Diverses Diskussion:Während die Zeit vergeht

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  • Eine blumig erzählte Geschichte über eine Begegnung in einer Bar. Ein Typ hängt da so rum, sieht eine hübsche Dame an der Theke und ringt innerlich mit sich, sie anzusprechen. Sehr schön beschrieben wurde die Hin-und-hergerissenheit, der Kampf mit der eigenen Angst und das Zufallsmoment, das die Gelegenheit selbsttätig über den eigenen Verstand hinweg ergreift, um dem zermürbenden Ringen ein Ende zu setzen, egal mit welchem Ergebnis. Der Kellner soll es also richten. Doch auch sie hat offenbar ein Auge auf den Protagonisten geworfen. Sie unterhalten sich also recht angeregt und entdecken auch Gemeinsamkeiten, gehen dann aber angeheitert und beschwingt aber sittlich getrennt auseinander, doch nicht ohne Telefonnummern ausgetauscht zu haben. Auf der Straße ist die ganze eingeredete, eingebildete hochkultivierte Identität plötzlich im Schatten der einsamen Nacht verborgen und weicht dem profanen Imbiss mit Würstchen und Dosenbier bei Klimpergeldmusik.

    Neben mehreren typografischen Ungereimtheiten stören gelegentlich Fremdworteinstreuungen, die für meine Begriffe etwas zu inflationär gebraucht werden, die Glaubwürdigkeit der Schreibe. Der dissonante Schluss ist eine sehr gute Idee für das Ende der Geschichte. Einzig die Neugier auf die Gedanken an die Zukunft, die er sich beim Verzehr seines Nachtmahls macht, bleibt momentan noch dem Leser. Im Vergleich zum Rest der Story kommt diese reflektive Ebene am Schluss etwas zu kurz. Sie betrachtet sich selbst als 'hübsch', was ihr einen leicht eingebildeten Eindruck verleiht. Ich würde das Attribut durch 'jung' ersetzen. — Wirbelsturm2.0.svg HarryCane D-Stern.svg Texte mich zu! 00:38, 29. Jan. 2014 (CET)

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