Zenons Paradoxon

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Zenons Paradoxon bezieht sich auf die kleinlichen Streitereien im Alltag der altgriechischen Philosophenbüros und bietet eine Lösung an, die in ihrer zeitlosen Eleganz bis heute nicht übertroffen wurde.

Hintergrund

Im antiken Griechenland galt jahrhundertelang die Regel: „Wer die Kaffeekanne leer macht, kocht neuen Kaffee.“ Das funktionierte ganz gut, denn wenn sich jemand nicht daran hielt, wurde er aufgeschlitzt und den Göttern geopfert. So einfach war das damals. Und es wäre auch heute noch so einfach, wenn nicht im Jahre 450 v. Chr. ein besonders spitzfindiger Kopf, nämlich eben Zenon, einen enorm dünnpfiffigen Geistesblitz gehabt hätte. Zenon stellte fest, dass man, sobald nur noch eine Tasse Kaffee in der Kaffeekanne war, einfach nur eine halbe Tasse nehmen konnte, so dass die andere Hälfte in der Kanne verbliebe und man mithin der unerträglichen Pflicht des Kaffeekochens entgehen könne. Er folgerte weiter, dass der nächste nur ein Viertel, ein Achtel usw. nehmen sollte, eben jeweils die Hälfte. Auf diese Weise, so wusste er, konnten alle Kaffee trinken, ohne dass überhaupt jemand welchen würde kochen müssen.

Konsequenzen

Nachdem das neue Konzept seinen Weg von Griechenland nach Rom gefunden hatte, reagierten die von Natur aus pragmatischen Römer auf die exponentiell schrumpfenden Kaffeeportionen mit zwei Erfindungen. Einerseits wurden immer kleinere Espressotassen getöpfert, deren Winzigkeit bald nur noch durch die Größe menschlicher Finger begrenzt wurde; und andererseits kam es in Mode, in normal großen Tassen immer weniger Kaffee mit immer mehr Milch zu mischen, welche schlussendlich vor Verzweiflung noch aufgeschäumt wurde, um den Platz noch irgendwie voll zu kriegen.

Erst sehr viel später, im Jahre 1952 nämlich, gelang einem britischen Mathematiker und Philosophen die Übertragung von Zenons Paradoxon auf andere Heißgetränke. Sein Analogon gelangte unter dem Namen Russells Teekanne schnell zu weltweiter Bekanntheit.


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