Beutelmeise

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Hier die gemeine Beutelmeise mit zwei Jungbeutlern im Beutel.

Die Beutelmeise (Parida saccula) ist der einzige Vogel, der seinen Nachwuchs im Beutel aufzieht.

Merkmale

Die Beutelmeise ist ein kleiner Vogel mit gedrungener Statur und einer vorgewölbten Bauch- und Brustpartie, die zur Aufnahme der Jungen mit einer tiefen Hautfalte (Beutel) ausgestattet ist. Durch ihre rundliche Gestalt wird sie häufig mit dem Kugelsittich verwechselt.

Lebensraum

Wie alle anderen Beuteltiere stammt auch die Beutelmeise ursprünglich aus Australien und Neuseeland. Durch ihre Fähigkeit zu fliegen hat sie sich jedoch im Laufe der Zeit auch in anderen Gebieten verbreitet, wie z.B. Mitteleuropa.

Ernährung

Vorzugsweise ernährt sich die Beutelmeise von Walnüssen, weshalb sie immun gegen Alienangriffe ist. Jedoch muss sie warten, bis die harte Nussschale aufbricht, bevor sie an den nahrhaften Samen kommt. Findet sie keine keimenden Walnüsse, nimmt sie auch mit Schlangen und Vogelspinnen vorlieb.

Fortpflanzung und Aufzucht der Jungen

Im Frühjahr, wenn die frisch keimenden Walnüsse eine reiche Futtergrundlage bieten, finden die Balzrituale der Beutelmeisen statt. Die Männchen bringen den Weibchen Nüsse als Hochzeitsgeschenk dar, damit diese nach dem Winter ihre Abwehrkräfte gegen Aliens wieder stärken können. Stimmt das Weibchen zu, beginnt die Begattung.
Drei Wochen später legt es zwei bis vier Eier, aus denen sogleich die unterentwickelten Jungtiere schlüpfen. Sie werden von der Mutter in den Beutel geschoben, wo sie bis zu ihrer vollständigen Reife verbleiben. Im Beutel befinden sich kleine Schnäbel, die die Jungen mit Nahrung versorgen. Die Walnüsse (sowie das Schlangen- und Spinnenfleisch), das der weibliche Altvogel zu sich nimmt, wird im Inneren des Körpers aufgeteilt und sowohl in den Magen, als auch in die Beutelschnäbel geleitet. Bevor dieser Mechanismus bekannt wurde, nahm man irrtümlich an, die Beutelmeise sei mit dem Schnabeltier und dem Ameisenigel verwandt, da sie ebenso wie diese Eier legt und ihre Jungen vermeintlich mit Milch ernährte. Diese Verwandtschaft wurde durch die Tatsache widerlegt, dass sich im Beutel der Beutelmeise keine Milchdrüsen, sondern Beutelschnäbel befinden.

Siehe auch

Tüpfelbeutelmarder


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