Bei Angelegenheiten, die noch in ferner Zukunft liegen, einfach erst mal jaja sagen und dann hoffen, dass es sich von selbst erledigt oder so

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 24.01.2013

Hier nimmt Terminimaster Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Tools.svg

Erst mal jaja sagen bei Angelegenheiten, die noch in ferner Zukunft liegen, ist ein probates Mittel, um bis in ebenjene ferne Zukunft hinein seine Ruhe zu haben, wird jedoch in gewissen Kreisen als unfein empfunden und kann deshalb dazu führen, dass die mittelfristige Ruhe mit einer fern zukünftigen Katastrophe erkauft wird. Ob es das wert ist oder ob es überhaupt zur Katastrophe kommt, gilt es im Einzelfall sorgfältig abzuschätzen.

Die Angelegenheit

Es gibt Angelegenheiten, bei denen die Hoffnung auf spontane Selbsterledigung durchaus berechtigt ist. Fordert beispielsweise eine Frau ihren Mann auf, Teile des gemeinsamen Wohnraums aufzuräumen, kann er in der Regel davon ausgehen, dass ihr die Unordnung viel eher unerträglich wird als ihm und die Aufräumarbeiten früher oder später doch selbst verrichtet. Es ist eine Frage der Definition, ob sich in diesem Beispiel die Angelegenheit tatsächlich selbst erledigt hat oder ob sie nicht viel mehr von der Frau erledigt wurde. Der durchschnittlich chauvinistische Mann definiert als Angelegenheit die Frau und ihr Putzteufel; diese Angelegenheit erledigt sich von selbst. Würde er stattdessen das Aufräumen an sich als Angelegenheit anerkennen, müsste er zugeben, dass sie sich nicht von selbst erledigt hat, sondern ihm abgenommen wurde. Der moderne, emanzipierte Mann ist sich dieser ontologischen Problematik bewusst und definiert stets mit Bedacht.

Die ferne Zukunft

Das Jaja

Ein gutes Jaja zu formulieren ist eine häufig unterschätzte Aufgabe. Es gilt den Spagat zu schaffen zwischen fester Zusage und rettender Restunverbindlichkeit, eben zwischen „ja ja“ und „och nö“. Denn einerseits hat das Jaja die Aufgabe, dem Fragenden ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln, die Botschaft, dass die Angelegenheit (s.o.) in guten Händen sei; und andererseits sollte es dem Antworten die Freiheit schaffen, in der fernen Zukunft problemlos wieder Abstand nehmen zu können. Der Klassiker Jaja erfüllte diese Aufgabe über Jahre und Jahrzehnte hervorragend, ist aber unglücklicherweise vor einiger Zeit ins Deutsche übersetzt worden und die eigentliche Bedeutung „leck mich am Arsch“ ist inzwischen dem Großteil der Bevölkerung bekannt.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso