Rang
Der Rang (lat:gradus) ist Produkt des alltäglichen, alle Lebensbereiche umfassenden sozialen und gesellschaftlichen Druckes. Er dient dem Menschen dazu, stumpf und permanent, in jeder Lebenslage und jedem sozialen Aggregat (Polizei, aber auch Müllabfuhr), eine Form der Hierarchie zu schaffen, um ihrem komplexen Leben einen Sinn zu erteilen.
Der allgemeinen Auffassung nach, ist der Rang lediglich eine konsequente Weiterentwicklung des
banalen Längenvergleiches des primären Geschlechtsorganes des Mannes.
Bekannter Freund und akribischer Verfeinerer des Rang-Systems war der Schauspieler Adolf Hitler.
Ränge im Sport
Da der Status des Ranges mächtig ist und vor keinem Bereich des soziokulturellen Zusammenlebens Halt macht (Hundeschulen, Insekten, Kindergärten), ist er mittlerweile auch im Sport elementarer Bestandteil:
Mit der Erfindung der Live-Übertragung im Fernsehen musste auch hier der simple Penis-Längen-Vergleich fallen gelassen
werden (es könnten schließlich auch dicke, Verzeihung, kleine Kinder Sportprogramm gucken ) und tatsächlich auf sportliche Leistungen oder wahlweise dem Mischen von Doping-Cocktails aufgebaut werden.
Das Siegertreppchen, Entstanden aus dem Zwang nach Rängen, ist ein Paradebeispiel für den Drang nach Hierarchisierung
und zugleich Visualisierung dieses menschlichen Grundbedürfnisses.
Parallel hierzu verifiziert es auch Charles Darwin's Evolutionstheorie, da hier stets eine Form der Selektion stattfindet und das Alpha-Tier auf Platz 1, welches stets frenetisch die eigene Leistung, oder die des Arztes seines Vertrauens bejubelt, sich und seine "Rang-1-Gene" präsentieren darf.
Ränge in der Tierwelt
Um erneut das bereits erwähnte Stichwort Kindergarten aufzugreifen:
Auch unter Tieren gibt es ein Rang-System, welches bei den Menschen unter dem Begriff Nahrungskette bekannt ist.
Dieses ist, verglichen mit dem menschlichen Rängen, eher statisch, selbstverständlich und sogar unantastbar:
Exisitieren unter den Menschen sogar (teils unerklärliche) Fälle von schwer integrierbaren, teils konfusen Arbeitslosen, welche es in wenigen Wochen schafften einen durchaus anstrebbaren und luxuriösen Rang zu ergattern (Mark Medlock), besteht diese Chance bei unseren kleinen kriechenden, zirpenden, pfeifenden oder schwimmenden Freunden nicht:
Selten hörte man von einer Kellerassel, die durch einen schönen Laufsteg-Walk die Möglichkeit bekam, über Sumatra Tiger zu richten und deren geliebte Hirsche, Ziegen und andere Nagetiere vor ihren Augen verspeisen zu dürfen.
Hier greift auch wiederum das Axiom der Selbstverständlichkeit der tierischen Ränge, denn selbst wenn es Assel-Casting Shows gäbe, dürften diese, rein anatomisch gesehen, beträchtliche Schwierigkeiten beim Verzehr eines Hirsches aufzeigen.