Beim Rasieren eines Leguans

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 14:58, 19. Aug. 2009 von Praectar (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Beim Rasieren eines Leguans ist eines der erfolgriechsten Bücher von Günther Grass. Nicht zu verwechseln mit Beim Häuten einer Zwiebel oder mit Die Mäusin.

Hintergrund

Im Jahre 1945 als Grass seinen Dienst bei der Waffen-SS beendet hatte zog es ihn zurück zu seinen eigentlichen Interessen, der Biologie. Schon seit seiner Kindheit hatte sich Grass für den Sozialdarwinismus interessiert und so begag es sich im Frühjahr 1946 auf keinen Fall auf der Flucht vor amerikanischen Militärpolizisten ins sonnige Afrika um seinen Studien nachzukommen. Hier sammelte er vermutlich die meisten Eindrücke die er später in seinem Buch verarbeiten sollte. Mit dabei waren neben einer merkwürdig drein blickenden Ratte auch ein Korb voller Zwiebeln, die Grass gelegentlich zu häuten pflegte.

Inhalt

Ursprüglich als reines Fachwerk der Tierbiologie angelegt ist Beim Rasieren eines Leguans heute vor allem eine kritische Studie über das Sozialverhalten verschiedener Tierarten. Nebst einem Reisebericht von Grass sind auch detaillierte Beschreibungen des zentralafrikanischen Paarungsverhalten enthalten. Hinzu kommt eine Studie über Konditionierung. Aus diesem Grund teilt man das Werk in drei im Wesentlichen unterschiedliche Bereiche ein.

Teil 1: Der Reisebericht

Beginnend bei der "Flucht" aus der "SS-Kameradschaft" Theresienstadt schildert Grass sehr deutlich wie er auf seiner Reise in die zentralarfikanische Provinz gestoßen ist. Zu Fuß zu einem französischen Zwibelhändler, dann mit einem Fahrrad weiter an die spanische Südküste um dann mit geballter Manneskraft durch die Straße von Gibraltar zu schwimmen. Bekannt ist, dass Günther Grass zäh wie Leder war und ihn entsprechend auch die 12 Kilometer hohe Wellen nicht abschreckten. In Britisch-Marokko angekomme schlug er sich durch endlose Reihen wilder Berber und stellte sich dem finalen Kampf mit einem Fremdenlegionär nammes Jean-Claude der Verdammte. Siegreich drang er ins Land der Massai ein, wo er seine Studien fortsetzte.

Teil 2: Das Grassasutra

Grass war für seine explizit ablehende Haltung gegenüber ungewöhnlichen Sexualpraktiken zeitlebens bekannt. Dennoch schildert er sehr detailiert wie die Paarungsriten Eingeborener. Dieses als Grassasutra bekannte Werk ging in die Heilige Schrift des Tantra als Offenbarung des Günni ein. Einmal im Jahr finden im Südenpfuhl der Welt, in New York die sogenannten Offenbarungsmeisterschaften statt. Sieger ist derjenige der mehr Stellungen schafft ohne von Aids infiziert zu werden.

Teil 3: Das Häuten

Leguane sind pöhse Wesen und wiel das so ist, hat Grass immer etwas scharfes dabei um ihnen die wertvolle Haut vom Leib zu schneiden. Nämlich eine Zwiebel. Grass wird bis heute von Kürschnern dafür verehrt, dass er das Zwibelhäuten in die Lehre einbrachte.

Kontroverse

Überschattet wurde die Veröffentlichung des Buches von wildprotestierenden Leguanen. Der sonst so saubere Günther wurde heftig dafür kritisiert, dass er Leguane mit Zwiebeln häutete. Mehrere Morddrohungen gingen innerhalb weniger Stunden bei Grass ein. Leider war keine erfolgreich.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso