Daniel Rabenfried: Unterschied zwischen den Versionen
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*"Natürlich würde ich in schauspielerischer Hinsicht auch gern mal etwas anderes machen. Viele behaupten, aus dieser Rolle käme ich nie wieder raus, das Publikum würde mir nichts anderes abkaufen [...]. Lass sie nur reden, denk ich mir, nächste Woche spiel ich auf jeden Fall eine tragende Rolle bei Lenßen & Partner!" | *"Natürlich würde ich in schauspielerischer Hinsicht auch gern mal etwas anderes machen. Viele behaupten, aus dieser Rolle käme ich nie wieder raus, das Publikum würde mir nichts anderes abkaufen [...]. Lass sie nur reden, denk ich mir, nächste Woche spiel ich auf jeden Fall eine tragende Rolle bei Lenßen & Partner!" | ||
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Version vom 29. September 2010, 12:04 Uhr
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 29.09.2010
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Daniel Rabenfried ist ein deutscher Performancekünstler, Schauspieler, Komiker und Autor. Bekannt wurde er durch seine Schöpfung der Kunstfigur "Stefan Raab", in deren Rolle er auch beinahe alle seiner öffentlichen Auftritte absolviert. Sein wahrer Name wurde jahrelang geheimgehalten.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung der Figur
Nachdem Rabenfried im Alter von 20 Jahren einige Stand-Up-Auftritte, die sich inhaltlich kritisch mit dem sinkenden Niveau des deutschen Fernsehens und der Inkompetenz der daran Beteiligten verfassten, hinter sich gebracht hatte, das Publikum aber trotz genereller Zustimmung eher maue Resonanz ablieferte und er auch immer weniger Zusagen von Comedyclubs bekam, stand er kurz davor, seinen Kindheitstraum, Unterhalter zu werden, an den Nagel zu hängen und stattdessen einem richtigen Beruf nachzugehen.
Eines Abends jedoch, als Daniel wieder frustriert durch die Kanäle zappte und über die unfreiwillige Komik der untalentierten Moderatoren und Komödianten lachen musste, kam ihm die entscheidende Idee.
Das Konzept war geboren. Rabenfried schrieb flugs ein etwas sechsminütiges Programm, dessen Witze hauptsächlich aus uralten Kalauern, die einem Witzebuch aus dem Jahre 1689 entnommen wurden, bestanden. Um zwischen ihm selbst und der Figur zu differenzieren, steckte sich Daniel kurzerhand ein übergroßes Gebiss, dass noch von Fasching übrig war, in den Mund und rief dann mit quietschig verstellter Stimme unter dem Namen "Stefan Raab" bei einem Comedyclub an.
Karriere
Bei seinem ersten Auftritt in der Rolle des "Stefan Raab" schieden sich die Geister. Einige Leute im Publikum verstanden die Parodie und waren begeistert von der Idee, andere hielten Raab für eine reale Person und waren entsetzt. Rabenfried war äußerst zufrieden mit dieser Art der Zweispaltung und versuchte von da an, seine wahre Identität komplett geheimzuhalten, um die Illusion nicht zu zerstören. (Ein Vorhaben, dass er später nicht mehr aufrecht erhalten könnte, wie weiter unten berichtet.)
Zitate
- "Stefan Raab ist für mich das ideale Ausdrucksmittel zur Kritik des Fernsehens und auch der Gesellschaft. Ein überheblicher, unsympathischer und unlustiger Mann, der sich für das genaue Gegenteil hält. Geblendet von der eigenen Wahrnehmung, genau das sind wir in gewisser Hinsicht alle."
- "Natürlich würde ich in schauspielerischer Hinsicht auch gern mal etwas anderes machen. Viele behaupten, aus dieser Rolle käme ich nie wieder raus, das Publikum würde mir nichts anderes abkaufen [...]. Lass sie nur reden, denk ich mir, nächste Woche spiel ich auf jeden Fall eine tragende Rolle bei Lenßen & Partner!"
- bezogen auf Max Giermanns Raab-Parodie: "Auch, wenn die Imitation grundsätzlich gelungen ist, bringt es doch nix, sich über eine fiktive Person, die bereits eine Parodie ist, lustig zu machen. "Raab" ist doch selbst bereits eine Überzeichnung."
Trivia
- Sacha Baron Cohen und Christian Ulmen haben beide bestätigt, dass sie, was ihr Alter-Ego-Acting betrifft, stark von Daniel Rabenfried beeinflusst wurden.
Literatur
- Daniel Rabenfried & Stefan Raab: Ich Bin Nicht Raab... Verstehen Sie?. Thilo Proff Verlag, München 2008. ISBN 1-2345-6789-0