Lock On: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 26. März 2010, 19:38 Uhr

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Lock On ist ein Computerspiel, das zum aussterbenden Genre der Luftkampfsimulationen gehört. Viele Leute hoffen, das es bald von der DCS-Serie verdrängt wird.

Lock On wurde bereits 2004 eingeführt, was an seiner enorm guten Grafik liegt, die unrealistisch gut gewesen wäre, wenn man das Spiel schon in den 80ern, in denen das Spiel angesiedelt ist, veröffentlicht hätte. Deswegen konnte man Lock On erst so 2000 veröffentlichen, vielleicht auch, weil die DingenskirchenGrafik da keinen mehr stört, da es keine anderen Luftkampfsimulationen mehr gab. Wer also fliegen wollte, musste entweder Microsoft Flight Simulator hacken, dessen sowieso schlechte Grafik dadurch noch schlechter wurde, oder eben Lock On spielen. Hauptmerkmal des Spiels sind außerdem Bezahlpatches.

Allianzen

Die einzigen drei Länder, die man sich merken sollte, sind eigentlich:

• Die USA haben eigentlich die Besten Waffen und Flugzeuge. Allerdings kann man die nicht benutzen.
• Die Russische Förderation hat eigentlich das größte und beste waffenarsenal, was nichts damit zu tun hat, dass das Spiel aus Russland kommt. Selbst wer die Russen nicht mag, muss ihre Flugzeuge benutzen, wenn er ein Flugzeug haben will, das A2G und A2A hat (was auch immer das heißt)
• Die Ukraine dient mit den selben Waffen wie Russland dem Simulieren von diversen Rebellen, die man in die russischen Kampagnen bekämpft.

Außerdem gibt es noch diverse NATO-Staaten, die aber nicht erwähnenswert sind, weil sie keine benutzbaren Flugzeuge haben.

Gute Flugzeuge

Es gibt, um es kurz zu machen, nur zwei ganz gute Flugzeuge: Die MiG-29S und die A10A. Letztere ist den meisten aus Battlefield 2 bekannt, wo sie oftmals der Retter in der Not ist (oder einfach ein Paar Kills mehr macht). Zu mehr reicht es in Lock On eigentlich auch nicht. Die A10A besitzt in wesentlichen diese Waffen:

• AGM-65 ist der Name der wahrscheinlich besten Lenkwaffe im Spiel. Einfach Cursor, der sich meisten bei paar Metern Entfernung von selbst übers Ziel bewegt, auf das Ziel setzen, und abfeuern. Geübte Piloten schaffen mit dieser Waffe etwa 6 Kills pro Anflug. Wenn man die Geschwindigkeit durch Abschalten beider Triebwerke auf 200 herunterstellt, hat man sogar genug Zeit für die doppelte Killstreak, wird dann aber meistens von einem Überlebendem des Panzerkonvois, den man gerade eliminieren wollte, abgeschossen. Wenn nicht, ist das auch nicht so tragisch, weil man dann die Triebwerke nicht mehr ankriegt und abstürzt.
• Der ungelenkte Raketenwerfer LAU-60 hat 20 Schuss, die, aus etwa 200 Metern Entfernung abgefeuert, immer ca. 30 Meter entfernt voneinander einschlagen. Den anvisierten Panzer zu treffen ist damit reine Glückssache.
• Um das zu beenden, was man mit den AGMs angefangen hat, kann man außerdem diverse Bomben benutzen. Speziell Streubomben sind ganz gut, um die Killstreak noch mal um die Hälfte zu erhöhen, bevor man abgeschossen wird. Außerdem gibt es noch Mk-82s, die allerdings nicht streuen und nur einen Panzer zerstören. Über ihren tieferen Sinn wird noch gestritten.

Die A10A wird allerdings recht oft von Jägern abgeschossen. Da sie aber für eine Art Arcade-Spielgefühl sorgt, ist sie bei Gelegenheitsgamern und Noobs beliebt.

ProGamer bevorzugen daher die MiG-29S. Sie ist fast schon eine verkleinerte Su-27, hat aber bessere Waffen, nämlich:

• Die S-24. Eine ebenfalls ungelenkte Rakete, allerdings mit miesgeil übertriebenen Sprengkopf, der etwa so stark wie eine mittlere Bombe ist. Damit kann man fast alles plattmachen, was am Boden ist, außer Bunkern. Auch ganz gut gegen Flakgeschütze, da sie meistens am Ziel ankommt und es killt, bevor das einen überhaupt bemerkt hat. Gilt deswegen als eine Waffe, die speziell von den Noobs unter den ProGamern (Hä?) benutzt wird.
• Die R-77 ist die EINZIGE russische Langstreckenwaffe, die man nach dem Start einfach ignorieren kann und die vor allem auch Sachen trifft, die weiter weg sind als nur 10 Kilometer. Auch im Nahkampf ist sie fast sofort scharfgeschaltet und auf Feuererlaubnis, weswegen man eigentlich keine anderen A2A-Waffen braucht.
• Die Ch-29T/Ch-29L/Ch-25MP/Ch-25ML/Ch-25MR (erst mal ausatmen). Diesen Waffen sind gelenkte Luft-Boden-Raketen, die die Entwickler weggelassen haben, damit die MiG-29S nicht zu gut wird. Hätte man die auch noch, würde nämlich keiner mehr Patches kaufen, und hoffen, das sie irgendwann enthalten sind.
• Die PB-250 ist eigenlich eine S-24 ohne Antrieb und mit einem ganz kleinen bisschen mehr Sprengstoff. Man nennt sie auch "Retarded Bomb" (Geistig Zurückgebliebene Bombe). Nun stellt sich die Frage: Was bringt das, wenn die S-24 obendrein noch einen Antrieb hat. Nun, um es nicht im LockOn-Fachchinesisch zu sagen: Das passt hier nicht hin. Jedenfalls ist sie cool, ^^lol.

Auch egal. Fazit die Mig ist genial, mit Lenkwaffen wäre sie perfekt. Deshalb wird sie ja auch von der MEC benutzt...

Schlechte Flugzeuge

Natürlich gibt es auch noch schlechte Flugzeuge. Namentlich sind das die Su-25T, Su-27 und Su-25. Darüber, ob die Su-27 schlecht ist, kann man streiten. Eigentlich ist sie ja gut. Leider hat sie aber kaum gute Waffen. Die Su-25T gilt seltsamerweise als gut, ist es aber nicht. Der Grund dafür ist, das sie eine fortgeschrittenes, aber nicht wirklich besseres Flugmodell hat. Dadurch fliegt sie sich scheiße. ABER: Sie hat die der MiG-29S fehlenden, gelenkten Waffen. Die Su-25 hat die zwar auch, ihr Cockpit und HUD-Visier ist aber zu schlecht, um die präzise einzusetzen.

Ein Sonderfall ist die F-15C Eagle. Eigentlich ist sie ein fast perfektes Flugzeug, hat aber ein ätzend monotones Waffenarsenal, das in die diese Zeile passt: AIM-120C, AIM-9, AIM-7. Sie ist ein typischer Fall von Verarschung: Die als die AIM-120C (Merke:Version C!) eingeführt wurde, hatte die Eagle schon die AGM-65 und alles andere auch was sie zu einem guten A2G-Fighter machen würde. Aber nein, das ist ja ein amerikanisches Flugzeug, deswegen darf das keinen Spaß machen. Man merkt, woher die Entwickler dieses Spiels kommen...

Der LockOn-Teufelskreis

Lock On ist allgemein ein noch raffinerteres Geldmachkonzept als Windows und Pokemon zusammen, da es den Spieler zwingt, immer neue Patches zu kaufen.

• Zuerst kommt die kostenlose Demo. Die Enthält alles, was man später braucht, nämlich die MiG-29S und die A10A, die normale Grafik der Vollversion und die komplette Map. Der Spieler findet alles toll, wundert sich aber über die Grafik und kauft
• die Vollversion. Die ist für so 4 Euro bei eBay erhältlich, ändert die Grafik nicht und bringt mehrere nutzlose neue Flugzeuge. Da sie erst nach mehreren, diesmal kostenlosen, Patches läuft, wird der Spieler schleichend an das installieren neuer Patches gewöhnt.
• Es folgt der 15 Euro teure Patch 1.1. ("Flaming Cliffs"). Dieser bringt die dämliche Su-25T, ändert aber auch nichts an der Grafik. Der Spieler freut sich darüber, nun im Missionseditor taktische Objekte wie Brücken einsetzen zu können, und bemerkt nicht, das ein PATCH mehr als dreimal so viel wie die Vollversion kostet.
• Schließlich kommt der letzte Patch, 1.2. "Flaming Cliffs II". Jetzt endlich ist die Grafik besser! Die erwünschten Lenkwaffen für die MiG-29S fehlen aber immer noch...

Anschließend folgend die DCS-Spiele. Inzwischen wurde DCS Black Shark, dann kommt DCS:A10C, der eine etwas bessere A10A bringt. Es folgen DCS: AH-64 Apache, DCS: Mi-24 Hind, DCS: F16C und dann endlich DCS:MiG-29, der Angeblich die ersehnten Ch's enthalten wird. Die letzten beiden Teile würden die Spieler dann endlich erlösen, wenn dies nicht schon der 2012, also noch vorher eintretende Weltuntergang übernehmen würde. So können sich die Entwickler bis zur Apokalypse vom Geld anderer noch ein schönes Leben machen...