1 x 1 Bronzeauszeichnung von Sky

Entschuldigung für die Wortwahl

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 15:18, 1. Apr. 2014 von Sebus (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Locked.svg

Wichtiger Hinweis!

Dieser Artikel nimmt am Mini-Contest teil und darf nur von Sebus bearbeitet werden. Fremdbearbeitungen und Artikelfeedback sind unerwünscht, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.

Melde dich an und nimm auch DU am Mini-Contest teil! Weitere Informationen findest du hier!

Symbol-minicontest.svg

Sich für die Wortwahl zu entschuldigen zählt neben stumpfem Aussitzen und der Ermordung aller Zeugen zu den elegantesten Formen der Deeskalation. Wer sich für seine Wortwahl entschuldigt, macht damit unmissverständlich klar, dass er in der Sache keinen Millimeter von seinem Standpunkt abrücken wird, zeigt aber gleichzeitig Bedauern darüber, dass dieser Standpunkt überhaupt deutlich geworden ist – schuld daran ist in jedem Fall die Wortwahl, die offensichtlich nicht ausreichend unklar für weitreichende Missverständnisse gewesen ist.

Als Laie könnte man nun auf die Idee verfallen, im Anschluss an die Entschuldigung für die Wortwahl müsste eine entsprechend korrigierte Formulierung artikuliert werden. Dies ist jedoch nicht üblich und wäre auch nicht zielführend, denn nachdem erst einmal die übermäßig klare Äußerung gefallen ist und alle Bescheid wissen, kann man sich hinterher so obskur ausdrücken wie man will, die Menschen wissen ja weiterhin Bescheid. Also bleibt es bei der Entschuldigung, allenfalls wird die skandalöse Formulierung noch mehrfach wiederholt und jedes Mal angefügt, dass sie niemanden beleidigen sollte.

Beispiele

  • Innenminister: „Die Ausländer fressen uns die ganzen Bananen weg!“
  • [Riesenskandal]
  • Stellvertretende Sprecherin des Innenministeriums: „Der Minister möchte sich bei den Menschen für seine Wortwahl entschuldigen. Er würde seine Äußerung, dass die verdammten Ausländer dem Volksdeutschen die Bananen wegfressen, gern zurücknehmen. Es lag nie in seiner Absicht, die ganzen Kanacken zu beleidigen, auch wenn sie ihm immer die Bananen wegfressen. Außerdem ist ihm inzwischen klar, dass sie auch fast immer Gemüseläden haben und somit selbst für Nachschub sorgen.“

  • Julija Tymoschenko: „Ich schnappe mir eine Maschinenpistole und schieße Putin damit in den Kopf.“
  • [Russen sind beleidigt]
  • „Ich entschuldige mich für meine Wortwahl.“

Linktipps: Faditiva und 3DPresso