Nicht mein Kampf

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"Nicht mein Kampf" ist der erste Roman von "Obersalzburg-Autor" Ralf Husmann. Er handelt vom fiktiven Hitler-Enkel Till, der zwar von seinem schweren Erbe nichts weiß, doch seinem Opa in gewisser Weise ähnelt.

Inhalt

Der hilflos wirkende Protagonst Till trägt einen Seitenscheitel und ist Schatzmeister der NPD. Er hat Frau und Kind, eine Wohnung - der Klappentext sagt, dies wäre der Inbegriff eines langweiligen, spießigen Deutschen - oder war damit nicht das gesamte Buch gemeint? Egal, weiter...
Till ahnt etwas von seiner "deutschen Tragödie", denn eigentlich will er weder ein "Seitenscheitel sein", noch ein Nazi. Schafft es aber nicht, der Partei zu entfliehen.
Weil das Buch jedoch noch langweiliger wäre, wenn Till in seinen langweiligen Leben bleiben würde, wird er kurzerhand wegen eines Bankraubes vom Migranten Nappo entführt.
So redet er erst mal mit Ausländern, verliert kurzzeitig seine Arierkomplexe und erkennt wahre Werte. Er reist in gestohlenen Autos durch Europa, nimmt Drogen, flieht vor Nappo und entführt seine Freundin. Eben das Gegenteil von seinem normalen Leben. Oder wenn man es so will: Der Autor schickt ihn geschickt (?) durch eine ungewöhnliche Blase ungewöhnlicherer Begebenheiten, bis sie in einem Geiseldrama platzt.
Ach ja das Geiseldrama am Ende. Das stellt ungefähr das Happy End der Geschichte dar, klingt komisch, ist aber so.

Literarische Besonderheiten

Durch ein Erstlings-Seminar hat Husmann gelernt, literarische Kunstgriffe und Späße zu treiben. So ist auch die äußerst positive Resonanz zu erklären. Er verwendet - literarisch sehr gelungen - die Phrase pro forma immer und immer wieder, bis auch der letzte Germanist erkennt, dass er damit auf die übertriebene Ordnungssucht in Tills Leben anspielt. Man möchte heute noch darüber lachen, hahahaha.
Des Weiteren lässt er Till zum Abschluss jedes Kapitels sagen „nicht mein Kampf“. Wieder literarisch sehr gelungen, wenn man bedenkt, dass der Buchtitel so lautet - zum Totlachen! Oder weinen?

Reaktionen

Wegen des sehr ulkigen Titelbildes - der Leser wird merken, es hat nichts mit dem Inhalt zu tun - wurde das Buch ein Verkaufsschlager. Ein weiterer Beweis, dass Menschen vom Affen abstammen.

  • Der Spiegel titelte: „Husmann weiß, wie man einem Leser richtig auf die Nerven gehen kann. (...) Tills Selbstmitleid und Unfähigkeit trieb uns in den Wahnsinn.
  • Christian Ulmen sagte: „Das Verrückteste seit Kafka.
  • TV Spielfilm: „In seinem ersten Roman zeigt >Obersalzburg<-Autor Ralf Husmann, dass er ein ziemlich seltsamer Typ ist.

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