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Bett

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Bett, das, ist der Tempel für alle Verehrer der Todsünde der Trägheit und das wichtigste Plätzchen im Kampf um den Erhalt der menschlichen Rasse. Experten bezeichnen es dann manchmal auch als Ursprung allen Lebens, dies ist jedoch falsch, weil es im alten Testament fast nie erwähnt wird.

Aufstieg eines Möbelstücks

Schon immer war das Bett eines der wichtigsten Möbelstücke fortschrittlicher Zivilisationen. Ob eine strohgepolsterte Ecke in der Urzeithöhle, eine ungemütliche Holzkiste im höchsten Turmzimmer oder ein Himmelbett im luxuriösen Palast; das Bett war immer einer der persönlichsten und intimsten Orte, die der Mensch besaß oder belegte.

Von der Urzeit...

Na dann eine angenehme Nacht

Schon in der Urzeit kam man nach strapaziösen Jagden auf Mammuts, Säbelzahntiger oder lebensgefährlichen Kämpfen gegen andere Stämme zurück in die feuchtfröhlich triefende Höhle, vollkommen ermattet und fertig von den nervenaufreibenden Erlebnissen des Tages, und sehnte sich nach nichts anderem als einer Zeit der Entspannung und Ruhe, dem Schlaf.

Der Schlaf bestimmte die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag und damit auch die Zufriedenheit der anspruchsvollen Ehefrau oder derjenigen Frau, die auf wundersame Art und Weise jeden Tag in der Höhle hockte und auf einen wartete, sofern es keine Ehen gab. Hier muss dem Urzeitmenschen ein hohes Maß an kulturellem Verständnis zugeschrieben werden, da er, das belegen Höhlenfunde, in seinem Haus auch sein Weib reich beschmücken wollte. Schließlich warteten diese Wesen nicht auf einen nichts leistenden Versager, der nicht genug Essen mit nach Hause bringen konnte, oder der mit seinem Weibe ansehen musste, wie sich die Nachbarsdame wieder einmal mehr den Bauch vollschlug und noch ein weiteres Säbelzahntigerzahn-Armband von ihrem erfolgreichen Jäger geschenkt bekam. Also legte der Mann von Wald viel Wert auf sein Bett und dessen Umgebung. Und wenn es damals schon primitiv herging, sollen die urmenschlichen, abendlichen Triebbeschäftigungen an dieser Stelle auch nicht unterschlagen werden.

...bis ins Mittelalter

An diesen Umständen änderten sich auch später nur noch Details. Während der Burgbewohner inspiriert durch die Bauweise seiner Burg eine gewisse Ungemütlichkeit in das Schlafzimmer einkehren ließ (kein Wunder, dass das Mittelalter oft als zivilisatorischer Rückschritt angesehen wird), machte der durchschnittliche, absolutistische Zar, Kaiser, König, Fürst, Graf, Herzog aus seinem Bett eine Oase des Luxus und des Komforts. So erwies sich auch das Ausplündern der Untertanen als weitaus entspannter durchzuführen, da der Absolutist besonders gute Laune hatte, wenn er mal wieder einem kleinen, unbedeutenden Bauern, der jeden Tag ums Überleben kämpft, den einen oder anderen Euro aus der Tasche zog.

Das Bett heute

Rolle im täglichen Leben

Im Laufe der Geschichte hat die Wichtigkeit des Bettes immer mehr zugenommen. Während es in den frühen Zivilisationen nur als abendlicher Rückzugsort verwendet wurde und auch entsprechend spartanisch ausgestattet war, nimmt es heute gleichauf mit dem Sofa die Position des wichtigsten Möbelstücks im Haushalt ein. Die aus der zunehmenden Verfettung der Menschheit folgende Trägheit macht es dem willenlosen Zivilisationssklaven manchmal förmlich unmöglich aus dem Bett aufzustehen oder die die Welt bedeutende wärmende Decke von seinem verfemten Körper zu schlagen. Und so werden bereits in jungen Jahren ganze Tage und Wochen im Bett verbracht. Früher als Ausnahme im Krankheitsfall geltend, erfreut sich auch das "Sich-im-Bett-bedienen-Lassen" zunehmender Beliebtheit. Manch eine Matratze ist heute schon so gut in Benutzung, dass es nur ihrem leibeigenem Halter möglich ist, sich in die hinterlassenen Abdrücke und Vertiefungen zu winden und bequem zu liegen.
Es gibt allerdings auch Überlegungen das Bett als solches grundsätzlich zu verbieten. Es ist das mit Abstand gefährlichste Möbelstück welches existiert. Schließlich sterben fast 95 Prozent aller Menschen im Bett. Alternativ gibt es den Vorschlag, ein Gesetz zu verabschieden, dass Rentner aus diesem Grunde grundsätzlich im Bett liegen bleiben müssen, um die Rentenkasse zu entlasten.

Folgen

Nicht nur die Unterscheidung zwischen "faulem Sack" und "bemitleidenswertem Leidenden" fällt nun zunehmend schwerer, sondern auch die Positionierung des Erstgenannten in der modernen Gesellschaft. Führt die Entwicklung nun dazu, dass die Liebe zum Bett die Menschheit zunächst zu trägen Fettsäcken macht und dann umbringt? Werden die Arterien der Bevölkerung des ganzen Planeten verkalken, weil die gesellschaftliche Stellung des Bettes dazu führt, dass man sich nicht mehr bewegt? Vermutlich ja. Die Sportlichen werden geächtet und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Kommunikation findet nur noch über das Internet statt und Einbrecher werden leichtes Spiel haben, da sie in den meisten Wohnungen nur noch auf bettlägerige Fleischberge treffen werden.

Die Fortpflanzung

Noch einmal an Mutti festhalten, bevor einen die Monster unterm Bett holen und in der Nacht verspeisen

Der klassische Ort für den Kopulationsakt war schon immer das Bett. Doch in jüngerer Vergangenheit haben Örtlichkeiten wie dreckige Diskotoiletten, Scheunen, Küchen, Esszimmer, Umgebungen von Bierzelten, dunkle Gassen und vor allem Besenkammern dem Bett zunehmend den Rang abgelaufen. Doch die Menschheit kehrt zurück zu dem alten Ritual des Geschlechtsaktes im Bett. Wo auch sonst, wenn man sowieso die meiste Zeit im Bett verbringt. Jedoch birgt das vorgestellte Zukunftsszenario gewisse Gefahren, die zum Aussterben der Menschheit führen könnten:

  1. Wenn der moderne Mensch nur noch im Bett liegt, stellt es gewisse Schwierigkeiten dar, einem Partner physisch entsprechend nahe zukommen, um den Geschlechtsakt durchzuführen oder überhaupt soziale Kontakte zu knüpfen.
  2. Wenn die Verfettung zunimmt, kann es zu ernsten Verletzungen und auch zu Todesfällen kommen. Sei es durch Ersticken auf Grund der Masse des Partners oder durch einen Herzinfarkt wegen der körperlichen Belastung.
  3. Wenn die Evolution nicht schnell genug voranschreitet, ist es möglich, dass die Länge des primären Geschlechtsteils des Mannes nicht mehr ausreicht, um die Fettmassen zu umkurven, und seine Spermien in die richtige Öffnung zu schicken.

Wie kann das Bett helfen?

Bekanntlich treten einige Probleme auf, wenn man versucht, menschliches Verhalten zu ändern. Also kamen Forscher zu der Einsicht, man solle doch die Betten ändern. Hier folgt nun eine Auflistung einiger neuer Ideen.

  • Bedcars: amerikanische Erfindung, die vereinfacht dargestellt, ein Bett mit vier Rädern ist, das helfen soll, Kopulationskontakte aufzusuchen.
  • Bedtube: rohrpostähnliches Verfahren, das Betten durch Rohre verbindet und den Teilnehmern ermöglicht, sich in das Bett seines Freundes/seiner Freundin zu schießen; bisher nur Prototypen vorhanden, auf Grund von Gefahren bei der Landung im anderen Bett und Probleme des Missbrauchs.
  • Bedotel: im Grunde ein Hotel ohne Wände, um soziale Kontakte über die Bettkante hinaus zu ermöglichen.
  • Wideload: Mechanismus, der die Größe des Bettes an die Masse des im Bett befindlichen Körpers anpasst.
  • Robogirl: humanoider Roboter, der den weiblichen Partner imitiert, Spermien speichert und an einen festgelegten Partner weiterleitet, der mit Hilfe des
  • Roboboys: einen befriedigenden Weg findet, Eizellen zu befruchten.

Fazit

Das Bett wird weiterhin an Bedeutung gewinnen. Im Jahr 2020 wird die Bettenindustrie die Autoindustrie weit hinter sich lassen, da das Benzin sowieso zu teuer wird und man wegen der Klimakatastrophe nicht mehr vor die Tür kann, ohne sich Hautverbrennungen dritten Grades zuzuziehen.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso