Spiegelwelten:Hinterwalder Rentenkrieg

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Hinterwalder Rentenkrieg
Bodies on the battlefield at antietam.jpg
Einsatz von Valiumgeschossen gegen das fernostfriesische Expeditionskorps (hier im Tiefschlaf kurz nach dem Angriff)
Datum 27. November 2010 – 28. Novemebr 2010
Casus belli Attentat auf Solomon Hasenpfooth, den Präsidenten der Pensionistischen Republik Rentenwald
Ausgang Abbruch des Krieges zwecks gemeinsamer Abwehr einer fernostfriesischen Intervention
Territoriale Änderungen keine
Friedensschluss Restauration des Vereinigten Königreichs Hinterwald
Konfliktparteien
Kriegsflagge Hinterwald.png
Vereinigtes Königreich Hinterwald
Rentenwald Flagge.png
Pensionistische Republik Rentenwald
Befehlshaber
Esra Lynchhausen Solomon Hasenpfooth
General Schmulik Dakota
Truppenstärke
ca. 13.500 reguläre Soldaten ca. 14.800 Mann (v. a. pensionistische Milizionäre)
Verluste
0 Tote, 250 Verletzte 0 Tote, 681 Verletzte

Der Hinterwalder Rentenkrieg ist eine Auseinandersetzung zwischen dem Vereinigten Königreich Hinterwald und der von ihm abgefallenen Pensionistischen Republik Rentenwald. Kriegsfetischisten kommen mit der ihnen angeborenen Liebe zu ausführlichen Feldschlachten, Bodycounts und ausführlichen waffentechnischen Ergüssen bei diesem Konflikt allerdings weniger auf ihre Kosten als die Verfechter der Theorie, dass jedes Volk im Zuge seines Erwachsenwerdens mindestens einen veritablen Bürgerkrieg durchlebt haben muss. Zwar werden die Auseinandersetzungen mit vaterländischer Begeisterung bis zu ihrem bittersten Punkt ausgereizt, jedoch lassen sich gewisse pubertäre Züge nicht leugnen. Hier bewerfen sich Jungs mit Lehmklumpen und haben daran auch noch ordentlich Spaß.

Vorgeplänkel

Die Machtergreifung der Pensionisten (gelb) in Hinterwald

Ursachen

Zentralereignis für die Entstehung der Pensionistischen Republik Rentenwald ist der Beinahezusammenstoß von Ozeanien und Alter Welt am 14. November 2010, in dessen Zuge auch Hinterwald kurzfristig evakuiert wurde. Nachdem klar war, das beide Welten zur neuen Spiegelwelt verschmolzen waren, kehrten auch die Bewohner Hinterwalds in ihre Heimat zurück, wo sie feststellen mussten, dass zwar das Land den Dimensionscrash relativ unbeschadet überstanden hatte, die alte ozeanische Zeitrechnung jedoch abhanden gekommen war. Dies bedeutete jedoch auch, dass die Bewohner Hinterwalds ohne irgendein Zutun rein formal um ca. 208 Jahre gealtert waren, wodurch selbst Säuglinge plötzlich Rentenansprüche von fast einhundert Jahren rückwirkend geltend machen konnten. Alle Appelle des geschäftsführenden Generaldekans Esra Lynchhausen, doch bitte auf dem Teppich zu bleiben und die Sache praktisch anzugehen, blieben ungehört: Die für ihre Sturheit und Akribie bekannten Hinterwalder beharrten auf ihren Ansprüchen.
Die zu diesem Zeitpunkt kaum handlungsfähige Notregierung (die Hauptstadt Quadratl war wenige Tage zuvor zusammen mit dem Großkanzler Solon Winckelzug in einem K-Raum-Riss verschwunden, der durch eine ungewollt erzeugte Briefbombe hervorgerufen worden war) stand den Forderungen der sich nun herausbildenden Gruppierung der Pensionisten weitgehend hilflos gegenüber, wozu die nach der Zusammenführung der Welten recht aufgeladene spiegelweltpolitische Lage maßgeblich beitrug.

Unabhängigkeit

Jubel für den Gimpel
Solomon Hasenpfooth hatte ein dankbares Publikum für seine Staatsgründung

Wenngleich es dem Vereinigten Königreich Hinterwald gelang, in dieser kritischen Phase eine Mitgliedschaft in der ZORNIG zu erlangen, lieferte eine eigentlich banale Verbalauseinandersetzung zwischen dem Franzoséland und Hinterwald den Anlass zum Austritt der südlichen Provinzen des Vereinigten Königreiches aus dem Staatenverbund. Der geschäftsführende Generaldekan Esra Lynchhausen musste öffentlich klarstellen, dass Hinterwald weder Archivbomben besitzt noch herstellen kann – zusammen mit dem Eingeständnis einer ziemlich desolaten militärischen Verfassung bot dies den Pensionisten die Möglichkeit, am 25. November 2010 ungestraft ihren neuen Staat auszurufen.

Auf die leider nicht dokumentierte Gründungserklärung der Pensionistischen Republik folgte als erste öffentlichkeitswirksame Aktion des neuen Separatisten-Nachrichtensenders Der jüngste Bericht das verbale Äquivalent knallender Korken: Mit geradezu kindlichem Stolz im Stile von "Schau Papa, ich hab das erste Mal gaaaaanz allein das Töpfchen voll mit A-a gemacht" rief Solomon Hasenpfooth seinen neuen, ganz auf ihn selbst zugeschnittenen Staat aus. Auch wenn dies heute hartnäckig bestritten wird, gab es doch genügend Jubilierende.

Auslöser des Krieges

Die Feder ist mächtiger als das Schwert
Ratlose Gesichter rund um Hasenpfooths Kutsche nach dem Anschlag

Der Rest des Vereinigten Königreiches reagierte relativ verhalten auf den Austritt des Südens. Insgeheim nahm man wohl an, dass es Solomon Hasenpfooth und seinen Pensionisten nicht gelingen werde, das Rentenproblem zu lösen, so dass man eigentlich nur abwarten müsste, bis der neue Staat seinen mickrigen Lebensfunken wieder aushauchen würde. Bei den Pensionisten führte die mangelnde Beachtung und Würdigung ihres Gründungsaktes zu ziemlicher Verärgerung und teilweise auch deprimierten Gesichtern – irgendwie hatte man gehofft, den Loyalisten mit dem Austritt einen gehörigen Tritt in die Weichteile zu verpassen, stattdessen bekam man ein Schulterzucken.

Letzteres zeigte Wirkung - wenn auch nicht die beabsichtigte. Kurz nach seiner ruppigen Rede wurde Hasenpfooth Opfer eines Attentats, ausgeführt von einem Fernostfriesen. Die Motive des Mannes selbst wie auch mögliche Hintermänner sind bis heute unklar, da es den pensionistischen Sicherheitskräften nicht gelang, den Attentäter dingfest zu machen. So gelang es diesem, sich in ein Schnellrestaurant in Querquell zu retten, wo er gegen Ende des Krieges von fernostfriesischen Spezialeinheiten befreit wurde.

Der Norden reagierte wiederum vergleichsweise zurückhaltend auf das Attentat. Zwar versetzte man die eigenen Truppen in Alarmbereitschaft, unterließ aber weitere Schritte. Allerdings schien den führenden Köpfen im Restkönigreich zu diesem Zeitpunkt klar zu sein, dass der Süden das Attentat nutzen werde, um den Konflikt weiter anzuheizen.

Verlauf

Bilanz und Nachkriegszeit

Palast in Querquell
Seit dem Rentenkrieg wird Hinterwald von hier aus regiert

Die als Schlusspunkt geplante Aktion entpuppte sich im Rückblick eher als Ausgangspunkt für größere und überregionalere Probleme als Hinterwalder Rentenkonflikt. So Löste Lynchhausens Anerkennung der Rentenansprüche in Hinterwald eine beispiellose, so noch nie dagewesene Spontaninflation aus, die wiederum weltweit für eine massive Deflation sorgte. Binnen eines Wimpernschlages vervieltausendfachte sich der Wert all jener Währungen, zu denen das Itzer Pfund in Relation steht. So mussten plötzlich beispielsweise in Ostfriesland und im Franzoséland Kinder mit einem mäßig gefüllten Sparschwein als Superreiche eingestuft werden, während sich der nominelle Wert des Besitzes stolzer Fabrikherren plötzlich im untersten Centbereich wiederfand.


Benutzer:Hugo Victor/Hinterwald

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