Frauenmangel
Als Frauenmangel bezeichnet man ein primitives Gerät zur mechanischen Trocknung frisch gewaschener Frauen. Der entsprechende Vorgang wird Ermangelung genannt und ist nach Einschätzung einschlägiger Frauenversteher möglicherweise etwas schmerzhaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte der Frauenmangel begann im Jahre 1876. Adalbert Freiherr von Nassau degoutierte es nicht wenig, dass sich seine Angetraute nach der Wäsche vom Wasser aufgequollen und gar wulstig gedunsen unter seine Augen wagte und trug seinem Flügeladjutanten Eberhardt Habermaß auf, diesen Missstand zu beheben. Habermaß, von Natur aus pragmatisch denkend, wickelte die Gattin seines Herrn in mehrere Schichten Leinen, damit sie trocknete. Alsbald stellte er fest, dass sich der Trocknungsvorgang noch beschleunigen ließ, wenn er kräftigen Druck ausübte und das Wasser aus der Frau herauspresste, zunächst noch händisch (womit ganz nebenbei das Handtuch erfunden war), später dann, indem er sich mit ganzem Gewicht auf sie setzte. Um den Druck gleichmäßiger auf alle Stellen zu verteilen, rollte Habermaß die Dame im Sitzen hin und her. Wenig später war er überzeugt: Hoher Druck und Rollen, das war die Lösung! Ferner stellte er nach einigen Sitzungen eine wohltuende Wirkung auf den Rücken (seinen eigenen wohlgemerkt) fest und legte damit den theoretischen Grundstein für den heutigen Gymnastikball. Von hier bis zur ersten echten Frauenmangel war es kein weiter Weg mehr. Habermaß ließ schon am nächsten Tag zwei schwere Metallwalzen auf ein Holzgestell schrauben, kurbelte die Alte da paarmal durch und meldete dann seinem Herrn gehorsamst, dass er das Problem gelöst hatte. Diese erste Frauenmangel überhaupt (Abbildung 1) steht heute im Technikmuseum Berlin, ist immer noch funktionstüchtig und kann von experimentierfreudigen Besuchern unter Aufsicht sogar genutzt werden, um (selbst mitgebrachte) Frauen zu trocknen – ein Spaß für die ganze Familie!
Technische Details
Seit ihrer Erfindung ist die Frauenmangel dem Prinzip nach nicht mehr verändert worden. Aus Respekt vor der Würde des Menschen ist es heute allerdings üblich, dass die furchtbar schweren Geräte nicht mehr mit Muskelkraft betrieben werden, sondern mit Dieselmotoren. Neben der einfachen Ausführung mit gewöhnlichen Stahlwalzen, der so genannten Eisenmangel, hat sich im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert vor allem die Ölmangel durchgesetzt: Hier wird im Inneren der Walzen Heizöl verbrannt, so dass sich diese auf Temperaturen zwischen 500 und 800 °C aufheizen, mit dem Effekt, dass jede Feuchtigkeit in Sekundenbruchteilen verdampft. Auf diese Weise kann die Leistung der Frauenmangel (üblicherweise quantifiziert als Anzahl der Frauen pro Stunde, die so genannte Frauenquote) um ein Vielfaches gesteigert werden. Es liegt auf der Hand, dass Geräte, welche mehrere Frauen zugleich ermangeln können, eine nochmals entsprechend höhere Frauenquote vorweisen können. Die Bedienung derselben ist allerdings ungleich schwieriger und für ungeschultes Personal nicht mehr zu bewältigen. Diese so genannten polygamen Frauenmangeln werden in der Branche daher auch als „Fachkräftemangeln“ bezeichnet.
Verwendung
Die Frauenmangel kommt heute überall dort zur Anwendung, wo man nasse Frauen eben nicht gebrauchen kann. Das betrifft im Prinzip eigentlich nur folgende Gebiete:
Kritik
So alt wie die Frauenmangel selbst ist auch die Kritik am Konzept. Neben dem hohen Energiebedarf und den freiwerdenden Abgasen sowie der enormen Lärmentwicklung wird vor allem kritisiert, dass die Maschine der weiblichen Anatomie nicht gerecht würde: Nicht selten kommt es nämlich vor, dass eine Frau nach allzu fester Ermangelung am anderen Ende ganz flach wieder heraus kommt. Und das will man ja nun wirklich nicht.