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1. Deutsche Fußball-Bundesliga

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Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 05.06.2009

Hier nehmen nur Gil, Die Elektrische Orange und BrainStew Änderungen vor.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein von jemandem, der dazu befugt ist, entfernt wurde.

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1. Deutsche Bundesliga

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Hymne: Dödödöödö, dödöö, dödödöttö..."

Land Deutschland, Du Blitzmerker!
Anzahl der Vereine 18
Anzahl der Vereine nach Heribert Bruchhagen 46
Gründung 1963
Rekordmeister FC Bayern München (leider)
Rekordtorschütze Per Fallrückzieher

Ablauf, Reglements und Pillepalle

Die 1. Deutsche Fußball-Bundesliga umfasst ganze 18 Vereine, davon meist zwischen 13 und 15 mit einer integrierten Tischtennis-Abteilung. Diese treffen in jeder Saisons je zwei mal in Fußballspielen aufeinander, womit für jede Mannschaft 34 Partien pro Saison herausspringen. "Viel zu viel Belastung!", erbrüsten sich die Fußballspieler in ver.di, und Frank Fahrenhorst fügt hinzu: "Warum treffen wir immer aufeinander, wir wollen auch mal unten liegen!" Der Kompromissvorschlag, zwischen zwei Mannschaften 1,7 Spiele in jeder Runde auszutragen, stößt allerdings auch nicht auf offene Arme und was die zweite Forderung anbelangt, blicken die meisten Gewerkschafter nur flötend in die Luft und versetzen dem Antragsteller Rippenknuffer. Daher - und wegen Leo Kirch - ist und bleibt diesbezüglich alles so, wie es ist, und wird sich so rasch auch nicht ändern.

Veränderungsspielraum gibt es ohnehin zu genüge in anderen Bereichen. Von dem macht der Liga-Vorstand um ehemals Wolfgang Holzfäller, Heribert Bruchhagen, einige kroatische Wettkönige, Kalle Rummenigge, einigen Pay-TV-Fritzen, Pleitegeier Reinhard Rauball sowie Reiner Callmund (kurz: DFL) auch reichlich Gebrauch. Nach zahlreichen Verwirrung stiftenden Änderungen sieht der jetztige Stand folgendermaßen aus:

Gewinne, Gewinne, Gewinne, treten Sie näher: Diese formschöne Salatschüssel wartet auf den Sieger der Bundesliga. Ohne Inhalt, versteht sich.
  • Ein Spiel dauert 90 Minuten und der Ball ist rund (vorrausgesetzt, er kommt nicht von Diadora).
  • Seit 1995 erhält man für ein Unentschieden einen Punkt und für ein Remis und für einen Sieg einen Dreier. Gut, den Dreier hat man auch schon vor 1995 gekriegt, allerdings erhält man heute obendrauf noch drei Punkte.
  • Auch ansonsten gelten die meisten Fußballregeln der FIFA.
  • Der Sieger erhält eine Salatschüssel, die sogenannte Meisterschale.
  • Die ersten beiden Klubs nach einer Saison sichern sich Startplätze für die Champions League, das dritte Team vielleicht.
  • Die Vereine auf den Platzierungen 4 und 5 dürfen in die Europa League. Das beste Team in der Fairness-Werung erhält eine Wildcard nach, nach... nach Gayland!
  • Die letzten beiden Teams am Ende einer Saison werden für zu unattraktiv erklärt und werden kaltschnäuzig durch die beiden Sieger der 2. Fußball-Bundesliga ausgetauscht.
  • Der drittletzte Klub ist der größte Lappen und darf sich noch mal so richtig schön gegen den dritten der 2. Liga blamieren. Der Sieger aus zwei Spielen darf ins Fußball-Oberhaus, der Verlierer wird in den Keller gesperrt. Dieses, übrigens aus der Pädagogik übernommene, Muster nennt sich Relegation.
  • Die Datierung, Terminierung und Terminisierung der Spiele richten sich stets nach den bestimmten Wünschen des Pay-TV.
  • Beim Fußball rennen 22 Männer hinter einem Ball her, und am Ende gewinnen immer die Deutschen (übrigens mit einem Ausländeranteil von 52,3%).

Darüber hinaus existieren zahlreiche weitere Regeln und Richtlinien für die Ballgröße, die Spielfeldlänge und alle sonst denkbaren Größen- und Längenvergleiche. Aber immerhin die (vermeintlich) Wichtigsten waren hier schon einmal erfasst.

Geschichtliche Meilensteine

Der Anfang allen Übels

Am Anfang war das K.O.-System. Die simple Symbiose von Siegen und Verlieren machte den Reiz des Fußballs aus. Wer alle besiegte war der Sieger, ob im Krieg oder im Fußball. Die Welt des deutschen Fußballs war so einfach. Irgendwann jedoch merkten die hohen Herren des DFB: „Im Leben des deutschen Durchschnittsmannes ist doch alles so kompliziert wie irgend möglich – das geht doch auch beim Fußball!?!“ und sie ersannen ein neues System für den Fußball: Zahlreiche kleine Ligen spielten einen Meister aus und diese Meister wiederum im K-o-System den Gesamtmeister.

Obwohl da niemand wirklich durchblickte ging dies eine Zeit lang gut. Deutschland wurde Fußballweltmeister und keiner störte sich daran, dass das deutsche Ligensystem meilenweit hinter dem Rest der Welt hinterherhinkte. Doch als die Helden von Bern in die Jahre kamen und die Nationalmannschaft den Anschluss verlor, da Bundestrainer Sepp Herberger keine Ahnung hatte wo im ganzen Mannschaftsgewühle sich die besten Spieler versteckten war endlich die Zeit reif für eine Revolution.

1962 reagierte man schließlich. In einer Notsitzung des DFB wetterten Herberger und der Kölner Präsident Franz Kremer gegen das System und forderten die Bundesliga, welche schließlich ab 1963 eingeführt wurde


1963-68: Jahre des Chaos

In den ersten Jahren der Bundesliga konnte man sich nur auf eines verlassen – auf die Tatsache, dass man sich auf NICHTS verlassen konnte.

Anfangs schien alles sooooo logisch; 16 Clubs traten an; Der 1.FC Köln galt als bester Club Deutschlands und wurde deshalb auch erster Meister der neuen Elite-Liga. Preußen Münster hingegen kannte keine Sau, weswegen sie auch abstiegen. Die Spieler verdienten kein Geld und hatten trotzdem kein Problem damit..... Alles lief wie erwartet.

Doch diese Ruhe endete schon im zweiten Jahr: Plötzlich wurden die völlig verachteten Bremer Meister, die unbekannteste Truppe der Bundesliga – Borussia Neunkirchen – hält die Klasse und als dann auch noch herauskommt, das Hertha BSC Spieler bestach, damit sie nach Berlin wechseln (was schon damals ohne Bestechungsgeld niemals einer getan hätte) wurde die Liga endlich zum Tollhaus. So kann die Liga nicht weitergehen wetterten die alten Herren des DFB – und wurden überhört.

Nur die Fans blieben verwirrt in ihrer Kurve stehen – Plötzlich schien nichts mehr normal. Aber immerhin konnte sich man noch immer darauf verlassen, dass die Liga aus 16 Teams bestand – Doch da hatten nun plötzlich die Schalker was dagegen. Die waren als Tabellenletzte abgestiegen. Ein Frevel für den ruhmreichen Ruhrpottclub. Und rotzfrech wie man auf Schalke nun mal ist beanspruchten die Schalker daraufhin den Platz der Berliner, die aufgrund der Bestechungsaffäre zwangsdegradiert einfach mal spontan für sich – und kamen durch. Nachdem 20.000 weinende Schalker die DFB-Zentrale bis zum zweiten Stock unter Wasser gesetzt hatten wurde die Liga spontan auf 18 Clubs aufgestockt. Nun war nichts wie vorher.

Es blieb in den nächsten Jahren chaotisch. Meister wurden nacheinander heutige Spitzenclubs wie 1860 München (für unkundige: Das ist diese blaue Gurkentruppe aus München, nicht die Rote!), die Bauerntölpel von Eintracht Braunschweig (welche erst in diesem Jahr von Wolfsburg als Provinzmeister abgelöst wurden) und schließlich die Altmeister aus Nürnberg, die sich noch einmal aufrafften bevor sie sich für immer in den Strudel des Fahrstuhlmagnetismus verabschiedete.

Und dann war da noch die unterhaltsamste Truppe der Bundesliga-Geschichte: Tasmania Berlin. 1965 für Hertha in die Liga geholt, ohne jemals aufgestiegen zu sein (der DFB würfelte sich einen der vielen Berliner Vereine heraus) verabschiedete sich Tasmania mit einem Knall: 2 Siege aus 34 Spielen, 15 geschossene Tore bei 108 Gegentore und insgesamt 10 Punkte. Ein Negativrekord für die Ewigkeit.


1969-78: Bayern gegen Gladbach -Und jährlich grüßt das Murmeltier

...

1979-84: Ha-Ha-Ha-HSV. Happel gegen den Rest der Welt

...

1985-91: Bayern gegen Otto. Kalte Füße an der Weser

...

1992-97: Die Rache des Ruhrpott

...


1998-heute: und immer wieder Bayern

Struktur

FC Bayern München

Gute Teams

Die (mehr oder weniger) guten Teams, sind in der Regel diejenigen, die die Plätze hinter dem FC Bayern München einnehmen. Traditionell schafft es jedes Jahr eine "gute" Mannschaft, den Bayern Paroli zu bieten und mit ein bisschen Glück sogar, Meister zu werden und damit auf der All Time-Hassliste von Uli Hoeneß einen gewaltigen Sprung nach oben zu machen. Genauso gibt es aber auch in jeder Spielzeit ein Team, das vorher auf allen Vorschau-DVD's zur neuen Saison als Aspirant auf die Champions League-Plätze gesehen wird und dann völlig einbricht und sich letztendlich im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet. Diese Mannschaft ist dann die ganze Saison über permanentes Gesprächsthema beim DSF-Doppelpass und die SportBILD enthüllt alle möglichen Verschwörungstheorien, wie der Absturz zu erklären sei, zum Beispiel dass der Trainer auf seinem Lehrgang eine Stunde wegen Krankheit versäumt hat. Irgendwann wird dieser Trainer dann auch gefeuert und durch einen Kollegen ersetzt. Der beherrscht seinen Job zwar auch nicht, sieht in der Regel aber ganz nett aus. Läuft eine Saison aus Sicht einer guten Mannschaft aber normal, dann spielt sie in der darauffolgenden Spielzeit international. Das geschieht entweder in der Champions League, wo sich der Verein gegen die Meister aus Zypern und Norwegen vor den Augen von ganz Europa blamiert oder in der Europa League, wo im Prinzip das gleiche passiert, nur mit noch schlechteren Mannschaften mit noch unaussprechlicheren Namen. Unter "guten Teams" versteht man beispielsweise

  • Werder Bremen: Bremen schießt in jeder Saison zwischen 80 und 100 Tore, was immer Ligabestwert ist. Blöd nur, dass sie ebenso zwischen 100 und 120 Gegentore kassieren. Am Ende spielt Bremen dann trotzdem fast immer in der Champions League und schlägt sich in der Regel zunächst akzeptabel, bis sie dann aber in einem Spiel zur Lachnummer von ganz Europa werden und anschließend nur noch belächelt werden.
  • VfB Stuttgart: Seit der Überraschungsmeisterschaft im Jahr 2007 rühmen sich die Stuttgarter damit, eine junge, hungrige Truppe zu haben, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen und vor allem allesamt Vorzeigedeutsche sind, was an den Beispielen Tasci, Khedira und Cacau klar wird. Gibt irgendjemand diesem Konzept Wiederworte, so wird er umgehend von Horst Heldt und Jens Lehmann verbal in Salzsäure gesteckt.
  • FC Schalke 04: Schalke ist die wahrscheinlich unbeliebteste Mannschaft der ganzen Bundesliga und ganz Fußball-Deutschland findet es total herzerfrischend, wenn die Schalker mal gegen einen Abstiegskandidaten verlieren oder natürlich wenn sie zum wiederholten Male in der Schlussphase der Bundesliga noch die Meisterschaft vergeigen, was schon längst in der Geschichte der Bundesliga zum absoluten Running Gag geworden ist.

Graue Mäuse

Unter den Grauen Mäusen versteht man diejenigen Teams, die Jahr um Jahr völlig emotionslos im Mittelfeld der Liga herumdümpeln, sich jedes Jahr zum Saisonauftakt das Ziel stecken, den internationalen Wettbewerb zu erreichen um nach dem 34. Spieltag zu verkünden, dass sie extrem zufrieden damit seien, so souverän die Klasse gehalten zu haben. Hin und wieder profitiert eine dieser Mannschaften von einem Ausrutscher der guten Teams und spielt dann mal eine Saison lang gegen Twente Enschede und IFK Göteborg. Damit rühmen sich die Fans dieses Teams dann die nächsten Jahre permanent, indem sie zu jedem Auswärtsspiel mit einem T-Shirt erscheinen, auf dem vermerkt ist, dass sie beim legendären 4:1-Erfolg ihres Vereins gegen den Zweiten der mazedonischen Liga Baskimi Kumanovo dabei waren.
Graue Mäuse erkennt man daran, dass sie die Spiele gegen die guten Teams verlieren und gegen die Abstiegskandidaten gewinnen. Spielen Graue Mäuse gegeneinander, endet die Partie traditionell unter Dauerregen mit 0:0 und auf Premiere wird das Spiel vom allergrößten Looserreporter überhaupt kommentiert, vorrausgesetzt, er kommt überhaupt zu Wort. Beispiele für Graue Mäuse sind unter anderem

  • Eintracht Frankfurt/Hannover 96: Frankfurt und Hannover sind die grauesten Mäuse der ganzen Liga. Darüber hinaus kann man sie auf den ersten Blick kaum unterscheiden, da beide fast die identische Kaderstruktur haben (hinten drittklassige Deutsche, vorne zweitklassige Mitteleuropäer), ihre Stadien vom gleichen Architekten und ihre Trainer Zwillingsbrüder sind. Überraschenderweise liegen sie in der Abschlusstabelle auch immer nebeneinander.
  • Bayer 04 Leverkusen: Leverkusen war lange Zeit ein Musterbeispiel von einer grauen Maus, bis Reiner Calmund auch mal ausländische Spezialitäten probieren wollte und aus Bayer eine Spitzenmannschaft formte. Nachdem Sie es allerdings fertig brachten, in einer Saison gleich dreimal Vize zu werden, erarbeiteten sie sich den Ruf des "Ewigen Zweiten", was ihnen nicht gut bekam. Anschließend spielten sie noch ein paar Jahre als gutes Team mit, drohten dann aber, zum "Ewigen Fünften" zu werden und entschlossen sich, zur grauen Maus zu werden, um einfach gar kein Gesprächsthema mehr zu sein, da ja niemand vom "Ewigen Neunten" redet.
  • VfL Bochum: Wenn Peter Neururer mal nicht Trainer ist, kämpft Bochum traditionell zunächst gegen den Abstieg, um sich dann aber, nachdem der Vorstand ein bisschen durchgewürfelt wurde, frühzeitig zu retten und zur grauen Maus zu verkommen. Aus der völlig langweiligen Mannschaft um Stanislav Sestak sticht lediglich die leuchtende Galleonsfigur Dennis Grote hervor, der Bochum auch jede Saison im Alleingang zum Klassenerhalt schießt.

Fahrstuhlklubs

Als Fahrstuhlklub bezeichnet man eine Mannschaft, die absolut NIE in der Bravo Sport erwähnt werden und die außerdem für die 1. Liga zu schlecht und für die 2. Liga zu gut sind. Sie halten sich meistens nur ein Jahr in der Bundesliga und wenn es ein zweites wird, bricht innerhalb des Vereins ein Enthusiasmus aus, als hätte man gerade die Weltmeisterschaft gewonnen. Steigt eine Fahrstuhlmannschaft dann aber doch (endlich) ab, sitzen alle Spieler mit Tränen in den Augen auf dem Rasen und ziehen eine Miene á la "Omma, wir haben dich immer geliebt". Dann sagt die Vereinsführung aber, dass es Zeit für einen Neuanfang ist, verscherbelt die halbe Mannschaft an ihre Heimatklubs in der Bezirksiga zurück und holt dafür 36-jährige isländische Ex-Nationalspieler und 19-jährige Durchschnittsfußballer aus der Oberliga, die bei einem Hallenturnier im Winter Torschützenkönig geworden sind. Da das Personal aber immerhin ausreicht, um die denkbar schwierigen Aufgaben in Osnabrück und Oberhausen zu lösen, feiern die Fahrstuhlklubs meistens gleich den sofortigen Wiederaufstieg. Und zwar mit so viel Alkohol, dass die zart besaiteten Spieler noch die komplette Hinserie besoffen über die Plätze der 1.Liga torkeln und die Mannschaft erwartungsgemäß abgeschlagen am Tabellenende steht. Dann hängt alles an der Vereinsführung: Ist diese sich nämlich sicher, dass "die Aufstiegsmannschaft dem Druck gewachsen ist und ihre Qualität ja schon letzte Saison unter Beweis gestellt hat", kann sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schonmal für die nächste Zweitligasaison planen. Allerdings kann dies im Idealfall noch verhindert werden, indem man den Trainer rausschmeißt und sich 7-8 Nobodys aus slowakischen oder begischen Liga angelt. Diese waren zwar nicht ohne Grund ablösefrei, bringen dem Team aber einen ähnlichen Effekt wie Asterix mit dem Tee den Briten. Oder so ähnlich jedenfalls. Dann wiederholt sich alles nochmal und täglich grüßt das Abstiegsgespenst. Berühmte Fahrstuhlklubs sind

  • Arminia Bielefeld: Bielefeld hat die wohl schlechteste Mannschaft im deutschen Profifußball und würde ohne den Heilsbringer und viermaligen WM-Torschützenkönigs Artur Wichniarek, der Bielefelder Insiderstimmen nach nur noch nicht zum FC Barcelona gewechselt ist, weil er weiterhin in einer Stadt mit hohem kulturellen Stellenwert spielen möchte, schon längst in den Niederungen des deutschen Ligensystems dahinvegetieren.
  • 1. FC Nürnberg: Der 1. FC Nürnberg ist der Fahrstuhlklub schlechthin und wechselt die Spielklasse ofter als ihr Präsident sein Teppichsortiment. Nur als Ossi-Urgestein Hans Meyer den Club trainierte, durften die Nürnberger kurze Zeit sogar international spielen, was ihnen aber zu stressig wurde und sie doch lieber gleich wieder abstiegen.
  • Energie Cottbus: Für die "ormen, vöm Schürü ümmer benöchdeilüchden Össis" (O-Ton Manager Steffen Heidrich) zählen bei der Spielerauswahl nur 3 Kriterien: 1. Alles, was westlich von Zwickau geboren wurde, wird erst gar nicht gescoutet. 2. Unaussprechlichkeit des Spielernamens sollten ebenso wie Kenntnisse über Spreewaldgurken vorhanden sein. 3. Faustregel: Mazedonier für die Abwehr und Rumänen für den Sturm, NICHT andersrum!

Einflußreiche Leute und Legenden

Berichterstattung

Damit es sich für die südamerikanischen Bundesligaspieler überhaupt lohnt, beim Torjubel unterschwellige Botschaften auf T-Shirts zu verbreiten, muss es natürlich auch ein paar Deppen geben, die die Bundesliga in die Öffentlichkeit bringen und sich dabei zum Affen machen. Weil die DFL dadurch auch noch ein bescheidenes Taschengeld erhält, ist das denen eigentlich ganz Recht und weil die DFL außerdem so gütig ist und Lohndumping bekämpfen will, geben Sie den stark unterbezahlten Mitarbeitern von Premiere seit der Saison 2009/2010 noch mehr Arbeitsgelegenheiten und haben den Spielplan von lächerlichen 3 Sendetermine auf behagliche 5 Spieltermine pro Wochenende gelegt, damit Otto Normalsäufer auch genug Ausreden hat, seiner Partnerin den Wochenendspaziergang zu verweigern.
Doch die Bundesliga gab es (so unglaublich es auch erscheint) schon lange vor Premiere. Und so musste zwangsläufig das Radio für die Berichterstattung der Bundesliga herhalten. Diese heute noch bestehende Radiokonferenz hat lediglich 3 Grundsätze:

  1. Im allerspannendsten Moment wird das Programm IMMER unterbrochen, um den Autofahrern mitzuteilen, dass auf einer Landstraße in Castrop-Rauxel ein ausgebüchstes Eichhörnchen auf der falschen Spur läuft.
  2. Günther Koch erwähnt alle 5 Minuten, welche Spieler der aktuellen Begegnungen in der Jugend für den 1. FC Nürnberg gespielt haben.
  3. In der Halbzeit darf sich Sabine Töpperwien ein Lied wünschen, sonst holt sie ihren großen Bruder.


Weil dann aber irgendwann auch das Fernsehen die Bundesliga übertragen wollte, wurden zunächst einige öffentlich-rechtliche Formate eingeführt, allen voran die Sportschau und das Sportstudio. Der einzige, aber wesentliche Unterschied der beiden Sendungen ist, dass die genervten Spieler, nachdem sie über ihre nachmittägliche Niederlage ausgefragt wurden, sich bei der einen Sendung nochmal vor der gesamten Nation blamieren dürfen, indem sie auf einen Ikea-Wandschrank mit zwei Löchern drin schießen, während die andere auf -schau endet.
Das alles änderte sich entscheidend, als DSF und Premiere in die Übertragungen einstiegen. Dort startet nämlich jede Sendung mit einem 10-minütigen Intro, in dem, untermalt von Vangelis-Stücken, die Partien des Wochenendes als "alles entscheidend" und "unfassbar wichtig" eingestuft werden und sämtliche Spieler mit verbissenen Mienen in schwarz-weiß gezeigt werden, als würden Sie gerade in einen Gladiatorenkampf gegen Ralf Möller aufbrechen. Zwei Stunden später weiß man dann, dass Bochum gegen Frankfurt 1:1 gespielt hat und der Kamp am nächsten Spieltag garantiert weitergeht. Nach diesem fulminanten Auftakt folgt in der Regel ein Talk des schleimigen Moderators mit einem ehemaligen Spieler oder einem, der es gerne hätte sein wollen. Das Thema ist so gut wie immer der FC Bayern München, der stets in die Höhe gelobt wird, während auf einer Tafel im Hintergrund permanent die letzte Minute im Saisonfinale 2000/2001 gezeigt wird.
Besonderen Kultstatus erlangte die Premiere Bundesliga-Konferenz, die seit 1999 reiche Schnösel mit Flachbildfernseher im Wintergarten gegen Bezahlung 90 Minuten lang nervt. Die Kommentatoren, die sich während der gesamten Zeit anschreien wie auf der Gruppentherapie der Super-Nanny, philosophieren zunächst über die Taktikveränderungen hin zum Tannenbaumsystem in der Offensive, um mehr Druck von der Doppelsechs zu nehmen, welche Konter über die Flügel initiieren sollen und damit die Außenverteidiger entlasten sollen, damit diese von der Raumdeckung abweichen und in die Vertikale den gegnerischen Spielmacher doppeln können. Anschließend wundern sie sich dann darüber, dass die angesprochene Mannschaft trotz dieser taktischen Raffinesse schon nach 10 Minuten mit 0:3 in Rückstand liegt. Weiterhin sind sie Meister im Abseitslinien ziehen und auswerten, Zeitlupen nach Fouls hinundherzufahren und interessante Szenen "nachzuliefern". Nach der Konferenz wird dann an die lustigen Fieldreporter übergeben, welche die total angepissten Spieler dann mit intelligenten Fragen wie "Wie zufrieden sind Sie nach dem Sieg?" oder "Sind Sie traurig, nachdem Sie jetzt abgestiegen sind?" an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen. Zuletzt erscheint dann nochmal der glattgegelte Sebastian Hellmann mit der Spieltaganalyse. Dabei hat er als Gast Franz Beckenbauer, der sich beklagt, dass den Bayern vom Schiedsrichter wieder fünf glasklare Elfmeter verweigert wurden oder Matthias Sammer, der sich höllisch darüber aufregt, dass am Spieltag nur ein einziger Spieler unter 17 ein Tor gemacht hat und sowieso die DDR wieder zurück haben will, weil da die Jugendförderung viel besser war.
Letztendlich hat auch die gute alte Zeitung noch einen kleinen Einfluss auf die Berichterstattung in der Bundesliga. Hierbei gibt es drei Pionierszeitschriften:

  • Kicker: Da alle Redakteure des kickers verbitterte Drittligaspieler aus den 60ern sind, findet der kicker auch so ziemlich alles um den modernen Fußball blöd. Dementsprechend kommt ein Spieler bei der obligatorischen Notenvergabe auch kaum mal über eine 5 hinaus.
  • SportBILD: Die SportBILD ist die neutralste aller Zeitungen, was man bereits daran sieht, dass gerade mal lächerliche 75% der Zeitschrift auf Geschichten um den FC Bayern München verfallen. Was die Gestaltung der Titelseite angeht, ist die SportBILD extrem variabel und wechselt gleich zwischen 3 verschiedenen Männern (Klinsmann, Ribéry, Kahn) auf dem Cover.
  • BRAVO Sport: Auf dem Cover der BRAVO Sport sind jedes Mal Podolski, Schweinsteiger und Cristiano Ronaldo abgebildet und im Heft findet man neben den 90%, die durch Poster in Anspruch genommen werden, hauptsächlich Styling-Tipps für die Frisuren dieses Gespanns.

Restliches deutsches Ligensystem

Liga Beschreibung
2. Bundesliga Experten sind sich scheinbar einig: Die 2. Bundesliga wird immer besser! "Nie haben wir eine so starke 2. Liga behabt!", heißt es oft, genauer genommen vor jeder Saison. Demnach müsste die 2.- die depressive 1. Bundesliga bald überflügeln. Ist aber nicht so, da Experten nicht die hellsten sind und meist von Lothar Matthäus oder Thomas Helmer verkörpert werden. Und da festgelegt ist, dass die besten Klubs dieser Liga am Ende einer Saison in bester FC Bayern-Manier ins Oberhaus wandern. Für die TSG Hoffenheim stellt die 2. Bundesliga lediglich einen kurzen wie unnötigen Zwischenstock zwischen der 3. und der 1. Fußball-Liga dar.
3. Trittbrettfahrerliga Die 3. Fußball-Bunmdesliga ist die jüngste Spielklasse im deutschen System. Sie schloss sich einach aus dem Nichts zusammen, und den ersten beiden Ligen an. Sofort erklärte sie sich als Profi-Liga. Die Regierung warnt vor weiteren Trittbrettfahrern. Ansatzweise soll dies sogar in Winnenden der Fall gewesen sein, dort gab es allerdings mehr Amok- als Dauerläufe.
Regionalliga Es gibt die Regionalligen Nord, Süd und West. Dabei fällt auf, dass der Osten, die neuen Bundesländer, keine eigene Liga besitzt. Dafür sind die Ossis viel zu fuchsig. In weiser Vorraussicht sparten sie sich die Heizkosten für eine eigene Liga und verteilten sich auf die restlichen Spielklassen. So können sie den Westlern weiterhin effektiv das hart erarbeitete Geld aus der (Sport-)Tasche ziehen.
Ober- bzw. Verbandsliga Die offiziellen Ober- bzw. Verbandsligen sind eher unbekannt. Hauptsächlich fallen sie dadurch auf, einige Amateurmannschaften von deutschen Drittligisten zu beinhalten und einen angolanischen Nationalspieler zu stellen. Kritische Leserbriefe an die Bravo Sport bemängeln vor allem, der verantwortliche Spielleiter würde sich zu wenig um das Image und das Marketing der Spielklassen kümmern. Dazu hat er allerdings auch gar keine Zeit: Ständig ist er bemüht, dahinter zu kommen, wofür das bzw. im amtsdeutschen Namen der Ligen eigentlich steht.
Ein paar Ligen dazwischen In der großen Grauzone des deutschen Amateurfußballs gibt es zahlreiche schwache Ligen, die auch noch überall in Deutschland unterschiedlich benannt sind. Ein heilloses Durcheinander! Unter dem Strich ist dieses fade Salatstück im Hamburger DFB eher für Struktural-Lingualisten als für Fußball-Liebhaber interessant. Der DFB-Vorsitzende Theo Zwanziger meint dazu nur: "Jawoll! Wir brauchen Demjanjuk auf dem rechten Flügel!"
Deine Mutter Deine Mutter ist eine sehr große Liga: In ihr spielen mehr als 18 Fußballmannschaften!
Kreisliga Alles endet letztendlich in der Kreisliga. Dort, wo sich die dritten Garden von dreckigen Dorfvereinen mit kurdischen Schlägertrupps auf Ascheplätzen messen und Ulli vom Kioskbüdschen der Schiedsrischter macht. Eigentlich würde die Durchschnittsbevölkerung von den Kreisligen nicht sonderlich Notiz nehmen und links liegen lassen. Gäbe es nicht diese Unmengen von strickjacken-tragenden und leise sprechenden Drehbuchautoren mit Sommersprossen, die zwar nur Sankt Pauli kennen und denken, der Ball sei mit Sand gefüllt, die Kreisliga aber absolut kultig finden. Daher erscheinen Jahr für Jahr mehrere feucht-fröhliche Komödien für die ganze Familie zum Thema, die die Kreisliga stets in aller Munde halten.

Trivia

  • Angeblich gibt es auch in Österreich Fußball-Bundesligen: Eine für Frauen, eine für T-Mobile.

Weiterführende Links

  • Unnütze Statistiken der Bundesliga (Satellit)

Linktipps: Faditiva und 3DPresso