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Staatstheorie

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Die Staatstheorie behandelt die Definitionen, Entstehung, Formen, Aufgaben und Ziele des Staates. Auch wenn ein Blick in die Vergangenheit oftmals ein anderes Bild zeichnet, gab es die ersten Staatstheoretiker schon in der Antike. Angesichts der Tatsache, dass bis jetzt keine Lehre wirklich fruchtete, gibt es heutzutage sie sogar immer noch.
Schönheit und Kunst zählen tragischerweise zu den Disziplinen, denen die Staatsheorie kaum Beachtung schenkt.

Begriffsdefinition

Als Staatstheorie bezeichnet man eine Lehre, die sich mit den Zielen, Aufgaben und der Entstehung eines Staates beschäftigt. Sprich sie beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Staat funktioniert und unter welchen Bedingungen er entsteht. Daher berührt die Staatstheorie viele Disziplinen, unter anderem die Philosophie, Rechtswissenschaft und Soziologie. Das ist ja nicht weiter verwunderlich, da der Staat selbst äußert komplex ist. Da nicht alle Politiker rechtserprobte, philosophische Soziologen sind und daher gelegentlich das Wort überspringen und gleich zur Tat schreiten, entsteht vereinzelt der Eindruck, dass die Politik auf nationaler Ebene keine Ahnung von ihrer eigentlichen Tätigkeit habe.

Allgemeines

Eindeutig kein souveräner Staat
Am Anfang war das Wort oder präziser ausgedrückt; am Anfang war die Frage: Was ist ein Staat? Auf den ersten Blick scheint diese Frage simpel, doch wie so oft steckt mehr dahinter und wieso oft sind die Experten in diesem Punkt nicht einig, sodass es keine allgemein gültige Definition gibt, was ein Staat ist, jedoch gibt es zwei Dinge, die (fast) jeder Staat vorweisen muss, um als Staat gelten zu können. Dies ist die territoriale Souveränität und das dazugehörende Staatsvolk. Während Während schon etwas Land ausreicht, um die Bedingung der territorialen Souveränität zu erfüllen, ist die Sache mit dem Staatsvolk schon etwas schwieriger, denn nicht jede Schafsherde bildet ein eigenes Volk. Selbiges gilt für die Stammtischrunde, unbedeutend wie hoch der Blutalkoholspiegel ist. Vielmehr ist ein Volk eine Gemeinschaft von Menschen mit gleicher Sprache und Kultur, wobei auch diese Definition selbstverständlich umstritten ist. Wozu etwas einfach machen, wenn es kompliziert geht?

Auch wenn diese zwei Regeln simpel erscheinen, haben sie keine allgemeine Gültigkeit, denn es gibt Staaten auf der Welt, bei denen zumindest die Erfüllung eines Kriteriums umstritten ist. So weißt der Vatikan mit einer Fläche von einem halben Quadratmeter zwar eigenes Staatsgebiet auf, ist jedoch circa hundertmal kleiner als das Gemeindegebiet der österreichischen Stadt Zell am See. Liechtenstein ist nicht nur klein, die Kultur und Sprache dieses Staates unterscheidet sich nicht sehr von der Kultur der Nachbarländer. Diese Beispiele zeigen recht anschaulich, warum man noch keine allgemein gültige Definition eines Staates gefunden hat. Für Laien ist es ratsam sich in dieser Sache einfach an die Vereinten Nationen zu halten und im Falle eines Zweifels sich an der Lister der von den Vereinten Nationen anerkannten Staaten zu halten, denn letztendlich ist alle Theorie grau und ein Staat kann noch so viele Kriterien erfüllen. Solanger er nicht von den Vereinten Nationen anerkannt wird, ist sein Handlungsspielraum eingeschränkt, sodass die Frage, was einen Staat ausmacht, für die Praxis unerheblich, aber für die Staatstheorie von großer Bedeutung ist.

Doch die Staatstheorie beschäftigt sich nicht nur mit der Frage, was einen Staat ausmacht. Es wäre auch ziemlich enttäuschend, wenn sich eine Disziplin über 2000 Jahre mit einer einzigen Frage beschäftigt und doch nicht zur Antwort kommt. Die Intention der Staatstheoretiker, heutzutage wie in der Antike, war und ist es einen Staat zu kreieren, der seinen Bewohnern ein möglichst angenehmes und sicheres Leben ermöglicht. Auch wenn es über die Jahrhundert in einigen Regionen bedeutende Fortschritte gab – Verzicht auf die Todesstrafe, Sozialsystem, Duldung von Pornographie – so ist man noch weit von der Perfektion entfernt.

Es gibt nur wenige geisteswissenschaftliche Disziplinen, die beim einfachen Mann so beliebt sind, wie die Staatslehre. Die Leserbriefsektionen der Revolverblätter wie “Kronen Zeitung“ und “Heute“ sind voll an Verbesserungsvorschlägen von Hobbystaatstheoretikern, die entweder im familiären Kreis oder in Stammtischrunden ihre bedeutenden Innovationen erörtern. Meistens beschränken sich Hobbystaatstheoretiker darauf das vorhandene System zu kritisieren und gegebenenfalls ihre Vorstellung vom Idealstaat Kund zu tun. Nur wenige wagen es, über den Telerand der Republik hinauszublicken und mit einer anderen Staatsform liebzuäugeln. Diese Ausnahmen finden ihren Idealstaat meist in den totalitären Systemen des 20. Jahrhundert innerhalb Europas. Manchen von ihnen setzen sich sogar für die Verbreitung Chuch’e-Ideologie Nordkoreas ein.

Sparmaßen zwingen zu kreativen Lösungen. Dieses Plakat wettert nicht nur gegen Sozialisten, sondern kann auch gegen Affen eingesetzt werden.
Man sieht also, dass auch manche Hobbystaatstheoretiker einen an der Waffel haben oder zumindest glauben, dass ein totalitäres, menschenverachtendes Regime ohne Erfolg, die Zukunft der Menschheit ist. Auch einige Profis werden Opfer dieses Irrtums nur gestaltet sich die ganze Sache für sie etwas komplizierter, denn sie können sich nicht mehr nur auf die Information aus der Zeitung beschränken, sondern müssen auch noch darüber hinaus gebildet sein.

Letztendlich kann man es sich als beruflicher Staatstheoretiker nicht leisten irgendwelchen sinnlosen Unsinn zu verzapfen, zumindest überzeugend muss es sein, denn man verdient damit ja seine Brötchen. Somit beschränkt sich der Profi nicht auf eine oberflächliche Betrachtung der Thematik, sonder traut sich auch in die Tiefe vorzustoßen. Er scheut nicht davor Wörter wie Jurisdiktion oder Ochlokratie in den Mund zu nehmen und mit diesen zu argumentieren. Was selbstverständlich essentiell für diesen Beruf ist, denn welcher vernünftige Staat kommt schon Jurisdiktion aus? Wobei die Definition von “vernünftiger Staat“ Interpretationsspielraum lässt und mit Jurisdiktion auch nur die Verankerung der Rechtssprechung in der Verfassung gemeint ist, denn es gibt genügend Staaten auf der Welt, die sich mehr schlecht als Recht über das internationale Parkett bewegen und deren Rechtssprechung die Qualität eines billigen Whiskys hat. Dies ist jedoch meistens nicht die Schuld der Staatstheoretiker, denn die fallen höchstens durch utopische Staatsmodelle und weltfremde Entwürfe auf, doch meistens sind es irgendwelche Spinner, die glauben diesen utopischen Schwachsinn unbedingt auf der Welt zu manifestieren und somit das ganze System korrumpieren.

Abseits der Hobbysportlerkreise macht die Staatstheorie und deren Ausübende einen biederen, gar langweiligen Eindruck, doch in Wahrheit sind die meisten Profis mit Feuereifer bei der Sache. Es gibt eine handvoll von ihnen, die ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt haben. Marcus Tullius Cicero wurde zum Beispiel von seinen politischen Gegnern um sein Recht auf Leben gebracht.

Die meisten Theoretiker lassen sich davon jedoch nicht abhalten und sind auch Idealisten, die mit ihrer Staatstheorie und dem damit verbundenen Staatsmodell auch eine Botschaft vermitteln und einer Lebensphilosophie folgen. Was dazu führt, dass die Staatstheorie eine der wenigen geistewissenschaftlichen Disziplinen ist, die zu Kriegen führte. Wobei der hier mit Waffen ausgetragene Diskurs in den meisten Fällen niemals die Tiefe einer akademischen Diskussion erreichte und meist von populistischen Argumenten getragen wurde. Jedoch muss gesagt werden, dass die Realitätsferne der meisten Staatstheorien sofort bei näherer Betrachtung aufgefallen wäre und die Kriegslust der Bevölkerung massiv eingeschränkt hätte.

Antike Staatstheorie

Platon und der Idealstaat

Aristoteles und Cicero

Neuzeitliche Staatstheorien

Machiavellis Holzhammertheorie

L'État, c’est moi

Vertraglich geregelt

Ideal und nicht fatal

Moderne Staatstheorien

Marximaler Sozialismus

Nieder mit dem Staat

Macht und Demokratie

Religion und Staat

Keine Ahnung, keine Theorie

Realität und Praxis

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3. Platz beim 20. Stupid Contest

Staatstheorie ist ein Gewinner des 20. Stupid Contests.

Für dieses Werk erhält Mixtli den bronzenen Stupidedia-Stern am Band.

Gezeichnet, die Jury

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Der Artikel Staatstheorie ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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