Schwäbisch: Unterschied zwischen den Versionen

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:'''Schwäbsch''' nennt mr d` [[Sprache|Schbrooch]] dr Schwooba.<br>Dia Schbrooch isch in de [[Spiegelwelten:Burgen|Burge]] scho seid Johrhunderde seid dr Verdreibung dr [[Schwaben|Schwoba]] ausgschdorba ond wird hald no auf dr Alb weitergschwätzt. Ond in dr [[Region|Umgäbung]] hert ma's manchmol au no!
 
:'''Schwäbsch''' nennt mr d` [[Sprache|Schbrooch]] dr Schwooba.<br>Dia Schbrooch isch in de [[Spiegelwelten:Burgen|Burge]] scho seid Johrhunderde seid dr Verdreibung dr [[Schwaben|Schwoba]] ausgschdorba ond wird hald no auf dr Alb weitergschwätzt. Ond in dr [[Region|Umgäbung]] hert ma's manchmol au no!
  
:'''Schwäbsch''' nennt man die Sprache der Schwaben.<br>Diese [[Sprache]] ist in den [[Spiegelwelten:Burgen|Burgen]] schon seit Jahrhunderten mit der Vertreibung der [[Schwaben]] ausgestorben und wird lediglich noch auf der Schwäbischen Alb und deren [[Region|Umgebung]] weiter gepflegt.  
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:'' '''Schwäbsch''' nennt man die Sprache der Schwaben.<br>Diese [[Sprache]] ist in den [[Spiegelwelten:Burgen|Burgen]] schon seit Jahrhunderten mit der Vertreibung der [[Schwaben]] ausgestorben und wird lediglich noch auf der Schwäbischen Alb und deren [[Region|Umgebung]] weiter gepflegt. ''
  
Erkennungsmerkmale des Schwäbischen sind in erster Linie furchtbare Würglaute, die stark an die [[DDR]]-Sprache erinnern und beim ungeübten Hörer akuten Brechreiz hervorrufen können. Im Schwäbischen scheint es keine -er Endung zu geben, da diese lediglich -a gesprochen werden, I's werden oftmals zu E's:
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Erkennungsmerkmoole des Schwäbischä sin in erschder Linie furchtboore Würglaude, die schdark an d' DDR-Sprooch erinnerä und beim ung'üübte Hörer akute Brechrooiz hervorrufä kennä. Im Schwäbischä schooint's koi er-Endung z' gäbbä, weil die bloß -ä brabbelt wärrä.
*fahren - fahra
 
*trinken - dringa
 
*singen - senga
 
*reden-schwätza
 
*Kartoffeln-Krombira
 
*Erdbeermarmelade-Breschtlingsgsälz
 
  
Wenig bekannte Unterschiede welche Hochsprachlern das Leben inm Ländle zur [[Hölle]] machen können:
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''Erkennungsmerkmale des Schwäbischen sind in erster Linie furchtbare Würglaute, die stark an die [[DDR]]-Sprache erinnern und beim ungeübten Hörer akuten Brechreiz hervorrufen können. Im Schwäbischen scheint es keine er-Endung zu geben, da diese lediglich -ä gesprochen werden. ''
  
Schwabe: "''Heb des mol''", der ahnungslose Germane beginnt zu heben, Der Schwob: "''Heba, hone gsait.''" Das Nordlicht hebt höher, "''Heeba" sage!''" Der zivilisierte Umgangsformen gewohnte Deutsche wird nervös, und hebt so hoch er kann, spätestens jetzt verliert der Schwabe jegliche contenance, brüllt mit hochrotem Kopf: "''Heeeeeba sollschs, it lupfa!''"
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== Klooins Schwäbischwerterbuuch zum Neischnubberä ==
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=== ''Kleines Schwäbischwörterbuch zum Hineinschnuppern'' ===
  
So ist zum Beispiel auch gehen = laufa und laufen = saua oder sprenga (wobei springen = jugga bedeutet).
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*fahrä = fahren
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*dringä = trinken
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*sengä = singen
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*schwätzä = reden
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*Krombierlä = Kartoffeln
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*Breschtlingsgsälz = Erdbeermarmelade
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*Xanxbuch - Gesangbuch
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*Blaukraud = Rotkohl
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*Du Dackl = Du Arsch, du Volldepp, Steigerung: ''Du Halbdackl!''; Superlativ: ''Grasdackl''
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*kennet = können
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*Breschdleng = [[Erdbeere]]
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*ed = nicht
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*Fuß = [[Bein]] von den Hüften bis zum kleinen Zeh
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*Grombiara = Kartoffeln
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*Glomb = Mist, schlechte Sache Steigerung: ''a reachts Glomb''
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*Greiz Dobbelwegga! = Verdammt nochmal!
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*Hailand Zag = [[Scheiße]]
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*Rotzbremsa = [[Bart]], den Hitler trug um seinen Nasenschleim zu bändigen
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*Rotzglocka = Rotznase
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*Teppich = Decke
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*Kiddl = Jacke
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*woisch = weißt du
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*henig = tot
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*Seggel = Depp, Dummkopf
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*Hasch was fü di Spätzle fü di [[Schwäbische Alb|Schwäbisch´ Alb]]?'' = Etwas zum Essen für die Wanderung mitnehmen
  
...und noch was für den die deutsprachige Bevölkerung, falls ein Aufenthalt im Süden nicht vermeiden lässt:
 
  
*Frieher, wo [[Wiese|d'Wihsâ]] no [[grün|griê]] gwä senn ond mâ s'[[Wasser|Wassr]] us de [[Bach|Bächlâ]] no hôt sêufe kennâ, hôt amôl ên [[Mann|Mêh]] aus so êmê Bächle sêufâ wellâ. Dô hôt halt grad ên [[Bauer]] weider obâ am Bach sêi Bschiddfass laofâ lassâ. Dô schreid er nab: "''Kruze! Id sêufâ, isch [[Gift|gifdich]].''" Da frogt dê Mêh: "''Wat habn Sie jesacht, juter Mann?''" Drauf dê Bêuer: "''Mid boede Händ sêufâ!''" ''
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== Wenig bekannte Unterschiede, welche Hochsprachlern das Leben im Ländle zur [[Hölle]] machen können ==
*<u>[[Übersetzungsmaschine|Übersetzung]] für alle Nichtschwaben:</u> Früher, als die [[Wiese]]n noch [[grün]] waren und man das [[Wasser]] aus den [[Bach|Bächlein]] noch trinken konnte, wollte einmal ein [[Mann]] aus so einem Bächlein trinken. Da hat eben gerade ein [[Bauer]] weiter oben am Bach sein Güllefass ("Beschüttefass") laufen lassen. Da rief er hinab: "''Kruzifix! Nicht trinken, das ist [[gift]]ig!''" Da fragte der Mann (in einem preußischen Dialekt): "''Was haben Sie gesagt, guter Mann?''" Daraufhin der Bauer: "''Mit beiden Händen trinken!''")
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=== ''Wenig begannde Underschiede, di wo Hochsproochlern es Läbbä im Ländle zur Höll' machä kenne'' ===
  
== Schwäbisches Wörterbuch ==
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Schwoob: "Heb des mol", dä oohnungslose Germane fängt oo z' hebä, der Schwob: "Heba, hone gsait." Des Nordlichd hebt höher, "Heeba" sage!" Dä zivilisierde Umgangsformä gewehnte Deutsche werd nervös, und hebt so hoch er koo, spädesdens etz verlierd dä Schwoob jegliche Contenance, brülld midd hochrotem Kopf: "Heeeeeba sollschs, it lupfa!"
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So isch zum Beispiel aaou gehen = laufa und laufen = saua odder sprenga (wobei springen = jugga bedeuded).
  
*''Blaukraut'' = Rotkohl
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''Schwabe: "Heb des mol", der ahnungslose Germane beginnt zu heben, der Schwabe: "Heba, hone gsait." Das Nordlicht hebt höher, "''Heeba" sage!''" Der zivilisierte Umgangsformen gewohnte Deutsche wird nervös, und hebt so hoch er kann, spätestens jetzt verliert der Schwabe jegliche Contenance, brüllt mit hochrotem Kopf: "Heeeeeba sollschs, it lupfa!" ''
*''Du Dackl'' = Du Arsch, du Volldepp, Steigerung: ''Du Halbdackl!''; Superlativ: ''Grasdackl''
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''So ist zum Beispiel auch gehen = laufa und laufen = saua oder sprenga (wobei springen = jugga bedeutet). ''
*''kennet'' = können
 
*''Breschdleng'' = [[Erdbeere]]
 
*''ed'' = nicht
 
*''Fuß'' = [[Bein]] von den Hüften bis zum kleinen Zeh
 
*''Grombiara'' = Kartoffeln
 
*''Glomb'' = Mist, schlechte Sache Steigerung: ''a reachts Glomb''
 
*''Greiz Dobbelwegga!'' = Verdammt nochmal!
 
*''Hailand Zag'' = [[Scheiße]]
 
*''Rotzbremsa'' = [[Bart]], den Hitler trug um seinen Nasenschleim zu bändigen
 
*''Rotzglocka'' = Rotznase
 
*''Teppich'' = Decke
 
*''Kiddl'' = Jacke
 
*''woisch'' = weißt du
 
*''henig'' = tot
 
*''Seggel'' = Depp, Dummkopf
 
*''Hasch was fü di Spätzle fü di [[Schwäbische Alb|Schwäbisch´ Alb]]?'' = Etwas zum Essen für die Wanderung mitnehmen
 
  
Einige Weisheiten aus dem Eckle:
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...und nowas für d' deutschschbroochig' B'völgerung, wenn si ä Aufendhald im Südä net vermeidä lässt:
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*Frieher, wo [[Wiese|d'Wihsâ]] no [[grün|griê]] gwä senn ond mâ s'[[Wasser|Wassr]] us de [[Bach|Bächlâ]] no hôt sêufe kennâ, hôt amôl ên [[Mann|Mêh]] aus so êmê Bächle sêufâ wellâ. Dô hôt halt grad ên [[Bauer]] weider obâ am Bach sêi Bschiddfass laofâ lassâ. Dô schreid er nab: "Kruze! Id sêufâ, isch [[Gift|gifdich]]." Da frogt dê Mêh: "Wat habn Sie jesacht, juter Mann?" Drauf dê Bêuer: "Mid boede Händ sêufâ!"
  
"Em Sommr fahr mer Motorboot im Wendr schlag mer d'Hessa dod!" (Antwort Günther Oettingers auf die Frage, wie es zur baden-württembergischen Aussenpolitik steht)
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''...und noch was für die deutsprachige Bevölkerung, falls ein Aufenthalt im Süden nicht vermeiden lässt:''
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*Früher, als die [[Wiese|Wiesen]] noch [[grün]] gewesen sind und man das [[Wasser]] noch aus den [[Bach|Bächlein]] trinken konnte, wollte einmal ein [[Mann]] aus eben solch einem Bächlein trinken. Gleichzeitig hat ein [[Bauer]] weiter oben am Bach sein Fass gefüllt. Das schreit er laut: "Kruzifix! Das zu trinken ist [[Gift|giftig]]." Da fragt der Mann: "Wat habn Sie jesacht, juter Mann?" Darauf der Bauer: "Mit beiden Händen trinken!"
  
"Jeder schtenkt nach soi'ra oigena Mischde!"
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== Oinige Woishoiten aus 'em Eggle ==
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=== ''Einige Weisheiten aus dem Eckchen'' ===
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"Em Sommr fahr mer Modorbood im Wendr schlag mer d'Hessa dod!" (Däm Gindher Öddinger sei' Andword uff d' Fraag, wie's um d' bade-würddembergische Außäbolidigg schdehd/''Antwort Günther Oettingers auf die Frage, wie es um die baden-württembergische Außenpolitik steht'')
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"Jeder schdenkd nach soi'ra oigena Mischde!"
 
   
 
   
 
"Aus ma Scheißhafa ko nia a Suppaschissel werda..."   
 
"Aus ma Scheißhafa ko nia a Suppaschissel werda..."   
  
"Do esset d'Leit gern, wo mr vor lauter Floisch koi Kraut meh sieht."  
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"Do esset d'Leit gern, wo mr vor lauder Floisch koi Kraud meh siehd."  
 
   
 
   
"Was nitzt oim de scheenschte Kuah, wenn se koi Milch gibt?"
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"Was nitzd oim de scheenschde Kuah, wenn se koi Milch gibt?"
 
    
 
    
"Bloß die Domme moinet, d'Gscheite wisstet älles!"
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"Bloß die Domme moinet, d'Gscheide wissdet älles!"
 
    
 
    
"Wenn d'Weiber oms Feier romschtandet, no moint a jede, se misst au a Scheitle neischmeißa"
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"Wenn d'Weiber oms Feier romschdanded, no moind a jede, se missd au a Scheidle neischmeißa"
(Auf diese Art fielen bereits mehrere Frauen Lagerfeuern zum Opfer, da die Scheite ihrem großen Bruder, dem Feuerteufel, alles petzten und dieser sie mit einem gewaltigen Arschtritt in die Flammen beförderte)
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(Uff die Aard senn scho mehr Frauä Loogerfeu're zum Opfer g'fallä, weil die Scheide ihr'm großä Bruder, äm Feuerdeifel, älles 'betzt hom und der sie mit 'em gewaldige Arschdridd in d' Flamme beförderd hadd/''Auf diese Art fielen bereits mehrere Frauen Lagerfeuern zum Opfer, da die Scheite ihrem großen Bruder, dem Feuerteufel, alles petzten und dieser sie mit einem gewaltigen Arschtritt in die Flammen beförderte'')
  
"Mir kennet älles außr Hoch[[deutsch]]" (Die Standardantwort, die man jedesmal bekommt, wenn man man sich einem Schwaben gegenüber negativ über schwäbisch äußert)
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"Mir kennet älles außr Hoch[[deutsch]]" (Di Schdandardandword, di mär jed'smool griicht, wemm'er sich gege'über äm Schwoobe negadiiv über Schwäbisch äußerd/''Die Standardantwort, die man jedesmal bekommt, wenn man man sich einem Schwaben gegenüber negativ über Schwäbisch äußert'')
  
== Siehe auch ==
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== Schau au mool ==
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=== ''Siehe auch'' ===
  
 
* [[Neuschwabenland]]
 
* [[Neuschwabenland]]
 
* Für Fortgeschrittene gibt es folgende Lektüre: [http://als.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bisch schwäbisches Wikipedia]
 
* Für Fortgeschrittene gibt es folgende Lektüre: [http://als.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bisch schwäbisches Wikipedia]
  
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* [http://www.youtube.com/watch?v=vuqhJQQIeVQ Daagesschaau auf Schwäbisch/''Tagesschau auf Schwäbisch]
 
{{Dialekt}}
 
{{Dialekt}}
  

Version vom 11. Januar 2011, 22:20 Uhr

Hinwooiß: Der Ardiggel isch in zwooi Sprooche verfasst worre: Sie findäd die schwäbische Originolversion und under di ooinzellne Absätze jewooils oi hochdeutsche Überseddsung.

Hinweis: Der Artikel wurde in zwei Sprachen verfasst: Sie finden die schwäbische Originalversion und unter den einzelnen Absätzen jeweils eine hochdeutsche Übersetzung.

Schwäbsch nennt mr d` Schbrooch dr Schwooba.
Dia Schbrooch isch in de Burge scho seid Johrhunderde seid dr Verdreibung dr Schwoba ausgschdorba ond wird hald no auf dr Alb weitergschwätzt. Ond in dr Umgäbung hert ma's manchmol au no!
Schwäbsch nennt man die Sprache der Schwaben.
Diese Sprache ist in den Burgen schon seit Jahrhunderten mit der Vertreibung der Schwaben ausgestorben und wird lediglich noch auf der Schwäbischen Alb und deren Umgebung weiter gepflegt.

Erkennungsmerkmoole des Schwäbischä sin in erschder Linie furchtboore Würglaude, die schdark an d' DDR-Sprooch erinnerä und beim ung'üübte Hörer akute Brechrooiz hervorrufä kennä. Im Schwäbischä schooint's koi er-Endung z' gäbbä, weil die bloß -ä brabbelt wärrä.

Erkennungsmerkmale des Schwäbischen sind in erster Linie furchtbare Würglaute, die stark an die DDR-Sprache erinnern und beim ungeübten Hörer akuten Brechreiz hervorrufen können. Im Schwäbischen scheint es keine er-Endung zu geben, da diese lediglich -ä gesprochen werden.

Klooins Schwäbischwerterbuuch zum Neischnubberä

Kleines Schwäbischwörterbuch zum Hineinschnuppern

  • fahrä = fahren
  • dringä = trinken
  • sengä = singen
  • schwätzä = reden
  • Krombierlä = Kartoffeln
  • Breschtlingsgsälz = Erdbeermarmelade
  • Xanxbuch - Gesangbuch
  • Blaukraud = Rotkohl
  • Du Dackl = Du Arsch, du Volldepp, Steigerung: Du Halbdackl!; Superlativ: Grasdackl
  • kennet = können
  • Breschdleng = Erdbeere
  • ed = nicht
  • Fuß = Bein von den Hüften bis zum kleinen Zeh
  • Grombiara = Kartoffeln
  • Glomb = Mist, schlechte Sache Steigerung: a reachts Glomb
  • Greiz Dobbelwegga! = Verdammt nochmal!
  • Hailand Zag = Scheiße
  • Rotzbremsa = Bart, den Hitler trug um seinen Nasenschleim zu bändigen
  • Rotzglocka = Rotznase
  • Teppich = Decke
  • Kiddl = Jacke
  • woisch = weißt du
  • henig = tot
  • Seggel = Depp, Dummkopf
  • Hasch was fü di Spätzle fü di Schwäbisch´ Alb? = Etwas zum Essen für die Wanderung mitnehmen


Wenig bekannte Unterschiede, welche Hochsprachlern das Leben im Ländle zur Hölle machen können

Wenig begannde Underschiede, di wo Hochsproochlern es Läbbä im Ländle zur Höll' machä kenne

Schwoob: "Heb des mol", dä oohnungslose Germane fängt oo z' hebä, der Schwob: "Heba, hone gsait." Des Nordlichd hebt höher, "Heeba" sage!" Dä zivilisierde Umgangsformä gewehnte Deutsche werd nervös, und hebt so hoch er koo, spädesdens etz verlierd dä Schwoob jegliche Contenance, brülld midd hochrotem Kopf: "Heeeeeba sollschs, it lupfa!" So isch zum Beispiel aaou gehen = laufa und laufen = saua odder sprenga (wobei springen = jugga bedeuded).

Schwabe: "Heb des mol", der ahnungslose Germane beginnt zu heben, der Schwabe: "Heba, hone gsait." Das Nordlicht hebt höher, "Heeba" sage!" Der zivilisierte Umgangsformen gewohnte Deutsche wird nervös, und hebt so hoch er kann, spätestens jetzt verliert der Schwabe jegliche Contenance, brüllt mit hochrotem Kopf: "Heeeeeba sollschs, it lupfa!" So ist zum Beispiel auch gehen = laufa und laufen = saua oder sprenga (wobei springen = jugga bedeutet).

...und nowas für d' deutschschbroochig' B'völgerung, wenn si ä Aufendhald im Südä net vermeidä lässt:

  • Frieher, wo d'Wihsâ no griê gwä senn ond mâ s'Wassr us de Bächlâ no hôt sêufe kennâ, hôt amôl ên Mêh aus so êmê Bächle sêufâ wellâ. Dô hôt halt grad ên Bauer weider obâ am Bach sêi Bschiddfass laofâ lassâ. Dô schreid er nab: "Kruze! Id sêufâ, isch gifdich." Da frogt dê Mêh: "Wat habn Sie jesacht, juter Mann?" Drauf dê Bêuer: "Mid boede Händ sêufâ!"

...und noch was für die deutsprachige Bevölkerung, falls ein Aufenthalt im Süden nicht vermeiden lässt:

  • Früher, als die Wiesen noch grün gewesen sind und man das Wasser noch aus den Bächlein trinken konnte, wollte einmal ein Mann aus eben solch einem Bächlein trinken. Gleichzeitig hat ein Bauer weiter oben am Bach sein Fass gefüllt. Das schreit er laut: "Kruzifix! Das zu trinken ist giftig." Da fragt der Mann: "Wat habn Sie jesacht, juter Mann?" Darauf der Bauer: "Mit beiden Händen trinken!"

Oinige Woishoiten aus 'em Eggle

Einige Weisheiten aus dem Eckchen

"Em Sommr fahr mer Modorbood im Wendr schlag mer d'Hessa dod!" (Däm Gindher Öddinger sei' Andword uff d' Fraag, wie's um d' bade-würddembergische Außäbolidigg schdehd/Antwort Günther Oettingers auf die Frage, wie es um die baden-württembergische Außenpolitik steht)

"Jeder schdenkd nach soi'ra oigena Mischde!"

"Aus ma Scheißhafa ko nia a Suppaschissel werda..."

"Do esset d'Leit gern, wo mr vor lauder Floisch koi Kraud meh siehd."

"Was nitzd oim de scheenschde Kuah, wenn se koi Milch gibt?"

"Bloß die Domme moinet, d'Gscheide wissdet älles!"

"Wenn d'Weiber oms Feier romschdanded, no moind a jede, se missd au a Scheidle neischmeißa" (Uff die Aard senn scho mehr Frauä Loogerfeu're zum Opfer g'fallä, weil die Scheide ihr'm großä Bruder, äm Feuerdeifel, älles 'betzt hom und der sie mit 'em gewaldige Arschdridd in d' Flamme beförderd hadd/Auf diese Art fielen bereits mehrere Frauen Lagerfeuern zum Opfer, da die Scheite ihrem großen Bruder, dem Feuerteufel, alles petzten und dieser sie mit einem gewaltigen Arschtritt in die Flammen beförderte)

"Mir kennet älles außr Hochdeutsch" (Di Schdandardandword, di mär jed'smool griicht, wemm'er sich gege'über äm Schwoobe negadiiv über Schwäbisch äußerd/Die Standardantwort, die man jedesmal bekommt, wenn man man sich einem Schwaben gegenüber negativ über Schwäbisch äußert)

Schau au mool

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso