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Bett

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Das Bett: Aufstieg eines Möbelstücks

Schon immer ist das Bett eines der wichtigsten Möbelstücke fortschrittlicher Zivilisationen. Ob eine strohgepolsterte Ecke in der Urzeithöhle, eine ungemütliche Holzkiste im höchsten Turmzimmer oder ein Himmelbett im luxuriösen Palast; das Bett war immer einer der persönlichsten und intimsten Orte, die der Mensch besaß. In der Urzeit kam man nach einer strapaziösen Jagd auf Mammuts oder Säbelzahntiger oder einem der der lebensgefährlichen Kämpfe gegen andere Stämme zurück nach Hause, vollkommen ermattet und fertig von den nervenaufreibenden Erlebnissen des Tages, und sehnt sich nach nichts anderem als einer Zeit der Entspannung und Ruhe, dem Schlaf. Der Schlaf bestimmte die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag und damit auch die Zufriedenheit der anspruchsvollen Ehefrau (man wollte schließlich nicht mit einem nichts leistenden Versager, der nicht einmal genug Essen mit nach Hause bringt in einem Haus wohnen, während die Nachbarsdame sich den Bauch vollschlagen darf und noch ein Säbelzahntigerzahn-Armband geschenkt bekommt), also legte der Mann von Welt viel Wert auf sein Bett und dessen Umgebung, schließlich war ihm die Meinung der anderen sehr wichtig, genau wie die Stimmung seiner Frau (und die urmenschlichen, abendlichen Triebbeschäftigungen sollen an dieser Stelle auch nicht unterschlagen werden..).

An diesen Umständen änderten sich auch später nur Details. Während der Burgbewohner inspiriert durch die Bauweise seiner Burg eine gewisse Ungemütlichkeit in das Schlafzimmer einkehren ließ (kein Wunder, dass das Mittelalter oft als zivilisatorischer Rückschritt gesehen wird), machte der durchschnittliche absolutistische Zar, Kaiser, König, Fürst, Graf, Herzog aus seinem Bett eine Oase des Luxus und des Komforts. So erwies sich auch das Ausplündern der Untertanen, als weitaus entspannter, da der Absolutist besonders gute Laune hatte, wenn er mal wieder einem kleinen, unbedeutenden Bauern, der jeden Tag ums Überleben kämpft, den ein oder anderen Euro aus der Tasche ziehen konnte.


Das Bett heute

  • Rolle im täglichen Leben:

Im Laufe der Geschichte hat die Wichtigkeit des Bettes immer mehr zugenommen; während es in den frühen Zivilisationen nur als abendlicher Rückzugsort verwendet wurde und auch entsprechend spartanisch ausgestattet war, nimmt es heute gleichauf mit dem Sofa die Position des wichtigsten Möbelstücks im Haushalt ein. Die aus der zunehmenden Verfettung der Menschheit folgende Trägheit macht es dem willenlosen Zivilisationssklaven manchmal förmlich unmöglich aus dem Bett aufzustehen und so werden bereits in jungen Jahren ganze Tage und Wochen im Bett verbracht. Früher als Ausnahme im Krankheitsfall geltend, erfreut sich auch das "Sich-im-Bett-bedienen-lassen" zunehmender Beliebtheit.

  • Folgen:

Nicht nur die Unterscheidung zwischen faulem Sack und bemitleidenswertem Leidenden fällt nun zunehmend schwerer, sondern auch die Positionierung des Erstgenannten in der modernen Gesellschaft. Führt die Entwicklung nun dazu, dass die Liebe zum Bett die Menschheit zunächst zu trägen Fettsäcken machen und dann umbringen? Werden die Arterien der Bevölkerung des ganzen Planeten verkalken, weil die gesellschaftliche Stellung des Bettes dazu führt, dass man sich nicht mehr bewegt? Vermutlich, ja. Die Sportlichen werden geächtet und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Kommunikation findet nur noch über das Internet statt und Einbrecher werden leichtes Spiel haben, da sie in den meisten Wohnungen nur noch auf bettlägrige Fleischberge treffen werden.

  • Die Fortpflanzung:

Der klassische Ort für den Kopulationsakt ist schon immer das Bett, doch in jüngerer Vergangeheit haben Örtlichkeiten wie dreckige Diskotoiletten, Scheunen, Küche, Esszimmer, Umgebungen von Bierzelten und dunkle Gassen dem Bett zunehmend den Rang abgelaufen, doch die Menschheit kehrt zurück zu dem alten Ritual des Geschlechtsaktes im Bett. Wo auch sonst, wenn man sowieso die meiste zeit im Bett verbringt. Jedoch birgt das vorgestellte Zukunftsszenario gewisse Gefahren, die zum Aussterben der Menschheit führen könnten:

  1. Wenn der moderne Mensch nur noch im Bett liegt, stellt es gewisse Schwierigkeiten dar, einem Partner physisch entsprechend nahe zukommen, um den Geschlechtsakt durchzuführen.
  2. Wenn die Verfettung zunimmt, kann es zu ernsten Verletzungen und auch zu Todesfällen kommen sei es durch ersticken auf Grund der Masse des Partners oder durch einen Herzinfarkt wegen der körperlichen Belastung.
  3. Wenn die Evolution nicht schnell genug voranschreitet, ist es möglich, dass die Länge des primären Geschlechtsteils des Mannes nicht mehr ausreicht, um die Fettmassen zu umkurven, und seine Spermien, in die richtige Öffnung zu schicken.


Wie kann das Bett helfen?

Bekanntlich treten einige Probleme auf, wenn man versucht menschliches Verhalten zu ändern, also kamen Forscher zu der Einsicht, man solle doch die Betten ändern. Hier folgt nun eine Auflistung einiger neuer Ideen.

  • Bedcars: amerikanische Erfindung, die vereinfacht dargestellt ein Bett mit vier Rädern ist, dass helfen soll, Kopulationskontakte aufzusuchen.
  • Bedtube: rohrpostähnliches Verfahren, dass Betten durch Rohre verbindet und den Teilnehmern ermöglicht sich in das Bett seines Freundes/seiner Freundin zu schießen; bisher nur Prototypen vorhanden, auf Grund von Gefahren bei der Landung im anderen Bett und Probleme des Missbrauchs
  • Bedotel: im Grunde ein Hotel ohne Wände, um soziale Kontakte über die Bettkante hinaus zu ermöglichen.
  • Wideload: Mechanismus, der die Größe des Bettes an die Masse des im Bett befindlichen Körpers anpasst
  • Robogirl: humanoider Roboter, der den weiblichen Partner imitiert, Spermien speichert und an einen festgelegten Partner weiterleitet,der mit Hilfe des
  • Roboboys: einen befriedigen Weg vorfindet, seine Eizellen zu befruchten


Fazit

Das Bett wird weiterhin an Bedeutung gewinnen und im Jahr 2020 wird die Bettenindustrie die Autoindustrie weit hinter sich lassen, da das Benzin sowieso zu teuer wird und man wegen der Klimakatastrophe nicht mehr vor die Tür kann, ohne sich Hautverbrennungen dritten Grades zuzuziehen.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso