Stupidedia:Adventskalender 2012/23

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Jede Schwingung steht für ein von unserer Zeitreise hervorgerufenes Paradoxon.

Wir, die Redaktion vom Stupidediaadventskalender befinden uns am 23. Dezember 2024 in der Wohnung eines verrückten Wissenschaftlerninjas, der uns gestern gegen unseren Willen in die Zukunft schickte.
"Da sind wir!", ruft der Wissenschaftlerninja euphorisch, als wir in seiner versifften Wohnung auftauchen.
"Ich dachte immer, Wissenschaflterwohnungen sehen mehr...wissenschaftlicher aus", sagt Jana.
"Wie meinen?"
"Nun ja...mehr Geräte...oder zumindest ein paar Bücher über wissenschaftliche Themen oder so."
Traurig blickt unser Wissenschaftlerninja zu Boden. "Ich habe kein Geld."
"Dann wünschen Sie sich eben halt was", entgegnet Tom spöttisch und schnappt sich das Zeitreisegerät, damit wir wieder in unsere übliche Zeit – sprich: gestern – zurückkönnen. Er holt jedoch stattdessen das umgestoßene Marmeladenbrot in die Zukunft.
"Ich habe auch niemanden, der mir etwas schenkt. Das hier ist mein Weihnachten", seufzt der Wissenschaftlerninja. "Ich habe nur einen mickrigen Tannenbaum" – er zeigt auf ein kleines Baumgerippe auf einem Tisch, wo ein Schild "wie neu – nur einmal gebraucht (2007)" draufsteht – " und an Heiligabend mache ich Experimente. Wie eigentlich an jedem anderen Tag auch." Was das für Experimente seien, wollen wir wissen. "Ich will die drei Weihnachtsgeister einfangen. Sie sollen mir zeigen, wie Weihnachten wirklich funktionieren."
"Klingt nach Ghostbusters", merkt Karl an, und der Wissenschaftlerninja nickt.
"Das klingt ziemlich armselig, wenn ihr mich fragt", sagt Tom, während er immer noch mit der Zeitmaschine am hantieren ist. Mittlerweile hat er schon zwei Autoreifen, einen Gummihandschuh und seinen Grundschullehrer, der ihm gleich eine Sechs gab, in die Zukunft teleportiert.
"Ich finde das traurig", sagt Jana und stupst Günther an. "Gib ihm Geld."
"Warum sollte ich ihm Geld geben?", zischt er sie an.
"Weil er mir Leid tut und ich mein Portemonnaie vergessen habe."
"Ich habe nur einen 100€-Schein.
"Dann gib ihm 100€."
Widerwillig rückte Günther mit dem Schein raus. Ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Wissenschaftlerninjas bemerkbar. "Dankeschön!"
Kurz danach teleportierte Tom den 100€-Schein ins Jahr 1789.
"Na ja. Es ist der Wille, der zählt", antwortet der Wissenschaftlerninja. Plötzlich leuchtet sein Gesicht hell auf. "Vielleicht ist es ja das. Das eigentliche Wesen von Weihnachten! Dass man jemanden hat, der sich um einen kümmert! Dass man weiß, dass jemand an einen denkt! Ich...ich..."
Weiter kam er nicht, denn Tom hat uns wieder in unsere Zeit teleportiert, wo es mittlerweile eh schon der 23. Dezember war. So werden wir das wissenschaftlich fundierte Wesen wohl nie kennenlernen. Schade.

Wir wünschen euch allen erkenntnisreiche Weihnachten!


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