Spiegelwelten:Spiegelwelt der Frau: Unterschied zwischen den Versionen

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(Neue Ausgabe 2/1)
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Jahrgang 1/7 Sonderausgabe zu den Olympischen Winterspielen im Inselreich Südsee<br/>
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Jahrgang 2/1<br/>
 
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In dieser Online-Ausgabe lesen sie:<br/>
 
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*Männer der Spiegelwelt: Zieht euch warm an!<br/>
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*Eine sexistische Gesellschaft?<br/>
  
 
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'''Ganynendra, {{Land-Flagge|SUE}} 20.11.12:'''<br/>
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'''Ganynendra, {{Land-Flagge|SUE}} 21.02.2013:'''<br/><br/>
Nun bereitet sich also die Spiegelwelt auf ihre ersten [[Spiegelwelten:Olympische Winterspiele 2013|Olympischen Winterspiele 2013]] vor. Ernüchternd ist der Umstand, dass nicht einmal daran gedacht wurde das Teilnehmerfeld in den Wettbewerben nach Frauen und Männern zu teilen. Alles scheint nur vordergründig gleichberechtigt und gleichmachend zu sein, denn die Frauen wurden schlichtweg vergessen!<br/>
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<u>Ein Gastbeitrag von Hägaria die Schreckliche</u><br/>
Doch sollten wir Frauen nicht verzagen, wir wollten es doch nicht anders: Schon längst geben wir uns nicht mehr zufrieden, wenn das -Innen innerhalb des Wortes BlindenhündInnen groß geschrieben wird, sondern wir haben still und heimlich genderorientiert gleich Hühnerinnen, ohne großes I in der Mitte, durchgesetzt, Männer völlig außen vor lassend. Deren Ignoranz Frauen gegenüber bei den Winterspielen ist jetzt also ihre Rache.<br/>
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Die Gemüter und vor allen das Bashing-Gewitter der wenig anspruchsvollen Klatschblätter der Spiegelwelt (WILD-Zeitung etc.) haben sich in Sachen Sexismus-Vorwürfe ja inzwischen etwas beruhigt. Doch das Problem bleibt, auch wenn die sensationslüsterne Medienkarawane inzwischen bereits weiter gezogen ist um die Kandidaten der Wahl in Saphira zu demontieren. Aber die Debatte um Sexismus in der Spiegelweltgesellschaft darf nicht in der Belanglosigkeit des Alltags untergehen.<br/>
Die Vorstandsetagen großer Konzerne der Spiegelwelt hingegen, von Testosteron durchdrungen, bangen nun um ihre Mannbarkeit, seit Frauenquoten in einer wahren Östrogenflut karriere- und nicht paarungswillige Weiber in die mit Büffelleder überzogenen Chefsessel spülen. Eigentlich sollten wir Frauen wegen dieser Entwicklungen mit Blümchen in den Händen Reigen tanzen, aber machen wir uns doch nichts vor: Jeder Wurf mit 1 oder mehreren Säuglingen drängt uns wieder in die Wickelräume zurück, in denen wir zudem unsere Milchvorräte artgerecht reduzieren dürfen. Mit Büffelleder überzogene Chefsessel werden wir dort niemals vorfinden, eher Beistelltischchen für Milchpumpen und übel duftende Windelsäcke.<br/><br/>
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Zur Erinnerung: Was war geschehen?<br/>
Die einzige Lösung könnten sicherlich jenen Laboratorien anbieten, die sonst geschmacksresistente, aber 4 Monate lagerfähige Tomaten gentechnisch herstellen, und diese Gottverbesserer dahingehend zu instruieren den schwangerbaren Mann zu konstruieren. Anstatt dem frauenlibidosenkenden Bequemlichkeitsbierbauch würde dann beim Mann der arterhaltende Schwangerschaftsbauch die Hosenträger und Gürtel an ihre Belastungsgrenzen zwingen. Die daraus resultierenden Karrierebrüche rufen dann wohl dieselben Jammerorgien wehleidiger Männer hervor, wie 9 Monate Kölsch-Verbot.<br/>
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In einer Bar des 8 Bärchen-Luxushotels „Ladys Bimikini Excelsior“ auf der Insel Bimikini im Inselreich Südsee ist ein Reporter der Zeitschrift „Spiegelwelt der Frau“ von Reinhilde Schwesterle, der Innereienministerin des Inselreichs Südsee, mit eindeutigen sexistischen Avancen belästigt worden. Die Ministerin legte nach intensive Blickkontakt ihre Hand auf den Oberschenkel des Reporters und wollte seinen Fleischgehalt prüfen. Zudem kam es in den intimen Gesprächen zu Aussagen wie: ''„Du bist aber ein Sahnestückchen“,'' ''„Ich habe dich zum fressen gern“'' oder ''„so eine wunderbar zarte Haut“.'' Natürlich zielten diese Sätze darauf ab den Reporter ins Bett und anschließend in den Kochtopf zu bringen, wie es über Jahrtausende im Inselreich Südsee üblich war.<br/>
Allerdings, diese Dauerbeschallung durch schmerzüberempfindliche Männer, die beim Fötus eine unangenehme Vorkonditionierung verursachen würde, wird uns Frauen sicherlich doch wieder in die Entbindungsstationen aus Mitleid und Sorge um den Nachwuchs zurücktreiben. Und selbst wenn ein Mann diese 9 Monate übersteht: Was soll aus einem tagelang in denselben Windeln steckendem Baby als Erwachsener werden, wenn es so schon von klein auf mit den langen Wechselintervallen männlicher Unterhosen vertraut wird? Da werden später literweise Axel-Rasierwasser oder Parfümbäder in Kanal No 5 lästige Fleischfliegen auch nicht mehr vertreiben können. Jede Frau kennt zudem den hilflosen Ruf eines Mannes, wenn sie die Fernbedienung des Flachbildschirmfernsehers nur um ein paar Zentimeter in seiner Lage verändert hat. Sofort verursacht das beschränkte Sichtfenster und die Standortfixiertheit der Männer einen blinden Fleck, in dem ganze Container von die Treppe hinab zu tragende Müllbeutel verschwinden könnten. Was wird dann wohl erst mit einem sich unter der Aufsicht eines Mannes befindlichen krabbelnden Kleinkind geschehen, das ständig seine Position verändert? Nach kurzer verzweifelter Suche des Mannes im Kühlschrank, wo zur Stärkung und Beruhigung noch schnell ein Bier zum Verzehr entnommen wird, bedroht das Kleinkind, erst recht wenn es sich auch noch im regungslosen Schlafmodus befindet, bald darauf eine Entsorgung zusammen mit den Schmuddel-Zeitschriften der letzten 4 Monate in den Altpapiercontainer. Retten könnte das Kleinkind nun nur mehr der Duft seiner nicht gewechselten Windel, falls der sich wesentlich von der langfristig eingesetzten Unterhose des Mannes unterscheidet.<br/><br/>
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Dieser Vorfall zeigt, was in der Spiegelweltgesellschaft Tag für Tag unter der Gürtellinie an sexistischen Übergriffen an angeblich wehrlosen Männern stattfindet. Doch wir Frauen dürfen uns keinesfalls vorwerfen lassen vaginagesteuert durch das Leben zu gleiten und unentwegt in Männern nur stramme Sexobjekte zu sehen. Es ist ein Umdenken notwendig. Ein Umdenken dahingehend, dass Männer endlich ihr Macho-Gehabe und ihre Opferverweigerung ablegen müssen. Wo soll es hinführen, wenn ein tiefer Frauenblick in Männeraugen gleich als sexistischer Angriff gewertet wird? Dürfen Frauen bald nicht mehr auf Männerhintern starren ohne als lüsterne Schlampe tituliert zu werden?<br/>
Als liebende, fürsorgliche Frau fragen wir uns natürlich sofort: Wollen wir unsere süßen Kinder einer solchen permanenten Gefahr in jungen Jahren aussetzen? Nein, keine Frau würde diese Behandlung zulassen, womit wir nun doch wieder dem mütterlichen Zwang entsprechend unsere Rolle annehmen müssen: Kinderkriegen, in der Gesellschaft trotz unserer hervorgehobenen Intelligenz zurückgedrängt werden.<br/>
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Männer sind doch selbst Schuld! Wie können sie meinen, dass weite Jogginghosen und T-Shirts mit Pizzasaucenflecken und gelben Schweißrändern bei Frauen nicht sexuelle Gelüste hervorrufen könnten? Warum stolzieren denn Männer in Kniehängerhose immer mit watschelnden Schritt, nach maskulinen Schweiß duftend und ungekämmt aufreizend umher? Was will ein Mann denn aussagen, wenn er seinen verschorften und ungewaschenen Ellbogen aus seinem in unzähligen einsamen Arbeitsstunden aufgetunten und laut röhrenden Automobil reckt und sich in die andere Hand schnäuzt, nachdem er zuvor genüsslich in der Nase bohrte?<br/>
Doch die olympischen Winterspiele 2013 werden dem Mann der Spiegelwelt diesmal gehörig die Augen öffnen und neue Standards setzen. Mit dem Austragungsland, das Inselreich Südsee, bereist er ein durch und durch matriarchales Land, welches in jüngster Zeit die Anhebung der Wichtigkeit des Mannes von der Suppeneinlage zum Mensch zweiter Klasse erreichte. Die Besucher werden darüber hinaus sehen und erleben, wie Frauen ebenso Gepäckträger oder Rugby-Spielerinnen sein können, als auch bezaubernde Schönheiten mit makelloser Haut am schneeweißen Südseestrand. Diese Südseeinsulanerinnen stehen genauso selbstverständlich mit der Fluppe vor der Eckkneipe, greifen sich in den Schritt und pfeifen jungen Männern hinterher, wie sie bildhübsch, kokett und mit lasziven Augenaufschlag vor dem Strandcafe sitzen und nur eins wollen: Mit ihren Freundinnen unter sich sein.<br/>
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Er will Beachtung in der Frauenwelt verursachen, nach dem Motto: hier bin ich, nimm mich!<br/>
So müssen sich die Männer der Spiegelwelt trotz dem angenehmen Klima der Südsee warm anziehen: Ihre blöden Sprüche, ihr Macho-Gehabe, ihre ständige, aber grundlose Wichtigtuerei können sie getrost im Handtäschchen lassen. Wollen sie in der Frauengesellschaft des Inselreichs Südsee nur einigermaßen anerkannt werden, ist umdenken angesagt. Anstatt Sprechblasen labern, heißt es zuhören, anstatt Muskeln zeigen, heißt es Hirn zeigen und Klugheit als ansonsten kaum festzustellende Tugend des Mannes hervorheben.<br/><br/>
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Nein, ihr Frauen, diese Rolle dürfen wir uns nicht auferlegen lassen! Wir Frauen sind die Krone der Schöpfung und haben unseren Trieb stets im richtigen Griff. Allein die Männer sind in der Pflicht sich gefälligst gesittet zu kleiden, sich nicht durch avantgardistische haarlose Frisuren aufzubrezeln und aufreizende Pitralon-Düfte zu verströmen. Die Männer sollten erröten, wenn sie ihre behaarten Beine in weißen Tennissocken beim Eiscafe um die Ecke schamlos übereinanderlegen, so dass man als keusche Frau fast mühelos ihr Gemächt erahnen kann. Die Männer sollten erröten, wenn sie nur mit Feinrippträgerunterhemd am Oberkörper bekleidet viel nackte Haut zeigen und ihren Sechserträger-Bierbauch nabelfrei herausstrecken.<br/>
'''Männer der Spiegelwelt: Zieht euch besonders warm an (schließlich ist es eine Winterolympiade).'''
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Uns Frauen, meine Herren, ficht das nicht an! Wir Frauen, meine Herren, brauchen euer stetiges Bombardement sexueller Überreizung nicht, denn wir wissen, was wir wollen:<br/>
 
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Einen leicht bekömmlichen Mann, gut verdaubar und im Abgang mit einer zarten Leck-Mich-Note!<br/><br/>
Marlis Schwärzer<br/>
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<sub>Anmerkung der "Spiegelwelt der Frau" Redaktion:<br/>
Chefredakteurin
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Hägaria die Schreckliche ist Mitglied des nationalen Wrestlerinnen-Teams des Inselreichs Südsee, dreimalige Wrestlerinnenmeisterin der Insel Emanza Lost, Teilnehmerin der mutmaßlichen Winterolympiade in der Südsee und Vorständin des Spiegelwelt-Wrestlerinnenverbands. In dieser Funktion führte sie 2013 erstmals die elektronische Wrestlerinnenringauslinienanzeige ein, die schon alle vier Jahre funktionieren wird.</sub>
 
 
 
 
 
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Version vom 21. Februar 2013, 14:56 Uhr

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Jahrgang 2/1

In dieser Online-Ausgabe lesen sie:

  • Eine sexistische Gesellschaft?




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Ganynendra, Südsee Flagge.png Südsee 21.02.2013:

Ein Gastbeitrag von Hägaria die Schreckliche
Die Gemüter und vor allen das Bashing-Gewitter der wenig anspruchsvollen Klatschblätter der Spiegelwelt (WILD-Zeitung etc.) haben sich in Sachen Sexismus-Vorwürfe ja inzwischen etwas beruhigt. Doch das Problem bleibt, auch wenn die sensationslüsterne Medienkarawane inzwischen bereits weiter gezogen ist um die Kandidaten der Wahl in Saphira zu demontieren. Aber die Debatte um Sexismus in der Spiegelweltgesellschaft darf nicht in der Belanglosigkeit des Alltags untergehen.
Zur Erinnerung: Was war geschehen?
In einer Bar des 8 Bärchen-Luxushotels „Ladys Bimikini Excelsior“ auf der Insel Bimikini im Inselreich Südsee ist ein Reporter der Zeitschrift „Spiegelwelt der Frau“ von Reinhilde Schwesterle, der Innereienministerin des Inselreichs Südsee, mit eindeutigen sexistischen Avancen belästigt worden. Die Ministerin legte nach intensive Blickkontakt ihre Hand auf den Oberschenkel des Reporters und wollte seinen Fleischgehalt prüfen. Zudem kam es in den intimen Gesprächen zu Aussagen wie: „Du bist aber ein Sahnestückchen“, „Ich habe dich zum fressen gern“ oder „so eine wunderbar zarte Haut“. Natürlich zielten diese Sätze darauf ab den Reporter ins Bett und anschließend in den Kochtopf zu bringen, wie es über Jahrtausende im Inselreich Südsee üblich war.
Dieser Vorfall zeigt, was in der Spiegelweltgesellschaft Tag für Tag unter der Gürtellinie an sexistischen Übergriffen an angeblich wehrlosen Männern stattfindet. Doch wir Frauen dürfen uns keinesfalls vorwerfen lassen vaginagesteuert durch das Leben zu gleiten und unentwegt in Männern nur stramme Sexobjekte zu sehen. Es ist ein Umdenken notwendig. Ein Umdenken dahingehend, dass Männer endlich ihr Macho-Gehabe und ihre Opferverweigerung ablegen müssen. Wo soll es hinführen, wenn ein tiefer Frauenblick in Männeraugen gleich als sexistischer Angriff gewertet wird? Dürfen Frauen bald nicht mehr auf Männerhintern starren ohne als lüsterne Schlampe tituliert zu werden?
Männer sind doch selbst Schuld! Wie können sie meinen, dass weite Jogginghosen und T-Shirts mit Pizzasaucenflecken und gelben Schweißrändern bei Frauen nicht sexuelle Gelüste hervorrufen könnten? Warum stolzieren denn Männer in Kniehängerhose immer mit watschelnden Schritt, nach maskulinen Schweiß duftend und ungekämmt aufreizend umher? Was will ein Mann denn aussagen, wenn er seinen verschorften und ungewaschenen Ellbogen aus seinem in unzähligen einsamen Arbeitsstunden aufgetunten und laut röhrenden Automobil reckt und sich in die andere Hand schnäuzt, nachdem er zuvor genüsslich in der Nase bohrte?
Er will Beachtung in der Frauenwelt verursachen, nach dem Motto: hier bin ich, nimm mich!
Nein, ihr Frauen, diese Rolle dürfen wir uns nicht auferlegen lassen! Wir Frauen sind die Krone der Schöpfung und haben unseren Trieb stets im richtigen Griff. Allein die Männer sind in der Pflicht sich gefälligst gesittet zu kleiden, sich nicht durch avantgardistische haarlose Frisuren aufzubrezeln und aufreizende Pitralon-Düfte zu verströmen. Die Männer sollten erröten, wenn sie ihre behaarten Beine in weißen Tennissocken beim Eiscafe um die Ecke schamlos übereinanderlegen, so dass man als keusche Frau fast mühelos ihr Gemächt erahnen kann. Die Männer sollten erröten, wenn sie nur mit Feinrippträgerunterhemd am Oberkörper bekleidet viel nackte Haut zeigen und ihren Sechserträger-Bierbauch nabelfrei herausstrecken.
Uns Frauen, meine Herren, ficht das nicht an! Wir Frauen, meine Herren, brauchen euer stetiges Bombardement sexueller Überreizung nicht, denn wir wissen, was wir wollen:
Einen leicht bekömmlichen Mann, gut verdaubar und im Abgang mit einer zarten Leck-Mich-Note!

Anmerkung der "Spiegelwelt der Frau" Redaktion:
Hägaria die Schreckliche ist Mitglied des nationalen Wrestlerinnen-Teams des Inselreichs Südsee, dreimalige Wrestlerinnenmeisterin der Insel Emanza Lost, Teilnehmerin der mutmaßlichen Winterolympiade in der Südsee und Vorständin des Spiegelwelt-Wrestlerinnenverbands. In dieser Funktion führte sie 2013 erstmals die elektronische Wrestlerinnenringauslinienanzeige ein, die schon alle vier Jahre funktionieren wird.



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