Eurasische Meisterschaft (Fußball)

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Ein unter eingetragenen Vereinen immer noch umstrittenes Fußballturnier, inhaltlich vergleichbar mit den Europa- und Weltmeisterschaften, allerdings im Gegensatz zu Letzteren in der westlichen Himmelssphäre weitestgehend völlig unbekannt. Die EAM findet alle zwei Jahre statt, ausgenommen die in Asien unzulässigen Schaltjahre; teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Nationen, die sowohl in Asien als auch Europa Landmasse vorweisen können.
Ein wenig präsenter in der Öffentlichkeit wurde die EAM, als ein greiser schweizerischer FIFA-Funktionär namens Blatter 2010 die Idee publizierte, die Weltmeisterschaften 2022 ausnahmsweise in der (Nordhalbkugel-)Winterzeit abzuhalten, wegen der erwartbar warmen Witterung in Vorderasien im Sommer. (Als Austragungsort der WM 2022 hatten sich die Fußballstrategen der FIFA bekanntlich auf den Wüstenstaat Bahrain geeinigt, im sehr löblichen Bemühen, die Entwicklung besserer Klimatechnologie in Sportarenen voranzubringen.) Diese Termin-Idee kollidierte nun nicht nur peripher mit den Planungen der hierzulande außer in Berlin und Köln beliebten und erfolgreichen deutschen Bundesliga, sondern eben sehr frontal mit der Austragung der EAM, die traditionell Anfang Januar gespielt wird.

Geschichte der EAM

Erstmalig ausgetragen wurde die EAM nach unbestätigten antiken, vom alten Orientexperten Mehmet Scholl-Latour auf Papyrus geschriebenen E-Mails 1420, als die Türken sich mal wieder vor Wien wundlagen und zum Zeitvertreib zwischen zwei Angriffswellen die mongolisch-russischen Verbündeten zu einer anständigen Partie Calcio motivierten. Das Spiel dauerte übrigens drei Stunden, für mittelalterlich-gelassene Verhältnisse war das ziemlich "rapid". (Was einige Wiener Zaungäste prompt zur Gründung des ersten österreichischen Fußballclubs inspirierte.)
Regulär mit modernen Stutzenstandards, Werbeunterbrechungen und weitestgehend waffenfrei wird die EAM seit Ende der 80er Jahre ausgerichtet.
Falls das noch nicht gesagt sein sollte, die einzigen Länder, die jemals an der EAM teilnahmen, sind Russland (formerly in Personalunion mit der UdSSR) und die Türkei.

Modus

Die EAM wird seit 1988 komplett ohne Qualifikationsrunde ausgespielt. Auch auf eine Vorrunde wird zwecks zügiger Ermittlung des Titelträgers verzichtet. Genau genommen ist die EAM das weltweit einzige Turnier von Rang, bei dem das Eröffnungsspiel gleichzeitig das Endspiel ist. Eine Teilnahme an der EAM bedeutet damit automatisch Erringung mindestens des Vizemeistertitels. Das sollte man auf keinen Fall den Österreichern stecken, die ärgern sich sonst wie Schwarzbrot, dass sie sich damals statt mit den Türken mit Ungarn verbündeten.
Typischerweise bestreiten Russland und die Türkei das eurasische Endspiel.
Anders als bei WM und EM gibt es keine Verlängerung. Steht es nach 90 Minuten unentschieden, gewinnt die Mannschaft mit den meisten Pfosten- oder Lattentreffern. Besteht auch in dieser Kategorie Gleichstand, gewinnt das Team, das am häufigsten glaubwürdig aufs Tor geschossen hat - "glaubwürdig" soll heißen, es zählen nur Angriffe mit mindestens 1 Kuhranyi Durchschlagskraft und nicht etwa jedes blindwütige Geballer aus 40 Metern! Merkwürdig, dass die FIFA diese voll logischen Behelfsregeln zur Vermeidung anstrengender Verlängerungen und noch nervigerer von Gevatter Zufall regierter Elfmeterkrimis noch nie in Betracht zog.

Statistik

Von den 31 bisher durchgezogenen Turnieren der Moderne, im Fußball auch Post-Paul-Breitner-Phase genannt, gewann Russland/die UdSSR 19, die Türkei 12. (Falls das Ihrer Rechnung nach nicht aufgeht, melden Sie sich bitte bei Lothar Matthäus.) Bester Torwart der EAM-Geschichte ist der Nicht-ganz-so-Weißrusse (angeborene und unbehandelte Gelbsucht!) Igor Olikanosarenko, auch "Titan vom Bajkal-See" genannt, der an acht Turnieren teilnahm, stets barfuß antrat und mit seinen furchterregenden doppelstöckigen Zahnreihen sämtliche Gegner wegbiss.
Erfolgreichster EAM-Torschütze bis dato ist der türkisch-eingewiesene Kurde Hasön Fücze-Klinsöl (16 Treffer in sechs Turnieren), ein flinker Ziemlichweitaußenstürmer, der aber mit Vorliebe wie einst Bomber Gerd Müller im Fünfmeterraum explodierte, dabei weder sich und schon mal gar nicht die Mannschaftskameraden schonte und übrigens auch das allseits beliebte, aus Protest gegen Olympias schwaches Flämmchen extastark zündelnde bengalische Feuer einführte.

Ausblick auf die EAM 2018

Zum zwanzigsten Mal in Folge wird das EAM-Turnier im Januar 2018 in Istanbul stattfinden, wahrscheinlich im Stadion des Traditionsvereins Besiegdas Istanbul. Aber nur, wenn die Nachbarn Galaseidabei und Fernerklatsche nichts dagegen haben! Sollte die UEFA das Turnier bis dahin anerkennen, steht einem Medienrummel ähnlich wie beim Saison-Trainingsauftakt von Bayern München eigentlich nichts entgegen. Vielleicht haben wir dann auch endlich den Chip im Ball, der nicht nur eindeutige Tordiagnosen erleichtert, sondern sämtliche Staatsbürgerschaften von Dennis Aogo (dessen Spiel bekanntlich mal Brasilien, mal Liechtenstein vermuten lässt) speichern kann und außerdem das Punktesammeln bei Real ermöglicht.
Russland gilt als das besser rasierte Team und leichter Favorit, obwohl man die Türken nie unterschätzen darf. Die Experten sind sich jedenfalls sicher, dass es keinen Überraschungssieger geben wird, es sei denn, Griechenland wird wegen der Euro-Krise doch noch geteilt in Hellas-Grünwald (= der solvente Teil) und in einen nach Kleingeldasien abzuschiebenden unwirtschaftlichen Rest. Dann wäre es nämlich als drittes Team bei der EAM zugelassen. Und es gäbe einen neuen Modus.


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