vielen ausländischen Rettungskräfte wären bei dieser Katastrophe umgekommen. Das luxusburgische Militär hat sich kurzerhand aufgemacht, auf den Ozeanen Ozeaniens Terroristen zu jagen. Die luxusburgische Regierung, die vorübergehend wegen des bislang ungeklärten Verschwindens von Kaiser Bokassa I. von Oberbotschafter D'Ing übernommen wurde, vorderte die internationale Gemeinschaft und insbesondere den WSR auf, endlich zu reagieren. Ab kommendem Samstag Abend Punkt 21 Uhr soll Luxusburg während einer Schweigewoche um die Verstorbenen trauern.


Kaiser noch immer verschwunden

Bushländischer Soldat packt über Pläne Bushlands aus

Güldstadt (Luxusburg), 17. Juli 1802. Kaiser Bokassa I. ist noch immer nicht zurückgekehrt, so lautete der erste Satz einer Pressekonferenz im Palast heute vormittag. Experten gehen bereits vom Schlimmsten aus. Subgeneral Grollendug machte sich mit einem unbewaffneten Schiff auf, um nach der Majestät zu suchen. Die Bevölkerung fragt sich nun: Wieso reagiert man erst jetzt? "Nach den ersten 24 Stunden schwinden die Chancen dahin, einen Vermissten lebend zu finden", so ein Sprecher der Polizei. Der Kaiser war beim Volk äußerst beliebt. Eine Woche der Gebete wurde an die Schweigewoche angehängt. Dies bedeutet, dass ab heute Abend 21 Uhr 14 Tage lang niemand in Luxusburg sprechen, essen, trinken oder sich bewegen darf. Ausnahmsweise ist das Atmen jedoch aufgrund der Dauer gestattet.
Am Mittag erreichte uns die darüber hinaus die Nachricht, dass einer der bushländischen Gefangenen während einer Befragung gestanden hat, dass Bushland sich angeblich auf eine längere militärische Auseinandersetzung vorbereitet. Hier ein Teil der Befragung, das uns zugespielt wurde:
"Krz..frzzzzzkrzkz...Waffen genau?"
"Alle möglichen! Als ich abgefahren bin, waren da schon tausende von Langstreckenraketen, mehrere hunderttausend Panzer und millionen über millionen von Soldaten! Und es sah nicht so aus, als wären sie fertig gewesen."
"Gegen wen sollen diese Waffen eingesetzt werden?"
"Was glaubt ihr denn? Keine Ahnung! Vielleicht gegen jemanden, der Bush - Gott segne ihn - wütend gemacht hat? Nur eine Vermutung!"
"An wen denken Sie da?"
"Na an frfrrrrzzzkrzz...frzzz.."
Die luxusburgische Flotte, die momentan auf See ist, um Terroristen zu jagen, meldet derweil, dass sie ohne Zwischenfälle im Hafen der Insel Sanchéz (Katastrophilia) angekommen ist und dort bleiben wird, um an der Schweigewoche und danach an der Betwoche teilzunehmen.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso