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Massaker von Srebrenica: Unterschied zwischen den Versionen

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Diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt überlebten, wünschten sich nur, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Zu groß war die mentale Folter, die ihnen zuteil wurde. Berichte, der damals gefolterten zeigten ein verstörendes Bild. Stundenlang eingesperrt, mussten die Gefolterten die Klänge einer jugoslawischen ''Gusla'' vermischt mit serbischen Kirchenliedern ertragen und die Nahrung, die die Gefangenen zu Gesicht bekamen, bestand die ganzen Wochen lang nur aus Cevapcici und Sliwowitz (für die eher westlich veranlagten Mägen der Bosnier eine reinste Qual).
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Diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt überlebten, wünschten sich nur, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Zu groß war die mentale Folter, die ihnen zuteil wurde. Berichte, der damals gefolterten zeigten ein verstörendes Bild. Stundenlang eingesperrt, mussten die Gefolterten die Klänge einer jugoslawischen ''Gusla'' vermischt mit serbischen Kirchenliedern ertragen und die Nahrung, die die Gefangenen zu Gesicht bekamen, bestand die ganzen Wochen lang nur aus Cevapcici und Sliwowitz (für die eher westlich veranlagten Mägen der Bosnier eine reinste Qual). Nach zwei Wochen erfolgte endlich ein Abtransport aus den Gefangenenlagern. Obwohl einige Bosnier mit der Frage haderten, was nun kommen würde, waren sich alle einig, dass dies wohl besser sei, als ihre jetzige Situation. Mit Bussen
  
 
=== Exekutionen ===
 
=== Exekutionen ===

Version vom 15. Dezember 2013, 13:12 Uhr

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Massaker von Srebrenica
Datum Juli 1995
Konfliktparteien
  • Republik Srpska (mit Unterstützung der serbischen Armee)
  • 8000 Bosnier
Waffenanzahl Republik Srpska
  • 5000 Gewehre
  • 4000 Granaten
  • 500 Fahrzeuge und Hubschrauber
  • 100 Panzer
Waffenanzahl Bosnier
  • 7000 Kleidungsfetzen
  • 2 Besenstiele
Verluste
  • Srpska: 1 Geländewagen
  • Bosnier: 7999 Tote

Das Massaker von Srebrenica (serbisch Лаж века - Jahrhundertlüge) war ein Kriegsverbrechen im Bosnienkrieg, bei dem rund 8000 junge und jung gebliebene Bosnier ihr Leben verloren. Es wurde von der UNO als "Genozid" eingestuft, was sich zwar wissenschaftlich anhört, jedoch schlicht "Völkermord" bedeutet.

Vorgeschichte

Erste Auseinandersetzungen

Ostbosnien - ein schönes Land, voller Seen, Berge und Wälder - fast wie Österreich, nur ohne Lederhosen und Opernball. Es war also kein Wunder, als das Heer der Republik Srpska dieses Juwel 1994 im Zuge der "Säuberung Bosniens" besetzte und zu Staatseigentum erklärte. Während des gesamten Bosnienkriegs hatte man dies auf Seite der Serben schon öfter gemacht, jedoch stieß man noch nirgendwo auf eine solche Gegenwehr. Besonders an der Stadt Srebrenica, wo sich ein Zentrum der Aufständischen bildete, biss sich das bosnisch-serbische Militär die Zähne aus. Die Aufständischen Bosnier verteidigten ihre inmitten von feindlichen Lagern gelegene Stadt - und das ganz ohne Zaubertrank. Was folgte, war ein regelrechter Wettkampf der Gräueltaten. Während die bosnischen Freiheitskämpfer mit dem Abbrennen serbischer Dörfer brillierten, zeigte das bosnisch-serbische Heer seine ganze Raffinesse im Töten bosnischer Frauen und Kinder. Irgendwann wurde es Radovan Karadzic, seines Zeichens Präsident der Republik Srpska, zu bunt. 5000 Mann sollten den Srebenicianern Srebenicern Bewohnern Srebrenicas das Fürchten lehren. Doch kurz bevor diese Armee Srebrenicas Grenze überschritt, mischte sich doch tatsächlich die UNO ein. Irgendwie dürfte bei einer Konferenz der Vereinten Nationen, inmitten heftigster Diskussionen über verdurstete Kamele im Libanon , das Wort Srebrenica gefallen sein. Phillipe Morillon, Kommandant der UNO-Sicherheitstruppen, besuchte Srebrenica, das mittlerweile ein regelrechtes Flüchtlingsproblem hatte. Er versprach den Bürgern absoluten Frieden, gewährleistet durch bis an die Zähne bewaffnete Blauhelme.
Der wichtigste Punkt auf der UNO-Tagesliste: Das Mittagessen
Tarnanzug und Sturmgewehr: Ein echter Friedenssoldat der UNO

Errichtung einer Schutzzone

Als hätten es die Bewohner Srebrenicas nicht schon schlimm genug gehabt, kamen zu ihrer prekären Lage auch noch hunderte Holländer und Kanadier hinzu, die eine "Safe Area" rund um die Stadt bilden sollten. Doch waren die Diskussionen im UN-Sicherheitsrat damit noch nicht beendet. Die Staaten, die Truppen für Srebrenica zur Verfügung stellten, lehnten militärische Gewalt ab. Man würde damit nur unnötig feindliche Angriffe provozieren. Die Staaten, die es vorzogen ihre Soldaten nicht nach Bosnien zu schicken, sprachen sich jedoch für Waffeneinsatz in Srebrenica aus, schließlich wären sowieso nur die Soldaten der erstgenannten Staaten betroffen müsse man eine gewisse Sicherheit für die Stadt garantieren. Langsam aber sicher schien sich die Lage jedoch zu entspannen, denn die bosnisch-serbischen Soldaten, unter der Leitung von Ratko Mladic, zogen sich erst einmal zurück. Sie verblieben aber in ihren Stützpunkten und kontrollierten weiter Ostbosniens Grenzen, somit konnte auch kein Essen nach Srebrenica gelangen, eine Situation, mit der sich die verwöhnten UNO-Truppen noch nie konfrontiert sahen. Nach einigen Tagen ohne feste Nahrung wurden erste Truppen ausgesandt, um Fleisch und Früchte zu finden. Diese Truppen gelten bis heute als "verschollen". Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Serbien angreifen würde.

Einmarsch in die Schutzzone

Das bosnisch-serbische Heer war sofort angriffsbereit und marschierte im Juli 1995 in Richtung Srebrenica. Am 9.Juli war es nur noch einen Kilometer vor Srebrenicas Grenze. Gegenwehr der UNO-Truppen blieb fast völlig aus, schließlich war der Auftrag für die Blauhelme gewesen, den Bewohnern Srebrenicas ein Gefühl der Sicherheit zu geben, nicht diese Sicherheit auch zu gewähren. Die wenigen kämpfenden Soldaten forderten mehrmals Luftunterstützung der UNO, diese blieb jedoch aus, da man die neuen Flugbomber noch etwas "einfliegen" wollte. Als die Bewohner von dem Treiben Wind bekamen, flüchteten an die 25.000 Männer, Frauen und Kinder zu den Bataillons der Vereinten Nationen. Weil man dort jedoch Essensvorräte sparen wollte, wurden die Bosnier wieder nach Srebrenica geschickt.

Massaker

Terror im Flüchtlingslager

Nicht viele Bosnier kehrten nach Srebrenica zurück. Die meisten suchten auf einem verlassenen Flugplatz in Potocari Zuflucht, da sich dieser nahe an den Stützpunkten der UNO befand. Die wenigen, die es wagten, ihre alte Heimat aufzusuchen, wurden noch in der Nacht durch serbische Einheiten gefoltert und getötet. Dadurch erfuhren die Serben, wo sich der Rest befand. Die ersten Nächte in Potocari waren chaotisch. Eine Folter aller sieben Sinne stand in Potocari Nacht und Tag auf dem Programm. Schüsse der heranrückenden Serben waren zu hören, einige Späher der bosnisch-serbischen Armee wurden am Stadtrand gesichtet und die enorme Juli-Hitze ließ die 25.000 Personen schwitzen. Das Vermeiden von Duschen, sowie menschliche Ausdünstungen jeglicher Art trugen zur Folter des Riechorgans bei. Während der Nacht wurden immer wieder vereinzelt bosnische Geißel genommen, sodass die Anzahl der in Potocari lebenden Bosnier rapide zurückging. Bald befanden sich nur noch wenige 1000 Personen am Gelände, jedoch wurden auch diese in kürzester Zeit von bosnisch-serbischen Soldaten verschleppt. Die UNO Soldaten griffen erneut nicht ein, man wollte "die natürliche Selektion nicht bei ihrer Arbeit behindern!" Nach wenigen Tagen waren alle Bosnier aus Potocari gebracht worden. Sie befanden sich nun in größeren Fabrikhallen oder ehemaligen Militärstützpunkten der Serben, vorausgesetzt sie lebten noch.

Abtransporte

Diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt überlebten, wünschten sich nur, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Zu groß war die mentale Folter, die ihnen zuteil wurde. Berichte, der damals gefolterten zeigten ein verstörendes Bild. Stundenlang eingesperrt, mussten die Gefolterten die Klänge einer jugoslawischen Gusla vermischt mit serbischen Kirchenliedern ertragen und die Nahrung, die die Gefangenen zu Gesicht bekamen, bestand die ganzen Wochen lang nur aus Cevapcici und Sliwowitz (für die eher westlich veranlagten Mägen der Bosnier eine reinste Qual). Nach zwei Wochen erfolgte endlich ein Abtransport aus den Gefangenenlagern. Obwohl einige Bosnier mit der Frage haderten, was nun kommen würde, waren sich alle einig, dass dies wohl besser sei, als ihre jetzige Situation. Mit Bussen

Exekutionen

Reaktionen

Persönliche Statements

Öffentliche Statements

Medien

Die Bild-Zeitung titulierte in ihrer Ausgabe vom 15.Juli "Wer schreibt den da das Drehbuch für einen Blockbuster? Ratko Mladic und Radovan Karadzic töten, zerstören und bauen nebenbei noch das Fundament für einen Oscar!". Die "Volkszeitung Srpska" erklärte, "dass alles schon seinen Grund haben wird!"

Folgen

Literatur

  • Mirko Vukovic: Als die Bosnier laufen lernten, 2000, Nationalverlag
  • Bojan Bojanovic: Tod, Tod den Serben! - Eine neutrale Anschauung der Taten aus bosnischer Sicht 1998, Bosanakiverlag
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