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Morningshow

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Die Morningshow ( typischerweise Englisch. Ebenso möglich sind Crazy Morning oder Fuck it's 8 o'clock) ist ein typisches Element eines jeden unamibitionierten Privatradiosenders und stellt einen Overkill an der b e s t e n Musik dar. In der Regel sind solche Formate auf allen Sendern zu finden, die Antenne, Hit oder eine 3 bis 4 stellige Kommerzahl im Namen haben. Allerdings ist zu beobachten, dass sich dieses Element pandemienartig auf die gesamte Radiolandschaft ausgeweitet hat. Gezwungen, dass Format 4 bis 5 Stunden pro Tag zu moderieren, sind in der Regel 3 gescheiterte Existenzen.

Ein typischer, spaßiger Morgen, an dem die Frau viel zu lachen hat. Das ist ihrer natürlichen Mimik zu entnehmen.

Die Moderatoren

In der klassischen Morningshow gibt es eine klare Hirachie:

1. Zum einen wäre da der Host, der die Sendung trägt und auf den sich alle beziehen. In der Regel sind das Personen, die zwar in die Unterhaltungsbranche wollten und auch Talent haben, aber nie über Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern hinausgekommen sind und jetzt jeden Morgen um 3 Uhr aufstehen um 2 Stunden später Schmiddi’s Witz des Tages zu präsentieren.

2. Bezahlt, um darüber zu lachen, wird der weibliche Sidekick des Hosts, der den Host immer unglaublich witzig und frech findet. Sie hat meistens das letzte Wort im Beitrag ( aufgrund ihres Geschlechts?) und sagt immer Sätze wie Ooooh [Hostname]! Das kannst du doch nicht sagen! (obwohl er es grad getan hat). Ihr fällt die Rolle der Moral in der Sendung zu und das obwohl sie sich für das Privatradio prostituiert, was einen Wiederspruch darstellt. Nach ihr folgt immer der Sender-Jingle und anschließend der Platz 3 der deutschen Single-Charts oder ein Superhit aus den 80ern.

3. Weitaus bedauerlicher ist der drittplatzierte in der Hirachie, der einfach Co-Moderator gennant wird. Er ist weniger unterhaltsam als die ersten beiden und daher ist seine Aufgabe die Nachrichten, die der Host kommentieren und der weibliche Sidekick lachen soll, vorzulesen. Im besten Fall darf er einen Kommentar abgeben, wird aber meistens vom Redeschwall des Hosts übergeredet. Abgesehen davon hat er noch die erniedrigende Aufgabe, über den Verkehr zu informieren.

Der Aufbau

Das Format beginnt täglich um 5 Uhr und läuft bis 10 Uhr oder bis die Moderatoren umfallen. Um Hörer zu mobilisieren, wird dabei versucht die mainstreamigste und durchgenudelste Musik zu spielen und den Hörer mit nützlichen Informationen zu versorgen. Die Radioforschung hat allerdings offenbar herausgefunden, dass Informationen zu dieser Uhrzeit nur in einer sehr sehr kleinen Menge aufgenommen werden können und deswegen wird versucht die Informationen gezielt witzig zu vermitteln.

Die "witzige" Meldung

Damit der Zuhörer im Bett nicht nach den Nachrichten sofort wieder einschläft und sich dadurch nicht an den teueren Gewinnspielen beteiligt, wird direkt nach dem Einspielen des Jingles und des obligatorischen, sich alle 10 Minuten wiederholenden, Guten Morgen eine Nachrichten-Meldung auf lustige Art und Weise kommentiert. In der Regel so:

Co-Moderator: Hey [Vorname des Hosts]! Hast du von dieser neuen Studie über das Schlafen am Arbeitsplatz gehört? Durschnittlich schläft jeder Arbeitnehmer 4 Stunden auf der Arbeit. Verrückt oder? (Die Quelle wird nicht oft genannt, da eh niemand nachfragen wird, weil die meisten Hörer es nach 5 Minuten sowieso wieder vergessen haben)

Host: Ja, aber ich denke Beamte noch viel mehr!

weiblicher Sidekick: HAHAHAHAHAHAHA!

Das Lachen wird dann durch den Jingle abgehakt und dieses System jede halbe Stunde wiederholt. Eine neue Studie über den Radiokonsum hat ergeben, dass jeden Tag Morningshows zu hören, elementare Bestandteile des Gehirns nachhaltig schädigt.

Wetter

Jeder, der die gesamte Sendung von 5 bis 10 Uhr oder länger verfolgt (erschreckend viele), wird in diesem Zeitraum mindestens 46 Mal über das Wetter informiert (teils wiedersprüchlich). Das stellt einen weiteren Versuch der Sender dar, die Hörer zum nicht abschalten und Radio verbrennen zu animieren, führt aber oft zum Gegenteil. So wird versucht die wissenschaftlich-fundierte Bauernregel-Vorhersage für die nächsten 10 Minuten mit Witz und Esprit zu vermitteln, was dem unmotivierten Freizeit-Meterologen um 5:43 Uhr oft schwerfällt. Konversationen wie diese sind häufig:


Moderator: (durch unfaires Losungsverfahren dazu gezwungen mit dem Meterologen zu reden): Nun präsentieren wir ihnen auf Radio-104,9-Pop-Antenne-Ostdeutschland das Wetter mit Günther, dem Spaß-Meterologen! Günther, wie siehts am Himmel aus?

Günther: Auf der Fahrt ins Studio hat es geregnet, hier unten im Keller kann zwar nicht nach draußen schauen, aber ich denke, es regnet immernoch. Oder auch nicht. Wer weiß das schon so genau.

Moderator: Hahaha! Oh Günther! Aber wir sind hier natürlich, für alle die das nicht wissen, im Radio-104,9-Pop-Antenne-Ostdeutschland Brandenburg Tower und haben einen tollen Blick über die sonnige Landschaft hier im besten Bundesland!"

Günther: Nein, wir sitzen hier im Keller und es regnet draußen und auch rein. Auf dem Fussboden hier ist eine Pfütze.

Moderator:Hahahaha! Immer zu Späßen aufgelegt! Solche Späße findet man nur bei uns! HAHAHAHAHA! Weiter gehts mit der beeeesten Musik aus den 70ern, 80ern, 90ern und die aller, beste Musik von heute! (ein "Wuuuusch" wird eingespielt und ein Lied beginnt.)

Zitate

Das ist Privatradio. Wir brauchen hier ein Wuuuusch! Gebt mir ein Wuuuusch! (Marcel Reich-Ranicki bei WDR 2)

Es ist 5:42 Uhr, diesen Sender hört niemand und meine Frau hat mich verlassen, aber ,hey, heute habe ich meine Pillen eingeworfen, also: GUUTEN MORGEN! (fast jeder Morgenshow-Moderator)


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Der Artikel Morningshow ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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