Entern oder Kentern

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Auch wenn der Name sich mehr anhört wie der Slogan der Piratenpartei, ist Entern oder Kentern eine deutsche Spielshow des Senders RTL. Damit weiß der Zuschauer, (wenn es denn so etwas bei EoK überhaupt gegeben hätte) auch schon was auf ihn zukommt. "Deutsch" und "Spielshow" garantiert eigentlich schon allein das Gegenteil von Unterhaltung, schaltet sich dann aber noch RTL ein, wird es wirklich schlimm.

Die auf zehn Folgen ausgelegte Sendung klaut dabei wie für die RTL/ProSieben/ARD-Gruppe üblich wie immer hemmungslos aus früheren Sendungen dieser Art, wie Spiel ohne Grenzen und vor allem Takeshi’s Castle.

Produktion und Ausstrahlung

Vor langer Zeit, sagen wir mal, 2007, gab es einen Kinofilm, der sich Fluch der Karibik nannte. Dieser film war sogar ein wenig erolgreich, weswegen sich RTL sofort ein Stück vom Hollywoodkuchen holen wollte. Um die Einschaltquoten weiter zu steigern, musste die Show iteraktiv sein, was ein Mitmirken von Dschungelcamp-Moderatorin Sonja Zietlow unvermeidlich machte. Dirk Bach war unsprünglich auch eingeplant, blieb aber aufgrund seines Bauchumfangs in seinem Fiat 500 stecken und konnte die Show nur von weitem betrachten. Aufgenommen wurde die Sendung im Garten von Dieter Bohlen, der dafür einen Cameo-Auftritt als Piratenkapitän bekam.

Tierschützer bemängelten, dass die Produktion Millionen Borkenkäfern das Leben gekostet hätte (aus irgendwas musste die Kulisse ja gebaut werden). Auch aus diesem Grund wurde die Sendung bei den Teen Choice Awards mit dem Prädikat "Unwichtig" ausgezeichnet.

Die Zuschauerzahlen waren erbärmlich, was für RTL aber kein Problem war. (Ein Sender der Shows wie Alles was zählt produziert, ist an niederschmetternde Qouten gewöhnt.

Ablauf

Die Sendung besteht daraus, dass Sonja Zietlow sich selbst Witze erzählt. Da sie ein mittelalterliches Kleid und einen Regenschirm trägt, wird sie trotzdem ernst genommen.

Desweiteren durften Y- und Z-Prominente ein Team von 30 noch unbedeutenderen Leuten in die Wasser-Schlacht führen. Die Spiele waren an Albernheit und Gefahr nicht zu überbieten, und reichten von "Mit Schwarzpulver gefüllte Fässer durch ein brennendes Piratenschiff tragen" bis "Von Piraten mit Stofffischen beworfen werden". Am Ende der Show waren die Team meist reichlich dezimiert, was auch im interesse der Produzenten war.

Die Handlung zentriert sich irgendwo um einen Piraten, der RTL Geld gestohlen hat. Einige Teilnehmer der Show verließen das Gelände noch vor Sendungsbeginn, um Peter Zwegat in Berlin einzufangen, das Missverständnis im Nachhinein wurde nicht geklärt. Die Schauspieler der Piraten wurden im Anschluss an den Dreh in verschiedene Comedy Ensembles (z. B. Switch) aufgenommmen, um sie möglichst schnell von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

Finale

Das Finale bestand daraus, dass die Prominenten ausnahmweise mal allein antreten mussten, während ihre Punkte den Team gutgeschrieben wurden. Die Aufgaben unterschieden sich von denen der vorherigen Shows, so wurde zum Beispiel verlangt, fünf Minuten vor Dieter Bohlen zu singen, oder eine frage von Günther Jauch zu beantworten. Niemand gelang es irgendeine der Aufgaben zu lösen, weshlab der Sieger per Münzwurf ermittelt wurde.

Der Sieg ging an die Wild Bobbyz aus Schmelz, die Bobbycar-Fahrer aus dem Saarland. (Glückwunsch, Leute!)

Kritik

  • Spiegel Online bezeichnet die Sendung als „amtliche Demütigungsshow, bei der Ex-Promis und Extremsportfans unter entwürdigenden Bedingungen um einen Piratenschatz kämpfen“. Zudem wären die Aufgaben „gemeingefährliche Übungen“ und „grausamste Selbstentblößung“.[1]
  • ui.de bezeichnet Entern oder Kentern als „uninspirierten RTL-Klon von Takeshi's Castle“, der langweilig und in jeder Hinsicht schlechter als das Original sei.[2]
  • Die Bild am Sonntag bezeichnet Entern oder Kentern als „Show zum Fremdschämen“ und empfiehlt, „die trashige Sendung mit seinen billigen Kulissen sofort im nächsten Meer zu versenken“.[3]
  • Oliver Kalkhofe bezeichnete die Sendung als das, was er sich unter " einem ustigen Spieleabend in der Hölle" vorstellen würde.

Einzelnachweise

  1. Kritik bei Spiegel Online
  2. Kritik bei ui.de
  3. Quelle: Bild am Sonntag, Ausgabe vom 8. Juli 2007, Seite 22

Weblinks


Linktipps: Faditiva und 3DPresso