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Durchsage: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bahnhofsdurchsage entspricht in etwa der Flughafendurchsage.
 
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==Die Geschichte der Durchsage==
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Die Durchsage, wie wir sie heute kennen und lieben, wurde erst in den 80er Jahren populär, davor war seit dem [[Mittelalter]] die Perdiceré (Per = Durch, dicere = sagen) Gang und Gebe. Die Perdiceré wurde in mittelalterlichen Hospizien verwendet, um wartenden Angehörigen die alltägliche Verstorbenenliste zu verkündigen. Während Ludwig XIV. wurde die Perdiceré in [[Frankreich]] zu einem wichtigen Bestandteil des höfischen Lebens. So wurden der Hofadel und die Hofnarren mit einer Perdiceré zu Tische gerufen. Durch den Stil des Barrockzeitalter und den Trend, der durch den Sonnenkönig ins Leben gerufen wurde, breitete sich die Perdiceré in ganz [[Europa]] aus. Nach dem Sturz der französischen Inquisition auf dem Oktoberfest 1970 wurde die ehemalige Perdiceré vom Deutschen Hans Müller neu erfunden, die moderne Durchsage war entstanden.

Version vom 17. November 2006, 17:49 Uhr

Vorlage:Av

Das Megaphon und eine Durchsage.

Als eine Durchsage bezeichnet man eine akustische Meldung, die an niemanden adressiert wird, sondern einfach an öffentlichen und geschlossenen Plätzen, wie in Schulen und Bahnhöfen und Flughäfen, in die Menge gesprochen werden, wo sie kümmerlich untergehen oder für Angst und Schrecken sorgen. Durchsagen werden meist durch Deckenlautsprecher oder Megaphone an die Menschheit gebracht und führen daher bei Unfähigkeit oder Cholerik des Durchsagers zu erheblichen Gehörschäden, siehe hierzu Techno.

Der typische Aufbau einer Durchsage

Eine Durchsage ist ähnlich einer Politikerrede immer gleich aufgebaut. Hier sind nun Beispiele aufgelistet, die auch allesamt gleich strukturiert sind.

Allgemein

  1. Die Durchsage wird typischerweise mit einem "Ich bitte um Aufmerksamkeit für eine (kurze) Durchsage..." oder einem "Achtung! Dies ist keine Übung! Dies ist eine Durchsage!" eingeleitet.
  2. Eine dramatisierende Pause lässt die Zielpersonen aufhorchen.
  3. Das Thema der Durchsage wird (entweder zu leise oder zu schnell) vorgetragen.
  4. Siehe Punkt 2.
  5. Eine Aufforderung an die Zielpersonen.
  6. Eine weitere Pause, die die Frage: Noch Fragen? ersetzt.
  7. Final: "Danke für ihre Aufmerksamkeit!"

Beispiel:Schule

Hier ein Beispiel einer Durchsage in der Schule:

Eine Klassenarbeit. Mathematik. Scheiße, nur noch 5 Minuten. Die Zahl, die Zahl! Mach schon! (Der perfekte Zeitpunkt für eine Durchsage!) "...chrr...fieeep! Bitte Aufmerksamkeit für eine Durchsage! ... ... Da die Tischtennismannschaften der Jahrgangsstufe 6 übermorgen gegen die Schulmannschaft der Realschule Hennef im Kampf um die Schulregionsmeisterschaftsqualifikation spielen werden, kann in den fünften Klassen der Milch-Cup leider nicht ausgetragen werden. ... ... Danke für ihr Gehör!" Die Zeit ist um, die Aufgabe nicht fertig, doch egal, hey! Immerhin weißt du, dass der Milch-Cup ausfällt!

In der Schule sind es meist die unkommunikativsten Lehrer, die ihren Text mit Hängen und Würgen in's Mikro stottern. Ist der die Durchsage durchführende Lehrer innerhalb einer Klasse bekannt, beginnt im Normalfall immer ein Gegröhle und Gejohle, das je nach Lehrer mehrere Minuten andauern kann.

Beispiel:Bahnhof

Der Zug müsste schon da sein. Du schaust auf die Uhr. Ein verzerrtes glockenimitierendes Geräusch reißt dich aus deinen Gedanken über den schönen Film, den du eben gesehen hast. "Ding Däng... Achtung! Auf Gleis chrkhrh fährt ein: S-Bahn Richtung chhrhr..crr... bitte halten sie Abstand. Danke. Chrrrrr..."

Diese Art von Durchsage dient gezielt der Neugierdeförderung, da es in früheren Jahren schon öfters zu Toten an Bahngleisen gekommen ist, da Menschen in Gleisnähe vor Langeweile umfielen und von heranfahrenden Zügen überrollt wurden.

Die Bahnhofsdurchsage entspricht in etwa der Flughafendurchsage.


Die Geschichte der Durchsage

Die Durchsage, wie wir sie heute kennen und lieben, wurde erst in den 80er Jahren populär, davor war seit dem Mittelalter die Perdiceré (Per = Durch, dicere = sagen) Gang und Gebe. Die Perdiceré wurde in mittelalterlichen Hospizien verwendet, um wartenden Angehörigen die alltägliche Verstorbenenliste zu verkündigen. Während Ludwig XIV. wurde die Perdiceré in Frankreich zu einem wichtigen Bestandteil des höfischen Lebens. So wurden der Hofadel und die Hofnarren mit einer Perdiceré zu Tische gerufen. Durch den Stil des Barrockzeitalter und den Trend, der durch den Sonnenkönig ins Leben gerufen wurde, breitete sich die Perdiceré in ganz Europa aus. Nach dem Sturz der französischen Inquisition auf dem Oktoberfest 1970 wurde die ehemalige Perdiceré vom Deutschen Hans Müller neu erfunden, die moderne Durchsage war entstanden.


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