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Tatort (Serie)

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Tatort ist der Langeweile-Dauerbrenner der ARD sowie von ORF. Seit 1970 gibt es in jeder Folge einen Mord, der nach der antiquierten Vorschau von einem oder mehreren Kommissarin aufgeklärt wird. Dabei kommt es zu so gut wie keinerlei Untersuchungen. Viel mehr ist der Zufall auf der Seite der Kommissare. Zu einem Tatort gehören unbedingt nachfolgende Elemente, die sich seit 40 Jahren nicht verändert haben:

1. Der Mord

Beim Mord legen die prüden Sendeanstalten sehr stark Wert darauf, dass keinerlei Handlung zu sehen ist. Viel mehr sieht man Schuhe oder Hände in dunkler Umgebung, hört einen Schrei und dann das Trippeln von Fußpaaren. Der Mord ist meist unkreativ. Der Täter greift auf konventionelle Mittel wie Messer und Schusswaffen zurück, anstatt auf kreative Mittel wie Bomben oder Telefonkabel (siehe auch Mooshammer). Aber dafür sind die Täter ja auch zu blöd, denn sie lassen sich ja auch irgendwie immer schnappen. Es ist noch nie gut ausgegangen, immer gewann das Böse.

2. Der Kommissar

Anschließend tritt der Kommissar auf. Er ermittelt nach dem Zufallsprinzip, konzeptlos und natürlich völlig nach den 10 Geboten, worauf die ARD sehr Wert legt. Die Tatort-Geschichte hat folgende Typen hervorgebracht:

Moritz Eisner, der Langweilige

Der Ösi-Cop aus Wien ist der gerissenste von allen. Geschickt versucht er, den Täter zu Tode zu langweilen mit langweiligen, abgedroschenen Polizei-Phrasen wie:

  • "Ich kriege Sie doch eh!"
  • "Geben Sie auf!"
  • "Eisner, Kripo Wien"
  • "Wo waren Sie am 13.10 um 11 Uhr 30?"
  • "Geben Sie auf! Wir haben sie umstellt!*
  • "Wo ist mein Kaffee?"
  • "Gestatten? CSI Wanne-Eickel!"
  • "Das CSI ist immer zur Stelle!"

Max Ballauf und Freddy Schenk, die Hartgesottenen

Die wohl besten Cops überhaupt. Mit Hilfe der Currywurstbude, ihrem intellektuellen Zentrum, gelangen der dumme Ballauf und der dicke Schenk immer an eine Lösung. Phrasen:

  • "'Schab Hunger, Max"
  • "Currywurst?"
  • "Schmatz, kau"
  • "Mama, wo ist mein Bier mit Dip-Sauce???"



Tatort – Früher - Heute

Früher bestand die TV-Mordkommission aus Chefermittler, Ermittler (Hilfschef, der unter der Knute vom Chef stand,) und 1 – 2 Ermittler (, die ebenfalls zu tun hatten, was der Chef sagt, jedoch niedere Zuarbeiten wie Recherche des Wohnortes, Details zu Tatverdächtigen/ Opfer, hinter jemandem her telefonieren etc. zuständig waren). Heutzutage ist der leitende Chefermittler meist mit einem seiner jüngeren Untergebenen verwandt: Sohn, Tochter, Schwiegersohn, Exfrau, Ehefrau,...!

Auch gerne kombiniert: Verwitweter Chefermittler und gleichsam Vater einer Tochter, die entweder als Journalistin arbeitet, oder Psychologie studiert und sich als erwachsene Frau nicht scheut, ihren Vater mit der Verniedlichungsform der Verkleinerungsform “Papilein” zu benamsen. Komissarinnen hingegen sind meist kinderlose, unbemannte, starke Frauen. Oft bestenfalls Tante.

Familienmitglieder werden gerne als Hilfsrechercheure eingesetzt, da sie zufällig... mit Tatverdächtigen/ Opfer die Schulbank gedrückt haben; am Mordabend auf derselben Party wie Tatverdächtiger/ Opfer zu gegen waren; zum Arbeitgeber des Opfers/ Tatverdächtigen (Firma/ Betrieb/ Unternehmen) bereits auf eigene Faust Ungereimtheiten recheriert haben; oder jemanden kennen, der beim Arbeitgeber des Opfers/ Täters arbeitet.

Alte Freunde aus Schultagen (mit denen der/ die ErmittlerIN nur sporadisch Kontakt hält) stellen sich im Laufe der Ermittlungen als Täter heraus. Alte Freunde aus der Unizeit liefern (, weil pensionierte oder aktive Richter,) Informationen zu alten Fällen.

Entfernte Kollegen mit tadeligem Ruf werden gelegentlich als Täter überführt.

Frauen bzw. Männer, die sich während der Bearbeitung eines Falls für den/ die KommissarIN interessieren, stellen sich meistens als Täterinnen heraus.

Die Presse ist entweder Teufel, oder Heilige: Entweder versorgt ein Journalist, der dem/ der KommissarIN “noch etwas schuldig ist”, selbigeN mit Infos. Oder ein böser Journalist klebt den Ermittlern am Hacken, unterschlägt Beweismaterial und behindert die Ermittlungen. Wahlweise spielt auch jemand aus dem Kommissariat der Presse interne Informationen über den Fall zu.

Wie ist der/ die Tatort – KommissarIN von heute? Der Kommissar von heute ist meist Marke väterlicher Freund, der innerhalb des Ermittlerteams soviel demokratische Entscheidung genehmigt wie es seiner Anspruch an Autorität zulässt. Sport meidet er, wenn möglich. Verfolgungssprints weist er per Fingerzeig jüngeren Kollegenbeinen zu, verbal unterstützt mit einem “Da! Da läuft er!” Ein deutscher TV – Ermittler legt nicht sonderlich viel Wert auf Modetrends. Er trägt halt irgendwie. Die Kommissarin von heute achtet mehr auf ihr Äußeres. Sie ist eine sture, aber teamfähige Eigenbrötlerin. Im Gegensatz zum männlichen Chefermittler treibt sie Sport und läuft den Tätern selbst hinterher.

Dem Alkohol nicht abgeneigt sind beide. Außerdem lieben sie Essen, weil es ihnen ständig entzogen wird. Just, wenn er/ sie zum ersten Bissen ansetzt, klingelt ihn/ sie das Antiverzehrtelefon zur nächsten Leiche. Das Antiverzehrtelefon kann auch in Form eines Untergebenen herein platzen, der den/ die ChefermittlerIN dringlich auffordert mitzukommen. “Blabla hat angerufen! Wir sollen schleunigst...” Pflichtbewußt beißt der/ die KommissarIN ein Mal in sein Essen und eilt kauend aus dem Zimmer. (Wenn der/ die KommissarIN Opernfan ist, liebt er/ sie italienisches Essen, wenn er/ sie Fan eines Fußballclubs ist, dann Curry bzw. Bratwurst. Oder alles zusammen.) Abends starrt der/ die ErmittlerIN in seinen/ ihren gähnend leeren Kühlschrank, gerade so, als ob seine/ ihre Augen all die Lebensmittel, die er nicht eingekauft hat, doch noch hinein beamen könnten. Diese Hoffnung zerschlägt sich nach circa 3 Sekunden. Der Kühlschrank bleibt leer. (Bis auf die 2 obligatorischen Flaschen Bier/ die Flasche Wein, die immer da drin liegt, versteht sich!!!) Nun hat der/ die ErmittlerIN vier Möglichkeiten: a) Er lässt sich eine Pizza liefern. b) Er trinkt nur das Bier/ den Wein. c) Er stattet seiner Lieblingspolizistenkneipe einen Besuch ab. Oder d) Ein Kollege ruft ihn an und bringt ihn an seiner Lieblingswürstchenbude bei Bier und Currywurst auf den neuesten Ermittlungsstand.

3. Der Täter

Der Täter im Tatort ist meist außerordentlich dumm, dilettantisch und verzweifelt zugleich. Die unkreativen Kommissare haben deshalb leichtes Spiel, weshalb sich die andere Hälfte der Sendezeit um das fiktive Privatleben der Ermittler dreht.


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