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Spiegelwelten:Kommando RL

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Unter dem Namen Kommando RL operierte im Spätsommer 1800 (ORZ) eine Gruppe von 12 Geheimagenten, allesamt Brüder der Familie Dutzendzwölf, die schon so viel Hervorragendes für ihr Vaterland geleistet hatten, in ganz Ozeanien, vornehmlich aber in Amerikanien, um die Vorgänge über das gemeldete Attentat an John F. Kennedy und seinem Clan aufzuklären und gegebenenfalls zu sühnen. Das Geheimkommando war mit den allergrössten Vollmachten versehen, unter anderem mit der Lizenz zum Kielholen sowie der nur in äusserst seltenen Fällen erteilten Lizenz zum Hinrichten nach Schnellgerichtsverhandlung im Namen des friedliebenden Volkes von Aquanopolis.

Über die Bedeutung des Codenamens RL ist viel gerätselt und gemutmasst worden. Wer den Kleinen Führer Örg jedoch näher kannte und um seine kleine Schwäche für seinen Erzkontrahenten JFK wusste, konnte nur auf eine Bedeutung für RL tippen: Rotlocke!

Die Mitglieder des Kommandos RL (allesamt bereits kampf- und spezialkommandoerprobt) bildeten in der Summe ihrer Fähigkeiten eine Ansammlung von nie vorher dagewesener körperlicher und intellektueller Kampfkraft. Unterstützt wurde dieses Konglomerat aus Intelligenz, Heldenmut und Vaterlandstreue durch etliche, zum Teil völlig neue Waffen und taktische Geräte aus den Labors von Ingenieur Sax, ergänzt um Transport- und Kommunikationstiere aus den Züchtungen Agaton Mars sowie die allgemeinen strategischen und taktischen Operationsregeln, wie sie etwa in den Bänden 34/I und 34/II der Gesammelten Werke des Kleinen Führers auch für den militärischen Laien nachzulesen sind.

Im einzelnen waren am Kommando RL beteiligt:

  • Zobelbart Dutzendzwölf: operative Gesamtleitung
  • Grumbartsch Dutzendzwölf: Waffenmeister
  • Trunkwart Dutzendzwölf: chemische Kampfstoffe
  • Ginsbolz Dutzendzwölf: Luftaufklärung
  • Helmholdt Dutzendzwölf: Marinekampftechnik
  • Flönzbart Dutzendzwölf: militärische Sonderaufgaben
  • Frölzlieb Dutzendzwölf: militärische Sonderaufgaben
  • Schnurrhelm Dutzendzwölf: psychologische Kriegsführung
  • Flundbartsch Dutzendzwölf: militärische Sonderaufgaben
  • Hangwart Dutzendzwölf: Koch
  • Windbold Dutzendzwölf: Kommunikationstechnologie
  • Absalon Dutzendzwölf: Desinformationstechnologie

Im Folgenden sind die Aufzeichnungen von Zobelbart Dutzendzwölf, dem Kommandierenden der Eliteeinheit Dutzendzwölf und auch Einsatzleiter des äusserst gefährlichen und auf Leben und Tod gehenden Kommandos RL, allen interessierten und wahrheitsliebenden Bürgern zur Kenntnisnahme wiedergegeben.

Erste Aventiure: Kriminelles in Key Largo

Da unser Geheimdienst ernstzunehmende Hinweise darauf hatte, dass angeblich die Asche des Kennedy-Clans an einen Sammler in Florida (Alte Welt, USA [Reich des Bösen]) verkauft worden war, musste und konnte nur dieser Sündenpfuhl und Hort des Lasters der Ausgangspunkt unserer gefährlichen und diffizilen Ermittlungen sein. Durch ein Portal zur Alten Welt machten wir Zwölf uns, zusammen mit einigen Kampf- und Lastenplesiosauri, auf nach Florida.

Robinson, Verkörperung des American Dream und Sammler bizarrer Preziosen, doch diesmal übers Ohr gehauen!

Dank ausgezeichneter Vorarbeiten durch die Detektei Archer&Spade aus Frisco wussten wir, dass es sich bei diesem ominösen Sammler um einen gewissen Edward G. Robinson handelte, einen ehemals Schiffbrüchigen, der sich vor vielen Jahren vor einem dieser berüchtigten Hurrikane nur mit letzter Not auf die Insel Key Largo hatte retten können, die er dann aus Dankbarkeit zu seiner Heimat machte. Später war er als Veranstalter von Abenteuerurlauben zu Vermögen gekommen und mittlerweile auch Besitzer der weltweiten Kneipenkette Pup Robinson. Diese schrille Erolgsgestalt des American Dream also hatte in einer Versteigerung die angeblichen sterblichen Überreste sämtlicher Kennedys erworben, die nun, verteilt auf etliche Silber- und Goldpokale, die Kaminsimse seiner Residenz Eddies Ranch zierten.

Die Jahreszeit war günstig. Im Schutze einer dunklen Hurrikannacht (gerade tobte sich das Sturmtief Diana mit Spitzenböen von gut und gerne 500 Meilen/Sanduhr aus) tauchten wir mit unseren Plesis kurz vor dem Strand von Eddies Ranch auf. Um die blutrünstige amerikanische Küstenwache vollends zu täuschen, hatte ich mich fürs Anlanden als Der alte Mann und das Meer getarnt und ruderte ein halbleckes Boot an Land, an dem aussen, als Thunfisch getarnt, mein Bruder Grumbartsch angebunden war. Unser tollkühner Trick gelang und im Heulen des Sturmwindes brachen wir einen Holzladen auf, drückten eine Scheibe ein und drangen ins Haus.

Verfluchte Detektei Archer&Spade!! Von den drei Rottweilern, die uns direkt ansprangen, hatte nichts im Dossier gestanden. Gottlob gehört Pfefferspray zur Standardausrüstung, sodass Grumbartsch und ich jeder mit einem halben Liter Blutverlust und einem gehörigen Schrecken davonkamen. Ohne uns lange um die niesenden Hunde zu kümmern, nahmen wir aus jedem der Pokale eine kleine Aschenprobe und verschwanden auf dem selben weg, auf dem wir gekommen waren, nur mit dem Unterschied, dass ich mich nun als Thunfisch, Grumbartsch hingegen als Alter Mann und das Meer tarnte.

Kaum an Bord unseres Leitplesiosaurus, schickten wir per an Jack Bauer vom CSI Miami per Satellitentomographie unsere Aschenproben. Jack, der uns aus früheren Zeiten noch einen Gefallen schuldig war, liess das ganz ganz grosse Programm mit seiner Mannschaft laufen und bereits nach 23 Minuten hatten wir die knallharten Fakten auf dem Tisch: sämtliche Aschenproben waren tierischen Ursprungs und, den Beimischungen nach zu schliessen, bei irgendeinem Voodoo-Bockmist im Hinterschuppen einer Hühnerfarm im Grenzgebiet Amerikanien-Bushland irgendwann zwischen 23:50 und Mitternacht vor exakt 7 Tagen, also bereits vor dem angeblichen Tod Kennedys, entstanden. Bravo Jack, viel besser hätten wir die Analyse auch nicht durchführen können!

Nun, wir jedenfalls wussten, was wir wissen wollten und bereits vorher gewusst hatten: die ganze Johnson-Geschichte mit der Einäscherung und Versteigerung war ein grosser Bockmist und Edward G. Robinson, der Trottel, war böse übers Ohr gehauen worden. Unser Auftrag war erfüllt und unter den letzten Heulern von Hurrikan Diana machten wir uns durch das Portal zurück in unsere Heimat Ozeanien.

Kleines Zwischenwagnis

Krypto-Rubbel-Geheimkarte aquanopolitanischer toter Briefkästen (vor dem Rubbeln)

Winbold und Helmholdt vollführten in der Zwischenzeit ebenfalls einen kleinen strategischen Meisterstreich. Durch eine schnelle Plesiosauruseinheit in die südliche Südsee, östlich von Lipari gelangt, landeten sie in der meisterlichen Tarnung originaler Südseefischer an den Gestaden des Liparischen Eilandes. Durch unseren Geheimdienst wussten wir nämlich, dass dort die Hauptgruppe der Vereinigten Amerikanensischen und Wanne-Eicklerischen Widerstandskämpfer ihre Flüchtlingslager strategische Kommandozentrale eingerichtet hatten. Zwar hatten weder Winbold noch Helmholdt je einen Wanne-Eickler Flüchtling gesehen, doch schlossen sie messerscharf, dass gerade der Flüchtling in der Fremde, von bitteren Heimwehgefühlen übermannt, am ehesten daran zu erkennen ist, dass er im Übermasse alten heimatlichen Traditionen nachgeht. Folgerichtig machten sich die beiden aquanopolitanischen Agenten auf die Suche nach hellhäutigen sonnenbrandgeschädigten Kurzhosenträgern, die, in jeder Hand eine Bierdose, lallend oder rülpsend durch die Gegend torkelten. Nach zwei Pleiten (ein Trupp Dunkeldeutsche im Starkbierrausch sowie eine Horde proseccobenebelter Gayländer, die offenbar nach der UM ihre Reisegruppe verloren hatten, waren irrtümlich ins Raster des Kommandos RL geraten) war der dritte Kontakt ein Treffer. Gutturales Rülpsen, durchsetzt von "Weissu noch, in die zweite Halbzeit, dat 3:1 woll ..." und ähnliche Gesprächsfetzen liessen in beiden Agenten die Gewissheit emporsteigen, am Ziel der Suche angelangt zu sein. Nach kurzer Vorstellung und Legitimation überreichten sie den Wanne-Eickler Freiheitshelden eine getarnte Krypto-Rubbel-Geheimkarte, auf der sämtliche toten Briefkästen Ozeaniens aufgezeichnet sind, die regelmässig vom aquanopolitanischen Geheimdienst geleert werden. Einer Kontaktaufnahme unter strengster Geheimhaltung zwecks Koordinierung gemeinsamer Pläne im Kampf gegen Leberzirrhose-Norbert und Buerlecithin-Johnson steht somit nichts mehr im Wege.

Zweite Aventiure: Die Spione, die aus dem Nassen kamen

Nach den kühnen und überaus erfolgreich verlaufenen Auftaktaktionen hiess es nun, weitere handfeste Beweise für das verbrecherische Komplott um die Ermordung Kennedys zu finden. Und das bedeutete, nun würde es wirklich gefährlich werden. Aktionen hinter den feindlichen Linien haben ja stets einen ganz eigenen Reiz. Einen Auftrag fürs Vaterland im Hinterkopf, dabei die Genfer Konvention im Nacken und die feindlichen Häscher stets auf den Fersen: kein Zuckerschlecken, selbst für uns alte Haudegen nicht. Gottlob waren wir aber mit den weitreichendssten Vollmachten ausgestattet, die je ein aquanopolitanisches Kommando erhalten hatte. Und in der Tat begannen wir unsere zweite Aventiure auch genau damit, uns zunächst darüber klar zu werden, dass wir, nach dem Kleinen Führer selbstredend, wohl die derzeit mächtigsten Männer ganz Ozeaniens waren: Lizenz zum Kielholen (und bei Neptun, wir hatten nicht vor, diese Option ungenutzt verstreichen zu lassen), Lizenz zum Totmachen im Namen des friedliebenden Volkes von Aquanopolis (nun ja, dies wollten wir nur im äussersten Notfalle ausnutzen), dazu diese ganzen grossartigen Neuerungen aus den Waffenschmieden von Mars und Sax. Wir alle waren freudig gespannt, als wir uns in der Nacht des dritten Einsatztages der bushländischen Küste näherten.

Da wir die Gewissheit hatten, seeseitig auf starke amerikanensische Abwehrsperren zu treffen, hatten wir uns entschlossen, als harmlose Kürbiserntearbeiter getarnt zu Fuss die bushländisch-amerikanensische Grenze zu passieren. In Bushland schlief alles tief und fest, als wir kurz nach Mitternacht zu Acht an Land gesetzt wurden. Kein Strandwächter weit und breit zu sehen, was uns zunächst wunderte, sich aber bald darauf aufklärte. Ginsbold war es, der auf ein grosses, in den Sand des Strandes gerammtes Schild stiess, auf dem in Grossbuchstaben stand: "Bushland!! Öffnungzeiten werktags 6 bis 18 Uhr, Sonntags ab 10. Ausserhalb der Öffnungszeiten Betreten allerstrengstens verboten. Der Zollminister" Nun, wir konnten auf solch völkerrechtliche Kleinigkeiten keine Rücksicht nehmen und schlichen rasch den Strand hinan. Kein leichter Weg, in völliger Dunkelheit und mit unserer schweren Ausrüstung. Nach zwei Kilometern schwenkten wir dann nach Osten Richtung bushländisch-amerikanensischer Grenze, die wir, leicht ausser Atem, gegen 3 Uhr morgens erreichten, völlig plangemäss. Der Erfolg unseres Unternehmens beruhte nämlich, neben dem Zufall und dem puren Glück, vor allem auf exaktester Planung und minutiösester Ausführung. Wie nicht anders zu erwarten, war auch die Landgrenze auf bushländischer Seite völlig unbewacht, amerikanensischerseits hörten wir, in Abständen von je 200 Schritt, die amerikanensischen Wachtposten schnarchen. Raffinierterweise schlichen wir genau in der Mitte zwischen zwei solchen Posten über die Grenze ... und schwupps, standen wir auch schon in Feindesland! Die restliche Zeit der Nacht marschierten wir strammen Schrittes weiter ins Land hinein, und erreichten kurz vor Sonnenaufgang die Landstrasse nach Newburyport.


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