Marktplatz

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Der Marktplatz ist ein in jeder kommunalen Verwaltungseinheit (genannt Kaff) unter Naturschutz gestellter Ort, an dem sich wie an keinem zweiten Ort fette Marktfrauen, Asoziale oder Arbeitslose in freier Wildbahn tummeln können.

Geschichte

Eines der beliebtesten Marktplatzspiele war das Köpfen. Dazu wurde einer aus der gaffenden Menschenmasse ausgewählt und mit einem Messer am Nacken gekitzelt

Früher, in der glorreichen Zeit des Mittelalters, war der Marktplatz in einem Dorf ein Paradies für alle, die sich den Abschaum der ritterlichen Gesellschaft zugeneigt fühlten. Hier verkauften hässliche Weiber ihre verdorbenen Äpfel, unlustige Witzeerzähler boten dem Publikum eine Masse an Sparwitzen dar oder besoffene Männer über fünfzig lagen mitten auf dem Platz. Im direkten Vergleich zu heute hat letztere Gesellschaftsschicht den Marktplatz vollkommen für sich übernommen.

In den nächsten Jahrhunderten ging es so weiter, und der Marktplatz wurde Austragungsort einiger weiterer abstoßender Gemeinderituale, wie Kopfschlagen, Opa-Eierschaukeln oder Pferdeschlachten. Da die Menschen faul waren, bauten die Hauptbeteiligten an den Marktplatzaktionen ihre Häuser rund um den Platz. Dies ist der Grund, wieso heute fast jedes Rathaus, jede Kirche oder jede Sparkasse an einem Marktplatz ansässig ist. Auch die hohen Tiere der Politik begannen sich, für den Marktplatz zu interessieren, weil sie hier ein unglaublich großes Potenzial an Wählerstimmen abfangen konnten. Als Beispiel für Deutschland sei hier Adolf Hitler genannt, der laut Aufzeichnungen beim Überschreiten eines Marktplatzes zu einem seiner Kammerrraaden gesagt haben soll: Weißt du, Joseph, als der Fööhrerrr noch ein kleiner Boobe warrr, warrr dies hierrr mein zweites Zuhaase!.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begann die Gefährdung des Marktplatzes und seiner einzigartigen Geschöpfe: Ludwig Erhard besetzte nach und nach alle Marktplätze und trieb die Menschen dort in die Arbeit. Er verkaufte diesen abscheulichen Raubbau an der natürlichen Artenvielfalt des Marktplatzes als Soziale Marktwirtschaft. Jedoch konnte sich der Marktplatz kurze Zeit wieder erholen, weil vor der Entdeckung der Pille noch alles Ungewünschte den hässlichen Marktfrauen anvertraut wurde. Nach der Entdeckung dieses Medikamentes kamen die Marktplätze in Bedrängnis, sie sollten jetzt repräsentativ wirken und nicht mehr die wirkliche Situation im Dorf oder der Stadt darstellen.

Von der Melonenfrau auf dem Marktplatz zur Melonenfrau im Kabinett: Claudia Roth

Doch Rettung nahte: Auf Initiative der Grünen, die immerhin 50% ihrer Wählerschaft von den Marktplätzen sammeln (meist Obstfrauen), wurde während Gerhard Schröders Regierungszeit das Gesetz zum Schutz der schutzwürdigen und schutzeswerten vielfältigen Vielfalt des Marktplatzes bezüglich des Vorkommens von mehr oder weniger exotischen Abschaumes der deutschen Gesellschaft beschlossen. Dieses Gesetz enthält unter anderem folgende Rechte:

  • auf dem Marktplatz darf hingepisst werden, wo man will
  • auf dem Marktplatz darf jeder saufen, rumschreien, pöbeln, den Fööhrrerrr grüßen und sonstige Straftaten begehen
  • auf dem Marktplatz darf der Müll überall hingeschmissen werden
  • Personen auf dem Marktplatz dürfen in ihren Aktivitäten nicht gestört werden
  • jegliches Stadtmobiliar (Bänke, Bäume, Brunnen) dürfen sooft wie gewünscht beschädigt oder besprayt werden

Mit diesem unfangreichen Schutzgesetz ermöglichte die Bundesregierung eine Erholung und Renaissance des mittelalterlichen Marktplatzlebens.

Typisches auf dem Marktplatz

Bei der Gestaltung von Marktplätzen werden die architektonischen Fähigkeiten der Marktplatzsiedler voll ausgenutzt.

Marktplatztypisch ist der Brunnen. Ihm kommt eine universelle Funktion zu. Er dient einserseits als Toilette, andererseits als Schönheitssalon, ab und an als Spendensammler und ist Austragungsort der meisten feucht-fröhlichen Ereignisse auf dem Marktplatz. Ursprünglich hatte der Marktplatz keine Bepflanzung, weil alles regelmäßig durch die fetten Obstweiber, die auf dem gesamten Platz herumkullerten, breitgeschmiert wurde. Erst mit der Erfindung des Elektrozauns gelang es, die Weiber vom Rollen abzuhalten und damit auch jungen Gewächsen auf dem Marktplatz eine Perspektive zu geben.

Bleibt noch eine dritte übliche Erscheinung auf dem Marktplatz: Bänke und anderes „Wohlfühlmobiliar“, dass Touristen die städtische Bedeutung des Marktplatzes vor Augen führen soll. Beliebt sind neben Bänken auch Gedenksteine, Statuen von wichtigen Persönlichkeiten oder sonstiger Unrat, den eigentlich kein Mensch braucht.

Prominente vom Marktplatz

  • Peter Zwegat - beriet hier erstmals Obdachlose unter dem Motto „raus aus den Kartons!“.
  • Guido Knopp - mit der Serie „Marktplatz heute History“ begann auf einem Marktplatz seine deutschlandweite Karriere. Er lieferte unter Anderem auch die für diesen Artikel genutzten geschichtlichen Hintergründe zur Entstehung des Marktplatzes. Da er in der vierten Generation der Familie der Buxtehuder Papierkorbpupser angehörte, konnte er auf umfangreiche Aufzeichnungen seiner Vorfahren zurückgreifen.
  • u.v.m

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