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Theorie der Drei-Phasen-Misanthropie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Wege auf denen Außenseiter, geborene [[Verlierer]] und eingeborene [[Kanake|Kanaken]] zu Misanthropen werden sind nicht selten verschlungen, oft sehr [[Individualität|individuell]] und harren in den allermeisten Fällen noch einer eingehenden wissenschaftlichen Untersuchung durch zukünftige Forschergenerationen.
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Die Theorie der Drei-Phasen-Misanthropie beschäftigt sich deshalb nicht mit dem Werdegang des Einzelnen sondert widmet sich den Aggregatzuständen des in seiner Wahrnehmung und Überzeugung bereits gefestigten Menschenhassers.
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ist als ultimativer, gottgleicher Paria die gegebene Situation bis zuletzt von einer fernen Warte beobachtend, zynisch kommentierend oder auch nur autistisch in sich gekehrt zu erleben. Es ist dies die Phase in der ein verstärkter [[Realitätsverlust]] eintritt und Sympathien für [[Massenmörder]], [[Terroristen]] und [[Attentäter]] nicht selten zu beobachten sind. Beispielsweise kann ein eher humoristisch-satirisch angedachter Spontispruch wie "Schmeiß die Bombe, EGAL! es trifft den Richtigen" auf einer öffentlichen [[Toilette]] zu hysterischen Lachkrämpfen und einem tiefen Gefühle der Verbundenheit mit dem Autor des [[Graffito]] führen. Den Schritt zur Gewaltanwendung, zur Aufnahme des aktiven militanten Kampfes wird der Misanthrop in den allermeisten Fällen jedoch nicht machen, da nach seiner Meinung die ganze Scheiß Menschheit gar nicht Wert ist mit soviel Aufmerksamkeit belohnt zu werden.
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[[Kategorie:Psychologie]]

Version vom 23. Juli 2005, 02:08 Uhr

Stairway to Hell - oder Wege zum Erfolg - Die Theorie der Drei-Phasen-Misanthropie

Die Wege auf denen Außenseiter, geborene Verlierer und eingeborene Kanaken zu Misanthropen werden sind nicht selten verschlungen, oft sehr individuell und harren in den allermeisten Fällen noch einer eingehenden wissenschaftlichen Untersuchung durch zukünftige Forschergenerationen.

Die Theorie der Drei-Phasen-Misanthropie beschäftigt sich deshalb nicht mit dem Werdegang des Einzelnen sondert widmet sich den Aggregatzuständen des in seiner Wahrnehmung und Überzeugung bereits gefestigten Menschenhassers.

In Unterscheidung der quantitativen Ablehnung und Verachtung gegenüber Umwelt und Mitmenschen lässt sich eine Einteilung in folgende Stufen treffen:

I. Der 95 % - Misanthrop

Diese Zeitgenossen haben sich schon längst damit abgefunden Bestandteil eines ablehnungswürdigen Kollektivs, einer unwürdigen Spezies zu sein. Sie sind sich jedoch noch bewusst selbst irgendwie dazuzugehören und hegen deswegen nicht selten Aggressionen sich selbst gegenüber und sehen die Misanthropie als in Ansätzen soziopathische Zivilisationskrankheit die vermeht zu Isolierungserscheinungen führt. Wie der Name schon sagt ist der 95%ige Misanthrop jedoch noch zu gewissen Kompromissen bereit und versucht den generellen Hass auf die eigene Art, gegenüber scheinbar oder wirklich sympathischen Wegbegleitern, die ihm auf seinem Weg durchs Leben begegnen auszublenden. Typische Ausnahmen bilden Personen aus sozialen Kontaktgruppen wie Schulklassen, Arbeitskollegen, Saufkumpanen oder Drogenfreunden. Zu langfristigen Bindungen ist der Misanthrop jedoch schon in dieser Phase nicht mehr fähig. Nach dem natürlichen Ende dieser Beziehungen endet der Kontakt und die gespielte und in vereinzelten Fällen auch noch tatsächliche Zuneigung zu einzelnen Mitmenschen verschwindet.

II. Der 99,9 % Misanthrop

In dieser Phase befindet sich der Misanthrop in totaler Ablehnung zu seiner Umgebung. Er sieht sich selbst als vereinzelten Kämpfer gegen die Anderen. Er fängt sogar an diese Denkweise zu genießen und gibt sich gerne Allmachtsphantasien hin und fühlt sich dem Rest gegenüber schon wegen seiner bewussten Haltung als überlegen. Teilweise kommt es zu einer Selbstinszenierung als Kämpfer gegen die Gesellschaft, die Dummheit oder einen nicht näher definierbaren Abschaum der eigentlich sämtliche Mitindividuen und ihre Lebensentwürfe miteinbezieht. Da es dem 99,9% Misanthropen, der nicht selten von weit überdurchschnittlicher Intelligenz ist, nicht verborgen bleibt, dass es schon aufgrund der mathematischen Wahrscheinlichkeit, andere geben muss, die ihm ähnlich sind und seine Einstellung teilen, versucht er immer krampfhafter Mitstreiter in der Masse der verabscheungswürdigen Artgenossen zu finden. So kommt es zu Bündnissen mit vermeintlich Gleichgesinnten, eben jenen 0,01 %, die sich in eher unnatürlichen Freundschaften, zum Scheitern verurteilten Liebschaften und platonisch-intellektuellen Beziehungen äußern. Da diese Kontaktpersonen jedoch nie den Vorstellungen des Misanthropen vollends entprechen und mit Ihrer ebenfalls negativen Sicht keinen kurativen Einfluß haben können, enden alle diese Beziehungen früher oder später und lassen nur noch eine Enwicklung zu.

III.Der 100 % Misanthrop

Die Reinste Form der Misanthropie. Der Betroffene weiß nun, dass er allein ist und ist mit dieser Erkenntnis nicht nur zufrieden sondern sieht sie als erstrebenswerteste Form der Existenz ähnlich dem Nirvana der Buddhisten. Er hat keinerlei Bedürfnis mehr in der ihn umflutenden Menge der Unwürdigen, der Halbaffen und herausgefallen Zacken in der Krone der Schöpfung nach Äquivalenten zu suchen, mit denen sich ein Leben gegen, ohne oder mit der Menschheit lohnen könnte. Er erkennt, dass es sein Schicksal ist als ultimativer, gottgleicher Paria die gegebene Situation bis zuletzt von einer fernen Warte beobachtend, zynisch kommentierend oder auch nur autistisch in sich gekehrt zu erleben. Es ist dies die Phase in der ein verstärkter Realitätsverlust eintritt und Sympathien für Massenmörder, Terroristen und Attentäter nicht selten zu beobachten sind. Beispielsweise kann ein eher humoristisch-satirisch angedachter Spontispruch wie "Schmeiß die Bombe, EGAL! es trifft den Richtigen" auf einer öffentlichen Toilette zu hysterischen Lachkrämpfen und einem tiefen Gefühle der Verbundenheit mit dem Autor des Graffito führen. Den Schritt zur Gewaltanwendung, zur Aufnahme des aktiven militanten Kampfes wird der Misanthrop in den allermeisten Fällen jedoch nicht machen, da nach seiner Meinung die ganze Scheiß Menschheit gar nicht Wert ist mit soviel Aufmerksamkeit belohnt zu werden.

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