Tatort: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff geht auf ein Zitat des bayerischen Gebirgselefanten und [[Sumo]] [[Gottfried Fischer]] zurück. Er gebrauchte den Ausdruck, um den ihn mit einer [[Sackkarre]] herumfahrenden Knechten klarzumachen, wo er hin wollte. Da es sich bei dem gewünschten Ziel Fischers um den Schauplatz eines Wirtshausraufhändels in Tölz handelte, verbreitete sich die Bezeichnung "Dadort" in der Folgezeit rasch als ein elementarer Fachbegriff der [[Kriminologie]].
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Der Begriff geht auf ein Zitat des bayerischen Gebirgselefanten und [[Sumo]] [[Ottfried Fischer]] zurück. Er gebrauchte den Ausdruck, um den ihn mit einer [[Sackkarre]] herumfahrenden Knechten klarzumachen, wo er hin wollte. Da es sich bei dem gewünschten Ziel Fischers um den Schauplatz eines Wirtshausraufhändels in Tölz handelte, verbreitete sich die Bezeichnung "Dadort" in der Folgezeit rasch als ein elementarer Fachbegriff der [[Kriminologie]].
  
 
Als die [[ARD]] 1836 eine Sendereihe mit debilen [[Kleinkriminellen]] begann, nannte sie diese zunächst "Dadort". Allerdings wurden dem Sender die Tantiemen an Fischer zu teuer, weshalb man als Weg des geringsten [[Widerstandes]] einfach die beiden "D" durch "T" ersetzte, was weder die debilen Kleinkriminellen noch die Zuschauer bemerkten. In der Folge bezeichnete die Umgangssprache auch alsbald die Stelle krimineller oder politischer Machenschaften fälschlich als "Tatort".
 
Als die [[ARD]] 1836 eine Sendereihe mit debilen [[Kleinkriminellen]] begann, nannte sie diese zunächst "Dadort". Allerdings wurden dem Sender die Tantiemen an Fischer zu teuer, weshalb man als Weg des geringsten [[Widerstandes]] einfach die beiden "D" durch "T" ersetzte, was weder die debilen Kleinkriminellen noch die Zuschauer bemerkten. In der Folge bezeichnete die Umgangssprache auch alsbald die Stelle krimineller oder politischer Machenschaften fälschlich als "Tatort".
  
 
Noch heute erninnert die Sendereihe in ihrem Vorspann mit den verschlungenen Kreisen daran, wie die Knechte von Fischer ihn damals mit der Sackkarre in der Kneipe in Tölz umherfahren mussten.
 
Noch heute erninnert die Sendereihe in ihrem Vorspann mit den verschlungenen Kreisen daran, wie die Knechte von Fischer ihn damals mit der Sackkarre in der Kneipe in Tölz umherfahren mussten.

Version vom 27. April 2009, 17:34 Uhr

Falsche, bzw. umgangssprachliche Schreibweise von "da dort".

Der Begriff geht auf ein Zitat des bayerischen Gebirgselefanten und Sumo Ottfried Fischer zurück. Er gebrauchte den Ausdruck, um den ihn mit einer Sackkarre herumfahrenden Knechten klarzumachen, wo er hin wollte. Da es sich bei dem gewünschten Ziel Fischers um den Schauplatz eines Wirtshausraufhändels in Tölz handelte, verbreitete sich die Bezeichnung "Dadort" in der Folgezeit rasch als ein elementarer Fachbegriff der Kriminologie.

Als die ARD 1836 eine Sendereihe mit debilen Kleinkriminellen begann, nannte sie diese zunächst "Dadort". Allerdings wurden dem Sender die Tantiemen an Fischer zu teuer, weshalb man als Weg des geringsten Widerstandes einfach die beiden "D" durch "T" ersetzte, was weder die debilen Kleinkriminellen noch die Zuschauer bemerkten. In der Folge bezeichnete die Umgangssprache auch alsbald die Stelle krimineller oder politischer Machenschaften fälschlich als "Tatort".

Noch heute erninnert die Sendereihe in ihrem Vorspann mit den verschlungenen Kreisen daran, wie die Knechte von Fischer ihn damals mit der Sackkarre in der Kneipe in Tölz umherfahren mussten.


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