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Spiegelwelten:Hakenkreuzritter

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Der Orden der Hakenkreuzritter ist ein aus Deutschland stammender, streng religiöser Bund von "heiligen Kriegern".
Die Hakenkreuzritter sehen es als ihre heilige Mission an, Hakenkreuze vom Angesicht des Universums zu tilgen. Die Hakenkreuzritter operieren heute weltweit.

Entstehung

Im Jahre 1980 (AZR) hatte der junge WG-Bewohner und Hobby-Communardo Steffen Fizzy eine Vision: Eine Stimme sagte ihm, dass nicht die Nazis aus dem Hakenkreuz ein Nazisymbol gemacht hätten, sondern das Hakenkreuz mache aus den Menschen Nazis. Um also die unaufhaltsame Nazifizierung der Menschheit, ja des Seins als solchem entgegenzuwirken, musste das satanische Symbol verbannt und vernichtet werden, wo es nur ging!

Die Mission

Das Böse ist immer und überall: Gammadion auf blauem Grund zeugt von brauner Gesinnung.

Fizzy fand recht schnell Mitstreiter. In Deutschland rannte er mit seiner Forderung nach Totalverbot des unseligen Symbols allerdings offene Türen ein: Die Erkenntnis, dass wo kein Hakenkreuz ist, auch der Nazi nicht sein kann, ließ das lieb' Vaterland schon lange ruhig sein.

Also galt es nun, die Welt im heiligen Kreuzzuge zu bekehren.
Denn, wie man Fizzy und seinen Getreuen vortrug, frönten in vielen anderen Ländern die Menschen hemmungsbefreit dem Hakenkreuz und offenbarten dadurch ihre faschistische Gesinnung.

Erste Station der Recherche war Amerikanien. Das Land, das von so vielen als ein Hort von Toleranz und Absenz von Rassenvorurteilen bewundert wurde, das Land, wo der weisse, der rote und der schwarze Mann in Eintracht zusammenleben, dies Land, welches Woodie Guthrie wohl wirklich im Sinne hatte, als er "this land is made for me and you" sang, konnte doch kaum der Boden sein, wo die braune Saat ihre schwarze Frucht erbrachte?
Die Antwort war schockierend: Doch, das war es!

Die Amerikanenser nennen das Zeichen des Bösen euphemistisch "Gammadion".
Es hockt spinnengleich im Muster von Decken, Kleidern und Teppichen. Es prangt an Wigwams und an Scheunentoren. Sekretärinnen kritzeln es beim Telefonieren auf leere Briefumschläge. Kinder schmieren es in ihr Matheheft. Es findet sich geritzt in keltische Kultsteine und verunstaltet Vasen, Fliesen und Böden. Der Krämer von nebenan bietet Hakenkreuze aus Milchschokolade in 50-Gramm Tüten an.

Schon im zarten Kindesalter eine Anhängerin des Nazitums: Jacqueline Kennedy

Sogar Präsident Kennedy trägt es, wenn er ein Tieropfer vollzieht!

Für Fizzy eine traurige und schockierende Entdeckung. Vermutlich hatte JFK's Hauptfrau Jacqueline ihn mit dem braunen Gedankengut infiziert. Jackie war schon im Kindesalter eine stramme Nationalsozialistin, wie ein anonym zugespieltes Foto eindeutig beweist.

Die Reise führte die Hakenkreuzritter weiter nach Japan. Die Heimat der süßen Pokémon und der netten Anime-Girls in Wahrheit auch ein Hort des Nazitums? Die zarte Lotus-Blüte in Wahrheit die Blume des faschistischen Bösen? Leider ja!
Gleich zu Beginn der Reise trafen die Ritter auf ein grausiges Gebäude: Ein Tempel mit Hakenkreuzen! Die Manga-Antwort auf das Führerhauptquartier!

Nazi-Kommandantur in Tokio

Entsetzt zogen Fizzy und seine Getreuen von dannen und reisten nach China. China, das Reich de Mitte - und nicht des rechten Randes! China, welches einst den bekennenden Nazi, den Dalai Lama verjagt hatte, China musste doch hakenkreuzfrei sein!
Doch auch hier offenbarte sich das ganze Ausmaß der hakenkreuzischen Pandemie! überall Hakenkreuze! An Türen, Laternen - ja sogar ein Buchstabe des Alphabets hat die unselige Form. Vermutlich heißt das "Nazi" in Kurzschrift!

Die nächste Station war Indien. Dort schien definitiv Hopfen und Malz verloren, denn dort gibt es mehr Hakenkreuze als Menschen, und das will etwas heißen. Die Heiligen Kühe scheißen auf Pflastersteine in Hakenkreuzform, Elefanten tragen Hakenkreuzschmuck, es ist an Wände geschmiert und in jede nur erdenklichen Klamotten gewoben.

Die Forderung

Die Türe eines chinesischen Restaurants. Wer hier rein geht darf sich nicht wundern, wenn ihm Melanin versetzte Milchshakes serviert werden.

Angesichts der globalen Verseuchung fordern die Hakenkreuzritter ein ebenso globales Verbot. Dass dieses nicht schon seit langem durchgesetzt wurde, führen die Aktivisten auf eben diese Durchseuchung zurück. Tatsächlich stößt die Forderung der Ritter in vielen Teilen der Welt auf Ablehnung: So soll JFK gesagt haben: "Ein Glück, dass die Nazis nicht Messer und Gabel zu ihrem Symbol gewählt haben, sonst müssten die Deutschen heute wieder mit den Händen essen."

Führende, hinduistische Geistliche stellten gar die Frage, ob die Selbstverständlichkeit, mit der der Nazikontext als Maßstab für ALLE Menschen bezüglich des Hakenkreuzes eingefordert wird - ungeachtet der um Jahrtausende älteren, anderen Bedeutungen - nicht in gewisser Weise selber faschistisch sei. Die Anmaßung, anderen Kulturen die eigene Perspektive aufzuzwingen, sei ja den Nazis nicht fremd gewesen.

Solche Argumente werden von den Kreuzrittern effektiv und direkt mit der Nazikeule niedergeschmettert.

Ausblick

Die Hakenkreuzritter führen ungeachtet des gelegentlichen Widerstandes ihren in ihren Augen gerechten Kampf weiter: In vielen Ländern werden nun Missionsstellen eingerichtet, wo nicht nur belehrt und bekehrt wird, sondern auch jedes Hakenkreuz der Vernichtung zugeführt werden kann.

Die Organisation lebt von Spenden und ist für jeden Obolus dankbar.


Das Missionhaus des Ordens in Amerikanien

Linktipps: Faditiva und 3DPresso