Judentum

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Vorlage:Inuse2 Das Judentum mit dem Bonus, in der nahöstlichen Welt zuerst ein nicht zuletzt auch geografisches Zentrum der Verbreitung einer montheistischen Religion geschaffen zu haben, hat es anders als seine bedeutenden nachfolgenden Glaubensgemeinschaften vielleicht auch nicht ohne Arroganz nie für nötig gehalten, über teils recht blutige Missionierungsbemühungen Andersgläubige zum rechten Glauben zu bekehren. Denn: am Anfang war nicht nur das Wort, sondern auch keine Konkurrenz!

Es gäbe ja noch einiges zu tun...

Und so kann man sich darüber streiten, ob das Judentum durch zu schnelles Wachstum träge geworden war und den Blick über den Tellerrand auf ewig versäumte und nicht mehr auf den Zug der Akquise aufspringen konnte oder man doch wirklich so altruistisch/verzickt ist, wenn man als Jude sagt: Wenn ihr nicht bei uns seelig werdet, dann eben woanders!

Wie weiland Abraham sorgte man allerdings schon immer selbst für den religiösen Nachwuchs und nimmt Überläufer, wenn sie denn kommen, mit offenen Armen auf, wie den sprichwörtlich verlorenen Sohn, den man vorher nicht vermisste.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Frühgeschichte

Vor langer, langer Zeit bildete sich aus den herumreisenden Nomaden, die ihrer ständig entlaufenden Viehherde hinterher zogen, das Volk der Israeliten. Diese Ziegenhirten hatten eine Besonderheit, sie besaßen keine Väter, sondern Erzväter. Sie stammten alle von Abraham, Isaak und Jakob ab. Diese gottgewollten Kinder einte zudem, dass sie keine Rivalen hatten, sondern Erzrivalen. Zu diesen gehörte das Volk der Ägypter. Nun begab es sich, dass die Ziegen, denen seit Jahrtausenden eine anarchistische Lebensweise anheim war, und die deshalb keine Grenzen achteten, sich nach Ägypten begaben, um dort, im saftigen Nil-Delta, nach Nahrung zu suchen. Die Israeliten zogen ihren Erztieren hernach und waren plötzlich Fremdlinge in einem ihnen nicht wohlgesonnenen Staat. Die Ägypter selbst waren sehr erfreut über das Auftauchen dieser Fremden, da sie ein bauwütiges Volk waren und zur Errichtung ihrer kunstvollen Gebäude dringend Arbeiter brauchten, die sie zu 97 Prozent aus Nicht-Ägyptern auswählten. So kam es, dass die ersten Israeliten sich als Bautrupp der Ägypter einfanden und nun fleißig an der nordafrikanischen infrastrukturellen Weiterentwicklung mitwirkten.

Exodus

Die Kinder Israels richteten sich kommod in ihrer neuen Wirkungsstätte ein, bis sie von einem rudidutschkeskem Anführer namens Mose, Mosche oder Mosella aufgewiegelt wurden, das Land ihrer Fronarbeit zu verlassen. Da Gott wusste, dass es ohne großes Brimborium nicht gelingen wird, wurde zum Ausgleich der logopädischen Probleme des Lohnrevoluzzers ein Zauberstab und eine Zauberbrust zur Verfügung gestellt. Letztere wurde aber nicht genutzt, vermutlich, weil Mose seinen/ihren Körper nicht verkaufen wollte.

Jedenfalls schüttete Mose mit Gottes und Zauberstabs Hilfe die zehn Plagen aus, die bei der Entscheidung Pharaos "helfen" sollten, sie einfach abhauen zu lassen. Blauäugig folgten ihm seine Anhänger und verließen ihren sicheren Arbeitsplatz. Der revolutionäre Aufrührer führte sie fast vierzig Jahre durch die Wüste, ließ sie dürsten und hungern und bestrafte Zweifler. Gelegentlich überzeugte er seine Anhänger durch kleine Wunder, Taschenspielertricks, die mit beweglichen Spiegeln und Wasserpumpen funktionierten, um die Leichtgläubigen wieder einzunorden. Doch letztendlich fanden die ägyptischen Aussteiger ihr gelobtes Land nicht. Sie waren zu feige, den Jordan zu durchqueren, hinter dem sich ihr Ziel befand.[1]


Die zehn Plagen

Ungeniessbares Wasser

Moses schlug mit einem Stab in das Wasser des Nils, so lange, bis das Wasser blutig war, also verdammt lange, doch die Ägypter lachten und vertrauten einerseits auf ihre gelagerten Alkoholika und waren andererseits dankbar dafür, ihre Blutkonserven bei ihren Menschenopferexperimenten auffüllen zu können.

Frösche

Nachdem die erste Plage eher kontraproduktiv gewesen war, nahm das Unglück seinen Lauf, das selbst Gott nicht so schnell stoppen konnte. Mit dem sich wiederherstellenden Wasser wurde Myriaden von Fröschen angezogen. Natürlich gewann man die putzigen grünen Tierchen schnell sehr lieb, stellten sie doch eine willkommene Abwechslung im ägyptischen Speiseplan dar. Die Überproduktion musste von Moses und seinem berühmten Stab todgeschlagen werden: eine Heidenarbeit!

Stechmücken und Stechfliegen

Der dritten und vierten Plage konnte man nicht Herr werden und so sind sie bis heute in diesem heißen Land geblieben.

Viehpest

Eine Pest raffte nahezu alles Nutzvieh hin, wurde aber nur peripher bemerkt, weil es eh kaum etwas zu fressen hatte, man hatte die Importparameter kaum nachzujustieren, weil "Frischfleisch" aus technischen Gründen ja nach wie vor nur auf vier Beinen eingeführt werden konnte. Es wurde nur die Menge verändert. Pharao ärgerte sich aber über die Woche, wo es keinen frischen Käse gab.

Geschwüre

Gott war nun endgültig sauer, er überlegte lange und gab Moses noch eine, aber seinem Stab keine weitere Chance: er sollte Ruß aufheben und gen Himmel schmeissen, nicht nur, dass Moses danach wie ein Schornsteinfeger aussah, nein, auch noch die schwarzen Blattern suchte das ägyptische Volk heim, so dass sich diese im Todes-Ranking an natürlichen Todesarten wie Pyramidenbaustellenunfälle, Menschenopferzermonieopfer und Ertrinken im Nil vorbeischlich, das allgemeine Durchschnittsalter des gemeinen Ägypters von 36 Jahren wurde aber kaum nach unten gedrückt und ließ sich statistisch verschmerzen.

Hagel

Wenn Gott nichts mehr einfällt, lässt er es hageln, entweder Schelte oder bei den hartnäckigen Ägyptern eben gefrorenes Wasser, doch durch die brennende Hitze diese nordafrikanischen Landes wandelte sich der Hagel bei Ankunft auf dem Boden in Wasser, welches den erfreuten Landesherren mehrere Zusatzernten bescherte: "Gott ist groß!" jubelten die Ägypter.

Heuschrecken

Nun sollte Moses seine Hand in den Himmel strecken, um Scharen von Heuschrecken heraufzubeschwören, die sich über jeden grünen Halm hermachten. "Wenn das Volk kein Brot mehr hat, soll es eben Kuchen essen" soll der Pharao gesagt haben und änderte seine Haltung nicht.

Finsternis

Und Moses reckte seine Hand gen Himmel, um es dunkel werden zu lassen, lt. Bibel jedenfalls, ungeklärt ist, ob es wirklich drei Tage dunkel war oder die Landesherren nur drei Tage bewusstlos waren, weil sie mal wieder zu tief in Fässer mit vergorenen Pflaumen geguckt hatten.

Erstgeborenensterben

Gott nahm es nun selbst in die Hand und ließ jeden Erstgeborenen sterben, dabei sogar den des regierenden Pharaos. Nun war zwar die Neugeborenensterblichkeit ohnehin schon sehr hoch, wodurch die neueste Plage nicht sonderlich ins Gewicht fiel, aber bevor Gott wohlmöglich noch Erdbeben einfallen, um die geliebten Paläste und Pyramiden zu zerstören, gab Pharao nach, war ein guter Verlierer und ließ das Volk Israel endlich ziehen. Großes Kino.


Im gelobten Land

Erst mit dem Bau eines Tempels wurden die israelitischen Nomaden sesshaft. Er konnte nur schwerlich transportiert werden, was die Suche nach dem gelobten Land beendete.

Die nachfolgende Generation hatte die Nase voll vom Herumirren. Sie stellten sogar die These auf, dass Moses, der die Expedition bislang leitete, geistig verwirrt war und deshalb ewig im Kreis zog, ohne je die feste Absicht gehabt zu haben, irgendwo sesshaft zu werden. Eine andere Theorie besagte, dass Moses nur deshalb das gelobte Land, von dem er immer sprach, nicht finden wollte, weil er Angst vor den Ägyptern hatte, die ihn wegen Gründung einer revolutionären Zelle suchte. So spalteten sich die Kinder Israels bereits frühzeitig in verschiedene Lager.

Sie überquerten den Jordan und besetzten die dahinterliegenden Weideflächen, ohne Rücksicht auf die aktuellen Besitzverhältnisse zu nehmen. Da sich zunächst niemand beschwerte, blieben sie und nannten ihr Land Kanaaan. Sie wählten Richter, um die Zwistigkeiten der einzelnen Moses-Theorien zu schlichten, dann Könige, die mit der Aufgabe der Gründung einer schlagkräftigen Verteidigungsarmee beauftragt wurden, gründeten Städte und bauten einen Tempel, der als Verehrungsort und Zugangspunkt zu ihrem Gott dienen sollte.

Da die Könige Soldaten befehligten, die kaum Aufgaben der Beschäftigung fanden und schon zu murren anfingen, lag es nahe, die Nachbarstaaten anzugreifen. So erhellte sich die Stimmung der Soldaten und die Israeliten machten sich im östlichen Mittelmeerraum spontan unbeliebt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die umliegenden Staaten sich zusammentaten und zu einem Gegenschlag ausholten. Weise entschieden die kanaaaischen Lenker, ihrem Tempel eine höhere Sicherheitsstufe zu geben. Schließlich schleppten sie noch immer die verräterischen Revolutionspapiere, die Moses auf dem Berg Sinai verfasste, mit sich rum. Sie durften nicht in die Hände der Feinde gelangen. Daher bauten sie eine stabile Holzkiste, die sie Bundeslade nannten, lagerten Moses Unterlagen hierein und verstauten sie im Hochsicherheitstrakt des Tempels.

Doch die Kinder Israels konnten sich auf Dauer nicht gegen die umliegenden Feinde erwehren, sodass es fortwährend zu militärischen Operationen gegen sie kam. Fatalerweise zerstörten die Feinde den Tempel, der in Jerusalem als Hoheitszeichen der Israeliten galt. Hierbei stahlen die Feinde auch die Bundeslade. Es war ein schwerer Schlag gegen die revolutionären Ein-Gott-Anbeter, die ihre alte Heimat verließen um in der -> Diaspora zu leben.

Römische Periode

Die Römer kamen, siegten und sahen so aus, als ob sie keine weiteren Götter neben ihre Vielgötterei duldeten. Sie besetzten den Großraum Jerusalem, der sich von Spanien bis Marokko ausdehnte und gaben sich als Imperatoren erster Klasse. Für die Juden blieb nur der Gang in den Untergrund. Sie bildeten kontroverse Splitterorganisationen, die sich in Art des Glaubens und Herangehensweise an die Gegenwehr der römischen Repression unterschieden: die -> Zeloten, -> Sadduzäer, -> Essener und -> Pharisäer.

Rabbinisches Zeitalter

Unter Anleitung der Pharisäer, denen bewusst wurde, auf welch wackeligen Beinen das Judentum stand, da jederzeit ein fremdländischer Despot ihnen Tempel oder Schriften zerstören konnte, war es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass der Glauben an die nachfolgende Generation weitertransportiert wurde. Dazu erfanden die Rabbiner ein ausgeklügeltes Schulsystem, in das sie neben schriftlicher Lehre eine Art Stille Post einbauten, die sogenannte Mischna. Damit übertrugen die Rabbiner ihr Wissen auf die ahnungslosen Jüngsten. Durch diese mündliche Parallel-Lehre entfernte sich die Glaubensform der Juden immer weiter von seinen Anfängen und wurde geprägt von persönlichen Vorlieben der Rabbiner. So mochte einer kein Schweinefleisch, ein anderer litt an Phimose, der Nächste weigerte sich, sich die Ohrenhaare schneiden zu lassen, sodass sie in lustigen Löckchen vom Kopf herunterbaumelten. Das Judentum erhielt durch die Mischna neue Impulse.

Konkurrenz

Die Juden warfen den Römern nicht nur vor, ihr Land besetzt zu haben und ihre Religion ins Abseits gedrängt zu haben, sondern auch eine zweite Religionsform groß werden zu lassen. Ihr bis heute vorgetragenes „Wie waren aber zuerst da!“ klang mehr nach beleidigter Leberwurst als nach massivem Widerstand. Zwar höhlten die Juden die inneren Strukturen der römischen Machtstruktur langfristig aus und konnten deren Reich auch nach 700 Jahren wirksam minimieren, doch das Erstarken einer zweiten Religionsform, die dynamisch und taktisch anspruchsvoll nach vorne preschte, überholte die jüdische Gemeinschaft schnell an Mitgliederzahlen, Zahlungsmittel und Machteinfluss.

Schlimmer noch, denn mit dem Verschwinden der Römer tauchte ein Araber auf, der eine dritte Religionsform nach gleichem Muster schuf. Die trägen, aber bestens geschulten Terrorzellen des jüdischen Widerstandes waren nun vollends beleidigt und richteten ihre Kraft gegen diese neue Glaubensform. Sie erkannten, dass sie die Verhinderung des Christentums verschlafen haben. Das sollte ihnen beim Islam nicht noch einmal passieren.

So lebt die jüdische Glaubenstruppe bis heute eifersüchtig und beleidigt mit den Christen, sieht in den Moslems ihren Gegner und hofft, durch starres Festhalten an tradierte Werte, bei den Muselmanen einen langfristig ähnlichen Erfolg zu haben wie bei den Römern.

Kabbala

Quelle des Judentums, wie auch die anderer bedeutender Religionen, wie etwa des Islam und des Christentums, ist die Mystik, die im Grunde versucht, durch Extasezustände, versunkenes Studieren langer Gedanken oder Lesen noch längerer Texte, die die Gedanken erklären helfen oder auch nicht, Antworten gegen die Vielgötterei der Antike zufinden und das Verhältnis zwischen dem einen Gott und dem Menschen an sich klarzustellen, wenn es sonst keiner tut, also Gott.

Eine Grundlage der sogenannten Kabbala wurde im "Corpus Hermeticum" als Sammlung griechischer Texte geschaffen, die literarisch lückenlos auf den ägyptischen Gott Thot zurückzuverfolgen ist, mit einer der bedeutendsten Feststellungen der Religions- und Philosophiegeschichte, verklärt in einer Art geheimbündlicheren Sprache, die so unbedarft spricht, doch so problemschwanger ist, dass sie Generationen von Denkern und Mitdenkern beschäftigte: "Wie unten, so oben!"

Die jüdische Mystik adaptierte diese Worte in der unverfrorenen Konstituierung Gottes als Menschen und umgekehrt, wenngleich mit Fehlern, des Menschen. Man ging sogar so weit, dass Gott dem Menschen auch in seiner physischen Gestalt entspräche, hier natürlich auch weitaus unvollkommener und sich daher daher auch hier in dem definiert, was zum Gottsein fehlt (Waschbärbauch vs. Waschbrettbauch oder Denkerstirn vs. Augenringe, etc.) und auf der anderen Seite, die Feststellung der Perfektion aller wichtigen Eigenschaften, die in ihrer Gesamtheit noch perfekter, also göttlich sind bzw. sein müssten. Wird hier Gott als Universum angesehen, so ist der Mensch nicht nur Teil dieses Universums, Teil des Ganzen ja, birgt sogar selbst ein Universum, er trägt gewissermaßen den Gürtel des Orion, den er sich enger schnallen muss, um noch göttlicher werden zu können.

Im 1. Jahrhundert nach Chr. wurde also die Person Jesu Christum als als menschgeborener Sohn Gottes nachträglich beglaubigt und so wunderte sich überhaupt nicht mehr über seine einst menschliche Gestalt. Das nennt man auch ein Eigentor, mit dieser Rechtfertigung wurde eine Art literarische Grundlage für das Christentum aus dem Judentum heraus geschaffen und bescherte ersterem den Aufschwung zu einer Weltreligion, währenddessen die Zahlen gläubiger Juden bis heute wegen dieser Quellennachweise vor sich hindümpeln.

Daher wurde die Kabbala mit dem Hauptwerk, nach einem für diese Religion recht kurzen Zeitraum von etwa 100 Jahren - im zweiten Jahrhundert nach Chr. - von einem Herrn namens Schimon ben Jochai entnervt abgeschlossen und 1100 Jahre später mit dem Sohar (obwohl der Name weiblich klingt, ein Maskulinum!) in Spanien von Mosche ben Schemtow de León lektoriert, der offenichtlich die dortige Ruheperiode nach der Vertreibung der muslimischen Mauren mit viel Lesen und Redigieren aufzufüllen wusste.

Aber der Weg, um sich erst einmal vernünftig mit Gott als dem Universum vergleichen zu können, führt über das gründliche Studium des Sohars über den Körper hinaus, um sich selbst zu betrachten und somit objektiver sein zu können. Diese Einladung zum Drogenkonsum und mystischer Trinkerei wird bisweilen dann auch über alternative Techniken wie etwa Meditation zur Herbeiführung einer Ekstase praktiziert, die unter dem Verstecken aller scharfen und spitzen Gegenstände letztlich eine Bilanz der Wahrheit hervorbringt, etwas, was sich bei einer späteren Konvertierung zum Buddhistentum problemlos weiterverwenden ließe.

Mithin findet man bei dieser Aufstellung der Relationen vielleicht sogar schnell gleich hoffnungsvolle hautnahe Annäherungen an das Universum, nicht umsonst formuliert ein wichtiger jüdischer Mystiker des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, den Satz "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Dieser Schritt ist natürlich nur bei hemmungsloser Selbstliebe und starkem Selbstvertrauen möglich, da man nur dann den psychischen Strapazen dieses hehren Vergleichs standhalten wird.

Sephiroth

In der jüdischen Tradition wurde als einprägsame Grafik zur Zielbeschreibung der spirituellen Suche der Sephiroth entwickelt, eine Art Weihnachtsbaum mit beschrifteten Weihnachtskugeln, nur ohne den Parameter "Weihnachten". Auf diesen Kugeln sind die Ziele definiert, nach denen der Mensch als göttliches Fast-Ebenbild im Dialog gegenseitiger Beeinflussung des Göttlichen mit sich selbst und umgekehrt zur Vervollkommnung zu trachten hat.

An der Spitze der Organisationsstruktur, also ganz oben befindet sich auch der höchste Posten, das Gottsein. Zu ihm, das allerdings vage formuliert ist, weil es ja nur Gott verstehen kann, wandelt der Mensch als Mikrokosmos zum Makroskosmos auf einem steinigen Weg. Unterziele sind etwa Liebe, Gnade und Gunst und erst wenn man ein Teilziel erfüllt hat, darf man weiter vorrücken, ds ist so etwas wie ein Kästchenspringen wie bei Kindern.

In jüdischen Schulen wurde unter Verwendung zahlreicher neuerer Einflüsse auf diese Weise auch geschickt Unterrichtsstoff anderer Disziplinen mit dem Prinzip dieser Mystik verflochten, so werden gern komplizierte mathematische Beziehungsgeflechte mittels eines Sephitoths dargestellt und selbst japanische Sudokus fußen auf diesem Prinzip: Es ist eben in allem!

(Bild)

Religionsform

Gott und der Mensch

Sensationell: In dieser Schriftrolle befindet sich das jüdische Glaubensbekenntnis. Vielerorts wird auch heute nach diesen Texten getanzt.

Juden leben nach dem Grundsatz „Liebe Deinen Nächsten, denn er ist wie du!“ Sie folgen damit einem Text, der noch vor Schaffung des Alten Testaments, vor Tora und Talmut entstanden ist. Man fand die alten Papyrusrollen in sorgsam luftdicht verschlossenen Tongefäßen bei Ausgrabungen in der Nähe des Toten Meeres und man geht davon aus, dass diese Schriftstücke aus Furcht vor Feinden bei der Flucht versteckt wurden. Aus der Übersetzung der Texte leitet sich die überlieferte orthodoxe Haltung heutiger Juden her.

Ich bin wie du.
Wir sind wie Sand und Meer,
und darum brauch ich dich so sehr.

Ich bin wie du.
Wir sind wie Tag und Nacht,
und für einander nur da.
Für einander nur da!

Sand und Meer, Tag und Nacht stehen als Sinnbilder der Gegensätzlichkeit, der korrespondierenden Achsen, die zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Gott, unüberbrückbar konträr und doch aufs Engste miteinander verzahnt und in einer gegenseitigen, ja fast bilateralen Abhängigkeit, existieren. Der Mensch braucht den Mensch, ohne den die humane Evolution zum Stillstand, ohne die der essentielle interverbale Austausch zum Erliegen käme. Der Mensch braucht aber ebenso Gott, ohne die ein Glauben nicht exhaustiv, nicht vollkommen wäre. Man ist für einander da, kann sich auf den anderen verlassen und wähnt sich in einer Geborgenheitshülle, die einem das Leben auf der Erde erleichtert. Diesen Grundgedanken vermitteln die ersten Zeilen des antiken Schriftsatzes.

Und du weißt,
dennoch lass ich dir die Freiheit,
weil man sich dann länger treu bleibt.
Ich, genauso wie du.

Gerade das, das macht unsere Liebe anders.
Das macht unsere Liebe so anders.
Und ich finde das gut.
Ich bin wie du hu.
Ich bin wie du,
genauso wie duhu, hu hu hu.

Der zweite Leitsatz berührt die Kernfrage des spirituellen Seins. Ist die Liebe und Hinwendung zu Gott eine individuell erlebbare Erfahrung oder ist dieses Glück mit anderen Menschen teilbar und besteht nicht sogar die Notwendigkeit des soziokulturellen Austausches? Weiterhin tangiert wird die Quaestio facti, ist Gott unfehlbar und dürfen fatale Fehler den Glauben erschüttern, Zweifel an Gott aufkommen oder ein egozentrisches Hadern an sich selbst wach werden lassen. Vergebe Gott, denn auch er vergibt dir, ist die hier erzeugte Botschaft. Aber auch lasse deinen Mitmenschen leben, denn auch er wird dich vermutlich nicht töten.

Was auch kommt,
wir beide werden uns nicht trennen.
Wir lernen uns nur besser kennen.
Ich genauso wie du.
Na, nana na na na na…

Das Bekenntnis zum jüdischen Glauben ist inkonvertabel. Der einmal geschlossene Bund ist endzeitlich und manifestiert sich beispielsweise im Beschneidungsritus oder in den Ohrenlöckchen, äußerliche Insignien jüdischer Spiritualität. Darüber hinaus glaubt man nicht an ein Leben nach dem Tod, sondern hofft, dass der Erlöser erscheinen wird. Hierzu sollte man Gott besser kennen lernen und ein ihm gefälliges Leben führen, sodass, wenn der Messias erscheint, er die Juden erkennt und ihnen aus Dankbarkeit für das gottgeneigte Leben Geschenke bringt. Umgekehrt sollte Gott auch den Menschen kennen, damit die Geschenke nicht im Regal für unbrauchbaren Nippes abgelegt werden.

Abschließend wird durch das fordernde "Na?" burschikose, tri- bis joviale Vertrautheit angedeutet, Zeichen glückseliger Verbundenheit zwischen seinem Gott und einem selbst.

Orthodox

Wer auf strenge Glaubenslehre pocht, kommt nicht umhin, Moses Nilfahrt im Sargopharg nachzuleben.

Ein Leben nach vorgenannten Regeln bedarf einer gewissen Stringenz. Je unverfälschter die Lehre gelebt wird, desto orthodoxer die Glaubensform. So lehnen ganz harte Glaubensgesellen beispielsweise die Existenz des Staates Israel ab, da dieser Staat nur vom Messias persönlich gegründet werden darf. Infolge dessen leugnen ultra-orthodoxe Juden jeglichen Grenzverlauf ab und besiedeln schon mal Gebiete, die eigentlich zu anderen Staaten gehören. Genauso weigern sie sich, ihre Kleidung den aktuellen Modedogmen zu unterwerfen. Extrem-orthodoxe Juden weigern sich sogar, diese althergebrachte Kleidung zu waschen, was bei einigen noch auf die persönliche Körperhygiene ausgedehnt wird. Der sogenannte Schutzwall der Orthodoxen ist eigentlich ein Gebiet, das von geruchssensiblen Menschen automatisch gemieden wird.

Orthodoxe Juden nehmen die Bücher Moses wörtlich, was dazu führt, dass Frauen innerhalb der Religionsgemeinschaft nichts zu melden haben. Praktisch ist die Erlaubnis, wenn jemand ein Weib zur Ehe nimmt und sie ihm dann nicht mehr gefällt, weil er Hässliches an ihr findet, er ihr einen Scheidebrief schreiben, diesen einhändigen und sie aus dem Haus verstoßen darf (5. Mose 24,1). Sollte seine Frau in die Ehe eingewilligt und ihm dabei verschwiegen haben, dass sie keine Jungfrau mehr ist, darf er sie zu Tode steinigen. Gleiches Strafmaß gilt, wenn sie ihn betrügt oder Männerkleidung trägt. So erstaunt es nicht, dass in der orthodoxen Lehre fast nur Männer auftauchen, die dann allerdings ein Junggesellendasein fristen. Nicht, weil sie nicht heiraten dürfen, sondern weil sie keine Frauen finden, die sich auf diese Spielregeln einlassen.

Es versteht sich von selbst, dass motorisierte Fortbewegungsmittel, televisionäre Apparaturen oder Maschinen, die nur 0 und 1 lesen können, nicht in der Orthodoxie auftauchen. Die Hinwendung zum Tora-Studium benötigt solche Geräte nicht und Moses kam auch ohne sie aus. Der Fortschritt erhält in den orthodoxen Gemeinden einen ordentlichen Dämpfer. Kollisionen mit der Staatsführung sind daher vorprogrammiert und äußern sich auch in simplen Alltagsabläufen, wenn rote Fußgängerampeln nicht beachtet oder elektronische Banküberweisungen nicht akzeptiert werden.

Nicht ganz so orthodox

Während bei den orthodochsen Juden manchmal der weiträumige Blick durch Fehlen brilliert, gibt es eine abgeschwächte Form des Glaubens, die sich als beherrschende Lehre durchgesetzt hat und die meisten Juden auf sich vereint. Es handelt sich hierbei um das sogenannte NGSO-Judentum (nicht-ganz-so-orthodox), bei dem als entscheidendes Merkmal Frauen an der Religion teilhaben dürfen, sogar aktiv und darüber hinaus auch in Führungspositionen.

Ansonsten klammert man sich an die Tradition der Orthodoxie und versucht, die tagesaktuellen Ereignisse mit in Einklang der althergebrachten Lehren zu bringen. Tieropfer brauchen so nicht mehr prinzipiell gemacht werden, wird aber beispielsweise ein Tier mit dem Auto überrollt oder von der Fahrbahn gestoßen, nimmt man dies zum Anlass einer Gottesgabe. Gott holt sich sozusagen sein Opfer selbst. Grund genug für jüdische Versicherungen, bei Wildunfällen keine Regulierung vorzunehmen, da gegen Gottes Wille nichts zu machen ist.

Man hält sich an die 613 Vorschriften der Tora, die zu 90 Prozent aus Verboten verstehen, lebt nach den Regeln der jüdischen Lehre, die Bräuche wie die Bar-Mitzwa einschließt und beachtet die religiösen Feier- und Fastentage. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass am Schabbat Mobiltelefone, elektrische Geräte oder Benzinbetriebenes nicht betätigt werden dürfen. Selbst Modelleisenbahnen oder batteriebetriebene Massagestäbe, mit denen man sonst gerne einen arbeitsfreien Tag verbringt, führen an solchen Tagen ein unberührtes Schattendasein in dunklen Ecken.

NGSO-Juden gelten als konservativ und lassen die Moderne nur Häppchenweise zu.

Gar nicht orthodox

Nichts kennzeichnet das Judentum so sehr wie seine Diversifikation. So kennt man allein in der Orthodoxie verschiedene Härtegrade, die von extrem-, ultra-, richtig-, fatalistisch- oder streng-orthodoxen Lehren geleitet werden. Auch die NGSO-Juden stufen in ähnlich feinen Nuancen ab. Darüber hinaus tauchen vermehrt die gar nicht orthodoxen Juden auf, die als ultra-liberal gelten und verschiedene Ansatzpunkte fanden, den Spagat zwischen dem heutigen Leben und der jüdischen Lehre zu schaffen.

Grundsätzliche Übereinstimmung findet man in der Einhaltung der religiösen Feiertage. Streng gläubig geht man an diesem Tag nicht zur Arbeit und nutzt die freie Zeit, um in der Synagoge zu beten. Allerdings greift man hierbei schon mal auf Mittel zurück, die eigentlich nicht erwünscht sind und von den übrigen Gruppierungen verachtet werden. In der jüdischen Gemeinde New Yorks hat sich beispielsweise eingebürgert, dass die liberalen Juden mit einem motorisierten Fortbewegungsmittel zum Gotteshaus erscheinen. Jugendliche, die in die Frankfurter Synagoge von ihren Familien mitgeschleppt werden, nutzen heimlich ihren Gameboy (Jungs) oder ihr Mobiltelefon (Mädchen), um sich abzulenken oder eine SMS an die beste Freundin zu senden.

Weiterhin gilt man als tolerant, was sexuelle Vorlieben anbelangt, erkennt Frauen und Transvestiten als vollwertig an, lässt sich von modernen Errungenschaften leiten und bleibt daher auch an einer roten Ampel stehen. Selbst Fernsehen und Internet sind nicht geächtet und in den libaral-jüdischen Haushalten neben Geschirrspülern und Akku-Schraubern zu finden.

Selbst bei den Mohels wurden liberale Tendenzen wahrgenommen, als sie den Beschneidungsakt mit modernen Kettensägen durchführen wollten. Jedoch empfanden sie das anschließende Reinigen der Kette als zu umständlich, sodass sie doch wieder auf althergebrachte Werkzeuge umstiegen.

Zusammenfassung

Das Judentum bietet ein breites Spektrum an Glaubensmöglichkeiten und hebt sich daher positiv von anderen Religionen ab. Jeder lernt die Regeln der Tora und versucht sich in den möglichen Nischen einzurichten. Für die Wartezeit auf den Erlöser sind viele Wege geöffnet. Obwohl die Glaubensansichten teils sehr weit auseinandergehen und sich teilweise sogar widersprechen, ist es erstaunlich, dass es zu keinen Bruderkriegen zwischen den Juden kommt. Dies gilt als Indiz für die friedliebende Generalbotschaft der Juden: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du!

Wichtige Personen

Abraham

Abraham hatte nach Gottes Auftrag nur einen Wunsch: hoffentlich hält ER sich während des Aktes der Zeugung aufrecht!

Lt. Bibel sind alle Juden Kinder Abrahams, wie es zu diesem gigantischen Kindersegen kam und was es überhaupt mit einem der dadurch bekanntesten Alimentezahler der Religionsgeschichte auf sich hatte, wird nachfolgend erläutert:

Auftragssex ist außerhalb geheimdienstlerischer Gruppierungen selten geworden. In grauer Vorzeit bekamen Menschen jedoch öfter einen solchen Befehl von ganz oben. So erging es auch Abraham, einem Ziegenhirten, der einen Gottes-Auftrag erhielt, ein Volk zu gründen und dazu dringendst Nachwuchs zu zeugen. Hätte Gott ihm diesen Auftrag achtzig Jahre früher erteilt, wäre es Abraham eine Freude gewesen, seinem Herrn diesen Wunsch zu erfüllen. Unglücklicherweise zählte der Beauftragte aber bereits 100 Lenze und sah sich zunächst außerstande, diesem Befehl zu folgen. Erschwerend kam hinzu, dass seine Frau Sara mittlerweile auch schon jeden Ansatz eines sexuellen Reizes für ihn verloren hatte.

Abraham nahm die Order jedoch sehr ernst und besorgte sich auf dem Schwarzbasar Rhinozeroshornpulver, was als Aphrodisiakum gehandelt wurde, und ernährte sich seit Tagen nur noch von Muscheln, Fröschen und Sellerie, denen man ähnliche Wirkung zuschrieb. Doch sein Plan scheiterte am Widerspruch seiner Frau Sara, die nach über siebzig Ehejahren gelernt hatte, „Nein“ zu sagen. Auch wenn ihre biologische Uhr tickte, hatte die 90jährige keine Lust auf die Strapazen der Geburt.

Sicherheitshalber probierte Abraham seine Potenz an einer jungen Sklavin aus, die ihm dann eifrig einen Sohn, Ismael, gebar. Prinzipiell hatte er Gottes Auftrag erfüllt, doch er rechnete nicht mit eifersüchtigem Widerstand seiner Gattin. „Wenn du schon mit dem Flittchen rummachst, dann kannst du das auch mit mir!“ ist als Zitat Saras überliefert. Keine leichte Aufgabe für Abraham, der stolz auf seine fünfzigjährige eheliche Enthaltsamkeit war und nun, schon hochbetagt, zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit seine Manneskraft unter Beweis stellen musste.

Unter großen Anstrengungen und Strapazen vollzog er mit Sara den Akt der Zeugung. Weder er noch seine Frau glaubten an dieses medizinisches Wunder. Erst als ein als Engel verkleideter Gynäkologe Sara steckte, dass sie nun doch schwanger sei, wussten sie, dass ihre Organe noch funktionierten. Sie gebaren ihren ersten Sohn, -> Isaaak, der zunächst als verzogenes Einzelkind zum Flegel heranwuchs. Da Abraham sich an ein Leben im Ruhestand gefreut hatte, ging ihm dieser Bengel schnell auf die Nerven. Er beschwerte sich bei Gott über die Strafe, die dieser ihm auferlegte. Aber Gott antwortete nur, jeder müsse halt Opfer bringen.

Das hörte Abraham gerne. Man konnte diesen Text leicht missverstehen und er wäre von einer juristischen Schuldfrage befreit, wenn er diese Opfer-Ausrede als Befehl missverstanden hätte. Folglich beschloss der Familienvorstand, seinen Erstgeborenen Gott zu opfern. Doch noch während der Zeremonie schickte Gott einen als Engel verkleideten Juristen, der ihn über das Strafmaß bei ungerechtfertigter Kindstötung informierte. Da wurde Abraham unsicher und ließ vom Opfern ab.

Schließlich sollte Abraham in noch biblischerem Alter stolzer Opa von -> Jakob, Isaaaks Sohn und Uropa von ->Josef, dem Lieblingssohn Jakobs, werden. Dieser wurde schließlich Erzvater des ganzen israelitischen Volkes, in dem er mit seinen Söhnen die -> zwölf Stämme Israels gründete - er hatte die "Fruchtbarkeit" vom Großvater geerbt!

Moses

(more comes soon :))

War Moses ein Mann?

Die Flußfahrt
Moses (Mitte) auf dem Weg zum Nil. Seine Eltern entsorgen ihren Nachwuchs aufgrund fehlender Babyklappen traditionell im Fluss der Flüsse.

Das kleine Ägypten hatte nicht analog zu dem viel bemühten Sinnspruch „Kleine Kinder kleine Sorgen“ große Überbevölkerungsprobleme durch eine enorme Fruchtbarkeit des hebräischen Volkes im Staate des Pharaos. Da dieser im Geiste sich dereinst schon als Fremdling im eigenen Land wähnte, gab er den Befehl, alle hebräischen Söhne zu töten, weil selbst verordnete gefährliche Tätigkeiten in der Baubranche und bei Menschenopferzeremonien, zwar viel Ärger mit Gewerkschaften und Unzufriedenheit in den Belegschaften, aber keinen Wachstumsknick brachten.

So wurde Moses gleich zu Anfang seines Lebens eine furchtbare Kindheit beschieden, als er noch dazu als Schreikind im Alter von drei Monaten in einen bitumenverkleisterten Behelfs-Sarkophag auch noch das Pech hatte, den Fluten des Nils übergeben zu werden. Ob dies ursächlich für seine Stotterei war, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Es ist eher wahrscheinlich, dass es sich hierbei um einen Gendefekt handelt, denn auch Moses Bruder -> Mose litt nachweislich an Stotterei.

Doch Gott meinte es gut zu ihm und lenkte ihn mit sicherer Hand nach kurzer Zeit an das Ufer und wurde – was jedenfalls damals noch nicht als kitschig empfunden wurde – natürlich gleich gar von der Tochter des bösen Pharaos bei der Morgentoilette gefunden und von ihr in die Arme der leiblichen Mutter übergeben. Moses heißt mit einiger Phantasie übersetzt: „Der aus dem Wasser gezogene“. Ende gut – alles gut!

Schwierige Kindheit – schwierige Jugend

So hätte dort diese nette kleine Geschichte schon enden mögen, wenn Moses nicht auf die schiefe Bahn geraten wäre. In seiner Beurteilung (Kopfnote) stand: „Moses ist ein schwieriges Kind“. Aber auch nicht uneifrig: so ist überliefert, dass er in der Volksschule beim Rezitieren religiöser Texte mehr tat, als er tun musste. So begann jede ihm überantwortete und von ihm hergesagte Strophe mit „Kind 5:“.

Nach der für seinen Bartwuchs und seine Gestalt zuträglichen Erziehung folgten einige Schlägereien, bei denen ein Ägypter sein Leben ließ. Auf der Flucht vor Polizeikräften bewies er, dass er ein Womenizer war, weil er die Tochter eines Priesters namens Reguel für sich gewinnen konnte. So würde er wenigstens nicht mehr allein fliehen. Allerdings blieb die weitere Flucht lediglich ein nicht unschickes Konzept, denn in Wahrheit blieb er und betreute das Kapital des Schwiegervaters, eine Schafherde.

Ein göttliches Treffen

Und so, als verheirateter Mann in finanzieller Sicherheit, mit schöner Frau und Vater eines hübschen Knaben hätte die Geschichte wieder enden können, wenn Gott, der schon immer special effects liebte, sich nicht in einem brennenden Dornbusch versteckt hätte, um ihn anzulocken. Moses selbst war nämlich nicht recht glücklich mit seiner bisherigen Karriere: zig Berufe hatte er durch: Kamelhirte, Ziegenhirte, Dattelpalmenpächter, Pyramidenputze und Einbalsamierungszeugwart.

Aber Gott suchte schon länger nach einem Erfüllungsgehilfen für seinen großen Plan, das Volk der Israeliten aus dem Fron des pharaonischen Reiches zu befreien und besseren Arbeitsbedingungen zuzuführen. Er hatte Gefallen gefunden an dem Mann, der trotz widriger Umstände nicht gebrochen wurde, trotz bester Gründe zur Flucht geblieben war, trotz Stotterei eine nette Frau gefunden hatte und einfach gut aussah: ein Stoff, aus dem Helden sind!

Nachdem Moses von Gott den Auftrag und einige rethorische Tricks erhalten hatte, das geliebte Volk nach Kanaaa zu führen, zweifelte ersterer doch immer noch an seiner Befähigung, weil es für ihn nicht das gleiche war, eine Herde Schafe oder eine Herde Menschen führen zu sollen Vorlage:Ref. Da wies Gott ihn darauf hin, dass er doch alles dazu hätte, ein schneidiges Auftreten, einen wohlgestalteten Körper und einen gewaltigen Stab, den Gott kurz zu einer Schlange verwandelte, rein zur Verdeutlichung.

Aber Moses war durch seine logopädischen Probleme letztlich doch nicht sehr von seinen Fähigkeiten überzeugt, wodurch Gott sich gezwungen sah, Mose großen Bruder Aaron in Ägypten anheim zu stellen, damit sie mit vereinter Macht, Mose durch seine Gestalt und Aaron durch sein Stakkato-Mundwerk das Ziel erfüllen mochten.

Rückkehr nach Ägypten

Vor Antritt der Reise wunderte sich seine Frau zwar, dass Mose sich ereiferte, nun unbedingt nach dem doch verhassten Ägypten zurückzuwandern und fortan seinen Stab überall hin mit sich führte und sogar mit ihm schlief. Angekommen in Ägypten sorgte er aber nun schnell dank des göttlichen Soufflierens, Aarons Unterstützung und einigen Alibi-Spielereien mit seinem Stab dafür, dass das gequälte und unterjochte Volk ihm glaubte, dass es das richtige sei, mit ihm aus Pharaoland auszuwandern.

Eine Höllenfahrt

Nachdem Moses mit Gottes Hilfe das ägyptische Volk zehn mal geplagt hatte, was nicht ohne Neid von Aaron beobachtet wurde, ging es daran, die Sachen zu packen und sich reisefertig zu machen. Aaron hatte schließlich ja die Drecksarbeit gemacht, indem er zahllose Grundsatzdiskussionen mit den Zweiflern im Volk geführt hatte, ohne je den Zauberstab Mose berühren zu dürfen.

Die Verbindungen des örtlichen Nahverkehrs waren schlecht und das Wetter ziemlich unerträglich. Dazu kam, dass Pharao seine Entscheidung reute, so schnell überrumpelt worden zu sein und so schickte er seine Armeen gegen die Israeliten: "Wenn ihr schon gehn wollt, dann bitteschön für immer!" Mose führte sein Volk ins Wasser, um Spuren zu verwischen und so wateten alle bis zum nächsten Ufer, das der Beginn einer großen Wüste war.

Durch maßgebliche Unterstützung Gottes als federführenden Architekten wurde eine große Staumauer rein aus Schilfrohr errichtet, dass aus dem eher lächerlichen Tümpel ein Meer - natürlich nur in den Augen von Wüstenbewohnern - aufstaute und den Truppen Pharaos Einhalt gebieten sollte. Angekommen am Staudamm und begeistert von so viel Ingenieurskunst arbeiteten die Ägypter 3000 Jahre an dieser Idee weiter, um schließlich mit dem Assuan-Staudamm die Hochwasserattitüden ihres Nils in den Griff zu bekommen. Die Israeliten waren natürlich schon längst verschwunden.

Mose vermutete, dass die ägyptischen Nichtschwimmer im "Meer" ertrunken waren, weil ihnen keiner mehr folgte und hetzte in die Wüste. Nicht nur, dass Aaron wieder einmal alle Hände voll zu tun hatte, aufkeimende Zweifel im Keim zu ersticken, nun kamen auch noch viel existenziellere Forderungen nach Brot, Fleisch und kühlen Getränken. Hier gab Gott einige Lokalrunden und hielt das mürrische Volk bei Laune, als Aaron mit seinem Latein Hebräisch am Ende war: es gab Wachteleier, Morgentauplätzchen, frisch gezaubertes Wasser und vielerlei andere Leckereien.

Zwischenzeitlich traf Schwiegerpapa ein und brachte Moses Frau und Söhne mit. Wie Moses darauf reagierte ist nicht überliefert.

Ankunft am Berge Sinai

Moses, der im Flachland aufgewachsen war, hatte seine Mühe, den Berg Sinai zu ersteigen, um mit Gott als religiösesten Schlepper unter vier Augen zu reden. Was dieser wollte, war ihm schon vorher klar. Gott sprach zu ihm: "Du musst nicht denken, dass ich das alles ohne Gegenleistung getan habe: Ausreise aus Ägypten, Hilfe bei der Flucht vor den Ägyptern und Catering unter heißer Wüstensonne. Nun seid ihr mein Eigentum und ich befehle euch ein priesterliches Königreich zu errichten."

Das nennt man vom Regen in die Traufe gekommen zu sein: Wo war der Unterschied zwischen dem Schuften in Ägypten und dem Schuften am Berge Sinai? Doch das Volk war dankbar und stimmte der Verdingung als Leibeigener Gottes zu. Doch Gott erteilte Berghüttenverbot für die anderen, um in Ruhe speziell für Moses noch zehn Regeln aufzustellen, damit er die Propheten-Probezeit erfolgreich beenden konnte:

Abrechnung

1. Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe.
(also sind Zweitjobs und allein auch zwischenzeitliche Bewerbungen verboten)
2. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
(das war eine Anspielung darauf, dass Moses seine Karikaturen von Gott, die er während der Gespräche heimlich angefertigt hatte, herauszugeben hatte)
3. Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
(Moses soll sich unter dem Vorwand des göttlichen Willens, gewisse Vorteile auch bei der Essensvergabe verschafft haben)
4. Gedenke, dass du den Sabbat heiligst.
(Überstunden werden nicht bezahlt)
5. Du sollst Vater und Mutter ehren.
(Um seine mittlerweile pflegebedürftigen Eltern hatte er sich nicht mehr gekümmert)
6. Du sollst nicht morden.
(Die Schlägerei mit dem Ägypter als Grund für seine erste Flucht hatte Gott natürlich nicht vergessen)
7. Du sollst nicht ehebrechen
(Dies war in Kombination mit dem 3. Gebot zu sehen...)
8. Du sollst nicht stehlen.
(Seine schwierige Kindheit und Jugend wurde ihm immer wieder vorgehalten)
9. Du sollst kein falsches Zeugnis geben.
(Kommunikationsrichtlinie, da Moses Gottes Worte hin und wieder gern mit farbigen Metaphern ausstattete und schmückte)
10. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.
(Gott vergisst eben nie etwas!)

Nachdem Mose nun derart die Levithen gelesen worden und er an ihnen auch deswegen besonders schwer zu tragen hatte, weil sie in Steintafeln gemeißelt waren, war er über ein derart belastendes polizeiliches Führungszeugnis nicht besonders glücklich. Um vor dem Volk nicht sein Gesicht zu verlieren, hatte er vor, dies so darzustellen, als seien es tatsächlich allgemein gültige Gebote, an die sich jeder zu halten habe.

Dann wurde über die vertraglichen Feinheiten gesprochen, so wurde von Gott eine Bundeslade (die später noch als Behältnis revolutionärer Papiere und Enthüllungsdokumente missbraucht worden sein soll), ein Zeltheiligtum, eine Minora, Spezereien, Purpur, Gold und viele andere Kostbarkeiten gefordert, wobei dieser Verhandlungsmarathon vierzig Tage und Nächte andauerte. Zwischenzeitlich wurde in der langen Abwesenheit Mose immer mehr Druck auf Aaron ausgeübt.

Das goldene Kalb

Mürrisch frug das Volk: "Was nützt uns ein Gott, der sich in Wolken, Feuern oder auf Bergen versteckt, wir möchten einen Gott zum Anfassen haben!" Aaron, von Gott und Moses verlassen, wurde weich und befahl, den Familienschmuck einzuschmelzen, damit ein anbetungswürdiger Gegenstand für den Mob hergestellt werden konnte: das goldene Kalb!

Wäre das Volk Israels reicher gewesen, hätte es vielleicht für einen goldenen Stier gereicht, das hätte aber das Problem nicht kleiner gemacht, als Moses entgeistert vom Berg stieg und das Dilemma sah. Wütend zerbrach er die Steintafeln und ärgerte sich darüber, dass er sich die ganze Arbeit mit der Ausreise, dem Staudammprojekt und der Rumlungerei in der Wüste wohl umsonst gemacht und das goldene Kalb letztlich seinen schönen Plan zerstört hatte, mit der Entpersonifizierung der zehn Gebote seinen Leumund reinzuwaschen und damit seine prophetische Stellung zu festigen.

Und die gegenseitigen Bezichtigungen, wer die Idee zum goldenen Kalb zuerst gehabt hatte, nervten zusätzlich. Aaron sagte: "Der Levi hats vorgeschlagen", der Levi sagte: "Der Schmuel steht auf Goldschmuck", der Josua meinte: "es war alles Samuels Idee!" bis sich herausstellte, dass Aaron aber letztlich die Ringe eingesammelt hatte, um sie zu schmelzen und dann endlich seine Ruhe zu haben.

Es half alles nichts mehr, Mose musste den aufkommenden Gotteszorn besänftigen und hoffte, dass er nochmal so schön gearbeitete Gebotstafeln ausgehändigt bekam. Gott wurde milde gestimmt und händigte ihm vorsichtshalber bruchsichere Granittafeln aus. Als er unten im Tal ankam, waren die gegenseitigen Schuldzuweisungen hochgekocht und fanden in einer Massenschlägerei einen grandiosen Abschluss, bei dem die judäischen Nahkampfeinheiten, die Leviten, einen knappen Kantersieg davontrugen.

Nachdem nun die Fronten befriedet worden waren, beschloss man eine ganze Reihe wichtiger Spezialgesetze, u. a. der Heiligung des sogenannten Sabbaths, des siebten Tages in der Woche. Es folgten Anleitungen zum richtigen Opfern, zum Umgang mit Aussätzigen, statuierte eine frühen Art von Knigge als Verhaltensmassregel bei Tisch, was wie gegessen werden darf und was nicht, wobei dies mit einer lange Liste von empfohlenen Oasenrestaurants für Juden abgeschlossen wurde und alles drohte bürokratischer zu werden als die Archivverwaltung einer Unteren Wasserbehörde in Westfalen-Lippe.

Der Aufbruch nach Kanaaan

Nachdem Gott es sich über zwei Jahre im Tempelzelt gemütlich gemacht hatte und auch nur unregelmäßig Besuch emfping, war es Mose langweilig geworden, die ehemals hehren Bestrebungen, das Heilige Land zu finden, waren im heißen Wüstensand versiegt, der Alltag war eingekehrt, in seinen Stab waren Holzwürmer eingezogen.

Bis zu dem Tag, als Gott Mose zu sich zitierte und die personelle besetzung durchging, wer denn überhaupt geeignet sei, die Wanderung nach Kanaaa durchzustehen. Nachdem man sich aufgemacht hatte, wurde die Bundeslade als Navigationssystem installiert und von den Leviten betreut und zeigte ihnen an, wo sie zu gehen und wo sie zu ruhen hatten. Nachdem wieder einmal Ärger mit den Leviten aufgekommen war, die die alleinige Heiligkeit Mose unter ihnen anzweifelten und Gott wieder einmal alle töten wollte, beruhigte Mose diesen. So begnügte sich Gott damit, nur ein paar der Anführer des Aufstandes in eine Felsspalte fallen zu lassen.

Zeitvertreibungen

Das jüdische Volk hatte kurz danach eine ziemlich unanständige Angst vor einer engagierten Gruppe von Kleinviehnomaden und wieder einmal Glaubenszweifel, dass dies der rechte Weg für es sei, so dass man gerade den Juden jedenfalls in dieser Zeit immer wieder eine gewisse religiös-legasthenische Veranlagung anlasten muss. Und wie das bei Lernschwächen so ist, braucht es besondere Bemühungen, Nachhilfestunden oder Strafarbeiten, um Besserung zu bewirken. So bestimmte Gott allerdings in destruktiver Manier, dass "keiner" der Zweifler das versprochene soziale Netz des Migrationslandes zu spüren bekommen solle. So wurden sie in eine Art altertümliche Zeitschleife geschickt, die aber angesichts hygienischer Bedingungen und mangelnder medizinischer Versorgung hocheffizient war.

Die vierzig Jahre schienen nicht nur auf den Bibelseiten aber doch recht schnell zu vergehen, nur auf den ersten Blick zum einen durch die gottverordneten Volkszählungen, die an ein allmorgendliches Knastdurchzählen erinnern. So waren es bei der ersten etwa 600.000 Menschen. Rechnet man nun dies bei einer Sekunde pro gezähltem Volksmitglied hoch, fiele die Zählung allerdings nur etwa mit 7 Tagen ins Gewicht und so fragt man sich, womit sie sonst noch die Zeit herumbekommen haben.

Wenig später findet man in der Heiligen Schrift eine weitere Erklärung: bei der zweiten, ebenfalls 600000 Leute umfassenden Zählung wurde beiläufig erwähnt, dass nur drei Leute - Mose, Kaleb und Josua - aus der ersten Besetzung noch dabei waren und Gott damit auch seine Drohung wahr machte, dass - statt "keiner" nun kaum jemand - den Zweifel überleben werde. Woher sollen die 599997 Menschen gekommen sein, wenn nicht aus eigener Unzucht aufgrund der einförmigen Landschaft wohl auch zum Teil als Pflänzchen der Langeweile und zum Ausgleich der hohen Sterblichkeit in der lebensfeindlichen Wüste? So wird dieses Zahlenkonstrukt in allzu lebhaft-menschlicher Hinsicht untermauert, und selbst auch dann, wenn man das Gesetz des Sabbaths mit einbezöge. Also war es doch nicht wirklich so wie im Knast.

Über den Jordan gegangen

Nachdem die Zahlenspielereien und auch die Rache Gottes so ein Ende gefunden hatte, näherte man sich einer Gegend namens Moab am Jordan. Angesichts der riesigen Menschenmenge unter Mose hatten die Moabiter zusammen mit den verbündeten Midianitern ähnliche Existenzängste wie weiland der Pharao und überlegten sich eine List. So wohnte dort ein berühmter Prophet namens Bileam, der wegen seiner schlimmen Flüche berüchtigt war. Er bekam den Auftrag, sein Werk zu tun und den Israeliten Buckel, die Beulenpest, Unfruchtbarkeit und eine Mehlallergie an den Hals zu wünschen. Da er aber vor der großen Menschenmenge Lampenfieber bekommen hatte, sprach er nur einige halbseidene Segnungen aus, um unangetastet nach Hause zu kommen. Es half auch nichts, die Israeliten mit rauschenden Festen zu locken, so flohen die Moabiter schließlich nach Germanien und siedelten sich in Berlin an.

Als letzten gewaltvollen Akt befehligte Moses einen letzten Einsatz gegen die verhassten verbliebenen Medianiter, wo bei kein israelitisches Blut vergossen wurde. Mose aber hatte ein Erbarmen vor allem mit den medianitanischen Jungfrauen, die er nicht der Wüste aussetzen wollte. Nun ging es an die Aufteilung des gelobten kanaaainschen Landes, das allerdings noch nicht erobert war, was aber mit Gott im Rücken nicht wirklich störte.

Ein versöhnlich-unversöhnliches Ende

Mose war alt geworden und bekam von Gott einen Nachfolger namens Josua aufs Auge gedrückt. Trotzdem wurde jeder Mann noch bei der progressiven Besiedelungspolitik des Ostjordanlandes gebraucht und alle auserkorenen Feinde, die die Brückenköpfe in einem Umkreis von 500 Quadratkilometern besetzt gehalten hatten, vernichtet.

Immerhin war nun die Zeit für Mose gekommen, jedenfalls wie er meinte, Ernte zu halten und endlich ins gelobte Land zu schreiten, um dort seinen verdienten Lebensabend bestreiten udn seine Füße hochlegen zu können. Doch Gott waren die vielen "Ausrutscher", Glaubenszweifel, Befehlsverweigerungen und Wüstenorgien doch zuviel geworden, zumal Josua als ein junger dynamischer Unternehmer erschien, der keine Betriebsblindheit aufwies und keine Abmahnungen auf dem Kerpholz hatte. Mose Karriere war kaputt.

Gott zwang Mose ein letztes Mal zum Bergsteigen und zeigte ihm das gelobte Land und machte klar, dass er genau dahin nicht gehen und also nicht über den Jordan setzen werde. Und wenn man den Zuckerguß wegläßt, wie wichtig Moses doch für die Israeliten gewesen sein mag, war letztlich das der Dank für die ganze Rackerei: ein Eis, das man vor die Nase gehalten bekommt, aber nicht dran lecken darf.

So hatte er noch viel Gelegenheit seine eigentlich ihm aufgetragenen Gebote an das Volk weiterzugeben und Segnungen für gottesfürchtige Freibriefsiedler und Verwünschungen für zweifelnde Feiglinge, die goldene Kälber anbeten, mit Gottes Hilfe auszuformulieren, da die Zeit der Reisen ja ein Ende gefunden hatte. Hierbei ist es nicht verwunderlich, daß der Teil der Verwünschungen und Bestrafungen viel größer als der mit den Segnungen war, womit Moses letztlich der Verbitterung Tribut gezollt hatte. Er war/ist ja auch nur ein Mensch!

Denn das alte alte Sprichwort fand hier seine Begründung: nur, wer über den Jordan geht, der darf auch sterben. Wenn er denn wirklich nicht gestorben ist, so lebt er noch heute und sitzt auf dem Berge Pisga, wohl einem der letzten weißen Flecken auf der Landkarte und schaut des Abends sehnsüchtig die fernen Lichter Tel Avivs.

Was aus Aaron wurde, ist nicht letztlich geklärt. Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass er sich mit seinem Bruder überworfen hat und zweifelsfrei über den Jordan gegangen ist.

War Moses eine Frau?

Der zweite Gottesbeistand neben dem Zauberstab, der Moses gewährt wurde, um sich als Auserwählter zur Führung des Volkes Israels zu deklarieren, ist ein Gore-Trick mit seinem Busen gewesen. Schob er die Hand einmal zwischen seine Brüste, so war sie wie aussätzig, wiederholte er es noch einmal, war sie wieder normal:"Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in deinen Busen. Und er steckte seine Hand in seinen Busen und zog sie wieder heraus; siehe, da war aussätzig wie Schnee. Und er sprach: Tue sie wieder in deinen Busen. Und er tat sie wieder in seinen Busen und zog sie heraus; siehe, da ward sie wieder wie sein anderes Fleisch."

Nun lässt dies unter einigen Religionsphilosophen den Schluss zu, dass Moses eine Frau gewesen sein könnte, was eingedenk der Gesänge zum Exodus des hebräischen Volkes im Vergleich mit Liedgut aus der mythischen germanischen Zeit eine Kräftigung erfährt.

So wäre sie mit zwei diametralen Werkzeugen ausgestattet worden: dem fraulichen Sexappeal und einem langen harten Knüppel, wenn das Zuckerbrot nicht wirksam sein sollte. In der germanischen Mythologie kommt noch ein dritter Aspekt hinzu - die mystische religiöse Berauschung:

Oh Mosella, du hast ja soviel Wein,
(das Versprechen)
-
Oh Mosella, trinkst Du den Wein allein,
(wenn ihr nicht geht, gehe eben ich!)
-
in deines Garten Eden,
(das gelobte Land)
-
wächst doch der Wein für jeden,
(...bringt die Erlösung für jeden...)
-
denn ohne Wein, kann ich nicht sein.
(hier verderben wir)
-
Oh Mosella!
(Stimme Aarons)
-
Oh Mosella.
(Stimme Mosellas)

und die beiden vorher scheinbar zeitlich, räumlich und sachlich klar voneinander getrennten Bereiche in eine für die Orthodoxie unangenehme Nähe zueinander bringt.

Jesus Christus

Nachdem Gott in früheren Zeiten mit vielen Spielfiguren, Erzvätern, Stammesmüttern, einigen Engeln und kompliziertesten verwandschaftlichen Verflechtungen allerdings viel Dampf für die gute Sache iniitieren konnte, schienen ihm die Nachteile seiner alten Nachlassregelung zu schwerwiegend zu sein. Er sah sich schon im (heiligen) Geiste dabei zusehen, wie sich nach undurchschaubarem Geklüngel die eifrigen Juden gegenseitig die Köpfe einschlagen, um näher bei Gott sein zu können, widersprüchlich, wie die Menschen sind.

Daher überdachte er sein altes Testament, ließ mit dem Wirken seines Sohnes ein neues verfassen und alles diesem geistlich zu vererben und machte damit die früheren Nachlassverwalter eigentlich arbeitslos. So dauerte es nach Abschluss der jüdischen Mystik Jahrhunderte, bis sich das Judentum von diesem Schock wiederholte und sich auf alte Stärken, wie Schriftsicherheit, literarische Rezensionen, Sangeskunst und Tieropferkunde besann.

Jesus hatte mit seiner Aufgabe allerdings ein schweres Los zu tragen, als geborener Jude trachtete er früh danach, Anhänger seiner Religion für seine neu geschaffene zu finden. Selbst unterstützende Marketingaktionen seines Vaters bei seiner Taufe, wo dieser in einer Wolke, etwas angeheitert, erschien und formulierte: "Leute, diese swei...Johannes, Du bisses...also...dieser Sohn iss meiner..mein Sohn...und er gefällt mir...wirklich" und Unterstützung bei Jesu Wunder hatten nicht nur eine prosperierende Wirkung, sondern beschworen in der dadurch zunehmenden Befremdung der jüdischen Gelehrten den unseeligen Lauf der Dinge, menschlich gesprochen.

So könnte man sinnbildlich, als seine Bestimmung fast vollbracht war, im (heiligen) Geiste seine nach oben gereckte Faust als "Strike"-Symbol ehrfurchtsvoll bewundern, wenn er nicht ans Kreuz festgebunden worden wäre. Immerhin formulierte er noch angesichts des unerwartet großen Erfolgs in Gestalt der in kurzer Zeit konvertierten Gläubigen einschließlich seiner Apostel kurz vor seinem Tod: "Vater, Vater, ich kanns nicht fassen!"

In Anbetracht seines rein nach jüdischen Aspekten bis auf die Tempelvandaliererei, das sonntgägliche Heilen, seine Pharisäerwitze und sein Verkehren mit Zöllnern und Huren einwandfreien Lebens wird er aber heute noch als Prophet des Judentums angesehen, auch, weil es keinen mehr gab, der so schön aus dem Alten Testament zitieren konnte.

Literatur

Den Grundstein für die umfangreiche Schriftstellerei im Judentum, die durch die Schreibwütigkeit Mose begründet wurde, fand in zahlreichen Werken äußerst geschwätzige Nachfolger. Es kann vor dem geistigen Auge angesichts des Kindersegen Abrahams vielleicht noch am besten mit einem von Nestlingen überbordenden Gelege verglichen werden, in dem auf besonders eindringliche Weise nach dem Vater gerufen wurde und das für die Nachwelt - freilich mit einiger Fantasie und erzählerischem Elan angedickt - literarisch aufgearbeitet worden ist:

Tanach

Tora (To-Do-Liste)

Nevi'im (Besetzungsliste)

Ketuvim (Sprüchesammlung)

Talmud

Im allgemeinen gilt der babylonische Talmud, der in inoffiziellen jüdischen Enklaven im damaligen Großreich der Perser entstand, als das gewichtigere Werk. Nicht nur, weil aufgrund der Judenfreundlichkeit selbige Ruhe und Musse zum Schreiben hatten, sondern auch weil er, wenn man einheitliches Papier voraussetzt, etwa 2,3 kg schwerer ist als sein Pedant, der palästinische Talmud, der für jüdische Verhältnisse ein Taschenbuchformat besitzt.

Grundprinzip

Dieses hinter dem Tanach fast heiligste Werk der Juden - obwohl "fast" ja sonst nur beim Hufeisenwerfen gilt - ist literarisch gesehen eine vollkommene Innovation, da hier erstmals die Idee einer "Instantkritik" verwirklicht wurde. So sucht man als verzweifelter Leser anspruchsvoller Werke sonst meist hilflos nach einer Verständnis- und evtl. praktikablen Umsetzungshilfen und findet in der Regel noch umfangreichere Kommentarsammlungen, wenn man sich denn überhaupt auf die Suche begibt. Hier bietet das Judentum zeitnahe Hilfe, da der eigentliche Text auf derselben Seite kommentiert und diskutiert wird. Wie einfach wäre so die Lektüre von Thomas Manns "Zauberberg" geworden, hätte man sich dort an dieses Prinzip gehalten (wenngleich man ihn auch nicht mehr alleine hätte tragen können)!

Aufteilung

So findet sich auf der Seite zentral das eher kleine Textchen gewaltigen Inhalts und auf der rechten Seite die Kommentare altehrwürdiger Rabbis. Und weil nicht zuletzt aus allzu vielen Diskussionen dieser Heiligen Schrift auch Zweifler wachsen könnten, wird der letzte zur Verfügung stehende Platz in der linken Spalte und die Zeilen unter dem eigentlichen Text mit rezensierten Erklärungen und Diskussionen aus neuerer Zeit gefüllt, so das man bereits auf ein in sich perfektes Werk miteinander abgestimmter Lehrmeinungen trifft, so dass für weitere Kritik im wahrsten Sinne des Wortes kein Platz mehr ist. Gelegentlich schweift das Auge noch zum Bereich des Randes, wo findige Gelehrte aber bereits Noten und Gesangsanweisungen eingetragen haben.

Inhalte

Die Bücher Mose

Moses schrieb während seines Lebens seine Memoiren nieder, was schon nicht selbstverständlich wäre, da es ja auch viele Ghostwriter geben soll, die das für den Verstorbenen im Nachhinein mit viel schöneren, dramatischeren, trefferenden und salbungsvolleren Worten tun können, als der Verstorbene sich selbst je hätte sehen und beschreiben können. Dafür zahlte man dann allerdings den Preis an die Zweifler der tatsächlichen Autorenschaft, in Form eines abgeschmackten Leumundes, unter anderem auch dass in Wirklichkeit gar ein schnöderes Leben geführt wurde und viel mehr Fehler als zugegeben gemacht worden sind.

So lesen sich die Kritiken zu diesen Büchern oftmals diametral. Wenn auf der einen Seite orthodoxe Juden diese Bücher als einen Tatsachenbericht ansehen und vor dem geistigen Auge den brennenden Dornbusch sehen, die rauchschwangere Luft riechen und die donnernde Stimme Gottes am Sinai hören können - zumindest dann, wenn es sich um eine Hörbuchedition handelt - so zweifeln die anderen nicht nur an Mose Sinn für gute Unterhaltungsliteratur, sondern verreissen das Werk, deuten es im besten Falle aus religionsphilosophischer Sicht in großen sinnbildlichen Zusammenhängen oder zerpflücken es gar in metaphysische Bruchstücke einer archaischen Religion.

Hier ein Auszug aus einer besonders kritischen Kritik eines deutschen Juden: "Meine Herren, meine Damen, wass isst dass für ein Buch mit vier Fortssetsungen? Ja, Ssie werden denken, ess isst grossartig, ess tsoigt von einem grossen Gott, von grossen Gefühlen während einer grossen Reisse einer grossen Gemeinde, aberrrrr ich sage Ihnen: ess isst ein kleiness Buch. Was finden wir hier? Ein gestrandetes Klainkind, dasss von Hütern des bessten Hauses aufgetsogen wird, um wieder und immer wieder auf die schiefe Bahn tsu gelangen, unschtet eine Liebe auf der Flucht findet und mit Gottess Hilfe fasst allein ssein gansses Volk inss gelobte Land bringt. Neiein, dass isst geschteltst, dass isst trivial, dass habe ich ssogar in Hollywooddrehbüchern schon viel glaubwürdiger und leidenschaftlicher beschrieben gefunden: Nain, kain Tswaifel, kain gutess Buch und keinen Preiss wert!"

Bilanzen

Handelstradition

Die jüdische Küche

Natürlich soll niemandem der Appetit verdorben werden, aber lukullische Vorschriften, diätische Regelungen und Disziplin auch auf dem Mittagstisch müssen natürlich sein, so gibt es eine ganze Reihe von solchen Gesetzen, die der fromme Jude zu schlucken hat.

Ausgehend von einer stark orientalisch eingefärbten Basis, finden sich in der jüdischen Küche viele internationale Einflüsse wieder. Neben vielfachen verwirrenden Vorschriften, die man einzuhalten hat, bevor es etwas zu beißen gibt, ist ein wesentliches Merkmal dieser speziellen Ernährung, dass alles, was nicht oder nach nichts schmeckt, medizinisch spürbar überwürzt wird. Die jüdische Küche wirkt auch auf die Sprache: hebräische Kehllaute fußen meist auf Verletzungen im Rachenraum.

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Juden in Deutschland

Geschichte

Anfänge

Das Judentum breitete sich bereits frühzeitig bis in die äußersten Zipfel Europas aus. Da es den Juden, im Vergleich zu anderen Religionen, nicht so sehr um die Verbreitung ihrer Glaubensansicht ging, wird heute angenommen, dass die semitische Ausdehnung mehr mit der Suche nach verloren gegangenen Reliquien zu tun hat. Bei einer der zahlreichen Tempelzerstörungen haben die Virtuosen der Abrissbirne eine Kiste entwendet, in der vertrauliche Unterlagen, die für die Israeliten von unschätzbarem Wert waren, entwendet. Grund genug, fanden die Angehörigen der Tempelbauer, sich auf die Suche nach dieser als Bundeslade bezeichneten Schachtel zu machen. So wurden ca. 300 n. C. in Deutschland die ersten Israeliten gesichtet.

Die Suche nach dem Inhalt der Schatzkiste erwies sich als äußerst schwierig. Es waren ja nicht nur wichtige Revolutionspapiere ihres Anführers Moses darin, die, wenn sie in falsche Hände gelangten, brandgefährlich für die Welt werden könnten, es waren auch noch brisante und ebenso delikate Listen Salomons in der Bundeslade. Die hierin aufgeführten salomonischen Haremsdamen, die sich international zusammensetzten, war für europäische Herrscher ebenso interessant wie für Nicht-Europäer. Doch wo sollte man die Suche ansetzen? Deutschland war zu seiner Zeit nur ein wage angesteuertes Ziel, da es weder grenzstabil noch einheitlich in seiner militärischen Führung war. Teilweise meinten sogar Römer, hier noch etwas zu sagen zu haben.

So verfolgten die Juden das Ziel, sich einfach zu verbreiten und hierbei an jedem geeigneten Ort nach der Lade zu suchen. Dies ist ein Indiz dafür, dass viele Juden in den Berufstand der Bettler und Hausierer abwanderten und sich dadurch unbeliebt machten, dass sie den ahnungslosen Hausbesitzern, bei denen sie ihre Waren wohlfeil anboten, auf die Nerven gingen, weil sie während des Verkaufsgespräches zufällig jedes Zimmer inspizierten und alles anfassen und umdrehen mussten.

Erste Ablehnung

Die Stimmung gegen die Juden verdüsterte sich. Und als dann noch knapp einhundert Jahre, nachdem in Rom die Ur-Menora gestohlen wurde, die sich Gerüchten zufolge im Kölner Raum befinden soll, immer mehr Israeliten ins Zentrum Europas zogen und jetzt nach den beiden wichtigsten Heiligtümern ihrer Religion suchten, kam es zu einer judenfeindlichen Entwicklung. Da die Hausierer manchmal mehrmals am Tag an der Haustür klingelten und ganz unbeteiligt ihre Blicke in die hintersten Ecken des Hauses richteten, beschloss man, die neugierige Sippe aus den Dörfern zu vertreiben und sie mit Berufsverboten zu belegen.

Im Mittelalter richteten sie sich in den verbleibenden Nischen ein und schulten ihren Intellekt, der ihnen einerseits ein Überleben unter widrigen Umständen ermöglichte, andererseits den Blick für Menora und Bundeslade schärfte. Ihre Unbeliebtheit blieb davon jedoch unberührt und hielt sich noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Obwohl Juden dank ihres Intellekts zur geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Elite Deutschlands zählten, konnte ein österreichischer Kunstversager die Deutschen dazu überreden, sich seinem persönlichen Judenhass anzuschließen und Deutschland in eine peinliche und unrühmliche Situation zu bringen. Der Antisemitismus übertrug sich auch auf bislang unbescholtene Bürger und die Suche nach den Insignien ihrer Religion geriet bei den Juden vorläufig in den Hintergrund.

20. Jahrhundert

Nachdem der Zweite Weltkrieg eine neue Weltordnung schuf, Deutschland in zwei Länder teilte und die stark dezimierten überlebenden und als Displaced People bezeichneten Juden in Palästina ihren neuen Platz in der Geschichte gefunden haben, normalisierte und entspannte sich das Leben der Juden. Sie richteten ihren Fokus, nachdem sie fast 1.700 Jahre in Mitteleuropa vergeblich gesucht haben, auf die nähere Umgebung ihrer neuen Heimat. Sie wurden den Verdacht nicht los, dass Mohammed, der den Islam erfand, dies nicht ohne fremde Hilfe machen konnte. Als Ziegenhirte verfügte er kaum über genügend Intelligenz, um eine Religion nach abrahamischen Muster zu gründen. Sollte er Moses Revolutionspapiere gefunden haben? Auch die Tatsache, dass im Islam der Haremskult beibehalten wurde, ließ darauf schließen.

Deutschland geriet bei den Juden durch den offen gezeigten Antisemitismus zur Tabuzone. Erst als mit Gründung der BRD verschiedene Staatsorgane wie zufällig als Bundestag oder Bundesrat bezeichnet wurden, wurden die Israeliten wieder hellhörig und zogen zögerlich in das von ihnen gehasste Land zurück, um die Suche fortzusetzen. Der sprachliche Zusammenhang zwischen Bundeslade und Bundesorganisationen war zu offensichtlich, als dass man diese Spur vorschnell aufgeben sollte.

Die DDR, der andere Teil Deutschlands wurde von den Juden gemieden. Zwar waren die Bauern und Arbeiter der DDR unschuldig am Holocaust, da sie mit dem Hitler-Regime so rein gar nichts zu tun haben wollten und von daher ihre Hände in Unschuld wuschen, doch Juden waren, wie viele andere Religionen nicht erwünscht und wurden meist ausgewiesen (Sibirien, Polen). Außerdem gab es in diesem von Südfrüchten befreiten Land keine Indizien für das Vorhandensein der jüdischen Schätze.

Nach dem Mauerfall 1989 wurde das Gebiet jedoch vorsorglich mit unterwandert. Die Suche geht einfach immer weiter!

Jüdische Deutsche

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Jüdische Sprache und Religionskultur

Sprache

Die hebräische Sprache wurde vor allem als Geheimsprache zu konspirativen Zwecken entwickelt, so wurden die Vokale weggelassen und zusätzlich, die Dekodierung erschwerend, von rechts nach links geschrieben. Das Fehlen der Vokale wurde durch die lautmalerischen Bemühungen des Empfängers der Nachricht kompensiert und so erst erhielten die Aneinanderreihungen von Konsonanten ihren Sinn, der den Zensoren verschlossen blieb.

Überdies entwickelte sich aus dieser Eigenartigkeit der hebräischen Sprache durch die zwangsweise Förderung auch eine besondere Musikalität eines jeden Sprechenden und führte letztlich dazu, dass weite Teile des jüdischen Schrifttums in den Synagogen nicht gesprochen, sondern gesungen werden.

So hat sich auch das Notensystem aus der hebräischen Sprache entwickelt, wo die Anzahl der Punkte Hilfestellungen bei der zu verwendenden Länge des Tons geben und durch reichliche Verwendung des späteren ein wenig umgeformten Bassschlüssels zur Festlegung der Tonhöhe auch in diesem Bereich klargemacht wurde, dass in der hebräischen Gesellschaft die Männer das Sagen Singen haben.

Transliterationen

Aufgrund der Fürsorge der israelitischen Rabbiner, auch die im fernen deutschsprachigen Raum schon seit Jahrhunderten lebenden Juden ein leicht zu verstehendes Schriftwerk zu präsentieren, wurde eine besondere Transliteration in die deutsche Sprache angestrebt, welche flächendeckend erfolgreich umgesetzt werden konnte, obgleich es viele Probleme zu meistern gab, die vorher nur grobe Übersetzung entsprechend zu verfeinern.

Beispiele

"RaSCH - aRSCH"
Hier ist die Unterscheidung schwierig, da hier eine eindeutige Bestimmung je nach der Stellung des Wortes im Satz nur aufgrund des Satzzeichens möglich wäre: „BWG DCH RSCH“ kann grundsätzlich heißen: „Bewege Dich rasch“ oder „Bewege Dich Arsch!“. Durch die Teilung des Satzes in eigentliche Aufforderung und Ansprache wird bei letzterem daraus ein „BWG DCH, RSCH“ und die Bedeutung klar.

„DR RDR SPLT MT DM RDR“
Hier hilft der geschichtliche Bezug, denn grundsätzlich könnte der Satz „Der Reeder spielt(e) mit dem Ruder“ oder „Der Reeder spielt(e) mit dem Radar“ heißen… in die Gegenwart versetzt, gibts aber Probleme...

Noch schwieriger würde es beispielsweise bei „RMSCH“ werden, was „aramäisch“ oder „römisch“ heißen und nur schwierig aus dem Zusammenhang geklärt werden könnte. So wurden die Teile des Talmud, die sich auf aramäische Dinge, also aramäische Gebete, aramäische Gelehrte oder aramäische Rezepte bezogen, ins Aramäische übersetzt, um hier die hebräisch-deutsche Transliteration gar nicht erst greifen lassen zu müssen.

Überdies spielt der Tatbestand in die Hände der Transliterrierenden, dass die einstmaligen römischen Gegner bis in die italienische Hauptstadt zurückgedrängt werden konnten und so immer seltener zum Thema aktueller theologischer Diskussionen werden.

"JDTH STZT F DM SCHML"
kann heißen, dass die Judith auf dem Schemel oder auf dem Schmuel sitzt, also einfach rumsitzt oder ein Schäferstündchen hat, wenn keine erklärenden Sätze hinzugefügt würden.

"SCHML ST N DMMKPF, DNN R LST DN TLMD VN LNKS NCH RCHTS"

Was in Kreuzworträtselheftchen zum Gewinn höchster Preise ambitioniert, ist also im Hebräischen ganz normal und verdient keine weitere Beachtung.

Sprechverbot

Nachdem Prophet Jesu nach der Wiederauferweckung durch seinen Vater und seine Läuterung durch heilige Sphären im frisch gewaschenem Gewand bei seinen Jüngern erschien, rief er doch sehr penibel "noli me tangere" (Bitte nicht antatschen) und verwahrte sich, nun aufgestiegen, gegen evtl. Berührungen. Dadurch wurde ein religiöses Tabu geschaffen, das auch nie jemals verletzt wurde - wie konnte es auch je wieder verletzt werden?.

Auch im Judentum wurde ein nicht minder motiviertes Verbot bzgl. des Aussprechens des Gottesnamens JHWH geschaffen, das aber nicht so vordergründig war wie Jesu Sauberkeitsfimmel.

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Rotwelsch

Rotwelsch ist ähnlich dem Kauderwelsch ein Sammelbegriff für Unverständliches und hat sich als Geheimsprache für Räuber, Vagabunden, Anwälte, Bettler und Hausierer eingebürgert. Da Juden im Laufe ihrer Geschichte aus den „ehrlichen“ Berufen hinausgedrängt wurden, blieben nur die Tätigkeiten - wie z.B. das Bankwesen - mit schlechtem Leumund übrig. Hier erfanden sie das Rotwelsch, dem sie, bedingt dadurch, dass sie den Namen des Herrn nicht aussprechen durften und sozusagen trainiert waren, eigene Akzente aufdrückten. Später konnten sie ihre Geheimsprache noch mit der Witztechnik als dritte Stufe aufstocken.

Sozialer Hintergrund

Die Juden sammelten sich in Berufsgruppen, die nicht sonderlich angesehen waren. Da es hier öfter notwendig war, sich mittels Sprache von anderen abzugrenzen, damit man sich beispielsweise über diejenigen, die zu gütig waren und daher den Bedürftigen größere Geldsummen gaben, ungestraft lustig machen konnte, entpuppte sich das Rotwelsch als sehr praktisch.

Weiterhin konnte man Raubüberfälle oder neue Rahmenbedingungen für Kredite in aller Öffentlichkeit besprechen, Bürger mittels Behördendeutsch einschüchtern oder Vagabunden aus fremden Regionen verstehen.

Schankwirte, die den Rotwelschphilen Unterschlupf gewährten, konnten Bestellungen nur annehmen, wenn sie der Sprache mächtig waren. Banker, die renditestarke Papiere verkaufen wollen, weichen auch heute noch ins Rotwelsch aus, wenn unangenehme Fragen seitens der OpferKunden auftauchen. Ebenso verstehen sich Anwälte, die seit Generationen die Kommunikation mit Räubern aufrecht erhielten, darauf, Texte, die erst nach mehrfachen Lesen verstanden wurden, zu verfassen. Kesselklopfer, Schausteller, Beamte, Personalchefs und Handwerker runden das Gefüge der Rotwelschmächtigen ab.

Gebetsbewegungen

Da der größte Teil des kultischen Schriftwerks, der Tanach, aber auch der Talmud in den Gottesdiensten aufgrund der sprachlichen Eigenheit und dem Hang zur Selbstinszenierung der Rabbiner nicht vorgelesen, sondern gesungen wird, ergeben sich beim beabsichtigten Mitbeten grundsätzlich bedeutende Hürden.

So wäre kein geordnetes Beten einer größeren Gruppe mehr möglich, da sich durch nicht aufeinander abgestimmte Singstimmen bedeutende Dissonanzen ergäben. Diese verunmöglichten die religiöse Einkehr und führten das eigentliche Ziel ad absurdum. Da nun Rabbiner es ablehnen, als Chorleiter zu fungieren, hatte man bereits früh eine Technik entwickelt, das Gebet für sich zu realisieren: man singt einfach innerlich mit.

Rabbiner sind aber selbst an der Klagemauer bei einem aus den Vorschriften heraus zwangsweise anberaumten Zeitpunkt zum Gebet nicht immer zur Hand. Und wenn man wegen des Publikums aus obigen Gründen wieder mal ein stilles Gebet halten muss, wäre die Gefahr groß, aus dem Rhythmus zu kommen.

So wippt man sich während des inneren Gesangs den Takt hierzu mit einer passenden regelmäßigen Bewegung des Oberkörpers selbst, da die Hände meist durch das Halten der umfangreichen Unterlagen gebunden sind. Zusätzliche postive Nebeneffekte sind die Belebung des Kreislaufs und ein Training des Gleichgewichtssinns.

Beschneidung

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Himmel, welche Assoziationen....!

Das Bündnis mit Gott

Der Abraham ists schuld: Er ging unwidersprochen auf Gottes Vorschrift der Beschneidung acht Tage alter Knaben zum Schließen des Bündnisses als eine Art Blutsbruderschaft mit Gott ein, so die offizielle Version. Damit wurde klar, dass alle Leute, die sich zum Zeitpunkt der Gesetzesverabschiedung als Juden verstanden, nun per Gottes Wort indirekt zu Heiden erklärt wurden, weil sie nicht beschnitten waren. Die Folge war eines der größten Gemetzel der Menschheitsgeschichte. In Ermangelung Fachkundiger griffen manche gläubige Möchtegernjuden gar selbst zum Messer, woraus sich später auch die verschiedenen Beschneidungsstile entwickeln sollten.

Doch mit einigem Abstand betrachtet erscheint es doch sehr seltsam, dass gerade die Entfernung eines überflüssigen Stückes Haut nun einen so gewaltigen Prozess ausgelöst haben soll, was Anlaß zu einigen Forschungen in subversiven jüdischen Kreisen gegeben hatte.

Die vieldiskutierte Schwerhörigkeit Abrahams

So war Abraham in hohem Alter schwerhörig geworden und obwohl Gott mit stets donnerndlauter Stimme zu ihm sprach - denn der wusste das natürlich - könnte er es trotzdem falsch verstanden haben.

Es begab sich nämlich zu jener Zeit, als Abraham mit seiner Familie in Ägypten unterwegs war, dass über einen Viehdieb von Pharao Gericht gehalten wurde. Als Abraham ein Gottesurteil einforderte, erschien dieser und soll (wieder einmal) gedonnert haben: "...nach acht Tagen wohl unbestritten, wer das Fleisch zuvor geklaut", woraus Abraham verstanden haben soll: “...am achten Tage soll beschnitten werden das Fleisch der Vorhaut.“. So wurde allerdings nicht zuletzt durch Abrahams Alterstarrsinn ein Ritus eingeführt, der künftig für jeden Juden existenziell bedeutend sein sollte. Erst mit der Beschneidung tritt der (minderjährige) Jude in das Gottesbündnis ein.

Fälschungsgut Vorhaut

So gab es in Zeiten nichtjüdischer Herrschaft immer ein signifikantes Zeichen der Religionszugehörigkeit, in der sich auch das geflügelte Wort "Hosen runterlassen" als Bedeutung für den Akt des Offenbahrens entwickelt hatte. Gläubige Juden, die sich vor Verfolgung und der Todesstrafe für den Akt der Beschneidung fürchteten, sollen aber Vorhautattrappen eingesetzt haben, um selbst unerkannt zu bleiben und neugeborene Knaben zu schützen.

Ausnahmen

Es gibt allerdings auch gewisse Ausnahmen für die Acht-Tage-Regelung: stellt sich der Knabe als schwach und kränklich heraus, wird gewartet, bis er die Konstitution für diese religiöseste aller Operationen gewonnen hat. Vorher dürfen sich zwar Vater und Mutter einen Namen für ihren Zögling aussuchen, aber dieser darf nicht verraten werden, bis das scharfe Messer des Zermonieleiters, des Mohels, seinen Dienst getan hat.

Aber auch das Judentum treibt hier durch menschliche Schwächen und Nachsichten seltsame Blüten, so gibt es zahlreiche Juden, deren empfindsame Eltern eine solche Bluthochzeit nicht dulden und vorgeben, ein krankes Kind zu haben. Es ist zu bedenken, dass wenn einzig die Mutter Jüdin ist, der Knabe automatisch auch Jude und so doch Teil dieser Gemeinschaft ist. Und so bleibt er es auf der Basis lückenlos ausgestellter Krankenscheine, die ortsansässigen Rabbis und fingerfertigen Mohels vorgelegt werden. So haben manche Juden bereits ein gesegnetes Alter erreicht, um sich kurz vor ihrem letzten Tag parallel zur christlichen letzten Ölung noch beschneiden zu lassen, um die Zeit des Leidens zu verringern und nicht namenlos beerdigt werden zu müssen.

Ist ein Konvertite bereits vor dem beabsichtigten Wechsel zum Judentum beschnitten, gibt es grundsätzlich ein technisches Problem, das damit umgangen wird, wenigstens einen Blutstropfen für das Bündnis mit Gott herauszupressen. An Phantasie mangelt es hier also nicht, so werden Einstiche jeder Art akzeptiert, auch Hämatome werden wie Schlägereien mit jüdischen Rabbinern anerkannt.

Ritus

Zur optischen Verstärkung des seriösen Eindrucks dieser Handlung kleidet sich der Mohel ganz in weiß und trägt Gummihandschuhe. Vom Arzt ist er direkt nur durch den Weinkelch, der in der Nähe steht, zu unterscheiden. Aus ihm wird dem zu Beschneidenden zu trinken gegeben, um von der leicht betäubenden Wirkung des Getränks für das Ritual profitieren zu können. Der Mohel trinkt sich in der Regel vorher auch etwas Mut an, bevor er zur Tat schreitet.

So schnell wie man sich nach der Geburt eines Jünglings ereifert, einen Mohel anzuwerben, so schnell werden Kinder in diesem Alter bei stillem Verweilen unruhig, so wird der zu Beschneidende zügig auf einer Art gynäkolgischen Stuhls drapiert und der Mohel beginnt sofort zu schneiden. Aufgrund der Hektik sind dabei Verletzungen der Helfer, die das Kind auf dem Schoß halten, nicht selten.

Beschneidungsstile

Beispielhafte Beschneidungsstile

Von links nach rechts dargestellt:
1) Der avangardistische Stil - Hier wird ein Stück Haut gestalterisch zurückgelassen, dabei gibt jeder Beschneider dem verbliebenem Gewebe seine persönliche Note oder auf Wunsch besondere Formen, so sind etwa Halbmonde und Halbkreise beliebt (wegen der geringen Fläche sind die Möglichkeiten beschränkt)

2) Persönliche Widmung - Besonders wegen ihrer Fertigkeiten bekannte Mohels hinterlassen auf dem Schlüssel zum Bündnis gern ihr Handwerkerzeichen, so man sie nicht davon abhält

3) Sonderformen - Hier wird als Beispiel der "Kronenkorken-Stil" veranschaulicht: mittels eines speziellen messerscharfen zackenförmigen Rings wird ein Kronenkorkenmuster zur individuellen Note eingestanzt, wems gefällt...

4) Halbbeschneidung - Ist die Religionsnachfolge bei Söhnen jüdischer Mütter und nichtjüdischen Vätern klar, so ist sie bei Söhnen nichtjüdischer Mütter und jüdischer Väter fraglich - im Zweifel wird halbbeschnitten.

Davidstern

Grafische Entwicklung

Abrahamstern
Isaaakstern
Jakobstern
Davidstern

Ziegenhirten verbringen sehr oft längere Zeiträume ohne menschliches Miteinander und hören daher Stimmen, die sie mit einer Religionsgründung beauftragten. So erging es auch dem Hirten Abraham, der von Gott beauftragt wurde, ins Land Kanaaan zu ziehen und dort für Nachwuchs zu sorgen, aus dem dann eine Religionsgemeinschaft entstehen solle. Er gilt daher heute als der erzeste Erzvater der Juden.

Da eine Religion ohne vernünftiges Symbol keine richtige Religion ist und Abraham verlegen um eine geniale Idee für dieses Zeichen war, nahm er kurzentschlossen seinen Brennstempel, mit dem er seine Ziegen markierte, als Identitätszeichen der Glaubensgemeinschaft. Es besteht aus den drei As seines Namens.

Isaaak, sein Sohn und Nachfolger als Religionsführer übernahm das Zepter und fügte noch seine eigenen drei As hinzu. Der erste stilisierte Davidsstern war entstanden und geht auf Isaaak zurück. Moderne Symbolforscher gehen auch davon aus, dass dieser Stern aus dem Wort Kanaaanische Landnahme hergeleitet wurde, doch diese Meinung konnte sich insgesamt nicht durchsetzen.

Jakob, der Sohn Isaaaks, galt als rücksichtslos, egoistisch und war nicht frei von Narzissmus. Er wollte das Zeichen so nicht übernehmen und fühlte sich gezwungen, dem Stern seine eigene Note zu geben. Folglich überlegte er sehr lange, wie er sein A noch einbauen könne. Doch alle Entwürfe waren ihm nicht ästhetisch genug und bargen dazu den Nachteil, nur ein Abklatsch seiner Vorfahren zu sein.

Nachdem er dann Religionsführer war, fiel ihm ein, dass er die Anzahl seiner Söhne verwerten könne. Doch da er diesen Prozess noch nicht abgeschlossen hatte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wie viele Söhne er noch zeugen würde. Es gab noch so viele Frauen. Also müsse es etwas sein, dass bereits beendet und dadurch unveränderbar ist. Ihm fielen seine Tricks ein, durch die er an die Macht gekommen ist. Sechsmal konnte er seine Verwandten, Gott und Geliebten täuschen. Und zwar jedes Mal mit Bravour. Sechs Einser im Zeugnis des Intrigantismus sollte Grundlage seines Sterns werden.

Viele Jahre später, König David regierte das Volk der Israeliten inzwischen, versuchte dieser, seinem Sohn Salomo praktische Feindziele darzustellen und in die Geheimnisse der Kriegskunst, in der David sich bestens auskannte, einzuweihen. Er war gerade dabei, die ägyptischen Pyramiden zu erklären und malte sie seinem Sohn auf. Dann wurde er kurz zu einer wichtigen Besprechung gerufen und der fünfjährige Salomo versuchte, diese Pyramide nachzuzeichnen. Doch er war zu jung, um die Konturen genau einzuhalten, sodass die Dreiecke verschoben übereinander gemalt auf der Tafel zu sehen waren. Nachdem David wiederkam, sah er dieses Zeichen und spürte instinktiv, dass sein Sohn da etwas Großes geschaffen hatte. Die zwei Dreiecke erinnerten ihn an das von Jakob geschaffene Zeichen seines Volkes, es war bloß vollkommener, alles in allem symbolischer. Kurzentschlossen präzisierte David dieses Ikon was bis heute seinen Namen trägt und als Erkennungszeichen der Juden gilt.

Bedeutung für die Juden

Juden gelten als Weltmeister der Zahlenspiele und legen in mystische Zahlen große Bedeutung. So konnten aus diesem Hexagramm zahllose Beispiele hergeleitet werden.

  • Zwei Pyramiden, eine davon verkehrt herum, wird als Wir werden Ägypten auf den Kopf stellen gedeutet. Es soll an die Zeit der Sklaverei, den Auszug und die bittere Rache gemahnen.
  • Das Dreieck zeigt die drei Erzväter an. Aus ihnen kommen wir (Dreieck nach unten), zu ihnen gehen wir (Dreieck nach oben)
  • Sechs Spitzen geben Aufschluss über die fünf Bücher Moses und das Wallstreet-Journal, aus denen sich die Literatur der Juden wesentlich zusammensetzt.
  • Das Sechseck in der Mitte soll ein Six-Pack, sechs Flaschen koscheren Weins, symbolisieren und auf das wohlverdiente Wochenende nach sechs Tagen Arbeit hinweisen.
  • Sechs äußere Außenecken, sechs innere Außenecken und sechs innere Innenecken stellen die Zahl 666 dar, Sinnbild für die Suche nach dem Licht.
  • Zwölf äußere Ecken könnten die Söhne Jakobs, die Jünger Jesu oder ein Hinweis auf 12-Ton-Musik sein.

Die Zahlenmystik wird in der Kabbala fortgesetzt und kann, je nach innerer Eingebung, beliebig zur Deutung hinzugezogen werden.

Die Menora

Im Judentum hat die Zahl Sieben eine bedeutungsvolle, mystische Rolle eingenommen. So kennt man hier sieben Planeten, sieben Engel, sieben Töne, sieben untere Sephirot, sieben Wochentage, sieben Sünden, sieben Prisma-Farben und sieben Uhr Nachrichten. Darüber hinaus hat sieben auch immer einen bitteren Beigeschmack, da es an das von den Ägyptern gebeutelte Volk erinnert, das den Wüstensand zur Ziegelherstellung sieben musste.

Als die Israeliten ihren ersten Tempel errichteten und hierbei vergaßen, Fenster einzubauen, wurde den Rabbinern schnell bewusst, dass ohne ausreichende Beleuchtung die Betenden bei ihren Gebetsbewegungen nicht beobachtet werden konnten. Folglich installierten sie schnell diverse Ölleuchten und als zentrale Lichtquelle einen Armleuchter, der sieben Arme aufwies. Die erste Menora, die Ur-Menora, war entstanden.

Sie stand auf drei Füßen, was außer den Kabbalisten und ihrer Sephirot-Hörigkeit niemanden auffiel. Erst als es zu ersten Tempelplünderungen kam und den einfallenden Kriegsherren das herrliche Licht auffiel, das von der Menora ausging, begann der Kampf um diese Lichtquelle. Titus, der römische Taktiker, brachte sie ca. 70 n. C. aus Jerusalem als Beutekunst mit nach Rom. Hier erhellte sie das Kolosseum, das durch dieses Flutlicht jetzt auch für Abendveranstaltungen geöffnet werden konnte. Heitere Zeiten für die römischen Spiele fanden hier ihren Anfang. Durch die Menora konnten jetzt auch Werktätige die Zerfleischung von Abtrünnigen durch hungrige Löwen beobachten. Doch der Spaß hielt nicht ewig. 340 Jahre nach dem Raub aus Jerusalem überfiel der Westgote Alarich Rom und fand Gefallen an der Beleuchtungstechnik. Er raubte die Lichtquelle und gründete in Köln einen Fußball-Club, der nun auch abends trainieren konnte. Dummerweise wurde dieser Vorteil bis heute nicht zur Qualitätssteigerung der Kölner Ballexperten genutzt.

Die Juden, denen ihr Tempellicht entwendet wurde, waren in heller dunkler Aufruhr. Sie stilisierten den Kerzenhalter zu einem Heiligtum und weinten dem Verlust nach. Zwar schufen sie Kopien, doch der Verlust des Originals traf sie sehr. Man geht davon aus, da die Menora in Köln verschwunden ist und nie wieder auftauchte, dass Alarich sie versetzt hat, um bessere Spieler einzukaufen. Über den Verbleib der Ur-Menora ranken sich daher bis heute viele Spekulationen.

Jüdische Friedhöfe

Synagoge

Synagogen werden vielseitig genutzt. Dieser Imbiss für Gefillte Fisch wird abends und am Sabbat zur Versammlungsraum.

Siehe, ich bringe es dahin, dass Leute aus der Synagoge des Satans, aus denen, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen – siehe, ich will machen, dass sie kommen und sich vor deinen Füssen niederwerfen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. Offenbarung des Johannes 3,9

Mit der Zerstörung des Tempels brach die jüdische Gemeinde Jerusalems auseinander. Sie verteilten sich in alle Winde und schufen neue Ersatztempel, in denen sie sich trafen und heimlich Pläne schmiedeten, wie sie sich an den babylonischen Abrisskolonnen rächen konnten. Da ihnen nichts einfiel, einigte man sich darauf, durch heftige Gebete die Babylonier zu vertreiben. Dieses Vorhaben gelang, hatte aber den bitteren Nachgeschmack, dass die Juden gefangen genommen und verschleppt wurden. Außerdem kamen im Anschluss an die Babylonier die Perser, die Griechen und die Römer, die sich allerdings nicht durch Gebete vertreiben ließen. Trotzdem hielt man, bedingt durch den schnellen Anfangserfolg, am Kult der Alternativ-Tempel fest. Diese wurden Synagogen genannt.

Synagogen mit einer besonders ausgefeilten Akustik stehen aus verständlichen Gründen oftmals allein - mit weitem Abstand zu übrigen Gebäuden
Nachdem der Messias erschien und die Testamentsregelung Gottes zu seinen Gunsten auslegte, waren die Juden gespalten. Einerseits erkannten sie den Jesus Christus als einen der ihren an, anderseits spürten sie, dass dieser sich eine eigen Religionslehre zu eigen machte und die Juden etwas ins Abseits drückte. Vorsichtshalber ließen sie zu, dass er von den Römern gekreuzigt wurde. Doch dieser Schritt verfehlte seinen Zweck vollkommen. Jesus starb als Märtyrer und zog in Folge seines Todes viele Juden in seinen Bann. Diese Abweichler bauten eigene Tempel, in denen sie dem Messias nachtrauerten.

Die ehemals prächtigen Synagogen verkamen und wurden nur noch genutzt, um Gebete, Unterweisungen oder Schriftkundeübungen durchzuführen. Eingeschnappt verkrochen sich die Juden in ihre Schtiebel, den Kämmerchen, in denen sie für mehrere Jahrhunderte vor sich her schmollten.

Da revolutionäres, progressives Gedankengut den Juden fremd ist, hat sich diese Form der Synagogennutzung bis heute erhalten.

Gottes Heimstätte auf Erden

Ohne den Misrach-Kompass wären Synagogennutzer hoffnungslos aufgeschmissen. Die Gebete würden sich im Orbit verlieren!
Für eine Synagoge kann praktisch jeder Raum, der eine Wand enthält, die in Richtung Jerusalem zielt, genutzt werden. Diese Wand (die Misrach) ist wichtig, damit die Gebete nicht ziellos abgesendet, sondern gebündelt auf Jerusalem gerichtet werden. Durch diese Bündelung erhoffen sich die Juden eine Gebetsstärke (Pray-Power), die ein einzelner nicht erreichen kann. Zusätzlich werden die Gebete durch rhythmische Bewegungsabläufe des Vorbeters bzw. Gebetschorleiters kontrolliert, aber auch verstärkt, sodass die Schallwellen, die auf die Hauptstadt Israels treffen, den Erlöser dort hin lenken müssten.

So ist eine besondere akustische Qualität und eine gute optional zuschaltbare Schalldämmung der Räumlichkeiten unabdingbar, damit sich erstens der Schall gut im Raum verbreiten kann, aber auch abgeregelt werden könnte, wenn sich Beschwerden aus der Nachbarschaft mehren sollten.

Zur Synagogengründung bedarf es mindestens zehn männlicher Beter, die, wenn alle gleichzeitig beten, zusammen eine Pray-Power von 7 aufweisen.

In der Synagoge selbst befindet sich ein Pult, auf dem die Tora-Rollen entrollt werden können, ein Schrein, in dem die Tora-Rollen nach Benutzung wieder verstaut werden und eine Lade, die der Aufbewahrung von Gummibändern, die die Tora-Rollen zusammenhalten, dient. Ferner enthält die Synagoge ein ewiges Licht, eine Menora und als zusätzliche Lichtquelle Fenster. In einer Synagoge, die ja ein Versammlungshaus darstellt, kann es mehrere Räume geben. So unterscheidet man zwischen Gebetsräumen, Räumen zum Studium oder Räumen, in denen Kinder gefangen gehalten werden, um ihnen die Lehre nach der Tora einzutrichtern.


Jiddische Musik

Musik begeistert seit Jahrtausenden die Geschichte der Menschheit. Sie erzeugte Gefühle und Stimmungen, die mittels fantasiereicher Texte, Moll- bzw. Durtonleitern oder Ausstrahlung der Musikanten die Herzen der Menschen bewegte. Kein Wunder also, dass Religionen Musik ins Repertoire ihrer Heilslehre aufnahmen und dadurch Einfluss auf die Gläubigen nahmen. Auch im Judentum entwickelte sich eine Musikrichtung, die die Gemeinde zusammenschweißen sollte. Leider wählten die Musiker hierbei eine Stilrichtung, die weder die Juden begeistern konnte, noch sonst jemanden. Erst unter Einfluss euphorisierender Mittel wurde die Musik erträglich und dadurch beliebt bei Tanzwütigen auf Feiern aller Art.

Klezmer

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Israel

Aha! Ballermann-Tourismus ist hier nicht gewünscht. Da machen die Israel besuchenden Kegelvereine aber dicke Backen!

Der heutige Staat liegt im Nahen Osten und wurde 1948 unter britischem Protektorat künstlich geschaffen. Die Kinder Israels besiedelten damit unter Leitung David Ben Gurions ein Gebiet, das bereits besetzt war und hatte vom ersten Tag an nur eine einigermaßen gesicherte Grenze: der Strand entlang des Mittelmeers. Ansonsten gab es niemanden in der Nachbarschaft, der ihnen wohlgesonnen war.

Religionsstaat

Es gibt Staaten, die klein und unbedeutend sind, trotzdem aber Menschen herausbrachte, die geschichtlich eine sehr bedeutende Rolle spielten. Neben Israel gehört Österreich zu einem solchen. Zwei Kinder dieses Alpenstaates führten letztlich zur Gründung des Staates Israels. Der eine, Theodor Herzl, hatte die grundsätzliche Idee, eine zionistische Bewegung ins Leben zu rufen, die sich die Staatsgründung auf die Fahne geschrieben hat. Doch träge, wie Juden nun waren, blieb es bei der Idee. Es fehlte an Kraft, die Theorie umzusetzen. Da half ein anderer Österreicher, der forsch das Problem anging, sich dann aber in Kriegsspiele verzettelte und die jüdische Staatsgründung nicht nur aus den Augen verlor, sondern auch noch vollkommen falsch anging. Nach seinem Tode ergriff die Weltgemeinschaft das Ruder und forcierte die Staatsgründung in Palästina.

Nachdem man ihnen ein Land zur Verfügung stellte, in dem man sich nur noch ein Haus zu bauen und eine Familie gründen brauchte, hatten die Juden endlich ein Möglichkeit, ihrem Gott auf eigenem Grund und Boden zu dienen. Von daher war die Staatsgründung Israels auch immer eine Zweigeteilte. Der junge Staat musste weltliche und der religiöse Interessen auf sich vereinen und hatte durch die historisch sehr späte Gründung die Möglichkeit, alle politischen, militärischen und historischen Quellen mit einfließen zu lassen. So entlehnten sie das DDR-Prinzip „Volkseigener Betrieb“ bei der landwirtschaftlichen Kibbuzim-Bewegung, kopierten die taktische Kampfbereitschaft der Amerikaner (erst eingreifen, wenn der Verlierer feststeht) und beriefen sich auf viele Passagen des Alten Testaments. Als Ergebnis kam dabei heraus, dass ihr Gott nun ein zu Hause hatte. Wenn es einen Landeplatz des Messias geben sollte, so kann der nur in Israel liegen. Diese Flughafen-Theorie wird unter allen Umständen gegenüber den Nachbarstaaten verteidigt.

Mit einem Blick auf die Landkarte entdeckten die israelischen Juden, dass ihr Land sehr, sehr klein war und dass der Messias, von dem sie nicht wussten, mit welchem Fortbewegungsmittel er vom Himmel herabsteigen würde, sich vielleicht verfliegen könne. Sicherheitshalber annektierten sie die umliegenden Gebiete und schufen nun eine Plattform, die der Messias unmöglich verfehlen könne, wenn er nur grob die Richtung anpeilte. So dehnte sich die Staatsgrenze seit der Gründung auf die dreifache Länge aus.

Jerusalem

Traum aller Juden ist es, dass der Messias, wenn er käme, in der Hauptstadt Israels, Jerusalem, der Stadt des ersten Tempels, landen würde. Aus diesem Grund errichteten sie auf einer Erhebung ein markantes Gebäude, dass mit einer weithin sichtbaren goldenen Kuppel ausgestattet war. Schwebt der Messias bei Tageslicht herein, konnte er dieses Lichtzeichen unmöglich verfehlen. Jetzt musste man nur noch warten. Aber darauf haben sich die Juden ja in ihrer nunmehr über dreitausendjährigen Geschichte spezialisiert.

Klagemauer

Doch es gab noch eine Unsicherheit. Was, wenn er nachts erscheint. Wie sollte er das güldene Dach des Felsendoms erkennen? Da half nur beten. Glücklicherweise fand man bei Ausgrabungen einen Teil der Befestigungsmauer des zweiten Tempelberges. Dieses historisch wertvolle Bauwerk, ein ziemlich langes Mauerfragment, dass aus groben Steinquadern zusammengesetzt war, dient den Juden als Betstätte. Hier konnten sie ihr langes Warten auf den Heiland beklagen, außerdem die Zerstörung ihrer Tempel, die Vertreibungen in der Diaspora, die Ablehnung ihrer Nachbarn, die Strafen, die Gott ihnen auftrug sowie die anderen abrahamischen Religionen, die ebenfalls in Jerusalem auf den Erlöser warten. Deshalb wird dieses Mauerstück Klagemauer genannt.

Um das Beten zu unterstützen und das Erscheinen des Messias zu beschleunigen, schreiben die Kinder Israels ihre Wünsche, meist meridionale Koordinaten, die den Standort Jerusalem anzeigen, auf kleine Zettel, die sie in die Ritzen der Steinquader schieben. In Verbindung mit Regen dienen die Papierstücke außerdem als Fugenfüller und somit dem Halt der Mauer.

Jüdische Mode

Modisches Accessoires sind zur Identifikation mit dem Geglaubten, zur Kennzeichnung der Gemeinschaft und weils einfach Spaß macht, für jede Religion unverzichtbar.

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Der jüdische Witz

"Ich weiß, was du gestern gegessen hast!"
"Nu, sag."
"Also: Linsen."
"Falsch, vorgestern!"
Die jüdischen Bärte kennen keine Geheimnisse, ganz im Gegensatz zu ihren Witzen.

Wenn die Darstellung durchs Gegenteil zu den technischen Mitteln des Witzes gehört, so wird in uns die Erwartung rege, dass der Witz auch von deren Gegenteil, der Darstellung durch Ähnliches und Verwandtes, Gebrauch machen könne. Siegmund Freud, Jude

Der Witz ist ein Kommunikationsmittel, bei dem einer etwas erzählt, was vom Zuhörer verstanden wird und worüber man lacht. Juden fassten diesen Gedanken auf und entwickelten hierbei eine Witztechnik, deren Inhalt nur von anderen Juden verstanden wurde. Eine Geheimsprache also. Diese wurde notwendig, weil das Rotwelsch, die Geheimsprache der im 17. Jahrhundert vagabundierenden Juden durch die Dada-Bewegung und in deren Weiterentwicklung durch Hiphop-Sprache, Edmund Stoibers Wortgewalt und Graffiti-Grammatik enttarnt wurde und somit keine Geheimsprache mehr darstellte.

Ein orthodox gekleideter Jude sitzt im Zug. Da er allein im Abteil ist, legt er die Füße auf den gegenüberliegenden Sitz und macht es sich bequem. Dann erscheint ein Mann im feinsten Anzug und legt seinen teuren Aktenkoffer in die Ablage. Sofort reißt sich der Jude zusammen und setzt sich respektvoll ordentlich hin. Der Mann fragt ihn „Ach Verzeihung, aber wann haben wir dieses Jahr Jomkipur?“ Der Jude antwortet „Weiß ich?“ und streckt seine Füße wieder aus.

Die Aussage ist hierbei, dass Juden untereinander gleich sind und dass es keine Klassenunterschiede bei ihnen gibt. Natürlich könnte man dies auch in den Gesetzen festhalten, doch der belehrende Witz greift tiefer und ist etwas biegsamer in seiner Auslegung. Somit haben die Witze der Juden immer etwas mit erweiterten Regeln zu tun, mit ungeschriebenen Gesetzen sozusagen.

Manche Juden stehen auch nicht zu ihrer Religion und verleugnen diese. Wenn sich ein Jude gehässig über die Religionsform einem anderen Juden gegenüber äußert, bekommt er zu hören

„Sie Schmock! Ihr Antesemitismus ist mir bekannt, ihr Antisemitismus dagegen neu!“

Auch Wortspielereien gehören demnach dieser Geheimsprache an. Auch für Heinrich Heine, dem frankophilen Sprachkünstler und Salondichter, wurde diese Geheimsprache zu Verhängnis. Zeit seines Lebens war er bemüht, seine jüdische Herkunft zu verbergen. Doch sein Sprachwitz enttarnte ihn.

Heine und Melchior Frédéric Soulié unterhielten sich über die Unterwürfigkeit der einfachen Menschen gegenüber den Herrschaften (dem Pariser Geldadel). Sie beobachteten, wie einer dieser Herrn in einem Salon wie Midas verehrt wurde. Soulié: „Sehen Sie doch, wie dort das neunzehnte Jahrhundert das goldene Kalb anbetet.“ Heine antwortete mit einem Blick auf den Reichen „Oh, der muss schon älter sein!“

Heine war als Jude enttarnt, denn anstatt offene Systemkritik zu äußern, verpackte er seine Aussage „Oh, der muss ein Ochse sein!“ in jüdischer Geheimsprachmanier.

Die Umsetzung des Verbotes, den Namen des Herrn auszusprechen, die weiteren welschigen Sprachattitüden und letztlich der jüdische Witz sind Kennzeichen einer von Fremden nicht mehr zu verstehenden Sprache und erklärt, dass der israelische Geheimdienst Mossad heute so erfolgreich ist: die für Normalsterbliche unverständliche Sprache der feindlichen Islamisten kann von seinen Mitarbeitern mühelos übersetzt werden.

Glossar

  • Bet ha-Knesset - Haus der Versammlung. Hier wird deutlich, in welchem Zusammenhang Israelis Gott und Weltliches sehen. Während die Bet ha-Knesset für Synagogen stehen, beschreibt die Alp ha-Knesset das Parlamentsgebäude. Ein klarer Punktverlust für JHWH.
  • Brit Mila – Bund der Beschneidung. Da Juden es meisterlich verstehen, Vokale, Silben oder ganze Worte wegzulassen, heißt Brit Mila vollständig übersetzt: Der Verbund nach der Beschneidung und ist die gängige Bezeichnung eines jüdischen Verbandskastens.
  • Cohen – Der Cohen (pl. Kohanim) gilt als direkter Nachfahr Aaarons aus dem Stamme der Levis. Er gilt als Priester, hat aber keine große Aufgabe, da das Volk der Israeliten sich als Königreich aus Priestern versteht und jeder irgendwie Mittler zwischen Gott und einem selbst ist. Der Cohen hat hoheitliche Aufgaben und fegt beispielsweise in den Synagogen die Essensverpackungen nach dem Sabbatgebeten wieder weg.
  • Hagiograph – Verfasser von Heiligenleben, vorzugsweise des Alten Testaments. Da dies beendet ist, schreiben Hagiographen heute hauptsächlich die Religionsgeschichte neu. Hierzu nutzen sie moderne Medien, wie Stupidedia oder andere Wikis.
  • Kiddusch – Heiligung des Weines. Nach diesem Trinkspruch darf man lukullischen Genüssen frönen und sich offiziell betrinken. Ein Entsprechung ins Deutsche wäre „Prost“.
  • Sefarat – jüd. Name für die iberische Halbinsel. Urlauber Israels besuchten gerne Spanien und Portugal. Um ihre Vorliebe für die dort hergestellten Weine zu befriedigen, nahmen sie den praktischen Seeweg, da man hierbei fast in Luftlinie die Urlaubsmetropole erreichen konnte. Dabei dangen sie „Aine Sefart, die ist lustig, aine Sefart, die sein schön...“, woraus sich der Name später ableitete. Iberische Jude bezeichnen sich als Sefarim.
  • Tefillin – Gebets-Suspensorium. Dies Ledergeflecht dient der Annäherung zum Mächtigen, braucht aber am Sabbat nicht angelegt werden.

Fußnoten

Vorlage:Note Erst Jesus machte keine Unterschiede mehr zwischen Schafen und Menschen und führte weiter aus: "Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben."


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