Nicht zu verwechseln mit
Der innerhalb seriöser Enzyklopädien häufig auftauchende Ausdruck nicht zu verwechseln mit deutet auf ein spektakulär umfassendes Weltwissen, hohe sprachliche Sicherheit und eine einzigartige Kompetenz des verfassenden Autors hin. Er ist verständigerweise einzig in der einen seiner zwo Geschmacksrichtungen – darf nicht verwechselt werden … –, nicht jedoch in der zwoten seiner zwo Geschmacksrichtungen – kann nicht verwechselt werden … – aufzufassen: Denn wo die Verwechselung gar nicht zu befürchten, wäre vor ihr ohnehin nicht zu warnen! Sobald der geneigte Leser auf die Phrase nicht zu verwechseln mit stößt, weiß er: Näää, also, hier kommt nichts wirklich Wichtiges mehr, doch Obacht: Das Unwichtige, welches sodann kömmt, ist nicht zu verwechseln mit etwas anderem seiner Art – anderem Unwichtigen –, id est: mit etwas zwar gleich Unwichtigem, aber anderem! Und das Unwichtige, was sodann kömmt, mag durchaus wissenswerter sein als herkömmliches Unwichtiges.
Nicht zu verwechseln mit ist nicht zu verwechseln mit zu verwechseln mit.