Abenteuer

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Das Abenteuer stellt das grosse Problem der heutigen Gesellschaft dar. Um die Begründung zu dieser Behauptung zu verstehen, muss man zuerst wissen, dass in Sachen Abenteuer die Gesellschaft in zwei Gruppen aufgeteilt werden muss, als da wären "die, die schon immer mal ein richtiges Abenteuer erleben wollten" und "die, die nur ja nicht zuviel Stress haben wollen". Wir nennen sie kurz "Action-Mans/-Womans" und "Langweiler/-innen".

Action-Mans/-Womans

Die weiblichen Leserinnen mögen verzeihen, dass künftig die männliche Form von Action-Woman gebraucht wird, um Platz zu sparen. Es sind natürlich weiterhin beide Geschlechter gemeint.
Die Action-Mans wollen alle das grosse Abenteuer erleben, und das teilen sie jedem mit, ob unbekannt oder bekannt, ob interessiert oder nicht. Sie schneiden mit ihrer Coolness, ihrer Intelligenz, ihrer Resistenz gegen Umwelteinflüsse und ihrer Erfahrung auf, bis ihnen auch das letzte Weichei gerne eine Faust in die Fresse hauen möchte/tut.
Es gibt nun auch tatsächlich Action-Mans, die das grosse Abenteuer erlebten, auch wenn diese Tatsache oft abgestritten wird. Danach können sie aber nicht mehr aufschneiden, da sie, würden sie dem Abenteuer als ungewohnte und gefährliche Erfahrung zuviel Wert beimessen, nicht mehr den Schein der absolut Abgehärteten wahren könnten. Sie sind also gezwungen, zu sagen:"He, ich hab da mal was lustiges erlebt, war nichts besonderes, aber na ja, hörs dir mal an." Er muss also sein grosses Abenteuer nihilisieren, bis es beinahe Nichts ist.

Langweiler/-innen

Der männliche Leser möge verzeihen, dass künftig die weibliche Form von Langweiler gebraucht wird, um Gerechtigkeit walten zu lassen. Es sind natürlich weiterhin beide Geschlechter gemeint.
Die Langweilerinnen möchten in aller Ruhe ihr Langweilerinnenleben führen, ohne jemals vom Alltagstrott abgelenkt zu werden. Sie wünschen sich nichts mehr, als vor Langeweile zu sterben und hassen nichts mehr, als mehr als ein Ereignis pro Tag zu erleben. Passiert das jedoch, so pflegen sie in Ohnmacht zu fallen. Und genau deshalb erleben sie die meisten Abenteuer. Denn ein Abenteuer wird ja nicht an einem allgemeinen Masstab gemessen, sondern jede definiert es selbst. Und eine, die nichts gewohnt ist ausser Langeweile, erlebt mit jedem Hund der auf das Trottoir kackt ein Abenteuer. Und kann nachher auch damit aufschneiden, da sie sich ja nicht schämen muss.

Quintessenz

Die Quintessenz des Ganzen ist nun, dass die, die ein Abenteuer erleben wollen und es auch tun, nichts davon haben, und die, welche keines erleben wollen, erstens mehr als die Erstgenannten erleben und zweitens nach Belieben damit prahlen können. Deshalb verwandeln sich auch manchmal Langweilerinnen in Action-Mans, da ihnen der Stoff fürs Prahlen ausgeht. Die Action-Mans hingegen verwandeln sich eigentlich nie in Langweilerinnen, da sie dann total blamiert wären.



Randbemerkung: Das schliesst auch sexuelle Abenteuer ein!



Linktipps: Faditiva und 3DPresso