1 x 1 Silberauszeichnung von Bernardissimo

Illegales Ampeldrücken

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

Illegales Ampeldrücken bezeichnet den Vorgang, wenn eine Person den Ampelknopf einer Fußgängerampel betätigt, ohne im Anschluss hieran tatsächlich die Straße zu überqueren, also um Autos zum unnötigen Anhalten an der roten Ampel zu nötigen. Diese Praxis dient allein der persönlichen Erbauung des Täters am Missmut des betrogenen Autofahrers.

Ein illegaler Ampeldrücker während seiner monotonen Betätigung

Vorlage:2

Sinn und Zweck

Im Zuge der Umweltmaßnahmen sollen die Autoabgase vermindert werden. Hierbei kam man auf die Idee, die Stehzeiten für Autos an Fußgängerampeln zu verringern. Illegales Ampeldrücken arbeitet dagegen effektiv der Mineralölvernichtung zu, da durch das Abbremsen und Wiederbeschleunigen mehr Benzin verbrannt wird als nötig wäre. Dass sich der Täterkreis illegaler Ampeldrücker hauptsächlich auf kleine Kinder beschränkt, ist dadurch zu erklären, dass der Autofahrer von heute die Erde von nur von diesen Kindern geliehen hat.

Und wieso sollte man dennoch anhalten?

Wegen der Polizei. Sollte man eine - auch illegal gedrückte - rote Ampel nämlich aus Ungeduld überfahren, so wird jedes Mal eine Gebühr von 125 Euro (früher 100 D-Mark) fällig.

Als Strafmaßnahme wählte die Polizei eine - wie sie meint - noch viel zu humane Methode. Sie steckte einen Zwei-Kilometer-Kurs durch ein Gebiet ab, das alle 10 Meter mit einer roten Ampel gepflastert ist, die dann 5 Minuten ohne ersichtlichen Grund rot bleibt. Sollte der Autofahrer noch keine Fahrerlaubnis besitzen, so wird ihm während des zweijährigen Strafvollzugs die Bastonade und zusätzlich kostenpflichtiger Fahrunterricht verabreicht. Dass sich dieses Vergehen zum Schlupfwinkel zum Erreichen eines kostenlosen Führerscheins entwickeln könnte, wurde bestritten: Der Regierungssprecher meinte: "Das merkt doch eh keiner."

Was wären die Alternativen gewesen?

  • Eine Alternative wäre die Privatisierung der Ampeln gewesen. Dies hätte als Ergebnis eine Gebühr für Straßenüberqueren zur Folge gehabt. Das wurde abgelehnt: So würden Seitenstraßenbewohner benachteiligt, denn sie könnten keine so großen Straßenüberquerungslaufgemeinschaften bilden. Außerdem hätten sich durch eine solche Privatisierung nicht nur Wucherpreise an stark begangenen Kreuzungen gebildet, nein, es hätte auch eine Billigampelkoalition geben können, die dann nach und nach das Monopol übernommen hätte.
  • Die andere Alternative wäre eine Besteuerung der Straßenüberquerung nach benötigter Grünschaltung gewesen. Die Rentner waren empört ("Das riecht nach Nullrunde!"). Zwar hätten durch eine solche Regelung neue Geschwindigkeitsweltrekorde im Straßenüberqueren aufgestellt werden können, aber der Vorschlag scheiterte schließlich daran, dass die Tarife zu kompliziert zu berechnen waren.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso