Judentum

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Das Judentum mit dem Bonus, in der nahöstlichen Welt zuerst ein nicht zuletzt auch geografisches Zentrum der Verbreitung einer montheistischen Religion geschaffen zu haben, hat es anders als seine bedeutenden nachfolgenden Glaubensgemeinschaften vielleicht auch nicht ohne Arroganz nie für nötig gehalten, über teils recht blutige Missionierungsbemühungen Andersgläubige zum rechten Glauben zu bekehren. Denn: am Anfang war nicht nur das Wort, sondern auch keine Konkurrenz!

Und so kann man sich darüber streiten, ob das Judentum durch zu schnelles Wachstum träge geworden war und den Blick über den Tellerrand auf ewig versäumte und nicht mehr auf den Zug der Akquise aufspringen konnte oder man doch wirklich so altruistisch/verzickt ist, wenn man als Jude sagt: Wenn ihr nicht bei uns seelig werdet, dann eben woanders!

Wie weiland Abraham sorgte man allerdings schon immer selbst für den religiösen Nachwuchs und nimmt Überläufer, wenn sie denn kommen, mit offenen Armen auf, wie den sprichwörtlich verlorenen Sohn, den man vorher nicht vermisste.

Geschichte

Frühgeschichte

Vor langer, langer Zeit bildete sich aus den herumreisenden Nomaden, die ihrer ständig entlaufenden Viehherde hinterher zogen, das Volk der Israeliten. Diese Ziegenhirten hatten eine Besonderheit, sie besaßen keine Väter, sondern Erzväter. Sie stammten alle von Abraham, Isaak und Jakob ab. Diese gottgewollten Kinder einte zudem, dass sie keine Rivalen hatten, sondern Erzrivalen. Zu diesen gehörte das Volk der Ägypter. Nun begab es sich, dass die Ziegen, denen seit Jahrtausenden eine anarchistische Lebensweise anheim war, und die deshalb keine Grenzen achteten, sich nach Ägypten begaben, um dort, im saftigen Nil-Delta, nach Nahrung zu suchen. Die Israeliten zogen ihren Erztieren hernach und waren plötzlich Fremdlinge in einem ihnen nicht wohlgesonnenen Staat. Die Ägypter selbst waren sehr erfreut über das Auftauchen dieser Fremden, da sie ein bauwütiges Volk waren und zur Errichtung ihrer kunstvollen Gebäude dringend Arbeiter brauchten, die sie zu 97 Prozent aus Nicht-Ägyptern auswählten. So kam es, dass die ersten Israeliten sich als Bautrupp der Ägypter einfanden und nun fleißig an der nordafrikanischen infrastrukturellen Weiterentwicklung mitwirkten.

Exodus

Die Kinder Israels richteten sich kommod in ihrer neuen Wirkungsstätte ein, bis sie von einem rudidutschkeskem Anführer aufgewiegelt wurden, das Land ihrer Fronarbeit zu verlassen. Er schüttete mit Gottes Hilfe die zehn Plagen aus, die bei der Entscheidung Pharaos "helfen" sollten, sie einfach abhauen zu lassen. Blauäugig folgten ihm seine Anhänger und verließen ihren sicheren Arbeitsplatz. Der revolutionäre Aufrührer führte sie fast vierzig Jahre durch die Wüste, ließ sie dürsten und hungern und bestrafte Zweifler. Gelegentlich überzeugte er seine Anhänger durch kleine Wunder, Taschenspielertricks, die mit beweglichen Spiegeln und Wasserpumpen funktionierten, um die Leichtgläubigen wieder einzunorden. Doch letztendlich fanden die ägyptischen Aussteiger ihr gelobtes Land nicht. Sie waren zu feige, den Jordan zu durchqueren, hinter dem sich ihr Ziel befand.


Die zehn Plagen

Ungeniessbares Wasser

Moses schlug mit einem Stab in das Wasser des Nils, so lange, bis das Wasser blutig war, also verdammt lange, doch die Ägypter lachten und vertrauten einerseits auf ihre gelagerten Alkoholika und waren andererseits dankbar dafür, ihre Blutkonserven bei ihren Menschenopferexperimenten auffüllen zu können.

Frösche

Nachdem die erste Plage eher kontraproduktiv gewesen war, nahm das Unglück seinen Lauf, das selbst Gott nicht so schnell stoppen konnte. Mit dem sich wiederherstellenden Wasser wurde Myriaden von Fröschen angezogen. Natürlich gewann man die putzigen grünen Tierchen schnell sehr lieb, stellten sie doch eine willkommene Abwechslung im ägyptischen Speiseplan dar. Die Überproduktion musste von Moses und seinem berühmten Stab todgeschlagen werden: eine Heidenarbeit!

Stechmücken und Stechfliegen

Der dritten und vierten Plage konnte man nicht Herr werden und so sind sie bis heute in diesem heißen Land geblieben.

Viehpest

Eine Pest raffte nahezu alles Nutzvieh hin, wurde aber nur peripher bemerkt, weil es eh kaum etwas zu fressen hatte, man hatte die Importparameter kaum nachzujustieren, weil "Frischfleisch" aus technischen Gründen ja nach wie vor nur auf vier Beinen eingeführt werden konnte. Es wurde nur die Menge verändert. Pharao ärgerte sich aber über die Woche, wo es keinen frischen Käse gab.

Geschwüre

Gott war nun endgültig sauer, er überlegte lange und gab Moses noch eine, aber seinem Stab keine weitere Chance: er sollte Ruß aufheben und gen Himmel schmeissen, nicht nur, dass Moses danach wie ein Schornsteinfeger aussah, nein, auch noch die schwarzen Blattern suchte das ägyptische Volk heim, so dass sich diese im Todes-Ranking an natürlichen Todesarten wie Pyramidenbaustellenunfälle, Menschenopferzermonieopfer und Ertrinken im Nil vorbeischlich, das allgemeine Durchschnittsalter des gemeinen Ägypters von 36 Jahren wurde aber kaum nach unten gedrückt und ließ sich statistisch verschmerzen.

Hagel

Wenn Gott nichts mehr einfällt, lässt er es hageln, entweder Schelte oder bei den hartnäckigen Ägyptern eben gefrorenes Wasser, doch durch die brennende Hitze diese nordafrikanischen Landes wandelte sich der Hagel bei Ankunft auf dem Boden in Wasser, welches den erfreuten Landesherren mehrere Zusatzernten bescherte: "Gott ist groß!" jubelten die Ägypter.

Heuschrecken

Nun sollte Moses seine Hand in den Himmel strecken, um Scharen von Heuschrecken heraufzubeschwören, die sich über jeden grünen Halm hermachten. "Wenn das Volk kein Brot mehr hat, soll es eben Kuchen essen" soll der Pharao gesagt haben und änderte seine Haltung nicht.

Finsternis

Und Moses reckte seine Hand gen Himmel, um es dunkel werden zu lassen, lt. Bibel jedenfalls, ungeklärt ist, ob es wirklich drei Tage dunkel war oder die Landesherren nur drei Tage bewusstlos waren, weil sie mal wieder zu tief in Fässer mit vergorenen Pflaumen geguckt hatten.

Erstgeborenensterben

Gott nahm es nun selbst in die Hand und ließ jeden Erstgeborenen sterben, dabei sogar den des regierenden Pharaos. Nun war zwar die Neugeborenensterblichkeit ohnehin schon sehr hoch, wodurch die neueste Plage nicht sonderlich ins Gewicht fiel, aber bevor Gott wohlmöglich noch Erdbeben einfallen, um die geliebten Paläste und Pyramiden zu zerstören, gab Pharao nach, war ein guter Verlierer und ließ das Volk Israel endlich ziehen. Großes Kino.


Im gelobten Land

Die nachfolgende Generation hatte die Nase voll vom Herumirren. Sie stellten sogar die These auf, dass Moses, der die Expedition bislang leitete, geistig verwirrt war und deshalb ewig im Kreis zog, ohne je die feste Absicht gehabt zu haben, irgendwo sesshaft zu werden. Eine andere Theorie besagte, dass Moses nur deshalb das gelobte Land, von dem er immer sprach, nicht finden wollte, weil er Angst vor den Ägyptern hatte, die ihn wegen Gründung einer revolutionären Zelle suchte. So spalteten sich die Kinder Israels bereits frühzeitig in verschiedene Lager.

Sie überquerten den Jordan und besetzten die dahinterliegenden Weideflächen, ohne Rücksicht auf die aktuellen Besitzverhältnisse zu nehmen. Da sich zunächst niemand beschwerte, blieben sie und nannten ihr Land Kanaaan. Sie wählten Richter, um die Zwistigkeiten der einzelnen Moses-Theorien zu schlichten, dann Könige, die mit der Aufgabe der Gründung einer schlagkräftigen Verteidigungsarmee beauftragt wurden, gründeten Städte und bauten einen Tempel, der als Verehrungsort und Zugangspunkt zu ihrem Gott dienen sollte.

Da die Könige Soldaten befehligten, die kaum Aufgaben der Beschäftigung fanden und schon zu murren anfingen, lag es nahe, die Nachbarstaaten anzugreifen. So erhellte sich die Stimmung der Soldaten und die Israeliten machten sich im östlichen Mittelmeerraum spontan unbeliebt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die umliegenden Staaten sich zusammentaten und zu einem Gegenschlag ausholten. Weise entschieden die kanaaaischen Lenker, ihrem Tempel eine höhere Sicherheitsstufe zu geben. Schließlich schleppten sie noch immer die verräterischen Revolutionspapiere, die Moses auf dem Berg Sinai verfasste, mit sich rum. Sie durften nicht in die Hände der Feinde gelangen. Daher bauten sie eine stabile Holzkiste, die sie Bundeslade nannten, lagerten Moses Unterlagen hierein und verstauten sie im Hochsicherheitstrakt des Tempels.

Doch die Kinder Israels konnten sich auf Dauer nicht gegen die umliegenden Feinde erwehren, sodass es fortwährend zu militärischen Operationen gegen sie kam. Fatalerweise zerstörten die Feinde den Tempel, der in Jerusalem als Hoheitszeichen der Israeliten galt. Hierbei stahlen die Feinde auch die Bundeslade. Es war ein schwerer Schlag gegen die revolutionären Ein-Gott-Anbeter, die ihre alte Heimat verließen um in der -> Diaspora zu leben.

Römische Periode

Die Römer kamen, siegten und sahen so aus, als ob sie keine weiteren Götter neben ihre Vielgötterei duldeten. Sie besetzten den Großraum Jerusalem, der sich von Spanien bis Marokko ausdehnte und gaben sich als Imperatoren erster Klasse. Für die Juden blieb nur der Gang in den Untergrund. Sie bildeten kontroverse Splitterorganisationen, die sich in Art des Glaubens und Herangehensweise an die Gegenwehr der römischen Repression unterschieden: die -> Zeloten, -> Sadduzäer, -> Essener und -> Pharisäer.

Rabbinisches Zeitalter

Unter Anleitung der Pharisäer, denen bewusst wurde, auf welch wackeligen Beinen das Judentum stand, da jederzeit ein fremdländischer Despot ihnen Tempel oder Schriften zerstören konnte, war es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass der Glauben an die nachfolgende Generation weitertransportiert wurde. Dazu erfanden die Rabbiner ein ausgeklügeltes Schulsystem, in das sie neben schriftlicher Lehre eine Art Stille Post einbauten, die sogenannte Mischna. Damit übertrugen die Rabbiner ihr Wissen auf die ahnungslosen Jüngsten. Durch diese mündliche Parallel-Lehre entfernte sich die Glaubensform der Juden immer weiter von seinen Anfängen und wurde geprägt von persönlichen Vorlieben der Rabbiner. So mochte einer kein Schweinefleisch, ein anderer litt an Phimose, der Nächste weigerte sich, sich die Ohrenhaare schneiden zu lassen, sodass sie in lustigen Löckchen vom Kopf herunterbaumelten. Das Judentum erhielt durch die Mischna neue Impulse.

Konkurrenz

Die Juden warfen den Römern nicht nur vor, ihr Land besetzt zu haben und ihre Religion ins Abseits gedrängt zu haben, sondern auch eine zweite Religionsform groß werden zu lassen. Ihr bis heute vorgetragenes „Wie waren aber zuerst da!“ klang mehr nach beleidigter Leberwurst als nach massivem Widerstand. Zwar höhlten die Juden die inneren Strukturen der römischen Machtstruktur langfristig aus und konnten deren Reich auch nach 700 Jahren wirksam minimieren, doch das Erstarken einer zweiten Religionsform, die dynamisch und taktisch anspruchsvoll nach vorne preschte, überholte die jüdische Gemeinschaft schnell an Mitgliederzahlen, Zahlungsmittel und Machteinfluss.

Schlimmer noch, denn mit dem Verschwinden der Römer tauchte ein Araber auf, der eine dritte Religionsform nach gleichem Muster schuf. Die trägen, aber bestens geschulten Terrorzellen des jüdischen Widerstandes waren nun vollends beleidigt und richteten ihre Kraft gegen diese neue Glaubensform. Sie erkannten, dass sie die Verhinderung des Christentums verschlafen haben. Das sollte ihnen beim Islam nicht noch einmal passieren.

So lebt die jüdische Glaubenstruppe bis heute eifersüchtig und beleidigt mit den Christen, sieht in den Moslems ihren Gegner und hofft, durch starres Festhalten an tradierte Werte, bei den Muselmanen einen langfristig ähnlichen Erfolg zu haben wie bei den Römern.

Kabbala

Quelle des Judentums, wie auch die anderer bedeutender Religionen, wie etwa des Islam und des Christentums, ist die Mystik, die im Grunde versucht, durch Extasezustände, versunkenes Studieren langer Gedanken oder Lesen noch längerer Texte, die die Gedanken erklären helfen oder auch nicht, Antworten gegen die Vielgötterei der Antike zufinden und das Verhältnis zwischen dem einen Gott und dem Menschen an sich klarzustellen, wenn es sonst keiner tut, also Gott.

Eine Grundlage der sogenannten Kabbala wurde im "Corpus Hermeticum" als Sammlung griechischer Texte geschaffen, die literarisch lückenlos auf den ägyptischen Gott Thot zurückzuverfolgen ist, mit einer der bedeutendsten Feststellungen der Religions- und Philosophiegeschichte, verklärt in einer Art geheimbündlicheren Sprache, die so unbedarft spricht, doch so problemschwanger ist, dass sie Generationen von Denkern und Mitdenkern beschäftigte: "Wie unten, so oben!"

Die jüdische Mystik adaptierte diese Worte in der unverfrorenen Konstituierung Gottes als Menschen und umgekehrt, wenngleich mit Fehlern, des Menschen. Man ging sogar so weit, dass Gott dem Menschen auch in seiner physischen Gestalt entspräche, hier natürlich auch weitaus unvollkommener und sich daher daher auch hier in dem definiert, was zum Gottsein fehlt (Waschbärbauch vs. Waschbrettbauch oder Denkerstirn vs. Augenringe, etc.) und auf der anderen Seite, die Feststellung der Perfektion aller wichtigen Eigenschaften, die in ihrer Gesamtheit noch perfekter, also göttlich sind bzw. sein müssten. Wird hier Gott als Universum angesehen, so ist der Mensch nicht nur Teil dieses Universums, Teil des Ganzen ja, birgt sogar selbst ein Universum, er trägt gewissermaßen den Gürtel des Orion, den er sich enger schnallen muss, um noch göttlicher werden zu können.

Im 1. Jahrhundert nach Chr. wurde also die Person Jesu Christum als als menschgeborener Sohn Gottes nachträglich beglaubigt und so wunderte sich überhaupt nicht mehr über seine einst menschliche Gestalt. Das nennt man auch ein Eigentor, mit dieser Rechtfertigung wurde eine Art literarische Grundlage für das Christentum aus dem Judentum heraus geschaffen und bescherte ersterem den Aufschwung zu einer Weltreligion, währenddessen die Zahlen gläubiger Juden bis heute wegen dieser Quellennachweise vor sich hindümpeln.

Daher wurde die Kabbala mit dem Hauptwerk, nach einem für diese Religion recht kurzen Zeitraum von etwa 100 Jahren - im zweiten Jahrhundert nach Chr. - von einem Herrn namens Schimon ben Jochai entnervt abgeschlossen und 1100 Jahre später mit dem Sohar (obwohl der Name weiblich klingt, ein Maskulinum!) in Spanien von Mosche ben Schemtow de León lektoriert, der offenichtlich die dortige Ruheperiode nach der Vertreibung der muslimischen Mauren mit viel Lesen und Redigieren aufzufüllen wusste.

Aber der Weg, um sich erst einmal vernünftig mit Gott als dem Universum vergleichen zu können, führt über das gründliche Studium des Sohars über den Körper hinaus, um sich selbst zu betrachten und somit objektiver sein zu können. Diese Einladung zum Drogenkonsum und mystischer Trinkerei wird bisweilen dann auch über alternative Techniken wie etwa Meditation zur Herbeiführung einer Ekstase praktiziert, die unter dem Verstecken aller scharfen und spitzen Gegenstände letztlich eine Bilanz der Wahrheit hervorbringt, etwas, was sich bei einer späteren Konvertierung zum Buddhistentum problemlos weiterverwenden ließe.

Mithin findet man bei dieser Aufstellung der Relationen vielleicht sogar schnell gleich hoffnungsvolle hautnahe Annäherungen an das Universum, nicht umsonst formuliert ein wichtiger jüdischer Mystiker des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, den Satz "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Dieser Schritt ist natürlich nur bei hemmungsloser Selbstliebe und starkem Selbstvertrauen möglich, da man nur dann den psychischen Strapazen dieses hehren Vergleichs standhalten wird.

Sephiroth

In der jüdischen Tradition wurde als einprägsame Grafik zur Zielbeschreibung der spirituellen Suche der Sephiroth entwickelt, eine Art Weihnachtsbaum mit beschrifteten Weihnachtskugeln, nur ohne den Parameter "Weihnachten". Auf diesen Kugeln sind die Ziele definiert, nach denen der Mensch als göttliches Fast-Ebenbild im Dialog gegenseitiger Beeinflussung des Göttlichen mit sich selbst und umgekehrt zur Vervollkommnung zu trachten hat.

An der Spitze der Organisationsstruktur, also ganz oben befindet sich auch der höchste Posten, das Gottsein. Zu ihm, das allerdings vage formuliert ist, weil es ja nur Gott verstehen kann, wandelt der Mensch als Mikrokosmos zum Makroskosmos auf einem steinigen Weg. Unterziele sind etwa Liebe, Gnade und Gunst und erst wenn man ein Teilziel erfüllt hat, darf man weiter vorrücken, ds ist so etwas wie ein Kästchenspringen wie bei Kindern.

In jüdischen Schulen wurde unter Verwendung zahlreicher neuerer Einflüsse auf diese Weise auch geschickt Unterrichtsstoff anderer Disziplinen mit dem Prinzip dieser Mystik verflochten, so werden gern komplizierte mathematische Beziehungsgeflechte mittels eines Sephitoths dargestellt und selbst japanische Sudokus fußen auf diesem Prinzip: Es ist eben in allem!

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Religionsform

Gott und der Mensch

Juden leben nach dem Grundsatz „Liebe Deinen Nächsten, denn er ist wie du!“ Sie folgen damit einem Text, der noch vor Schaffung des Alten Testaments, vor Tora und Talmut entstanden ist. Man fand die alten Papyrusrollen in sorgsam luftdicht verschlossenen Tongefäßen bei Ausgrabungen in der Nähe des Toten Meeres und man geht davon aus, dass diese Schriftstücke aus Furcht vor Feinden bei der Flucht versteckt wurden. Aus der Übersetzung der Texte leitet sich die überlieferte orthodoxe Haltung heutiger Juden her.

Ich bin wie du.
Wir sind wie Sand und Meer,
und darum brauch ich dich so sehr.

Ich bin wie du.
Wir sind wie Tag und Nacht,
und für einander nur da.
Für einander nur da!

Sand und Meer, Tag und Nacht stehen als Sinnbilder der Gegensätzlichkeit, der korrespondierenden Achsen, die zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Gott, unüberbrückbar konträr und doch aufs Engste miteinander verzahnt und in einer gegenseitigen, ja fast bilateralen Abhängigkeit, existieren. Der Mensch braucht den Mensch, ohne den die humane Evolution zum Stillstand, ohne die der essentielle interverbale Austausch zum Erliegen käme. Der Mensch braucht aber ebenso Gott, ohne die ein Glauben nicht exhaustiv, nicht vollkommen wäre. Man ist für einander da, kann sich auf den anderen verlassen und wähnt sich in einer Geborgenheitshülle, die einem das Leben auf der Erde erleichtert. Diesen Grundgedanken vermitteln die ersten Zeilen des antiken Schriftsatzes.

Und du weißt,
dennoch lass ich dir die Freiheit,
weil man sich dann länger treu bleibt.
Ich, genauso wie du.

Gerade das, das macht unsere Liebe anders.
Das macht unsere Liebe so anders.
Und ich finde das gut.
Ich bin wie du hu.
Ich bin wie du,
genauso wie duhu, hu hu hu.

Der zweite Leitsatz berührt die Kernfrage des spirituellen Seins. Ist die Liebe und Hinwendung zu Gott eine individuell erlebbare Erfahrung oder ist dieses Glück mit anderen Menschen teilbar und besteht nicht sogar die Notwendigkeit des soziokulturellen Austausches? Weiterhin tangiert wird die Quaestio facti, ist Gott unfehlbar und dürfen fatale Fehler den Glauben erschüttern, Zweifel an Gott aufkommen oder ein egozentrisches Hadern an sich selbst wach werden lassen. Vergebe Gott, denn auch er vergibt dir, ist die hier erzeugte Botschaft. Aber auch lasse deinen Mitmenschen leben, denn auch er wird dich vermutlich nicht töten.

Was auch kommt,
wir beide werden uns nicht trennen.
Wir lernen uns nur besser kennen.
Ich genauso wie du.
Na, nana na na na na…

Das Bekenntnis zum jüdischen Glauben ist inkonvertabel. Der einmal geschlossene Bund ist endzeitlich und manifestiert sich beispielsweise im Beschneidungsritus oder in den Ohrenlöckchen, äußerliche Insignien jüdischer Spiritualität. Darüber hinaus glaubt man nicht an ein Leben nach dem Tod, sondern hofft, dass der Erlöser erscheinen wird. Hierzu sollte man Gott besser kennen lernen und ein ihm gefälliges Leben führen, sodass, wenn der Messias erscheint, er die Juden erkennt und ihnen Dank für das gottgeneigte Leben Geschenke bringt. Umgekehrt sollte Gott auch den Menschen kennen, damit die Geschenke nicht im Regal für unbrauchbaren Nippes abgelegt werden.

Abschließend wird durch das fordernde "Na?" burschikose, tri- bis joviale Vertrautheit angedeutet, Zeichen glückseliger Verbundenheit zwischen seinem Gott und einem selbst.


Orthodox

Ein Leben nach vorgenannten Regeln bedarf einer gewissen Stringenz. Je unverfälschter die Lehre gelebt wird, desto orthodoxer die Glaubensform. So lehnen ganz harte Glaubensgesellen beispielsweise die Existenz des Staates Israel ab, da dieser Staat nur vom Messias persönlich gegründet werden darf. Infolge dessen leugnen ultra-orthodoxe Juden jeglichen Grenzverlauf ab und besiedeln schon mal Gebiete, die eigentlich zu anderen Staaten gehören. Genauso weigern sie sich, ihre Kleidung den aktuellen Modedogmen zu unterwerfen. Extrem-orthodoxe Juden weigern sich sogar, diese althergebrachte Kleidung zu waschen, was bei einigen noch auf die persönliche Körperhygiene ausgedehnt wird. Der sogenannte Schutzwall der Orthodoxen ist eigentlich ein Gebiet, das von geruchssensiblen Menschen automatisch gemieden wird.

Orthodoxe Juden nehmen die Bücher Moses wörtlich, was dazu führt, dass Frauen innerhalb der Religionsgemeinschaft nichts zu melden haben. Praktisch ist die Erlaubnis, wenn jemand ein Weib zur Ehe nimmt und sie ihm dann nicht mehr gefällt, weil er Hässliches an ihr findet, er ihr einen Scheidebrief schreiben, diesen einhändigen und sie aus dem Haus verstoßen darf (5. Mose 24,1). Sollte seine Frau in die Ehe eingewilligt und ihm dabei verschwiegen haben, dass sie keine Jungfrau mehr ist, darf er sie zu Tode steinigen. Gleiches Strafmaß gilt, wenn sie ihn betrügt oder Männerkleidung trägt. So erstaunt es nicht, dass in der orthodoxen Lehre fast nur Männer auftauchen, die dann allerdings ein Junggesellendasein fristen. Nicht, weil sie nicht heiraten dürfen, sondern weil sie keine Frauen finden, die sich auf diese Spielregeln einlassen.

Nicht ganz so orhtodox

Konservativ

Gar nicht orthodox

liberal

Wichtige Personen

Abraham

Lt. Bibel sind alle Juden Kinder Abrahams, wie es zu diesem gigantischen Kindersegen kam und was es überhaupt mit einem der dadurch bekanntesten Alimentezahler der Religionsgeschichte auf sich hatte, wird nachfolgend erläutert:

Auftragssex ist außerhalb geheimdienstlerischer Gruppierungen selten geworden. In grauer Vorzeit bekamen Menschen jedoch öfter einen solchen Befehl von ganz oben. So erging es auch Abraham, einem Ziegenhirten, der einen Gottes-Auftrag erhielt, ein Volk zu gründen und dazu dringendst Nachwuchs zu zeugen. Hätte Gott ihm diesen Auftrag achtzig Jahre früher erteilt, wäre es Abraham eine Freude gewesen, seinem Herrn diesen Wunsch zu erfüllen. Unglücklicherweise zählte der Beauftragte aber bereits 100 Lenze und sah sich zunächst außerstande, diesem Befehl zu folgen. Erschwerend kam hinzu, dass seine Frau Sara mittlerweile auch schon jeden Ansatz eines sexuellen Reizes für ihn verloren hatte.

Abraham nahm die Order jedoch sehr ernst und besorgte sich auf dem Schwarzbasar Rhinozeroshornpulver, was als Aphrodisiakum gehandelt wurde, und ernährte sich seit Tagen nur noch von Muscheln, Fröschen und Sellerie, denen man ähnliche Wirkung zuschrieb. Doch sein Plan scheiterte am Widerspruch seiner Frau Sara, die nach über siebzig Ehejahren gelernt hatte, „Nein“ zu sagen. Auch wenn ihre biologische Uhr tickte, hatte die 90jährige keine Lust auf die Strapazen der Geburt.

Sicherheitshalber probierte Abraham seine Potenz an einer jungen Sklavin aus, die ihm dann eifrig einen Sohn, Ismael, gebar. Prinzipiell hatte er Gottes Auftrag erfüllt, doch er rechnete nicht mit eifersüchtigem Widerstand seiner Gattin. „Wenn du schon mit dem Flittchen rummachst, dann kannst du das auch mit mir!“ ist als Zitat Saras überliefert. Keine leichte Aufgabe für Abraham, der stolz auf seine fünfzigjährige eheliche Enthaltsamkeit war und nun, schon hochbetagt, zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit seine Manneskraft unter Beweis stellen musste.

Unter großen Anstrengungen und Strapazen vollzog er mit Sara den Akt der Zeugung. Weder er noch seine Frau glaubten an dieses medizinisches Wunder. Erst als ein als Engel verkleideter Gynäkologe Sara steckte, dass sie nun doch schwanger sei, wussten sie, dass ihre Organe noch funktionierten. Sie gebaren ihren ersten Sohn, -> Isaaak, der zunächst als verzogenes Einzelkind zum Flegel heranwuchs. Da Abraham sich an ein Leben im Ruhestand gefreut hatte, ging ihm dieser Bengel schnell auf die Nerven. Er beschwerte sich bei Gott über die Strafe, die dieser ihm auferlegte. Aber Gott antwortete nur, jeder müsse halt Opfer bringen.

Das hörte Abraham gerne. Man konnte diesen Text leicht missverstehen und er wäre von einer juristischen Schuldfrage befreit, wenn er diese Opfer-Ausrede als Befehl missverstanden hätte. Folglich beschloss der Familienvorstand, seinen Erstgeborenen Gott zu opfern. Doch noch während der Zeremonie schickte Gott einen als Engel verkleideten Juristen, der ihn über das Strafmaß bei ungerechtfertigter Kindstötung informierte. Da wurde Abraham unsicher und ließ vom Opfern ab.

Schließlich sollte Abraham in noch biblischerem Alter stolzer Opa von -> Jakob, Isaaaks Sohn und Uropa von ->Josef, dem Lieblingssohn Jakobs, werden. Dieser wurde schließlich Erzvater des ganzen israelitischen Volkes, in dem er mit seinen Söhnen die -> zwölf Stämme Israels gründete - er hatte die "Fruchtbarkeit" vom Großvater geerbt!

Moses

meins :) Schriftsteller (5 Bücher)

Jesus Christus

Nachdem Gott in früheren Zeiten mit vielen Spielfiguren, Erzvätern, Stammesmüttern, einigen Engeln und kompliziertesten verwandschaftlichen Verflechtungen allerdings viel Dampf für die gute Sache iniitieren konnte, schienen ihm die Nachteile seiner alten Nachlassregelung zu schwerwiegend zu sein. Er sah sich schon im (heiligen) Geiste dabei zusehen, wie sich nach undurchschaubarem Geklüngel die eifrigen Juden gegenseitig die Köpfe einschlagen, um näher bei Gott sein zu können, widersprüchlich, wie die Menschen sind.

Daher überdachte er sein altes Testament, ließ mit dem Wirken seines Sohnes ein neues verfassen und alles diesem geistlich zu vererben und machte damit die früheren Nachlassverwalter eigentlich arbeitslos. So dauerte es nach Abschluss der jüdischen Mystik Jahrhunderte, bis sich das Judentum von diesem Schock wiederholte und sich auf alte Stärken, wie Schriftsicherheit, literarische Rezensionen, Sangeskunst und Tieropferkunde besann.

Jesus hatte mit seiner Aufgabe allerdings ein schweres Los zu tragen, als geborener Jude trachtete er früh danach, Anhänger seiner Religion für seine neu geschaffene zu finden. Selbst unterstützende Marketingaktionen seines Vaters bei seiner Taufe, wo dieser in einer Wolke, etwas angeheitert, erschien und formulierte: "Leute, diese swei...Johannes, Du bisses...also...dieser Sohn iss meiner..mein Sohn...und er gefällt mir...wirklich" und Unterstützung bei Jesu Wunder hatten nicht nur eine prosperierende Wirkung, sondern beschworen in der dadurch zunehmenden Befremdung der jüdischen Gelehrten den unseeligen Lauf der Dinge, menschlich gesprochen.

So könnte man sinnbildlich, als seine Bestimmung fast vollbracht war, im (heiligen) Geiste seine nach oben gereckte Faust als "Strike"-Symbol ehrfurchtsvoll bewundern, wenn er nicht ans Kreuz festgebunden worden wäre. Immerhin formulierte er noch angesichts des unerwartet großen Erfolgs in Gestalt der in kurzer Zeit konvertierten Gläubigen einschließlich seiner Apostel kurz vor seinem Tod: "Vater, Vater, ich kanns nicht fassen!"

In Anbetracht seines rein nach jüdischen Aspekten bis auf die Tempelvandaliererei, das sonntgägliche Heilen, seine Pharisäerwitze und sein Verkehren mit Zöllnern und Huren einwandfreien Lebens wird er aber heute noch als Prophet des Judentums angesehen, auch, weil es keinen mehr gab, der so schön aus dem Alten Testament zitieren konnte.

Literatur

Den Grundstein für die umfangreiche Schriftstellerei im Judentum, die durch die Schreibwütigkeit Mose begründet wurde, fand in zahlreichen Werken äußerst geschwätzige Nachfolger. Es kann vor dem geistigen Auge angesichts des Kindersegen Abrahams vielleicht noch am besten mit einem von Nestlingen überbordenden Gelege verglichen werden, in dem auf besonders eindringliche Weise nach dem Vater gerufen wurde und das für die Nachwelt - freilich mit einiger Fantasie und erzählerischem Elan angedickt - literarisch aufgearbeitet worden ist:

Tanach

Tora (To-Do-Liste)

Nevi'im (Besetzungsliste)

Ketuvim (Sprüchesammlung)

Talmud

meins :)

Die Bücher Mose

Bilanzen

Handelstradition

Israel

Religionsstaat

Klagemauer

Die jüdische Küche

Natürlich soll niemandem der Appetit verdorben werden, aber lukullische Vorschriften, diätische Regelungen und Disziplin auch auf dem Mittagstisch müssen natürlich sein, so gibt es eine ganze Reihe von solchen Gesetzen, die der fromme Jude zu schlucken hat.

Ausgehend von einer stark orientalisch eingefärbten Basis, finden sich in der jüdischen Küche viele internationale Einflüsse wieder. Neben vielfachen verwirrenden Vorschriften, die man einzuhalten hat, bevor es etwas zu beißen gibt, ist ein wesentliches Merkmal dieser speziellen Ernährung, dass alles, was nicht oder nach nichts schmeckt, medizinisch spürbar überwürzt wird. Die jüdische Küche wirkt auch auf die Sprache: hebräische Kehllaute fußen meist auf Verletzungen im Rachenraum.

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Juden in Deutschland

Jüdische Sprache und Religionskultur

Sprache

Die hebräische Sprache wurde vor allem als Geheimsprache zu konspirativen Zwecken entwickelt, so wurden die Vokale weggelassen und zusätzlich, die Dekodierung erschwerend, von rechts nach links geschrieben. Das Fehlen der Vokale wurde durch die lautmalerischen Bemühungen des Empfängers der Nachricht kompensiert und so erst erhielten die Aneinanderreihungen von Konsonanten ihren Sinn, der den Zensoren verschlossen blieb.

Überdies entwickelte sich aus dieser Eigenartigkeit der hebräischen Sprache durch die zwangsweise Förderung auch eine besondere Musikalität eines jeden Sprechenden und führte letztlich dazu, dass weite Teile des jüdischen Schrifttums in den Synagogen nicht gesprochen, sondern gesungen werden.

So hat sich auch das Notensystem aus der hebräischen Sprache entwickelt, wo die Anzahl der Punkte Hilfestellungen bei der zu verwendenden Länge des Tons geben und durch reichliche Verwendung des späteren ein wenig umgeformten Bassschlüssels zur Festlegung der Tonhöhe auch in diesem Bereich klargemacht wurde, dass in der hebräischen Gesellschaft die Männer das Sagen Singen haben.

Transliterationen

Aufgrund der Fürsorge der israelitischen Rabbiner, auch die im fernen deutschsprachigen Raum schon seit Jahrhunderten lebenden Juden ein leicht zu verstehendes Schriftwerk zu präsentieren, wurde eine besondere Transliteration in die deutsche Sprache angestrebt, welche flächendeckend erfolgreich umgesetzt werden konnte, obgleich es viele Probleme zu meistern gab, die vorher nur grobe Übersetzung entsprechend zu verfeinern.

Beispiele

"RaSCH - aRSCH"
Hier ist die Unterscheidung schwierig, da hier eine eindeutige Bestimmung je nach der Stellung des Wortes im Satz nur aufgrund des Satzzeichens möglich wäre: „BWG DCH RSCH“ kann grundsätzlich heißen: „Bewege Dich rasch“ oder „Bewege Dich Arsch!“. Durch die Teilung des Satzes in eigentliche Aufforderung und Ansprache wird bei letzterem daraus ein „BWG DCH, RSCH“ und die Bedeutung klar.

„DR RDR SPLT MT DM RDR“
Hier hilft der geschichtliche Bezug, denn grundsätzlich könnte der Satz „Der Reeder spielt(e) mit dem Ruder“ oder „Der Reeder spielt(e) mit dem Radar“ heißen… in die Gegenwart versetzt, gibts aber Probleme...

Noch schwieriger würde es beispielsweise bei „RMSCH“ werden, was „aramäisch“ oder „römisch“ heißen und nur schwierig aus dem Zusammenhang geklärt werden könnte. So wurden die Teile des Talmud, die sich auf aramäische Dinge, also aramäische Gebete, aramäische Gelehrte oder aramäische Rezepte bezogen, ins Aramäische übersetzt, um hier die hebräisch-deutsche Transliteration gar nicht erst greifen lassen zu müssen.

Überdies spielt der Tatbestand in die Hände der Transliterrierenden, dass die einstmaligen römischen Gegner bis in die italienische Hauptstadt zurückgedrängt werden konnten und so immer seltener zum Thema aktueller theologischer Diskussionen werden.

"JDTH STZT F DM SCHML"
kann heißen, dass die Judith auf dem Schemel oder auf dem Schmuel sitzt, also einfach rumsitzt oder ein Schäferstündchen hat, wenn keine erklärenden Sätze hinzugefügt würden.

"SCHML ST N DMMKPF, DNN R LST DN TLMD VN LNKS NCH RCHTS"

Was in Kreuzworträtselheftchen zum Gewinn höchster Preise ambitioniert, ist also im Hebräischen ganz normal und verdient keine weitere Beachtung.

Sprechverbot

Nachdem Prophet Jesu nach der Wiederauferweckung durch seinen Vater und seine Läuterung durch heilige Sphären im frisch gewaschenem Gewand bei seinen Jüngern erschien, rief er doch sehr penibel "noli me tangere" (Bitte nicht antatschen) und verwahrte sich, nun aufgestiegen, gegen evtl. Berührungen. Dadurch wurde ein religiöses Tabu geschaffen, das auch nie jemals verletzt wurde - wie konnte es auch je wieder verletzt werden?.

Auch im Judentum wurde ein nicht minder motiviertes Verbot bzgl. des Aussprechens des Gottesnamens JHWH geschaffen, das aber nicht so vordergründig war wie Jesu Sauberkeitsfimmel.

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Gebetsbewegungen

Da der größte Teil des kultischen Schriftwerks, der Tanach, aber auch der Talmud in den Gottesdiensten aufgrund der sprachlichen Eigenheit und dem Hang zur Selbstinszenierung der Rabbiner nicht vorgelesen, sondern gesungen wird, ergeben sich beim beabsichtigten Mitbeten grundsätzlich bedeutende Hürden.

So wäre kein geordnetes Beten einer größeren Gruppe mehr möglich, da sich durch nicht aufeinander abgestimmte Singstimmen bedeutende Dissonanzen ergäben. Diese verunmöglichten die religiöse Einkehr und führten das eigentliche Ziel ad absurdum. Da nun Rabbiner es ablehnen, als Chorleiter zu fungieren, hatte man bereits früh eine Technik entwickelt, das Gebet für sich zu realisieren: man singt einfach innerlich mit.

Rabbiner sind aber selbst an der Klagemauer bei einem aus den Vorschriften heraus zwangsweise anberaumten Zeitpunkt zum Gebet nicht immer zur Hand. Und wenn man wegen des Publikums aus obigen Gründen wieder mal ein stilles Gebet halten muss, wäre die Gefahr groß, aus dem Rhythmus zu kommen.

So wippt man sich während des inneren Gesangs den Takt hierzu mit einer passenden regelmäßigen Bewegung des Oberkörpers selbst, da die Hände meist durch das Halten der umfangreichen Unterlagen gebunden sind. Zusätzliche postive Nebeneffekte sind die Belebung des Kreislaufs und ein Training des Gleichgewichtssinns.

Beschneidung

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Himmel, welche Assoziationen....!

Das Bündnis mit Gott

Der Abraham ists schuld: Er ging unwidersprochen auf Gottes Vorschrift der Beschneidung acht Tage alter Knaben zum Schließen des Bündnisses als eine Art Blutsbruderschaft mit Gott ein, so die offizielle Version. Damit wurde klar, dass alle Leute, die sich zum Zeitpunkt der Gesetzesverabschiedung als Juden verstanden, nun per Gottes Wort indirekt zu Heiden erklärt wurden, weil sie nicht beschnitten waren. Die Folge war eines der größten Gemetzel der Menschheitsgeschichte. In Ermangelung Fachkundiger griffen manche gläubige Möchtegernjuden gar selbst zum Messer, woraus sich später auch die verschiedenen Beschneidungsstile entwickeln sollten.

Doch mit einigem Abstand betrachtet erscheint es doch sehr seltsam, dass gerade die Entfernung eines überflüssigen Stückes Haut nun einen so gewaltigen Prozess ausgelöst haben soll, was Anlaß zu einigen Forschungen in subversiven jüdischen Kreisen gegeben hatte.

Die vieldiskutierte Schwerhörigkeit Abrahams

So war Abraham in hohem Alter schwerhörig geworden und obwohl Gott mit stets donnerndlauter Stimme zu ihm sprach - denn der wusste das natürlich - könnte er es trotzdem falsch verstanden haben.

Es begab sich nämlich zu jener Zeit, als Abraham mit seiner Familie in Ägypten unterwegs war, dass über einen Viehdieb von Pharao Gericht gehalten wurde. Als Abraham ein Gottesurteil einforderte, erschien dieser und soll (wieder einmal) gedonnert haben: "...nach acht Tagen wohl unbestritten, wer das Fleisch zuvor geklaut", woraus Abraham verstanden haben soll: “...am achten Tage soll beschnitten werden das Fleisch der Vorhaut.“. So wurde allerdings nicht zuletzt durch Abrahams Alterstarrsinn ein Ritus eingeführt, der künftig für jeden Juden existenziell bedeutend sein sollte. Erst mit der Beschneidung tritt der (minderjährige) Jude in das Gottesbündnis ein.

Fälschungsgut Vorhaut

So gab es in Zeiten nichtjüdischer Herrschaft immer ein signifikantes Zeichen der Religionszugehörigkeit, in der sich auch das geflügelte Wort "Hosen runterlassen" als Bedeutung für den Akt des Offenbahrens entwickelt hatte. Gläubige Juden, die sich vor Verfolgung und der Todesstrafe für den Akt der Beschneidung fürchteten, sollen aber Vorhautattrappen eingesetzt haben, um selbst unerkannt zu bleiben und neugeborene Knaben zu schützen.

Ausnahmen

Es gibt allerdings auch gewisse Ausnahmen für die Acht-Tage-Regelung: stellt sich der Knabe als schwach und kränklich heraus, wird gewartet, bis er die Konstitution für diese religiöseste aller Operationen gewonnen hat. Vorher dürfen sich zwar Vater und Mutter einen Namen für ihren Zögling aussuchen, aber dieser darf nicht verraten werden, bis das scharfe Messer des Zermonieleiters, des Mohels, seinen Dienst getan hat.

Aber auch das Judentum treibt hier durch menschliche Schwächen und Nachsichten seltsame Blüten, so gibt es zahlreiche Juden, deren empfindsame Eltern eine solche Bluthochzeit nicht dulden und vorgeben, ein krankes Kind zu haben. Es ist zu bedenken, dass selbst wenn einzig die Mutter Jüdin ist, ists der Knabe automatisch auch und so doch Teil dieser Gemeinschaft. Und so bleibt er es auf der Basis lückenlos ausgestellter Krankenscheine, die ortsansässigen Rabbis und fingerfertigen Mohels vorgelegt werden. So haben manche Juden bereits ein gesegnetes Alter erreicht, um sich kurz vor ihrem letzten Tag parallel zur christlichen letzten Ölung noch beschneiden zu lassen, um die Zeit des Leidens zu verringern und nicht namenlos beerdigt werden zu müssen.

Ist ein Konvertite bereits beschnitten, gibt es grundsätzlich ein technisches Problem, das damit umgangen wird, wenigstens einen Blutstropfen für das Bündnis mit Gott herauszupressen. An Phantasie mangelt es hier also nicht, so werden Einstiche jeder Art akzeptiert, auch Hämatome werden wie Schlägereien mit jüdischen Rabbinern anerkannt.

Ritus

Zur optischen Verstärkung des seriösen Eindrucks dieser Handlung kleidet sich der Mohel ganz in weiß und trägt Gummihandschuhe. Vom Arzt ist er direkt nur durch den Weinkelch, der in der Nähe steht, zu unterscheiden. Aus ihm wird dem zu Beschneidenden zu trinken gegeben, um von der leicht betäubenden Wirkung des Getränks für das Ritual profitieren zu können. Der Mohel trinkt sich in der Regel vorher auch etwas Mut an, bevor er zur Tat schreitet.

So schnell wie man sich nach der Geburt eines Jünglings ereifert, einen Mohel anzuwerben, so schnell werden Kinder in diesem Alter bei stillem Verweilen unruhig, so wird der zu Beschneidende zügig auf einer Art gynäkolgischen Stuhls drapiert und der Mohel beginnt sofort zu schneiden. Aufgrund der Hektik sind dabei Verletzungen der Helfer, die das Kind auf dem Schoß halten, nicht selten.

Beschneidungsstile

Beispielhafte Beschneidungsstile

Von links nach rechts dargestellt:
1) Der avangardistische Stil - Hier wird ein Stück Haut gestalterisch zurückgelassen, dabei gibt jeder Beschneider dem verbliebenem Gewebe seine persönliche Note oder auf Wunsch besondere Formen, so sind etwa Halbmonde und Halbkreise beliebt (wegen der geringen Fläche sind die Möglichkeiten beschränkt)

2) Persönliche Widmung - Besonders wegen ihrer Fertigkeiten bekannte Mohels hinterlassen auf dem Schlüssel zum Bündnis gern ihr Handwerkerzeichen, so man sie nicht davon abhält

3) Sonderformen - Hier wird als Beispiel der "Kronenkorken-Stil" veranschaulicht: mittels eines speziellen messerscharfen zackenförmigen Rings wird ein Kronenkorkenmuster zur individuellen Note eingestanzt, wems gefällt...

4) Halbbeschneidung - Ist die Religionsnachfolge bei Söhnen jüdischer Mütter und nichtjüdischen Vätern klar, so ist sie bei Söhnen nichtjüdischer Mütter und jüdischer Väter fraglich - im Zweifel wird halbbeschnitten.

Davidstern

Abrahamstern
Isaaakstern
Jakobstern
Davidstern

Grafische Entwicklung

Ziegenhirten verbringen sehr oft längere Zeiträume ohne menschliches Miteinander und hören daher Stimmen, die sie mit einer Religionsgründung beauftragten. So erging es auch dem Hirten Abraham, der von Gott beauftragt wurde, ins Land Kanaaan zu ziehen und dort für Nachwuchs zu sorgen, aus dem dann eine Religionsgemeinschaft entstehen solle. Er gilt daher heute als der erzeste Erzvater der Juden.

Da eine Religion ohne vernünftiges Symbol keine richtige Religion ist und Abraham verlegen um eine geniale Idee für dieses Zeichen war, nahm er kurzentschlossen seinen Brennstempel, mit dem er seine Ziegen markierte, als Identitätszeichen der Glaubensgemeinschaft. Es besteht aus den drei As seines Namens.

Isaaak, sein Sohn und Nachfolger als Religionsführer übernahm das Zepter und fügte noch seine eigenen drei As hinzu. Der erste stilisierte Davidsstern war entstanden und geht auf Isaaak zurück. Moderne Symbolforscher gehen auch davon aus, dass dieser Stern aus dem Wort Kanaaanische Landnahme hergeleitet wurde, doch diese Meinung konnte sich insgesamt nicht durchsetzen.

Jakob, der Sohn Isaaaks, galt als rücksichtslos, egoistisch und war nicht frei von Narzissmus. Er wollte das Zeichen so nicht übernehmen und fühlte sich gezwungen, dem Stern seine eigene Note zu geben. Folglich überlegte er sehr lange, wie er sein A noch einbauen könne. Doch alle Entwürfe waren ihm nicht ästhetisch genug und bargen dazu den Nachteil, nur ein Abklatsch seiner Vorfahren zu sein.

Nachdem er dann Religionsführer war, fiel ihm ein, dass er die Anzahl seiner Söhne verwerten könne. Doch da er diesen Prozess noch nicht abgeschlossen hatte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wie viele Söhne er noch zeugen würde. Es gab noch so viele Frauen. Also müsse es etwas sein, dass bereits beendet und dadurch unveränderbar ist. Ihm fielen seine Tricks ein, durch die er an die Macht gekommen ist. Sechsmal konnte er seine Verwandten, Gott und Geliebten täuschen. Und zwar jedes Mal mit Bravour. Sechs Einser im Zeugnis des Intrigantismus sollte Grundlage seines Sterns werden.

Viele Jahre später, König David regierte das Volk der Israeliten inzwischen, versuchte dieser, seinem Sohn Salomo praktische Feindziele darzustellen und in die Geheimnisse der Kriegskunst, in der David sich bestens auskannte, einzuweihen. Er war gerade dabei, die ägyptischen Pyramiden zu erklären und malte sie seinem Sohn auf. Dann wurde er kurz zu einer wichtigen Besprechung gerufen und der fünfjährige Salomo versuchte, diese Pyramide nachzuzeichnen. Doch er war zu jung, um die Konturen genau einzuhalten, sodass die Dreiecke verschoben übereinander gemalt auf der Tafel zu sehen waren. Nachdem David wiederkam, sah er dieses Zeichen und spürte instinktiv, dass sein Sohn da etwas Großes geschaffen hatte. Die zwei Dreiecke erinnerten ihn an das von Jakob geschaffene Zeichen seines Volkes, es war bloß vollkommener, alles in allem symbolischer. Kurzentschlossen präzisierte David dieses Ikon was bis heute seinen Namen trägt und als Erkennungszeichen der Juden gilt.

Bedeutung für die Juden

Juden gelten als Weltmeister der Zahlenspiele und legen in mystische Zahlen große Bedeutung. So konnten aus diesem Hexagramm zahllose Beispiele hergeleitet werden.

  • Zwei Pyramiden, eine davon verkehrt herum, wird als Wir werden Ägypten auf den Kopf stellen gedeutet. Es soll an die Zeit der Sklaverei, den Auszug und die bittere Rache gemahnen.
  • Das Dreieck zeigt die drei Erzväter an. Aus ihnen kommen wir (Dreieck nach unten), zu ihnen gehen wir (Dreieck nach oben)
  • Sechs Spitzen geben Aufschluss über die fünf Bücher Moses und das Wallstreet-Journal, aus denen sich die Literatur der Juden wesentlich zusammensetzt.
  • Das Sechseck in der Mitte soll ein Six-Pack, sechs Flaschen koscheren Weins, symbolisieren und auf das wohlverdiente Wochenende nach sechs Tagen Arbeit hinweisen.
  • Sechs äußere Außenecken, sechs innere Außenecken und sechs innere Innenecken stellen die Zahl 666 dar, Sinnbild für die Suche nach dem Licht.
  • Zwölf äußere Ecken könnten die Söhne Jakobs, die Jünger Jesu oder ein Hinweis auf 12-Ton-Musik sein.

Die Zahlenmystik wird in der Kabbala fortgesetzt und kann, je nach innerer Eingebung, beliebig zur Deutung hinzugezogen werden.

Die Menora (es werde Licht)

Jüdische Friedhöfe

Synagoge

Jiddische Musik

Musik begeistert seit Jahrtausenden die Geschichte der Menschheit. Sie erzeugte Gefühle und Stimmungen, die mittels fantasiereicher Texte, Moll- bzw. Durtonleitern oder Ausstrahlung der Musikanten die Herzen der Menschen bewegte. Kein Wunder also, dass Religionen Musik ins Repertoire ihrer Heilslehre aufnahmen und dadurch Einfluss auf die Gläubigen nahmen. Auch im Judentum entwickelte sich eine Musikrichtung, die die Gemeinde zusammenschweißen sollte. Leider wählten die Musiker hierbei eine Stilrichtung, die weder die Juden begeistern konnte, noch sonst jemanden. Erst unter Einfluss euphorisierender Mittel wurde die Musik erträglich und dadurch beliebt bei Tanzwütigen auf Feiern aller Art.

Klezmer

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Jüdische Mode

Modisches Accessoires sind zur Identifikation mit dem Geglaubten, zur Kennzeichnung der Gemeinschaft und weils einfach Spaß macht, für jede Religion unverzichtbar.

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Der jüdische Witz

Glossar


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