Diverses:Die Ballade von der Kindsgeburt: Unterschied zwischen den Versionen

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und wie viel er aushält, von der Marter,<br>
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soviel kriegt er dann, der [[stark]]e Vater<br>
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Version vom 23. September 2012, 10:59 Uhr

Pergamentrolle.png

Die Ballade von der Kindsgeburt

Mere.jpg
Die Frau, mittlerweile wohnungslos,
säugt ihr Kind nun zwischen Gras und Moos..

Ein Ehepaar erwartet einen Sohn
nach nur neun Monaten kommt er schon
die Frau hat Wehen, das Kind will raus
bleibt nur der Weg ins Krankenhaus.

Die Mutter liegt im Bett, sie leidet Qualen
der Doc tut nichts, fängt an zu prahlen
"Ich hab´ da was", hört man ihn sagen
"Damit lässt der Schmerz sich übertragen"

"Dann muss die Mutter weniger leiden"
den Schmerz verteil' ich auf die beiden
und wie viel er aushält, von der Marter,
soviel kriegt er dann, der starke Vater

Der Ehemann ist sehr begeistert,
will wissen, wie viel Schmerz er meistert,
doch er befolgt des Arztes Rat,
"ab dreißig Prozent wirds ihm zu hart"

Vor Angst, dass es ihm zu grausam würde,
nimmt er dann zitternd die erste Hürde,
die Mutter mildert den Schmerzenschrei,
doch spürt der Mann keinen Schmerz dabei

Der Begleiter wundert sich, erwidert knapp,
"dann nehme ich ihr alles ab",
so er sich zur vollen Last durchringt,
und die Frau schmerzfrei die Geburt vollbringt

Es ist geschafft, und das ohne Pause"
fast sprachlos gehen sie nach Hause,
so viel Glück, so wenig Warten,
da liegt der Briefträger tot im Garten

Und die Moral von dem Gedicht
fehlen die Schmerzen, dann stimmt etwas nicht
und jeder schlaue Mensch hat jetzt erkannt,
glaub nicht den Sinnen, nur dem Verstand


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