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Der Avatar ist der kleine Bruder der Signatur und kommt meist in sogenannter Forensoftware als virtueller Schädling vor.
  
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Der ursprüngliche [[Sinn]] ergibt sich aus [[George Orwell]]s Roman 1984, wonach dort jeder, der sich in einem öffentlichen Meinungsaustauschforum beteiligte, automatisch vom Ganzkörper[[scanner]], der erst viele Jahre später technisch vor allem in US-amerikanischen Flughäfen Verwendung finden konnte, zwangsweise gescannt und erfasst wurde. Zur genauen Identifikation wurde das erfasste Bild des Forumusers hochgeladen und mit einem [[Paßwort]]schutz versehen, die nur die Software selbst kannte.
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Obgleich Tendenzen wieder in die ursprüngliche schriftstellerisch konzipierte Verwendungsart gehen, dient ein Avatar heutzutage der groben Überzeichnung der eigenen Person und Verschleierung der Identität mit einigem Augenzwinkern und findet so oftmals geradezu einen diametralen Widerpart zur tatsächlichen [[Gestalt]] des Nutzers.  
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So kann man als Negativbild feststellen, dass Nutzer eines sexistischen Avatars ein ausgesprochen sexfreies [[Leben]] führen, bunte Avatars von einem tristen Leben zeugen, eingestellte Bilder gewaltiger Maschinen von technischen Noobs stammen und kraftprotzende Icons von eher schwächlichen Menschen, pubertierenden Rotzlöffeln und [[Pausenbrot]]-Schutzgeldopfern genutzt werden.
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==Rückschlüsse==
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So arbeitet derzeitige Überwachungs[[software]] geschickt mit dieser Gegensätzlichkeit, um auf die wahre Gestalt zu schließen und dem Schreiber rechter Parolen, dem Einsteller von Bombenherstellungsanleitungen und dem Internetkaufmann, der Cannabis-[[Produkt]]e feil bietet, auf die Schliche zu kommen.
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==Sexuelle Aspekte==
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Bei dieser Systematik bleibt der zwischenmenschliche [[Aspekt]] nicht auf der Strecke: Selbsthilfegruppen haben sich zusammengeschlossen, um Leuten zu helfen, die sich
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*in den eigenen Avatar verliebt haben und masturbationssüchtig geworden sind
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*Schönheitschirurgen [[Stalking|stalken]], um "wie er" auszusehen oder
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*ihren eigenen Namen vergessen haben.
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[[Kategorie:Software|{{PAGENAME}}]]
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[[Kategorie:Psychologie|{{PAGENAME}}]]

Version vom 14. August 2010, 01:50 Uhr

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel behandelt den Avatar als Bildchen. Für den gesellschaftskritischen Kinofilm siehe hier.
James Cameron gibt für so einen Avatar gerne mal ein paar Millionen aus und setzt dabei auf blaue Viecher.

Der Avatar ist der kleine Bruder der Signatur und kommt meist in sogenannter Forensoftware als virtueller Schädling vor.

Sinn

Der ursprüngliche Sinn ergibt sich aus George Orwells Roman 1984, wonach dort jeder, der sich in einem öffentlichen Meinungsaustauschforum beteiligte, automatisch vom Ganzkörperscanner, der erst viele Jahre später technisch vor allem in US-amerikanischen Flughäfen Verwendung finden konnte, zwangsweise gescannt und erfasst wurde. Zur genauen Identifikation wurde das erfasste Bild des Forumusers hochgeladen und mit einem Paßwortschutz versehen, die nur die Software selbst kannte.

Heutige Gestalt

Obgleich Tendenzen wieder in die ursprüngliche schriftstellerisch konzipierte Verwendungsart gehen, dient ein Avatar heutzutage der groben Überzeichnung der eigenen Person und Verschleierung der Identität mit einigem Augenzwinkern und findet so oftmals geradezu einen diametralen Widerpart zur tatsächlichen Gestalt des Nutzers.

So kann man als Negativbild feststellen, dass Nutzer eines sexistischen Avatars ein ausgesprochen sexfreies Leben führen, bunte Avatars von einem tristen Leben zeugen, eingestellte Bilder gewaltiger Maschinen von technischen Noobs stammen und kraftprotzende Icons von eher schwächlichen Menschen, pubertierenden Rotzlöffeln und Pausenbrot-Schutzgeldopfern genutzt werden.

Rückschlüsse

So arbeitet derzeitige Überwachungssoftware geschickt mit dieser Gegensätzlichkeit, um auf die wahre Gestalt zu schließen und dem Schreiber rechter Parolen, dem Einsteller von Bombenherstellungsanleitungen und dem Internetkaufmann, der Cannabis-Produkte feil bietet, auf die Schliche zu kommen.

Sexuelle Aspekte

Bei dieser Systematik bleibt der zwischenmenschliche Aspekt nicht auf der Strecke: Selbsthilfegruppen haben sich zusammengeschlossen, um Leuten zu helfen, die sich

  • in den eigenen Avatar verliebt haben und masturbationssüchtig geworden sind
  • Schönheitschirurgen stalken, um "wie er" auszusehen oder
  • ihren eigenen Namen vergessen haben.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso