Spiegelwelten:Das erste Heer auf dem Mond

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Dieser Artikel ist zwar im Namensraum Spiegelwelten zu finden, er spielt aber in der Orbis Alius.
Was ist die Orbis Alius?Was sind die Spiegelwelten?
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Schrottreifer Neuerbauter (beides!) Weltraumbahnhof in Würgmenistan

Lothar von Trotha: "Was für moderne Technik..."
ungern-Baron (wäre lieber Khan) Roman von Sternberg: "Wirkt aber alles etwas verrostet, oder?"
Lothar von Trotha: "Mag sein."

Die beiden schreiten vor einem Regiment von 600 Mocanchen-Indianern aus der Prärie von Westotrantonien auf die Rakete zu. Der Aufbruch vom Diktatoriat aus war hastig vonstatten gegangen, natürlich, der Prösident war in Lebensgefahr. Aber da nun endlich feststand, wer der Übeltäter gewesen war, war der Rest ein Leichtes. Glaubten die beiden hartgesottenen, massakergeprüften Schlächter. Erst hatte Lothar von Trotha gar nicht mitfliegen wollen. "Mocanchen? Sind das etwas ***** (Schwarze)?!?!??!?!", hatte er gebrüllt. Aber im Dienst für das Vaterland umgeht man schon mal das eine oder andere Ressentiment gegenüber Fremden, hatte er sich gesagt und war doch mitgekommen. Jetzt waren die beiden in der Rakete angekommen, die Mocanchen hatten auch Platz gefunden. War eben eine große Rakete. Und dann der Start.

Lothar von Trotha: "Verdammt, was ist das? Sind das die verdammten Here ... Mocanchen?"
Roman von Sternberg: "Hey, nur die Ruhe, spar dir deine Wut für den wahren Feind, ja? Das ist nur der Start ... hat mir einer der Techniker erklärt."

Rassistische Witze zensiert erzählt

Eine Raumfahrt, die ist lustig, eine Raumfahrt, die ist schön...

Lothar von Trotha: "Verdammt, wie lange dauert das denn noch?"
Roman von Sternberg: "Also dir kann man auch gar nichts Recht machen!"
Lothar von Trotha: "Du bist aber nicht meine Ehefrau, zum Glück, sonst müsste ich dich ****** ********* erschießen!"
Roman von Sternberg: "Komm doch mal runter, ich hab ein paar Bierchen bei und dann können wir ja Witze erzählen. Da kenn ich ein paar ganz Gute..."
Lothar von Trotha: "Na dann hau mal raus!"
Roman von Sternberg: "Okay. Kommt ein **** in eine ********. Doch da steht plötzlich ein ********* vor ihm, der von ihm wissen will, wie sein ********* ist. Und der **** antwortet: '******** ** ****** ***!'!"
Lothar von Trotha: "Hahaha! Der ist gut! Aber da fällt mir noch einer ein: Treffen sich ein *********, ein ******* und eine ****. Sagt der ********* zur ****: 'Guck mal, das da ist ein *******!' Und was sagt die ****? Nix, ihr hat's die ********* ************!"
Roman von Sternberg: "Hohohohohohoho! Was ein Schenkelklopfer!"
Lothar von Trotha: "Klingt ja fast wie der ****, äh ich meine Weihnachtsmann!"
Roman von Sternberg: "Komm mir bloß nicht mit dem! Aber ich kenn einen Witz über den, der ist so geil ... Kommt der *****, also der Weihnachtsmann in einen ******. Sagt der **************** vom ******: 'Sie müssen aber ihre ****** ********!'"
???: "Ist der krass! Ich lach mich weg! Hihihihihi!"

Ohne Sattel durch die Galaxis

Das Pferd von ???: "Hüüüüüü!"
Lothar von Trotha: "Ich glaub, mich tritt ein Pferd."
???: "Hüüüü-hott! Komm, Rosinante! ¡¡¡Vamos al horizonte!!!"
Roman von Sternberg: "Ich kann zwar kein Wort Spanisch, aber ich bin mir sicher, dass das so nicht ganz richtig ist."
Lothar von Trotha: "Da magst du Recht haben. Was ist das eigentlich für ein komischer Vogel? Könnte Don Quijote sein, vor allem, weil er sein Pferd 'Rosinante' nennt. Aber immerhin kann er über unsere *****witze lachen."
???: "Verdammt, ihr alten Schlafsäcke, ich bin nich Don Quijote! Ich bin verdammt noch mal JOHN WAYNE!!!!!!!!!!!"
Roman von Sternberg: "Da bin ich aber beeindruckt."

"Ihr sollt mich lieben, verdammt noch mal!"

John Wayne: "Hey, ihr sollt mich toll finden! Ihr sollt mich feiern! Ihr sollt mich lieben!"
Lothar von Trotha: "Bist du etwa ne **********?"
John Wayne: "Hey, verdammt, nein, ich bin keine Schwuchtel! Und warum zensiert ihr die Scheiße überhaupt?"
Roman von Sternberg: "Naja, bisher haben wir das nur bei unsern *****witzen gemacht. Tja, und jetzt halt auch im normalen Gespräch. Was dagegen?"
John Wayne: "Ihr erzählt euch Judenwitze?"
Roman von Sternberg: "Kannst du bitte nicht alles, was wir hier so schön zensieren, sofort ausplaudern? Am anderen Ende der Leitung hockt wahrscheinlich ein total verängstigter Stupi-Autor, der voll stolz ist, endlich mal ne gute Idee zu haben und jetzt befürchtet, dass das alles wegen Rassismus gelöscht wird. Kannst du das bitte berücksichtigen?"
John Wayne: "Ja, okay. Wird gemacht, Kumpels. Nur mal so am Rande: Was macht ihr eigentlich hier?"
Lothar von Trotha: "Wir? Wir sind mit einem Regiment Mocanchen auf dem Weg zum Mond, um den Weihnachtsmann zu überfallen und abzuschlachten. Im Auftrag des Diktatoriats, dessen Prösident von ihm entführt wurde. Und jetzt zur Hauptfrage: Was bitteschön machst du hier?"
John Wayne: "Halt mal, halt mal. Ihr habt Indianer in eurer Rakete?"
Lothar von Trotha: "Ja. Ich dachte erst, das wären *****, aber sie sind nicht schwarz-, sondern rothäutig. Also nur zur Hälfte *****, und das geht gerade noch. Außerdem sind sie wunderbare Soldaten. Rücksichtslos, brutal und sie bringen Leute um, die einem anderen Stamm angehören als sie selbst. Also sind sie, bis auf ihre Hautfarbe, uns gar nicht so unähnlich."
John Wayne: "Ok, ok. Und warum führt ihr bitte Krieg gegen den Weihnachtsmann?"
Lothar von Trotha: "Ist das hier ne Fragestunde? Na gut, eigentlich schon. Aber ich glaube, du bist hier der, der mehr zu erklären hat. Also, John Wayne, sprich, oder wir fesseln dich an den Marterpfahl, auf dass du uns Rede und Antwort stehst!"
John Wayne: "Ich brauch hier nix zu erklären. Ich reite mit meiner Rosinante durch die weiten Prärien, was soll daran so schlimm sein?"
Roman von Sternberg: "Naja, du und deine Rosinante brauchen zum einen Luft zum Atmen und zum anderen Temperaturen zwischen -10 und +40 °C, um hier überhaupt zu überleben. Mangels Luft gibt es das hier nicht. Du solltest also eigentlich tot sein."
John Wayne: "Aber ich lebe, also kann ich nicht tot sein. Unbestechliche Logik. Yeah!"
Roman von Sternberg: "Deine Existenz widerspricht sämtlichen physikalischen Gesetzen."
John Wayne: "Hey, kommt mir nicht mit dem Scheiß! Ich bin JOHN WAYNE! Ich bin das Gesetz!"
Roman von Sternberg: "Vielleicht im Wilden Westen. Aber nicht hier! Du bist im Weltall! Millionen von Kilometern nichts!"
John Wayne: "Millionen von Kilometern nichts als das weite Gras der Prärie. Doch da - die Eisenbahnstrecke. Aus der Richtung kommt der feindliche Indianerstamm ... und aus der die Bande Eisenbahnräuber ... und da kommt der Zug ... und nur einer kann alle retten ... JOHN WAYNE!!!!!!!!!!!"
Roman von Sternberg: "Du kapierst es einfach nicht, oder? Okay, anderes Thema. Warum bist du eigentlich hier?"
John Wayne: "Na um die hilflosen Reisenden vor den Eisenbahnräubern und den Indianern zu retten! Die Indianer habt ihr ja mitgebracht, fehlen nur noch die Prärie, die Bahnstrecke, der Zug und die Räuberbande."
Roman von Sternberg: "Kann man bei dieser Rakete das Tempo hochregeln?"
Lothar von Trotha: "Ja, hier, mit dem grünen Hebel da. Du musst aber zuerst den blauen Schalter nach rechts drehen, dann die gelbe Taste gedrückt halten, dann kannst du den grünen Hebel voll durchdrücken. Damit alles läuft, drückst du zum Schluss den roten Knopf."
Roman von Sternberg: "Ok, wird gemacht. Hauptsache, wir sind diesen Wildwestirren los."
Schnell tut Roman von Sternberg, was Lothar von Trotha ihm gesagt hat. Die Rakete erbebt für einen Moment und plötzlich ist John Wayne verschwunden.

In diesem Abschnitt geschieht nicht viel, man sollte ihn aber trotzdem nicht überspringen

Roman von Sternberg: "Endlich!"
Lothar von Trotha: "Allerdings."
Roman von Sternberg: "Du, wann sollten wir eigentlich da sein?"
Lothar von Trotha: "Wo?"
Roman von Sternberg: "Na auf Aurora! Wir haben einen Weihnachtsmann zu erledigen!"
Lothar von Trotha: "Ach so, stimmt ja. Ich guck mal in den Flugplan ... um 14:20 ungefähr. Wie spät ist es?"
Roman von Sternberg: "So gegen halb vier."
Lothar von Trotha: "Waaaaaaaaaaaaaaaaas!?!??!?!!???!????!!?!??!?"
Roman von Sternberg: "So ein Mist!"
Lothar von Trotha: "Nicht die ******* schon wieder!"

Irgendwo im Nirgendwo, welches weit, weit weg von Allem ist

Roman von Sternberg: "Äh ... auf welche Uhr hast du eigentlich geguckt, als du gesagt hast, es wäre 'halb vier'?"
Lothar von Trotha: "Auf meine Taschenzwiebel, worauf sonst?"
Roman von Sternberg: "Aha. Die Borduhr zeigt nämlich eine ganz andere Zeit an."
Lothar von Trotha: "Und? Dass die Würgmenen ihre Uhren nicht richtig stellen können, löst unser Problem auch nicht ... Moment mal ..."
Roman von Sternberg: "... genau! Zeitverschiebung!"
Lothar von Trotha: "Aber die Leute, die diese Welt erfunden haben, haben sich darauf geeinigt, Zeitzonen außen vor zu lassen."
Roman von Sternberg: "Egal. Trotzdem gibt es sie. Und laut Borduhr ist es jedenfalls kurz nach um zwei."
Lothar von Trotha: "Wieso sollte im Weltraum eigentlich würgmenische Zeit gelten?"
Roman von Sternberg: "Frag mich doch nicht! Jedenfalls ist der Flugplan in würgmenischer Zeit geschrieben, und deshalb sollten wir anfangen, in würgmenischer Zeit zu denken."
Lothar von Trotha: "Mist, ich kann meine Uhr nicht umstellen. Ich muss warten, bis sie abgelaufen ist, und sie dann ein paar Stunden stehen lassen, bevor ich sie wieder aufziehe."
Roman von Sternberg: "Genug von Physik, unsere Leser wollen keine Quantenmechanik betreiben, sondern ein haarscharfes, an allen Ecken überraschendes Abenteuer mit ordentlich Humor und dem gewissen Etwas. Also los ... laut Radar ist Aurora ganz nahe! Bereitmachen zur Landung!"
Lothar von Trotha: "Jetzt heizen wir dem Weihnachtsmann aber ein!"
Das Raumschiff hat noch immer einen Affenzahn drauf. Somit können die beiden Berufsschlächter davon ausgehen, dass Aurora bald auch mit dem bloßen Auge sichtbar sein wird. Ist der Mond aber nicht.
Lothar von Trotha: "Verdammt, was ist das? Irgendwann muss Aurora doch zu sehen sein!", brüllt Lothar von Trotha, im Gesicht rot vor Wut.
Roman von Sternberg: "Ja, allerdings. Ich frag mich, wo das Teil ist."
Beide sind absolut ahnungslos. Hätte man ihnen erklärt, was gerade abging, hätten sie es wahrscheinlich nicht verstanden. Oder nicht verstehen wollen. Oder irgendwas dazwischen. Denn zu der Zeit, zu der sie gelebt hatten, waren Staubsauger noch nicht erfunden.

Der größte Staubsauger des Universums

Roman von Sternberg: "Verdammt, heilige Scheiße, was zur Hölle ist das?"
Lautsprecherstimme: "Wollt ihr wissen, warum ihr euren Mond nicht sehen könnt?" Sie kommt von außen und ist so laut, dass man sie durch die Hülle des Raumschiffs hindurch hören kann.
Roman von Sternberg: "Das wäre durchaus interessant, ja, allerdings!"
Lautsprecherstimme: "Tja, ihr seid schon gestern Abend in den zweitgrößten Staubsauger der Weltgeschichte geraten. Den größten haben immer noch diese Angeber aus Küstenstreifen, aber egal. Jedenfalls reinigen wir damit die ganze Welt von Dreck, Müll und Unrat. Wir fliegen von Sternsystem zu Sternsystem und saugen alle Planeten einmal gründlich ab. Da kann es schon einmal passieren, dass so ein kleines Raumschiff reingerät. Ist ja eigentlich auch Sinn der Sache, allen Unrat aufzusaugen."
Roman von Sternberg: "Was soll das jetzt bitte? Habt ihr zuviel Koks geschnupft oder was ist mit euch los? Seid ihr wie diese hypochondrischen Trottel aus Hygjachora?"
Lautsprecherstimme: "Ist Hygjachora ein Staat auf eurem Planeten? Mag sein, dass wir wie die sind, oder auch nicht. Ist aber auch egal, denn bald ist eure Welt Geschichte! Wir saugen sie ab und wischen danach noch mal feucht drüber. Danach wird es kein Hygjadingsbums mehr geben."
Lothar von Trotha: "Und was wird aus uns?"
Lautsprecherstimme: "Nun, erstmal saugen wir euren Planeten ab. Um die zwei, die weit außerhalb von eurem kreisen, haben wir uns schon gekümmert. Diese riesigen, hässlichen Eisflächen sind jedenfalls weg. Nachdem wir eure Welt gereinigt haben, kümmern wir uns um den innersten Planeten. Und weil unser Staubsaugerbeutel dann schon ziemlich voll ist, fliegen wir zu einem großen Schwarzen Loch in der Nähe und kippen alles rein. Das wars dann endgültig mit eurer Welt."
Lothar von Trotha: "Scheiße, Scheiße, Scheiße."
Lautsprecherstimme: "Wenn das eure übliche Ausdrucksweise ist, ist es jedenfalls nicht schade um euch."
Roman von Sternberg: flüsternd "Was sollen wir bitte machen? Wenn die das ernst meinen, dann ..."
Lothar von Trotha: ebenfalls flüsternd "Keine Angst, irgendwie kommen wir hier noch raus. Unser Autor ist viel zu stolz auf uns, als dass er uns einfach so verrecken lassen würde."
Roman von Sternberg: "Meinst du?"
Lothar von Trotha: "Ja."
Roman von Sternberg: "Und was sollen wir machen? Befiehlt der Autor dir schon etwas? Irgendwas überragend überraschendes, was uns alle rettet und dann auch noch witzig ist?"
Lothar von Trotha: "Nein. Wirklich nicht. Wobei, mir ist irgendwie gerade danach, diesen Knopf zu drücken. Obwohl ich gar nicht weiß, was er bewirkt."
Roman von Sternberg: "Dann mach!"
Lautsprecherstimme: "Das bringt euch auch nichts! Unsere Technik ist perfekt. Ihr werdet uns nicht aufhalten können ... nicht aufhalten können ... nicht aufhalten können ... nicht aufhalten können ... frrzzzzzt ... biiiiiiiiiip ... strzkrzkrks ... büüüp-büüüp-büüüp ... *rauschen*"
von Trotha und von Sternberg im Chor: "Was ist das denn?"
Roman von Sternberg: "Unserem Autor ist was eingefallen!"
Lothar von Trotha: "Hat ja auch lange genug gedauert!"
Roman von Sternberg: "Wobei ... nur weil der Lautsprecher streikt, heißt das noch nicht, dass jetzt dieser ganze galaktische Superstaubsauger am Arsch ist, oder?"
In genau diesem Moment ertönt ein dumpfer Knall. Und dann noch einer. Und plötzlich reißt der galaktische Superstaubsaugerbeutel des galaktischen Superstaubsaugers auf und Licht fällt herein. Licht von der Sonne.
Lothar von Trotha: "Verdammt, dieses Riesenteil muss ganz nah an der Sonne dran sein!"
Roman von Sternberg: "Raus hier!"
Lothar von Trotha: "Aber wie?"
Doch diese Frage beantwortet sich von selbst, als mit einem Mal der gesamte Beutel auf hunderten Kilometern Länge aufreißt und eine hinreichend große Lücke bildet, um hinauszufliegen.
Roman von Sternberg: "Uff. Kapierst du eigentlich, was das sollte?"
Lothar von Trotha: "Nö. Aber immerhin sind wir hier raus. War ja auch reichlich verrückt."
Roman von Sternberg: "Allerdings!"
Lothar von Trotha: "Weißt du, ich hab so das Gefühl, als ob irgendein anderer Autor unserem Autor irgendwas aufdrücken wollte. Und dass unserer sich dann etwas total Normales einfallen ließ, um dem Debakel zu begegnen."
Roman von Sternberg: "Könnte sein. Aber egal, dank unseres Superantriebs sind wir schon wieder in der Nähe von Aurora."
Lothar von Trotha: "Eigentlich voll unrealistisch, oder?"
Roman von Sternberg: "Das ist mir jedenfalls egal. Wir müssen es mit dem Weihnachtsmann aufnehmen!"
Lothar von Trotha: "Stimmt. Das müssen wir allerdings."
Roman von Sternberg: "Aurora ist auf dem Radarbildschirm schon wieder ganz nah. Und jetzt kann ich den Mond sogar sehen!"
Lothar von Trotha: "Jetzt heizen wir dem Weihnachtsmann aber ein!"
Roman von Sternberg: "Hast du das nicht vorhin schon einmal gesagt?"
Lothar von Trotha: "Ist doch egal."

Indianer gegen Weihnachtsmann (?)

Roman von Sternberg: "Okay, bereitmachen zur Landung."
Lothar von Trotha: "Wir sind Aurora ganz nah!"
Computerstimme des Bordcomputers: mit extremem würgmenischem Akzent "Chünch Duzend Kilo Metter! Fierdutt Send Chilometter! Trijduzend Kilo ... Metter! Dwin dutsent Kilometter!"
Roman von Sternberg: "Fällt dir was auf?"
Lothar von Trotha: "Nein."
Roman von Sternberg: "Unsere Scheiben glühen rosa."
Lothar von Trotha: "Na und?"
Roman von Sternberg: "Aurora hat keine Atmosphäre! Da gibt es auch keine Luftschicht, die unsere Scheiben rosa glühen lassen könnte!"
Lothar von Trotha: "Aber ..."
Roman von Sternberg: "Hey, auf dem Radar steht direkt neben dem Punkt, auf den wir zurasen, 'Orbis Alius'!"
Lothar von Trotha: "Oh Mann. Ich glaub, ich muss dir was gestehen."
Roman von Sternberg: "Was soll das bitte heißen? Was bitte verheimlichst du mir hier?"
Lothar von Trotha: "Ich hab mein Monokel in Würgmenistan auf dem Klo liegen lassen. Da hab ich mich beim Anfliegen wohl verguckt."
Roman von Sternberg: "Na toll. Und jetzt rasen wir mit einem Höllentempo auf unseren Heimatplaneten zu, um an ihm zu zerschellen. Wirklich grandios."
Lothar von Trotha: "Da liegst du ausnahmsweise falsch. Da wir hier zusätzlich von der Außenluft gebremst werden, werden wir nichtmal bis zum Boden kommen. Wahrscheinlich bleiben wir mitten in der Atmosphäre stecken."
Roman von Sternberg: "Das ist wissenschaftlich absoluter Blödsinn."
Lothar von Trotha: "Und? Das war John Wayne auch. Es gab ihn aber trotzdem, und wahrscheinlich gibt es ihn immer noch."
Roman von Sternberg: "Stimmt."
???: "Huhu! Harharharharhar!"
Roman von Sternberg: "Warst du das?"
Lothar von Trotha: "Warst du das?"
Roman von Sternberg: "Nein."
Lothar von Trotha: "Nein."
Roman von Sternberg: "Aber wer war es dann?"
Lothar von Trotha: "Gute Frage."

Wiedersehen mit einem, der auszog, den Mond zu erobern

???: "Wer das war? Ich natürlich! Muahahaha!"
Roman von Sternberg: "Ist das noch so ein Verrückter?"
???: "Hey! Ich bin nicht verrückt! Ich bin Pirat!"
Roman von Sternberg: "Ein Pirat. Soso."
Mit diesen Worten bleibt die Rakete tatsächlich in der Atmosphäre stecken. Einmal ruckelt sie noch, dann steht sie. Aus dem Bauch der Rakete ist ein leises Pfeifen zu hören.
Roman von Sternberg: "Und was war das gerade eben, dieses Pffffffffft-Klack?"
Lothar von Trotha: "Unsere Schleuse muss eingerastet sein."
Roman von Sternberg: "Aber wieso?"
Lothar von Trotha: "Keine Ahnung."
Blecherne Schritte kommen die Treppe in die Kanzel der Rakete hinauf. Und dann betritt jemand das Cockpit. Es ist Klaus Störtebeker.
von Trotha und von Sternberg im Chor: "Störtebeker?!?!?!?!"
Lothar von Trotha: "Was bitte machst du hier? Und wieso kommst du so einfach in unser Raumschiff?"
Roman von Sternberg: "Aber eigentlich ... warum nicht ... nach dieser Explosion auf der Frying Dutchman muss er hier in den Orbit geschleudert worden sein. Und seine Schleuse hat gepasst, weil ... weil ... weil die von ihm gebaute Sonde aus Teilen besteht, die von Kalmar für Äquador bestimmt waren. Und einige andere dieser Teile wurden vom Diktatoriat aus dem Meer gefischt, alles wurde abgezeichnet und abfotografiert und nach Würgmenistan geschickt. Und die haben die Rakete hier gebaut."
Störtebeker: "Ich kapier zwar kein Wort von dem, was dein Kumpel hier gesagt hat, aber er wird schon recht haben. Ich weiß jedenfalls nicht, warum unsere Schleuse an eure gepasst hat. Es hat einfach pfffffffffffft-klack gemacht, ich hab gesehen, wie die Tür aufgeht und da bin ich einfach mal hochgekommen, ob hier einer ein Bierchen oder etwas Rum hat. Bin schließlich seit 3 Monaten gezwungenermaßen trocken. Ah, da habt ihr ja welche! Oh, schade, schon leer ..."
Roman von Sternberg: "Gibts noch etwas, was wir für dich tun dürfen? Hey, wir sind nicht zum Saufen hier! Wir sind verdammt noch mal deine Kriegsgegener und haben 600 kampflustige Neg ... Indianer unten in der Rakete. Gut, wir waren eigentlich auf dem besten Weg, dem Weihnachtsmann den Garaus zu machen, aber wegen ... Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf ... sind wir dann hier gelandet."
Störtebeker: "Wartet mal. Ihr seid auch hinter dem Weihnachtsmann her?"
Roman von Sternberg: "Ja. Du etwa auch?"
Störtebeker: "Ja. Der hat doch sicher auch was zum Saufen. Oder?"
Roman von Sternberg: "Keine Ahnung. Wir wurden von einem Irren mit seinem Staubsauger aufgehalten. Deshalb sind wir nie auf Aurora angekommen."
Störtebeker: "Ach so. Was für eine verrückte Geschichte."
Roman von Sternberg: "Das kannst du laut sagen."
Störtebeker: ungeduldig "Habt ihr jetzt was zu saufen oder nicht?"

Ein etwas überzogenes Saufgelage

Einige Zeit später. Hinter einem der Fenster der Rakete geht die Sonne auf. Lothar von Trotha erwacht gerade fürchterlich gähnend aus tiefem Schlaf, während Roman von Sternberg und Klaus Störtebeker noch vor sich hin dösen. von Trotha streckt sich und stöhnt, er ist offensichtlich fürcherlich verkatert.
Lothar von Trotha: zu Roman "Hey, wach auf. Es ist schon halb drei nachmittags."
Roman von Sternberg: "Nach welcher Zeit? Die Borduhr zeigt fünf Uhr früh. Und jetzt lass mich schlafen, ich bin müde."
Lothar von Trotha: "Verdammt, ich hab einfach nur Hunger. Und ich könnte einen Wodka vertragen. Hast du noch einen?"
Roman von Sternberg: "Spinnst du? Weißt du, welcher Tag heute ist?"
Lothar von Trotha: "Nö, keine Ahnung, ist mir gerade aber auch egal."
Roman von Sternberg: rappelt sich auf "Dann schau ich mal nach. Hier war doch irgendwo ein Kalender." Er durchwühlt alle möglichen Fächer, findet aber nur leere Schnaps-, Bier- und Spirituosenflaschen. Schließlich findet er doch einen Kalender.
Lothar von Trotha: "Und was soll der bringen?"
Roman von Sternberg: "Stimmt, da hast du Recht. Fragen wir doch einfach den Bordcomputer."
Beide setzen sich vor den Bildschirm. Das Gesicht des allmächtigen Würgmenbaschi erscheint und öffnet seinen Mund.
Computer: "Challo, würgmensk Volk. Ich begresse oich for main krossartike Projekt, einen Sprachcomputer. Der spricht. Sagt zun Beispil Datum. Choit iszt Würgmenbaschi-Tag, einer fon sechs Würgmenbaschi Tagen in Woche. Letzer Tag ist Würgmennama-Tag. Würgmenbaschi-Tag ist hailige Tag for Würgmenbaschi. Außerdem ist in Monat Würgmenbaschi, weil alle Monate haißen Würgmenbaschi. Ist der neinzennte Tag von in insgesamt siepten Würgmenbaschi-Monat in Jahr. Ist übrigens Würgmenbaschi-Jahr, wie alle anderen Jahre auch. Hurrah!"
Roman von Sternberg: "Also wenn der Computer nicht spinnt und ich dieses wilde Würgmenirgendwas-Gebrabbel richtig verstehe, ist heute der 19. Juli."
Lothar von Trotha: "Oh Fuck!"
Störtebeker: wacht gerade auf "Wasissn?"
Roman von Sternberg: "Es ist schon der 19. Juli!"
Störtebeker: "Ohh Fuck."
Lothar von Trotha: "Hey, das ist eine Urheberrechtsverletzung!"
Roman von Sternberg: "Nein, sein "Ohh" hat ein "h" mehr und außerdem endet sein Satz mit einem ".", nicht mit einem "!". Außerdem ist so ein platter Ausspruch eh gemeinfrei."
Störtebeker: "Ach, scheiß drauf. Was machen wir jetzt eigentlich?"
Lothar von Trotha: "Keine Ahnung, wir steigen jetzt jedenfalls aus und suchen nach Gulmwolf vom Uldenswald, unserem Prösidenten."
Roman von Sternberg: "Wieso sollten ..." von Trotha stupst ihn mit dem Fuß an
Lothar von Trotha: flüsternd "Ist eine Eingebung von meinem Autor."
Roman von Sternberg: flüstert auch "Und was wird aus der Rakete?"
Lothar von Trotha: wieder normallaut "Die Rakete kannste haben, Störti. Wir brauchen sie nicht mehr."
Störtebeker: "Ey krass, Kumpels, voll nett von euch. Wie fliegt man sowas?"
Roman von Sternberg: "Frag den Bordcomputer, der weiß alles. Aber lass dir bloß kein Würgmennama andrehen, das wird von OABay geliefert und hat mordsmäßige Portokosten ..."
Störtebeker: "Jo, danke für den Tipp. Na dann mal Tschau und wünscht mir Glück und dass der Weihnachtsmann noch ein bisschen mehr zu saufen hat."
Lothar von Trotha: "Ja, dann Tschüss. Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder."
Die beiden diktatorianischen Brutalfeldmarschälle steigen die Treppe hinab. Unten betreten sie die Kapsel, wo ein kleinwüchsiges, verschrecktes Etwas herumlungert.
Lothar von Trotha: "Bist du ein Herero?"
Roman von Sternberg: "Verdammt, der Typ ist weißer als du. Aber du gehst ja auch andauernd ins Solarium. Das ist doch dieser entführte Wissenschaftler."
Ingenieur Hans: "Nur Ingenieur, meine Herren, nur Ingenieur. Ist der verrückte Pirat weg?"
Lothar von Trotha: "Meinst du Störtebeker? Der ist oben und fliegt bald wieder los. Aber ohne uns."
Ingenieur Hans: "Dann nehmt mich mit! Bitte! BITTE!"
Roman von Sternberg: "Na gut. Aber du musst uns auf der Suche nach unserem Prösidenten helfen. Und ihm danach eine Atombombe bauen, mit der er den Weihnachtsmann vernichten kann."
Ingenieur Hans: "Alles, nur nicht Störtebeker. Ich komme mit euch. Wir müssen einfach nur die Schleuse verriegeln, dann koppelt sich unsere Kapsel ganz von selbst ab."
Lothar von Trotha: "Na dann mach."
Hans fummelt an ein paar Hebeln und Knöpfen herum, plötzlich löst die Kapsel sich und fällt hinab.
Roman von Sternberg: "Hat das Teil eigentlich einen Bremsfallschirm?"
Ingenieur Hans: "Oh, nein. Den hat Störtebeker benutzt, um die Segel der Frying Dutchman zu flicken. Ich wollte ihm das ja ausreden, aber bevor er mich kielholen lässt ..."
Lothar von Trotha: "Aaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrr ..."

Im freien Fall, mehr oder weniger jedenfalls

Lothar von Trotha: "... rrrgh!!!!!!!!!"
Roman von Sternberg: "Nur die Ruhe, wir sind schon da. Und haben den Fall anscheinend überstanden."
Ingenieur Hans: "Merkwürdig, laut den Messinstrumenten befinden wir uns genau 17'357 über dem Meeresspiegel."
Lothar von Trotha: "Da ist das Meer aber mächtig weit unten." von Sternberg rollt mit den Augen
Ingenieur Hans: "Nein, wir sind weit oben. Auf einem Berg, schätze ich."
Roman von Sternberg: "Machen wir doch die Tür auf und schauen nach."

Echt krasses Bergpanorama, ne?

Lothar von Trotha: "Und wie kommen wir hier runter?"
Ingenieur Hans: "Die simpelste Methode wäre eine praktische Anwendung der Gravitationskraft."
Lothar von Trotha: "Hä?"
Roman von Sternberg: "Ist die Methode sicher?"
Ingenieur Hans: "Das kommt auf die geometrischen Eigenschaften des Orbisoiden und die Felix-Variable an, aber schlimmer als einige kleinere Hämatome dürfte es nicht werden."
Roman von Sternberg: "Er meint, dass wir mit ein bisschen Glück mit ein paar blauen Flecken davonkommen."
Lothar von Trotha: "Nein, danke."
Ein lautes Rumpeln ertönt von oben Lothar von Trotha: "Sind das die verdammten Here ... Mocanchen?"
Roman von Sternberg: "Nein, das ist Störtebeker. Er startet."
Lothar von Trotha: "Dann hat er aus dem Bordcomputer also doch noch rausbekommen, wie man startet. Wünschen wir ihm Glück?"
Ingenieur Hans: "Welchen Wert soll die Felix-Variable denn haben?"
Roman von Sternberg: "Egal. Was denkt ihr, wird er es bis zum Mond schaffen? Werden die Mocanchen ihn überhaupt als Anführer anerkennen? Oder eher an einen Marterpfahl binden? Wir haben nämlich weder eine Friedenspfeife noch Tabak dafür mitgenommen."
Lothar von Trotha: "Wir, beziehungsweise Störtebeker und die Mocanchen, haben auch keinen Marterpfahl. Und wo ich grade ans Vergessen denke ... wann haben die Mocanchen eigentlich das letzte Mal was gegessen?"
Roman von Sternberg: "In ... Würgmenistan. Stimmt, während unserer mehrmonatigen Sauftour mussten sie darben. Ups."
Ingenieur Hans: "Das ist ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenrechte! Ich muss protestieren!"
Lothar von Trotha: "... und ganz genau deswegen sind wir ja beide Mitglied im Diktatorenbündnis kollektives Abschlachten ..."
Ingenieur Hans: "Unerhört! Warum muss ich eigentlich immer diese ganzen grausamen Leute treffen? Nur weil ich gerne mal grausame Tierversuche mache?"
Roman von Sternberg: "Das könnte tatsächlich ein Grund sein, ja."
Lothar von Trotha: "Genug gelabert. Was machen wir jetzt?"
Roman von Sternberg: "Wir könnten mal unsere Köpfe entrenken und nach vorne schauen."

Noch so'n krasses Bergpanorama, für das mir keine bessere Bildunterschrift einfällt.

Roman von Sternberg: "Krass, oder? Und irgendwo da draußen ist unser Prösident. Aber wir finden ihn und bringen ihn zurück in die Heimat."
Lothar von Trotha: "Das riecht viel zu sehr nach Ende, streich das. Sagt der Autor, nicht ich."
Roman von Sternberg: "Nee, das ist wie das Ende vom ersten Teil von Herr der Ringe: alles ist Friede, Freude, Eierkuchen, aber eine Mission muss trotzdem noch erfüllt werden. Dass muss so."
Lothar von Trotha: "Na gut. Dann lasst uns mal auf die Suche gehen. Wo gehts eigentlich lang?"
Roman von Sternberg: "Hier lang. Aber das ist eh noch ein Rotlink, mach dir keine Mühe, der Autor braucht noch ein bisschen, bis er da anfängt zu schreiben."
Lothar von Trotha: "Hast du jetzt auch ne telepathische Verbindung zu ihm?"
Roman von Sternberg: "Sieht so aus, ne?"

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