Warmwassereis: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Warmwassereis''' ist eine quasikristalline Darreichungsform des Wassers. Es entsteht durch ruckartiges Auftauen, das so genannte Schockschmelzen. Dabei verflüssigt sich das Eis so schnell, dass die Eiskristalle keine Zeit zum Zerfallen haben, so dass die Struktur erhalten bleibt und pseudogefrorene Flüssigkristalle (bzw. pseudoflüssige Festkörpertropfen) entstehen. | '''Warmwassereis''' ist eine quasikristalline Darreichungsform des Wassers. Es entsteht durch ruckartiges Auftauen, das so genannte Schockschmelzen. Dabei verflüssigt sich das Eis so schnell, dass die Eiskristalle keine Zeit zum Zerfallen haben, so dass die Struktur erhalten bleibt und pseudogefrorene Flüssigkristalle (bzw. pseudoflüssige Festkörpertropfen) entstehen. | ||
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+ | Eis besteht, wie jedes Kind weiß (wenn auch nicht jeder Erwachsene), aus hexagonalen Kristallen, die sich wegen der Kälte fest aneinander klammern und somit feste Strukturen ausbilden. Beim Schmelzen werden diese Kristalle Schritt für Schritt abgetragen, indem von außen beginnend einzelne Wasseratome abgelöst werden und in die Flüssigphase übergehen. Dieser Vorgang ist jedoch auf den Temperaturbereich zwischen 0 und ca. 10 bis 15 °C (abhängig von Luftdruck, Feuchtigkeit und Temperatur) beschränkt. Wird das Eis dagegen plötzlich auf deutlich höhere Temperaturen erhitzt, dann lösen sich keine einzelnen Atome mehr, sondern alle Kristalle versuchen gleichzeitig aus dem Verbund auszubrechen, verkanten sich dabei ineinander und die feste Struktur bleibt erhalten – das Warmwassereis entsteht. |
Version vom 21. August 2012, 13:13 Uhr
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 21.08.2012
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Warmwassereis ist eine quasikristalline Darreichungsform des Wassers. Es entsteht durch ruckartiges Auftauen, das so genannte Schockschmelzen. Dabei verflüssigt sich das Eis so schnell, dass die Eiskristalle keine Zeit zum Zerfallen haben, so dass die Struktur erhalten bleibt und pseudogefrorene Flüssigkristalle (bzw. pseudoflüssige Festkörpertropfen) entstehen.
Physikalischer Hintergrund
Eis besteht, wie jedes Kind weiß (wenn auch nicht jeder Erwachsene), aus hexagonalen Kristallen, die sich wegen der Kälte fest aneinander klammern und somit feste Strukturen ausbilden. Beim Schmelzen werden diese Kristalle Schritt für Schritt abgetragen, indem von außen beginnend einzelne Wasseratome abgelöst werden und in die Flüssigphase übergehen. Dieser Vorgang ist jedoch auf den Temperaturbereich zwischen 0 und ca. 10 bis 15 °C (abhängig von Luftdruck, Feuchtigkeit und Temperatur) beschränkt. Wird das Eis dagegen plötzlich auf deutlich höhere Temperaturen erhitzt, dann lösen sich keine einzelnen Atome mehr, sondern alle Kristalle versuchen gleichzeitig aus dem Verbund auszubrechen, verkanten sich dabei ineinander und die feste Struktur bleibt erhalten – das Warmwassereis entsteht.