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Platons Politeia

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Warnung!
Bitte überdenken Sie nochmal Ihre Entscheidung die Politeia vom griechischen Schriftsteller Platon zu lesen. Dieses Stück Weltliteratur ist giftig und nichts für schwache Nerven. Die Stupidedia bietet Ihnen daher 5 Möglichkeiten an:

Das ist der Autor der so viele Qualen bereitet


  • Wenn Sie sich erst in die anspruchsvolle Materie der antiken Literatur einarbeiten müssen, so lesen Sie sich hier ein.
  • Wenn Sie Ihr Gehirn nicht mit unausgereiftem Dünnschiss füllen wollen oder kein Gehirn besitzen, so wird Ihnen folgende Seite ans Herz gelegt.
  • Wenn Sie aber geisteskrank sind, sollten sie dringend einen Arzt konsultieren.
  • Wenn Sie ein Nerd sind, so sollen sie lieber Machiavellis Principe lesen oder die Politeia ins Sumerische übersetzen.
  • Wenn Sie aber nur leicht gestört sind und Langeweile haben dann klicken Sie den Link.


Link



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1. Szene

Fußgängerzone Athens: Sokrates sitzt auf einer kaputten Amphore und dreht Däumchen. Hinten Glaukon, der sich gerade Gyros gekauft hat. Überall laufen Händler, Handwerker, Nutten und Philosophen herum. Ganz hinten Apollodoros, der gerade Leier spielt.

Sokrates: kratzt sich am Bart "Wenn also die Erfüllung eines Bedürfnisses Glück darstellt, dann ist doch der tägliche gang zur Latrine ein wichtiger Weg zur Eudaimonía oder nicht? Vielleicht sollte ich noch tiefer im Bart grübeln, vielleicht finde ich da ja die Antwort. Hmmh!? (murmelt unverständlich vor sich hin) Heureka! Nur glückliche Kühe geben gute Schafsmilch!" Glaukon kommt hinzu, hat sein Gyros bereits fast komplett aufgegessen.
Sokrates: springt wie von der Tarantel gestochen auf "Glaukon! Sei gegrüßt! Ach wie lange haben wir uns schon nicht mehr über Philosophie unterhalten! Wie geht es eigentlich dem Bruder Platon?"
Glaukon: "Ach der wälzt sich momentan nackt mit Alkibiades auf der Sonnenliege. Haben sich beim letzten Symposion kennengelernt. Willst su auch einen Happen Gyros?"
Sokrates: "Aber nein, ich kann diesen türkischen Exportkram nicht ab. Erzähl mir alles über das letzte Symposion! Mein Weib hat mir ja verboten zum Symposion zukommen. Über welche erotischen Themen habt ihr euch unterhalten? Wie können wir die Eudaimonia erreichen?"
Glaukon: "Euda was? Also wir haben uns vornehmlich über Pilze unterhalten und Alkibiades hat 'nen Haufen saftiger Fliegenpilze mitgenommen. Die Dinger wirken Wunder, wirklich! probiere sie auch mal aus!"
Sokrates: "Erreiche ich so die Glückseeligkeit?"
Glaukon: euphorisch "Du fühlst dich so, als hättest du vom göttlichen Ambrosia genascht! Einfach himmlisch. Dein Geist verlässt den Leib um den Kosmos von außen zu betrachten!"
Sokrates: "Ist es also als wahrhaft göttliches Gefühl zu begreifen?"
Eine Nutte: im Vorbeigehen "Für zwölf Drachmen zeige ich dir wirklich göttliche Gefühle."
Glaukon: "Ich bin dann mal weg!" geht mit der Nutte ein Stück, bleibt dann aber kurz stehen.
Sokrates: in Gedanken "Also die Welt von außen betrachten zu können, dürfte dann nicht nur den Menschen allwissend und zu einem Gott machen, nein das wird der Weg zur Eudaimonia sein. Ich muss sie suchen! Die göttliche Eudaimonia muss doch irgendwo zu finden sein und wenn die Pilze dabei helfen, so sind sie das Mittel zur Glückseeligkeit und nicht Tugend und Vernunft!"
Die Nutte: "Was laberst du denn für eine Scheiße?"
Glaukon: "Mach schon, zeige mir Eros! Ich habe dir nicht umsonst 12 Drachmen gegeben! Wir sind dann mal weg!"
Sokrates: "Was? Wo? Wie?" zeigt sich spürbar irritiert. Währenddessen nähert sich Apollodoros von hinten.
Apollodoros: "Sokrates! Wie geht es dir?"
Sokrates: "Sehr gut! Ich glaube ich habe den Weg zur Eudaimonia gefunden!"
Apollodoros: "Wirklich interessant. Mir geht es auch gut. Ich habe ein neues Lied erdacht. Fängt auf die Melodie des epischen Spongebobintros an zu singen: Wer wohnt in 'ner Tonne in Thessalien? Di-O-Ge-Nes. Hündisch und alt und stinkend und zwar sehr? Di-O-Ge-Nes. Wenn der Sinn nach Thessalischem Blödsinn euch steht ... Di-O-Ge-Nes...."
Sokrates: wütend "Schweige du unwissender Narr! Der Kinderkram den du da singst, verschändelt den gesunden Geist! Wie kannst du Diogenes so niedermachen? Was hast du geraucht, Unwissender?"
Apollodoros: "Fliegenpilz!"

2. Szene

Sokrates Haus. Xanthippe, Sokrates Frau, muss wie eine dicke Busfahrerin gespielt werden, die ihre Fahrgäste tyrannisiert. Xanthippe poliert gerade Gartenzwerge mit ihren Beinhaaren, als Sokrates nach Hause kommt.

Xanthippe: streng "Wo warst du so alter Sack!?"
Sokrates: "Ich war ..."
Xanthippe: sauer "Das interessiert mich nicht du häßlicher Zwerg! Warum hast du noch kein Essen gekocht?"
Sokrates: "Hättest du das nicht machen können? Ich habe Philosophie betrieben!"
Xabthippe: kurz vor einem Ausraster "Nein! Ich habe wichtigeres zu tun! Gartenzwergepolieren, das kann ich und das liebe ich und darum mach ich das, aber ich habe dir schon tausendmal, achwas millionenmal gesagt, dass du diesen Philosophiescheiß unterlassen sollst!"
Sokrates: "Aber ich kann so ..."
Xanthippe: rastet aus "Gar nichts kannst du, du Niete! Du produzierst nur Scheiße, so wie die Zeigen am Fuße des Olymps!"
Ziege: "Määähh!"
Sokrates: entsetzt "Was, mein ungerechtes Weib, macht dieses Ziegenvieh in meinem Schlafzimmer?"
Xanthippe: explodiert "Was die Ziege hier macht? Darüber kannst du ja philosophieren du Vollpfosten! Die Ziege produziert genauso viel Scheiße wie du! Also lasse ich sie auf dein Bett kacken, damit du merkst wie du auf mich kakst!"
Ziege: "Määähh!"
Xanthippe: wütend "Halt den Schnabel dumme Ziege!"
Ziege: "Määähh!"
Xanthippe: explodiert und beginnt die Ziege zu schlagen und zu würgen "Ich werde es dir schon zeigen du dummes Schaf!"
Ziege: "Määääääääääääääääääähhhhh!"
Patroklos: kommt herein und sieht was mit der Ziege passiert "Was machst du mit meiner Ziege du Teufelsweib?"
Xanthippe: explodiert wie die Hiroshima-Bombe und beginnt sowohl Patroklos als auch seine Ziege mit einer Amphore zuschlagen "Deine Ziege? Die hat auf meinen Gartenzwerg gepisst, also gehört sie mir! Und diese Frechheit in mein Haus reinzukommen! Ich werde dich grün und blau schlagen, du Melonenkopf!"

Sowohl Xanthippe, als auch Patroklos und das Schaf rennen aus dem Haus hinaus. Xanthippe wirft einen gefüllten Nachtopf nach ihnen und nimmt eine Mistgabel mit
Sokrates: "Womit habe ich das verdient? Dieses Gesellschaft ist zu ungerecht! Warum wird die Philosophie in den Staub gedrückt und die Gerechtigkeit in den Ausguss gekehrt? Es muss etwas getan werden!"


3. Szene

Schule der Philosophie in Athen. Der Philosoph Zenon hält eine Rede, während die vielen anderen Philosophen diskutieren oder anderweitig beschäftigt sind.

Zenon: "Die Tugenden, Milde, Vernunft, Besonnenheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, sind der wahre Weg um die Eudaimonia zuerreichen. Anders als die Laster. Und so ist die Wahrheit im Kosmos begriffen. Der Kosmos aber ist ein Tier, denn das Tier ist dem Nicht-Lebewesen überlegen. Da nichts aber dem Kosmos überlegen ist, ist der Kosmos ein Tier, das zu bewahren gilt, in dem wir die göttliche Eudaimonia durch Tugend erreichen!"
Epikur: "Tugend aber macht keinen Spass. Glücklich sein kann nur der, der Spass am leben hat und sich seiner Lust hingibt!"
Aristoteles: "Zerstört man durch diese Laster denn nicht das Glück zugleich und wird die Eudaimonia so dann nicht vernichtet. Doch bevor wir wissen können, wie die Seele glücklich ist, müssen wir wissen was die Seele überhaupt ist!"
Anaxagoras: "Die Seele ist das höchste und reinste alle Dinge! Doch ist sie nun Masse oder nicht?"
Epikur: "Wen interessiert denn das? Hauptsache ist, dass die Seele Spass hat!"
Zenon: "Wenn du an Glückseeligkeit nicht interessiert bist, dann gehe doch einfach in den Puff und habe Spass! Kostet dich nur 12 Drachmen!"
Demokrit: "Die Psyche besteht aus den Atomen des Elements Ps!"
Diogenes: "Ich pisse auf Ps!"
Zenon: "Du kannst direkt mit Epikur mitgehen!"
Diogenes: "Ich pisse auf die Tugend! Ich pisse auf dich!"
Zenon: "Dahinten rollt jemand deine Tonne weg! Lauf und hole sie dir!"
Heraklit: "Die Seele ist wässrig!"
Diogenes: "Mir kommen gleich die Tränen!"
Epikur: "Da sollten wir rasch ins Freudenhaus!"
Aristoteles: "Ja, dann behindert ihr uns nicht mehr die Eudaimonia zu erlangen!"
Pythagoras: "Wie kann etwas Materielles die Seele sein und Glückseeligkeit verheißen?"
Anaxagoras: "Ganz mein Reden!"
Demokrit: "Alles besteht aber aus kleinen unteilbaren Teilchen! Wenn die Seele imateriell ist, existiert sie nicht und die Glückseeligkeit ist überflüssig!"
Heraklit: "Und gerade deshalb muss die Seele flüssig sein!"
Sokrates: "Vereinigen wir doch die Lehre Zenons mit der von Epikur. Dann kann die Seele ja nur dann vorhanden sein, wo Glück ist. Wie zum Beispiel auf Scheißhäußerl!"
Diogenes: "Oder in meiner Tonne!"
Aristoteles: "Wolltest du nicht abhauen?"
Diogenes: "Nur weil Epikur gerade halb Athen schwängert, muss ich noch lange nicht weggehen!"
Empedokles: "Sagen wir doch einfach, dass die Seele ein Gott ist, dann müssen wir uns nicht auf eine Variante einigen!"
Anaxagoras: "Oh ja das ist die Beste Variante! Da müssen wir nicht so viel nachdenken!"
Zenon: "Genau wie ich auch sage! Der Kosmos ist allem überlegen, so auch die Seele!"
Anaximander: "Ich sage aber, dass es mehrere Kosmoi gibt!"
Thales: "Dann sage das einfach, aber ich denke wir können uns auf die Göttlichkeit des Kosmos und der Seele einigen!"
Anaximander: "Wie ich schon sagte, es gibt mehrere!"
Thales: "In welchem Paralelluniversum lebst du denn?"
Anaximander: "Du gibst es zu!"
Aristoteles: "Wie sollen wir denn so herausfinden, was die Seele ist?"
Anaximander: "Das ist doch ganz erheblich!"
Diogenes: "Also mir ist es egal! Ich pisse auf den Kosmos!"
Thales: "Diese Frage muss aber dringend geklärt werden!"
Empedokles: "Genau, wenn wir nämlich aus der Göttlichkeit des Kosmos/der Kosmoi die Seele ableiten wollen, so müssen wir wissen wie viele Kosmen es gibt und so wie viele Seelen es gibt!"
Pythagoras: "Welche Ableitung soll ich bilden?"
Aristoteles: "Die der Seele!"
Pythagoras: "S2 + E2 = L2?"
Anaxagoras: "Ich glaube da hast du dich verrechnet!"
Diogenes: "Wie heißt es noch so schön: Viele Köche verderben den Brei!"
Zenon: "Halt die Klappe, Diogenes!"
Diogenes: "Oder viele Philosophen verderben die Seele!"
Empedokles: "Sei leise!"
Diogenes: "Ich pisse auf eure Seele!"
Aristoteles: "Gebiete deiner scharfen Zunge Einhalt!"
Diogenes: "Ich bin Zyniker! Das ist mein Beruf! Ich darf das!"
Pythagoras: "Da fällt mir etwas ein. Die Seele könnte man auch mit der Harmonie einer Leier vergleichen. Spielt man die Leier, existiert die Melodie, hört man auf, verstummt sie!"
Aristoteles: "Und was willst du uns damit sagen?"
Pythagoras: "Ist mir gerade nur so eingefallen!"
Aristoteles: "Womit wir wieder beim allgemeinen Dünnschiss wären. Wer will noch unausgereifte Ideen vorstellen?"
Zenon: "Antigonos der Große, will das ich seinen Sohn erziehe!"
Aristoteles: "Und was hat das mit Philosophie zu tun?"
Zenon: "Ich dachte nur..., also wo wir jetzt beim Dünnschiss sind ..., also, äh... das interessiert vielleicht ... ähm ... äh, ja .... damit sind wir, äh..., nahtlos, äh ... äh, ähm.... Transrapid... ähm, München ähm Charles de Gaulles, ähm... öh...? Wer will Eiscreme?"
Demokrit: "Ja, dann kann ich mir die kleinen Atome angucken. Ach schaut, sind sie nicht neidlich!?"
Aristoteles: "Ich glaube wir beenden diese Runde besser und stoßen zu Epikur hinzu, bevo der noch unsere Frauen vögelt!"
Sokrates: "Ich habe noch eine Idee!"
Aristoteles: "Ok, wenn es schnell geht!"
Sokrates: "Wie ihr alle wisst, werden Philosophen wie wir überall ausgelacht und nicht geduldet und wir sind wahre Mobbingopfer. Die Politiker sind zum regieren unfähig und nur wir können uns auf die richtige Lösung für unseren Staat einigen. Wir haben noós um einen Staat zu leiten. Darum arbeite ich an einem Staatsmodelle das uns besser behandelt! Wir lassen uns nicht mehr demütigen!"

Von hinten kommt Xanthippe hereingestürmt, sichtlich erbost und nähert sich Sokrates von hinten mit einem Nachttopf.
Xanthippe: stülpt den gut gefüllten Nachtopf über Sokrates Kopf, der angewidert erschrickt. Xanthippe brüllt "Du häßlicher kleiner Wurm! Ich habe gesagt, du sollst dich nicht mehr mit deinen Philosophie-Nerds treffen! Du musst noch die Wäsche machen, das Haus streichen, den Rasen mähen, Winbeutel mit Wind füllen und meine Gartenzwerge polieren, aber Dalli!"
Aristoteles: amüsiert "Jetzt wissen wir was du meinst und wir verstehen dich, doch wisch dir erstmal die Scheiße aus dem Gesicht!"
Xanthippe: explodiert "Halts Maul du Arsch mit Ohren!"
Diogenes: "Das ist ne Frau nach meinem Geschmack!"
Xanthippe: "Verpiss dich du Gnom!"
Diogenes: "Mit Vergnügen!"
Xanthippe verprügelt die Philosophen, bis Epikur hinzukommt und sie mit sich nimmt.
Diogenes: "So werde ich meiner Traumfrau beraubt!"
Sokrates: "Jetzt wisst ihr was ich meine!"

4. Szene

Garten neben Sokrates's Haus. Neben einem Olivenbaum und zwei Zypressen stehen ein Schaf, eine Kuh und ein Schwein. Im Wassertrog ist ein Fisch und auf dem Dach des Hauses sitz ein Hahn. Sokrates sitzt auf einem kaputten Kapitell einer Säule und arbeitet an seiner Idee für einen besseren Staat.

Schaf: "Was macht denn der hier, denn sieht man doch sonst hier so selten?"
Kuh: "Er tut wenigstens überhaupt was für uns, im Vergleich zu seiner Frau die uns durchprügelt und überall diese häßlichen Gartenzwerge aufstellt."
Schwein: "Im Grunde genommen produzieren die Beiden aber gleich viel Scheiße!"
Sokrates: "Äh? Was ist los?"
Fisch: "Was soll los sein?"
Sokrates: "Wieso könnt ihr sprechen? Sind wir hier bei Äsop?"
Hahn: "Keine Panik! Wir sind hier in keinem schlechten französischen Film und du heißt nicht Amélie!"
Sokrates: "Da bin ich ja beruhigt!"
Schwein: "Was macht der da?"
Xanthippe: aus dem Fenster "Habe ich dir nicht verboten mit Fremden zu sprechen?"
Sokrates: "Ja Weib!flüstert Ich arbeite an einer gerechteren Staatsform, damit nicht mehr so total wahnsinnig verrückte Menschen wie meine Frau das Sagen haben!"
Schaf: "Da musst du uns aber auch berücksichtigen!"
Sokrates: "Inwiefern?"
Fisch: "Schonmal was von Gleichberechtigung gehört?"
Kuh: "Wir haben 40 cahiers de doléances geschrieben, die unsere Probleme ganz klar schildern!"
Hahn: "Vive la rèvolution!"
Sokrates: "Die werde ich mir bei Gelegenheit mal durchlesen!"
Xanthippe: "Mit wem redest du? Ich sage es dir nur noch einmal! Hör auf über mich zu lästern!"
Fisch: "Wir fordern ein Verbot gegen das Aufstellen von Gartenzwergen und gegen das Peinigen von Tieren! Am alle schlimmsten ist es jedoch, wenn dein Weib wieder ihren Nachttopf entleert!"
Sokrates: "Ja, das sollte wirklich geändert werden!"
Xanthippe gießt den Nachttopf über Sokrates aus
Xanthippe: "Ich habe dich gewarnt!"
Sokrates: "Seht ihr, wenn meine Frau donnert, spendet sie auch Regen! Was fordert ihr noch?"
Kuh: "Muuuuuuuuuuuuuh!"
Fisch: "°ooO0°oO°0"
Hahn: "Kikerikiiiiii!"
Schaf: "Määääääääääääh!"
Schwein: "Törööööö!" Das Intro von Benjaminos Blümchenos wird eingespielt.

5.Szene

Fußgängerzone Athens. Sokrates stellt Glaukon seine Ideen für einen gerechten Staat vor. Überall sind Bauern, die ihre Waren verkaufen. Im Hintergrund Sokrates Haus, wo Xanthippe gerade Hackfleisch knetet viel mehr aber damit beschäftigt ist, vorbeigehende Bauern mit Hackfleisch abzuwerfen, wenn sie ihrer Gartenzwergsammlung keine Beachtung schenken.

Glaukon: "Berichte mir von einem gerechten Staatsmodell!"
Sokrates: "Ein gerechter Staat kann nur existieren, wenn nur die Politische Macht besitzen, die auch wissen wie man sie zum Vorteil des Staates einsetzt. Man muss das Volk in Bauern, Wächter und Philosophen trennen."
Glaukon: "Das klingt wahrhaft weise! Doch darf man den Bauern keine Macht geben, denn sonst verfiele der Staat und die Politeia würde untergehen!"
Sokrates: "Aber genau deshalb muss man mit jeder Kraft die Ochlokratie verhindern und die Aristokratie muss gestützt werden, auch wenn dies nur durch die besten geschehen kann!"
Glaukon: "Aber kann ein Bauer nicht auch zum Wohle des Staates handeln?"
Sokrates: "Nein, und dort liegt der Unterschied zu den Philosophen! Die Bauern sind ungebildet und immer auch ihr eigenes Wohlergehen erpischt, anders als die Philosophen, die von Natur aus gebildet sind und die Geschicke des Staates lenken sollen!"
Epikur: nähert sich von hinten "Das halte ich für ein Gerücht! Jeder, auch die Philosophen handeln für sich selbst!"
Glaukon: "Dafür sind dann wahrscheinlich die Wächter da!"
Sokrates: "Wir wollen nun betrachten, wie ein Wächter sein muss und welche Aufgaben dem Wächter zueigen gemacht werden. Zum einen muss er freundlich zu den eigenen und zäh zu den Feindlichen sein. Anders kann der Wächter nicht gut sein!"
Glaukon: "Man muss also die Wächter mit Hunden vergleichen, die zu den Edelen und entgegen den Bekannten freundlicher sind als entgegen den Unbekannten, um dies als Gegenteil zuerwähnen."
Sokrates: "Genau! Und betrunken sein, das darf nicht existieren bei einem Wächter, denn dann wie er nicht mehr, wo auf der Erde er sich befindet!"
Glaukon: "Das wäre lächerlich, denn dann bräuchten die Wächter selbst Wächter!"
Diogenes: "Ihr seid lächerlich, ihr mit euren Hirngespinsten!"
Glaukon: "Zählen wir Diogenes zu den Bauern oder zu den Philosophen?"
Diogenes: "Zu den Hunden! Ich bin dann auch ein Wächter eurer Tugend! Haha!" läuft weg
Glaukon: "Ist aber dein Staat, Sokrates nicht ungerecht? Was ist mit den Frauen? Was ist mit den Bauern?"
Sokrates: bäumt sich auf und fängt an laut zu predigen "Die Bauern genießen ein beschwerdenloses Leben und handeln egoistisch. Diese dummen verachtenswerten Geschöpfe haben ihre Begründung im Staate nur auf Grund der Nahrungsversorge. Ihnen fehlt die Einsicht und die Intelligenz weise und gerecht zu handeln!"
Bauern: "Willst du damit sagen, wir seien dumm?"
Sokrates: "Ja!"
Bauern: "Eine bodenlose Unverschämtheit! So jemand nennt sich weise und bezeichnet sich als Philosoph! Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt, ihr eingebildeten Städter!"
Glaukon: "Und was ist mit den Frauen?"
Sokrates: "Berücksichtigt die Demokratie etwa Frauen?"
Glaukon: "Nein!"
Sokrates: "Und das aus gutem Grund! Frauen sind genauso ungebildet wie Bauern und sind Gift für jede Politik!"
Glaukon: "Ich denke man kann mit ihnen auch viel Spass haben!"
Sokrates: "Dann viel Spass mit meiner Frau!"
Xanthippe nähert sich von hinten.
Xanthippe: schlägt Sokrates mit einer Bratpfanne "Ich habe dir ganz klar gesagt, dass du nicht über lästern sollst!"

6. Szene

In der Pnyx. Sokrates und viele Politiker, Philosophen aber auch Bürger sind versammelt und diskutieren aufgebracht.

Solon: "Warum habe ich einst die Gesetze augestellt und den Staat geformt? Damit ihr ihn einfach umwirft? Sokrates! Du und Glaukon, ihr beide habt euch auf das übelste gegen die Demokratie verschworen und euch so selbst zu Staatsfeinden deklariert! Ihr habt die Bauern auf eine Weise verärgert, dass sie sich weigern das Große Athen mit nahrung zu versorgen! Ihr habt die Götter verärgert und wollt euch an die Spitze des Staates setzen! Ich verlange den Tod durch den Schierling!"
Perikles: "Wahrhaft nicht zu leugnen ist dies ein Kapitalverbrechen!"
Glaukon: "Wir haben aber niemandem etwas gestohlen!"
Solon: "Ihr pflegtet aber Gedanken zu denken, die nicht richtig sein können!"
Glaukon: singt "Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten ..."
Drakon: "Unsinn! Ich sehe das Schwert des Damokles über euch schweben! Für Hochverrat gibt es besonders schöne Strafen! Ich wäre ja für die persische Methode!"
Glaukon: "Die wäre wie?"
Sokrates: "Zügle deiner Zunge Lauf!"
Drakon: "Das ist ganz nett! Man schneide das Opfer auf und entnimmt den Darm und füllt stattdessen Sand rein. Dann sperrt man es mit einer Schlange und einem Wolf ein. Sollte das Opfer das überlebt haben, bekommt es flüssige Bronze in den Schlund gegossen. Dann nimmt man ..."
Solon: "Ich denke das reicht, du machst deinem Namen alle Ehre Drakon!"
Sokrates: "Ich gedachte aber nie die Demokratie zu stürzen und die Bauern zu verärgern, nein ich wollte nur den Staat reformieren und gerechter werden lassen. Die Areté und die Philosophie sollen der Leitfaden des Staates sein, nicht Gier nacht Macht und Reichtum!"
Zenon: "Wahre Worte!"
Epikur: "Aber wo bleibt denn da der Spaß?" geht mit einer Hetäre ab
Perikles: "Wenn ihr aber nicht absichtlich die Bauern verärgert habt, so denke ich sollte man euch nicht aus unseren Reihen ausschließen und die Worte die ihr sprecht klingen weise und wahr. Vielleicht solltet ihr, Sokrates, darüber nachdenken ein politisches Amt zubekleiden!"
Sokrates: "Dies möchte ich, mit Verlaub, erst dann erreichen, wenn der gerechte Staat, die Politeia geschaffen ist!"
Solon: "Das wäre dann aber ein liederlicher Putschversuch!"
Machiavelli: "Hast du Untaten zubegehen, begehe sie rasch und alle zusammen!"
Glaukon: "Wer ist denn das?"
Sokrates: "Vermutlich so ein barbarischer Römer, aber Recht hat er!"
Drakon: "Macht sich Sokrates so aber nicht selbst direkt zum Staatsfeind der attischen Demokratie! Er gefährdet unser freundschaftliche Verbundenheit zu Delos!"
Solon: "Er steckt mit Sparta unter einer Decke!"
Diogenes: "Wohl eher mit seinem Weib! Oder mit der idealen Staatsform!"
Zenon: "Ich aber glaube nicht, dass er mit dem spartanischen Gesinde verkehrt, denn ist es nicht so, dass den Spartanern nicht ferner liegt als Kunst, Wissenschaft, Philosophie, ach nein Kultur insgesammt? Wir schwächen die Demokratie indem wir Meinungen verbieten oder so irgendwie so!"
Drakon: "Schließt Sokrates und seine Jünger aus Pnyx und Aeropag aus! Da haben sie nichts zususchen!"
Solon: "Aber sie bleiben straffrei! Das ist eure letzte Chance, noch ein Vergehen und ihr seid dran!"
Sokrates: "Das nenne ich Meinungsfreiheit!"
Drakon: "Seid froh denn leider schenken wir euch das Leben, obwohl ihr euch der Demokratie versündigt habt!"
Glaukon und Sokrates verlassen die Pnyx und gehen ins Armenviertel von Athen
Sokrates: "Wenn diese Narren wüssten, dass sie ihr eigenes Grab schaufeln! Der Pöbel wird uns alle überrennen! Schleunigst sollten wir die Politeia verwirklichen! Lass uns unter das Volke gehen und die Weisheit verbreiten!"
Glaukon: "Doch denke daran, wie mächtig Pnyx und Aeropag sind! Nur der die Gesetze macht und sie verwaltet, der ist potent genug zu regieren!"
Sokrates: "Pnyx und Aeropag sind Relikte der Steinzeit die dem Pöbel ein Sprachrohr verleihen wider der Tyrannei! Nun aber will der Pöbel die Aristoi überlaufen und die Aristoi noch weiter zurückdrängen. Wahrlich ist die Herrschaft des Einzelnen, der nicht besonnen genug dazu ist den Kosmos zu verstehen nicht gut. Aber wenn viele bescheidene Geister den Staate bestimmen, wird der Staate innerlich zerissen, nein sogar aufgefressen. Die raffgierigen Hunde sind nicht dazu im Stande zum Wohle aller zu regieren. Sie werden von niederen Instinkten geleitet! Nur eine Oligarchie der Weisen, jene Politeia die ich verkündete, die den Einklang von Wächtern und Pöbel und Philosophen gewährleistet, kann einen gerechten Staat erschaffen, der irgendwie so das Glück Aller darstellt. Man muss den Kindern von Geburt an die raffgierigen Instinkte aberziehen und sie ihren Eltern wegnehmen. Elterliche Liebe und Zuneigung schafft Sucht nach Zuneigung und Besitz. Und der Besitz ist der Ursprung des Übels. Wie wir in der Pnyx sahen, ist der falsche Staat nicht bereit Reichtum und Macht, gegen Glück und Harmonie einzutauschen. Es muss etwas geschehen! Radikal aber besonnen! Nieder mit der Gier, Tod der Unvernunft! Aufdass ein Irdisches Utopia fern von Gier und Sucht entstehe. So müssen auch die Götter aus dem Kosmos entfernt werden, denn sie dienen dem Menschen nicht als Vorbild, sondern als schähliche Schande!"
Glaukon: aufgebracht "Du versündigst dich gegen die Götter!"
Sokrates: "Die Göttlichkeit darf nicht angetastet werden, denn sie ist das Urprinzip des Kosmos! Aber ein gerechter Staat gibt dem niederen Volke die Götter, die es braucht und keine falschen Götzen! So idealisieren wir Athene zur obersten Göttin der Weisheit und Tugend und lassen sie nicht nur unsere Bundesgenossin und Mitstreiterin sein, nein, Athene soll uns Lehrmeisterin im Kampfe gegen die Naivität sein!"
Glaukon: "Wahr sprichst du, oh Sokrates, aber die Macht der Pnyx und der dreimal und viermal glücklichen unsterblichen Götter ist zu Groß, als dass ein Mensch es Zustande brächte sie zu stürzen. Gotteslästerung insgesammt ist ein gefährliches Eisen, dass dir dein Leben kosten könnte. Erinnerst du dich an die Hetäre Phryne und den Steinmetz Praxiteles? Beinahe wäre sie der Häresie wegen hingerichtet durch den Willen des Aeropag. Allein die Göttin Aphrodite selbst konnte sie mit ihrer vergöttlichten Schönheit retten. Wenn du aber die Götter wie sie sind abschaffen willst, wer soll dich dann retten?"
Sokrates: "Die Philosophie!"
Glaukon: "Glückseeligkeit allein führt aber keine Schwerter!"
Sokrates: "Doch die Macht des Wortes vernichtet den Feind!"
Glaukon: "Nur den, der sich nicht zu wehren vermag!"
Ein Greis: "Sokrates du Hund! Versprichst uns Glückseeligkeit, aber wie wenn wir hungern? Die Bauern liefern den Spartanern und wir müssen Leder essen!"
Ein Invalide: "Das schmeckt besonders gut mit Schuhcreme!"
Ein Greis: "Aber was gedenkest du für die zu tun, die alt sind, aber nicht in der Philosophie bewandert? Wo sind sie in deinem Staate?"
Glaukon: "Im Freudenhaus?"
Ein Invalide: "Wenn ich die 12 Drachmen hätte!"
Glaukon: "In der Taverne?"
Ein anderer Invalide: "Zahlst du mir den Wein?"
Glaukon: beginnt zu schwitzen "In der Frittenbude?"
Ein Greis: "Das verträgt mein Cholesterinspiegel nicht! Wir hocken hier erbärmlich in der Gossen, wälzen uns in unserem Dreck und bettelt um Almosen!"
Ein Invalide: "Almosen für den Beinlosen!"
Ein anderer Invalide: "Dir fehlt doch nur ein Arm! Mir fehlt eine Körperhälfte!"
Glaukon: "Wo ist die andere?"
Ein anderer Invalide: "Die liegt noch in Poteidaia auf dem Schlachtfeld. Solltet ihr mal dahinkommen, bringt sie doch bitte mit!"
Sokrates: "Greise und Verletzte wir es im Glücklichem Staate gar nicht geben!"
Ein Greis: "Alles ist aber Zyklisch und auch du wirst einmal an meiner Stelle hocken!"
Diogenes: "Ist doch gar nicht so übel hier!"
Glaukon: "Wo kommt der denn immer her?"
Sokrates: "Den Alten dient Erfahrung als Nahrung!"
Ein Greis: "Kennst du das Höhlengleichniss?"
Sokrates: "Ist mir bekannt!"
Ein Greis: "Wie es in die Höhle hineinruft, so kommt es auch wiederherausgeflogen!"
Glaukon zeigt sich sichtlich verwirrt
Sokrates: "Wenn sich die Demokratie als Herrschaft des Volkes ansieht, so stürzen wir sie mit ihren eigenen Mitteln! Morgen treffen wir uns und mobilisieren die Masse gegen Pnyx und Aeropag! Bringe du meine anderen Schüler mit und mobilisiert ganz Athen. Ich nehme mir die Agora vor. Morgen wird der Sieg der Politeia auf unserer Seite sein!"

7. Szene

Schlafgemach von Xanthippe und Sokrates. Es ist Abend

Xanthippe: "Findest du, dass ich dick bin!"
Sokrates: zitternd "Nein ich denke nicht."
Xanthippe: brüllt "Lüge mich nicht an, wenn ich mit dir rede!"
Sokrates: "Ja, vielleicht hast du ein kleines bißchen zu viel auf den Rippen."
Xanthippe: "Willst du damit sagen, dass ich fett bin?"
Sokrates: "Nein, nein!"
Xanthippe: "Ich spüre dass du lügst, du kleiner erbärmlicher Zwerg!
Xanthippe schlägt Sokrates
Sokrates: "Warum, mein Weib, bist du nur so zänkisch?"
Xanthippe: "Gefallen dir meine Gartenzwerge etwa nicht?"
Sokrates: "Ich glaube, du schläfest lieber mit den Zwergen als mit mir!"
Xanthippe: "Die sind auch nicht so ein Waschlappen wie du, sondern Männer!"
Sokrates: "Du vom Instinkt geleitetes Weib, möchtest doch nicht im Ernste lieber von einem Zwerge denn von mir begattet werden?"
Xanthippe: explodiert "Passt dir das nicht? Ich stelle hier die Fragen, nicht du armes Wesen! Weist du warum ich dich heiratete? Aus Mitleid! Jetzt bin ich es aber satt, jetzt bekommst du was du verdienst!" Xanthippe jagt Sokrates mit einer amphore aus dem Haus
Sokrates: "Mein Staate gibt mir Recht. Selbst des Hauses und des Weibes beraubt bin ich noch glücklich. Sollte der Staat mich aber enttäuschen, so werde ich zu Grunde gehen!"


8. Szene

Auf der Agora. Sokrates steht auf einer Rednerbühne. Zu seinen Füßen stehen Händler, Frauen, Hetären, Bürger und Bettler. Sokrates scheint etwas verwirrt. Das Volk versteht Sokrates kaum.
Sokrates: "Die Moralisch guten Menschen sind gerecht und tun kein Unrecht!"
Polemarchos "Was für Menschen?"
Sokrates: "Du weißt sehr wohl, dass Fragen zu setllen viel leichter ist, als sie zu beantworten!"
Polemarchos: "Ich habe es doch nur akkustisch nicht verstanden!"
Sokrates: "Aber Klagen und Jammern brauchen wir in unseren Reden nicht!"
Polemarchos: "Man muss doch nicht direkt unverschämt werden!"
Sokrates: "Den Älteren ist es aufgetragen, den Jüngeren vorzustehen und sie zu zähmen!"
Polemarchos: "Ach! So ist das!"
Sokrates: "Ein Staat muss sich mit der Philosophie befassen, um nicht unterzugehen!"
Irene die Hetäre: "Das klingt aber langweilig!"
Sokrates: "An vielerlei Schönes glaubt der Schaulustige, doch er versteht nicht, dass es nur ein Schönes und Gutes und Gerechtes gibt!"
Irene: "Wie jetzt?"
Sokrates: "In allen Bereichen ist die Frau schwächer als der Mann!"
Irene: "Ich zeig dir gleich wir stark ich bin!"
Sokrates: "Wenn die Frauen das Gleiche leisten müssen wie die Männer, dann müssen wir sie das Gleiche lehren!"
Polemarchos: "Weiber sind nur zu einem Gut!"
Irene: "Komm gehen wir lieber und hören uns das Geschwätz nicht länger an!"
Irene und Polemarchos gehen gemeinsam ab.
Sokrates: "Du weißt, dass den vielen Menschen die Lust das höchste Gut zu sein scheint, für den Weisen ist es aber Einsicht!"
Epikur: "Alles Blödsinn!"
Sokrates: "Die volle Lust bei der Schauung des wahren und göttlichen Seins kann niemand außer der Philosoph erleben."
Kassandra: "Was hat der denn geraucht?"
Epikur: "Wahrscheinlich Fliegenpilz!"
Sokrates: "Die Seele des Dürstenden, sofern sie dürstet, will nichts als trinken!"
Kassandra: "Logisch? oder?"
Sokrates: "Die Ungerechtigkeit verursacht Zwietracht, Hass und Streit, doch die Gerechtigkeit erschafft die Eintracht und die Freundschaft!"
Kassandra: "Wo hat er denn diese Scheiße her?"
Sokrates: "Das Orakel sagt, ich sei der weiseste aller Griechen. Denn ich als einziger Grieche weiß, was ich nicht weiß!"
Kassandra: "Aha! Die vollgekiffte Pythia hat es ihm erzählt!"
Sokrates: "Der Philosoph trachtet nach der Wahrheit, sagen wir, nicht nach ihren Teilen, sondern nach der ganzen Wahrheit!"
Kassandra: "Langsam fängt der und sein Gelabere an lästig zu werden. Haben wir was in der Hand gegen diesen Spinner?"
Sokrates: "Sind es nicht Lust und Schmerz , welche die Gemeinschaft zusammenbinden?"
Irene: "Der hat was gegen Frauen gesagt!"
Sokrates: "So muss eine tyrannische Seele immer ärmlich und ungesättigt bleiben!"
Kassandra: "Werfen wir ihm doch einfach sexuelle Belästigung, Nötigung und Missbrauch vor! Das klappt immer!"
Kassandra eilt zum Aeropag
Sokrates: "Die äußere Freiheit des Einzelnen und des Staates wird sich in äußerste Knechtschaft umwandeln!"
Stadtwache: "So Sokrates, das wars mit predigen! Auf den Aeropag mit dir, aber dalli!"
Sokrates: "Nun gut, ich werde mich verteidigen!"
Stadtwache: "Keine Chance! Wir haben den besten Anwalt, da ist jede Gerichtsverhandlung überflüssig!"
Sokrates: "Wen habt ihr?"
Stadtwache: grinst "Eine Kichererbse!"
Sokrates: "Haha, da habe ich schon gewonnen!"
Stadtwache: "Warte es mal lieber ab! Los jetzt!"

9. Szene

Gerichtszene auf dem Aeropag. Die Politker sind wie Paviane auf einem Felsen zuspielen.

Sokrates: "Was werft ihr mir vor?"
Cicero: springt hinter einem Felsen hervor "Du hast Frauen belästigt! Ich mache dich fertig du Schwein!"
Solon: "So kann die Demokratie endlich gerächt werden!"
Sokrates: "Ihr habt gar keine Beweise für das, was ihr mir vorwerft!"
Cicero: "Wir haben deine Frau befragt, sowie Kassandra und Irene. Dann haben wir dir noch ein bißchen angedichtet, du Monster!"
Solon: "Sokrates, jetzt bist du moralisch disqualifiziert! Jetzt brauchen wir deine Aussagen gar nicht mehr, um dich zu verurteilen. Cicero hat dir die Menschlichkeit abgesprochen. Danke nochmals Cicero!"
Cicero: "Es hat mir Freude gemacht! Wie mit Verres damals, nur Verres war wirklich schuldig!"
Solon: "Bringen wir ihn schnell um! Aber wie?"
Drakon: "Mit der persischen Methode?"
Solon: "Das dauert zu lange. Die Spartaner reißen schon die Mauern des Themistokles ein!"
Cicero: "23 Dolchstiche sind immer wirksam gegen Idioten!"
Drakon: "Da fehlen uns aber noch 40 Personen die uns helfen!"
Solon: "Machen wir es uns leicht! Nehmen wir den Schierling! Das ist schnell und effektiv!"
Sokrates: "So werde ich getötet und kann die Glückseeligkeit nicht erreichen! Ihr werdet es noch bereuen, dass der Staat nicht glücklich werden kann! Ihr werdet gegen die Spartaner verlieren und eine hohes Volk zum Niedergang bringen! Rom wird dann herrschen!"
Cicero: "Ich habe es schon immer gewusst! Für die res publica!"
Sokrates: "Du wirst aber auch sterben und jämmerlich ausgestellt werden. Erst ein weiser Denker in der Zukunft, wird einen gerechten Staat erschaffen!"
Solon: "Wenn nicht wir, wer dann?"
Sokrates: "Machiavelli!"
Solon: "Schweig endlich und trink den Schierling! Langsam beginne ich Kassandra und Xanthippe zu verstehen! Grüße Hades von mir, er soll mal wieder auf 'nen Schluck Ambrosia bei mir vorbeikommen."
Sokrates trinkt den Schierling
Sokrates: "Oh wehe mir, ich glaube, ich habe mich beschissen!"
Diogenes: "Ach nein, das bin ich!"
Sokrates: stirbt "Ach du, mein Sohn, Diogenes ..."

10. Szene

Sokrates Grab. Xanthippe und Diongenes haben gemeinschaftlich auf Sokrates' Grab uriniert. Diogenes fällt vor Xanthippe nieder.

Diogenes: "Darum frage ich dich, Weib meiner Träume, willst du mein Eheweib werden?"
Xanthippe: "Was fällt dir ein du kleiner dicker Zwerg! Natürlich!"
Glaukon und einige Männer kommen heran.
Glaukon: "Sokrates, wir sind da, die Demokratie wird gestürzt!"
Platon: "Lebendig sieht er nicht mehr aus!"
Glaukon: "Oh ja, dann musst du mein Bruder seine Aufgabe fortführen!"
Xanthippe: "Wieso bin ich nur von so Spasten umgeben? Komm Zwerg, wir gehen nach Hause!"

Epilog

Platon: "Und wie hat ihnen 3 Herrschaften, die noch im Theater verweilt sind, das beste Theaterstück aller Zeiten gefallen?"
Zuschauer Nr. 1: "Weiß nicht, bin bei der Szene mit Xanthippe eingeschlafen!"
Zuschauer Nr. 2: "Das war da lausigste Stück, das ich je sehen musste! Beim nächstenmal weniger Selbstbeweihräucherung vorab bitte!"
Zuschauer Nr. 3: "Du bist bestimmt auch so einer wie Sokrates oder?"
Platon: "Könnte man so sagen!"
Zuschauer Nr. 3: "Dann war das Stück exzellent, da du uns zeigtest, wie man mit Vollpfosten wie dir fertig wird! Auf zum Aeropag!"


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