Diverses:Im Garten der Geister

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Ein neues Jahrhundert beginnt

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ahreswechsel haben etwas spezielles an sich, Dekadenwechsel erst recht. Aber Jahrhundertwenden sind definitiv etwas besonderes. In der Regel erlebt man nur eine, wenn überhaupt.

Das vorletzte Neujahresfest, (456,122 Zu Eden) läutete in Ozeanien das alte, 18 Jahrhundert aus. Das Neunzehnte, in dem wir nun leben, begann.
Richtig: das Neunzehnte Jahrhundert! Dies mag den einen oder anderen Leser erstaunen. Die Menschen der Oscura tendieren dazu, ihre Zeitrechnung für das Mass aller Dinge zu halten.
Ignorant entgeht ihnen, dass Ozeanien seine eigene Zeitrechnung besitzt. Ein Irrtum, der bedauerlicherweise auch durch den Umstand genährt wird, dass wir in der bilateralen Kommunikation meistens die Oscursche Zeitrechnung ("nach Christus" usw.) verwenden.
Dies tun wir, weil wir uns keinerlei Illusionen über die Fähigkeiten der Oscura-Menschen machen, ein anderes Zeitsystem als das ihre zu akzeptieren oder gar zu verstehen.

Darum heißt die Welt dieser Menschen bei uns ja auch Terra Oscura oder kurz nur Oscura; die dunkle Erde, die finstere Welt. Finster im Geiste!
Bezeichnenderweise nennen die Oscuresen ihre Welt die "Normalwelt". "Normal" ist ganz offensichtlich eine Frage der Perspektive.

Die rauschende Sylvesternacht

Der 31 Dezember 1799 - ein kalter Sylvestertag, der letzte im Achtzehnten Jahrhundert.

Den letzten Tag des 18. Jahrhunderts verbrachten die meisten Menschen in Ozeanien damit, die grosse Party für den Abend vorzubereiten.

Viele Grossveranstaltungen waren geplant. Bereits am Nachmittag befanden sich Feuerwehr und Polizei im Grosseinsatz, weil Kinder brennende Feuerwerkskörper geschluckt hatten, ganze Dachböden in die Luft flogen und aufgebauter Familienstress zu vereinzelten Mordtaten führte.

Das Weisse Haus bereitete einen grossen Empfang und einen feudalen Ball vor. Jeder war in diese Vorbereitungen eingespannt und arbeitete seit den frühen Morgenstunden.
Der Präsident liess es sich nicht nehmen, am Nachmitag in die Stadt zu reiten um das bunte Treiben seiner Untertanen persönlich in Augenschein zu nehmen. Und um so dem Gekeife seiner Mutter wenigstens für ein paar Stunden zu entkommen. Ein Luxus den wir, die Frauen des Präsidenten uns nicht leisten konnten. Tapfer ertrugen wir die boshaften Kommentare der "Königin Mutter".

Hohe Gäste

Das Tageslicht schwand und die lange Winternacht kam. Im flackernden Gaslicht der Aussenlaternen sah man nun, wie die Wagen der geladenen Gäste heranrollten. Der Atem der Kutschpferde dampfte in den sternklaren, klirrend kalten Himmel hinauf, als die Karossen, eine nach der anderen, vor dem Palast hielten. Ihnen entstiegen unsere illustren Gäste.
Es waren aussergewöhnlich viele Staatsoberhäupter der Oscura gekommen. Das lag schlicht daran, dass Ozeanische Regenten die Jahrhundertwende zu Hause in ihren Ländern feiern wollten. Für die Oscurer hingegen war es eigentlich eine ganz normale Nacht: In ihrer Welt schrieb man gerade den 12 Februar. Die Aussicht auf eine geile Feier und ein üppiges Fressgelage hatte sicher viel zu ihrer Motivation beigetragen, die ozeanische Jahrhundertwende Tribut zu zollen.


Die fremde Lady


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