OpenStreetMap

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OpenStreetMap (von Mitgliedern liebevoll als OSM bezeichnet) ist ein nichtkommerzielles Projekt, welches frei nutzbare Karten der ganzen Welt zur Verfügung stellt. Laut Betreibern anderer Karten sind Fakten wie Namen von Straßen oder Flüssen zwar nicht urheberrechtlich geschützt, der Zusammenschluss ihrer auf einer Karte jedoch schon. Ziel von OpenStreetMap ist es, genau diese Zusammenschlüsse für jeden kostenlos zur Verfügung zu stellen, da die reinen Fakten auch kaum jemandem nützen würden.

Kartografierung

Freiwillige beim Kartografieren

Weil OpenStreetMap als non-profit Organisation bis auf geringe Spenden keine Einnahmen hat, stehen ihr auch keine professionellen Methoden zur Kartografierung zur Verfügung. Stattdessen ist OSM auf die Hilfe tausender Freiwilliger angewiesen, denen folgende Methoden zur Verfügung stehen:

GPS-Tracking

Hierbei fährt oder läuft der Freiwillige mit einem GPS-Empfänger ein Gebiet ab. Die so gewonnenen Daten können anschließend mit diversen Programmen in stundenlanger Prozedur bearbeitet werden und schließlich auf den OSM-Server hochgeladen werden.

Abzeichnen anderer Karten

In Ermangelung eines GPS-Senders greifen die meisten im OSM-Jargon als Mapper bezeichneten Mitarbeiter auf eine bequemere Methode zurück: Viele kommerzielle Kartendienste und offizielle Behörden haben dem Projekt in den letzten Jahren das Abzeichnen der von ihnen bereitgestellten Materialien gestattet. Nun liegt es an den Freiwilligen, auch kleinste Details der vorhandenen Karte abzuzeichnen und dies anschließend als eigenes Werk der Welt zur Verfügung zu stellen.

Ein Mapper nach dem Verweilen am POI "Kneipe"

Community

Bei den über 500.000 Mitgliedern, die OpenStreetMap zählen darf, gibt es natürlich auch welche, die weder ein GPS besitzen, noch stundenlang vor einer Karte sitzen und sie zu übernehmen wollen. An ihnen liegt es, die fertige Karte mit Informationen zu füllen, dazu zählen POIs (Points of interest) wie Haltestellen, Restaurants und Nachtclubs. Da OpenStreetMap keine Einnahmen hat und somit auch keine Arbeitskräfte bezahlen kann, gibt es auch noch viele weitere Beschäftigungsfelder.

Lizenz

Die Karten der Organisation stehen unter der Open-Data-Lizenz, das heißt, jeder darf sie benutzen, es muss aber ein Verweis auf OpenStreetMap eingebracht werden. Kritiker sehen in diesem Verweis jedoch einfach nur Werbung, um OSM unter den großen Konkurrenten bekannter zu machen, Verschwörungstheoretiker meinen sogar, dass OpenStreetMap kommerzialisiert werden soll, sobald es genug Aufmerksamkeit erlangt hat.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso