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Nikolaus Kopernikus: Unterschied zwischen den Versionen

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So entstanden die astrologisch-stereotypen Blaupausen, die in ihrer Allgemeinheit auf jeden passen, stets Hoffnung und Mut durch Abwendbarkeit "schlimmer Dinge in der nächsten Zeit", verbreiteten. Dabei wurde die Unspezifiziertheit dieser Horrorszenarien durch die starke Vorstellungsgabe, den Aberglauben der Betroffenen kompensiert und durch einen starken religiösen Glauben wiederum entkräftet und blieb nur so also von Drachen, mehrköpfigen Schlangen, dem Fluch schwarzer Katzen und unangekündigten Gastspielen der Schwiegermutter oder Hexen verschont. Natürlich hatte man auch das Onanieren sein zu lassen und nicht die Neun gerade und so weiter.  
 
So entstanden die astrologisch-stereotypen Blaupausen, die in ihrer Allgemeinheit auf jeden passen, stets Hoffnung und Mut durch Abwendbarkeit "schlimmer Dinge in der nächsten Zeit", verbreiteten. Dabei wurde die Unspezifiziertheit dieser Horrorszenarien durch die starke Vorstellungsgabe, den Aberglauben der Betroffenen kompensiert und durch einen starken religiösen Glauben wiederum entkräftet und blieb nur so also von Drachen, mehrköpfigen Schlangen, dem Fluch schwarzer Katzen und unangekündigten Gastspielen der Schwiegermutter oder Hexen verschont. Natürlich hatte man auch das Onanieren sein zu lassen und nicht die Neun gerade und so weiter.  
  
Wichtig war dabei also nicht der Wahrheitsgehalt, sondern einfach nur, daß einem geglaubt wurde, das wusste Kopfnuss und hielt sich deswegen natürlich nicht an die Wahrheit. Und am verwunderlichsten ist, daß das alles heute noch genauso bei den Menschen funktioniert, die mit großen glänzenden Augen wie kleine Kinder da sitzen und an die Fee in Gestalt eines Geldregens oder Sexsegens glauben. Der einzige Unterschied ist, daß aus dem Geist der damaligen Zeit entstandene eher pessimistische Grundhaltung des Horrorskopes in Gemahnung eines strengen Soll-Glaubens nun ein weichgespültes Produkt mit optimistischster Grundstimmung geworden. Nun geht es um viel Geld, daß man zunächst mal für das Horroskop bezahlen muss und auch (wieder) gewinnen kann, um kommende Traumfrauen oder wiederkommende Ehefrauen. Das Horroskop ist allerdings ein ökonomisch orientiertes Etwas geworden, damit es sich wie damals für beide Seiten lohnt. Die Leute können sich heutzutage ja aussuchen, was sie glauben möchten.
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Wichtig war dabei also nicht der Wahrheitsgehalt, sondern einfach nur, daß einem geglaubt wurde, das wusste Kopfnuss und hielt sich deswegen natürlich nicht an die Wahrheit. Und am verwunderlichsten ist, daß das alles heute noch genauso bei den Menschen funktioniert, die mit großen glänzenden Augen wie kleine Kinder da sitzen und an die Fee in Gestalt eines Geldregens oder Sexsegens glauben. Der einzige Unterschied ist, daß aus dem Geist der damaligen Zeit entstandene eher pessimistische Grundhaltung des Horrorskopes in Gemahnung eines strengen Soll-Glaubens nun ein weichgespültes Produkt mit '''optimistischster Grundstimmung''' geworden.  
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Nun geht es um viel Geld, daß man nach wie vor für das Horroskop bezahlen muss und auch (wieder) gewinnen kann, um kommende Traumfrauen oder wiederkommende Ehefrauen, also Glück, ohne viel dafür tun, geschweige denn beten zu müssen. Das Horroskop ist allerdings ein ökonomisch orientiertes Etwas geblieben, damit es sich wie damals für beide Seiten lohnt. Die Leute können sich heutzutage ja aussuchen, was sie glauben möchten.
  
 
== Atomwissenschaft ==
 
== Atomwissenschaft ==

Version vom 7. Mai 2008, 18:41 Uhr

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Von Nikolaus Kopfnuss, Niklas Kokosnuss oder auch Klaus Kopernikus, wurden wie von vielen Leute im Mittelalter mehrere Namen überliefert. Es gab wohl nur einen, da Künstlernamen damals noch nicht bekannt waren, aber durch die Jahrhunderte und viele Sprachfehler und viele legasthenische Probleme wurde dieser eine immer wieder anders ausgesprochen und ausgeschrieben. So könnte es auch sein, daß er Alfons Müller oder Gallileo Gallei hieß, vielleicht war er auch letzterer, weil dieser ja auch immer viel und oft Sterne gesehen haben soll.

Er war der erste Wissenschaftler, der lange vor dem Mehrwertfernsehen astrologische und astronomische Aspekte bei der Betrachtung des Weltraums in Horoskopen zusammenführte und nebenbei die Bahnen der Planeten, die damals noch Scheiben waren, beschrieb sowie Probleme bei Molkereiprodukten beschrieb, aber nicht lösen konnte, aber das war ja schon mal was.

Werdegang, Studium und erste Berufe

Kurz nach dem Anfang seines Lebens - er war gegen zehn Jahre alt - mußte sein armer Vater aus dem Leben scheiden und er war nicht nur arm, weil er sterben musste. Damit wurde ihm das Tor zu einer beeindruckenden Welt geöffnet, nein, nicht nur dem Vater, auch dem Sohn, weil sich nun sein reicher frommer Bischof-Onkel ganz um ihn und seine Ausbildung kümmern konnte und ihm nicht immer wieder, von seinem Bruder, also dem Mann seiner Schwägerin hineingeredet wurde. Kopfnuss hatte noch drei Geschwister, weil es in alten Schriften heisst, daß Onkel sich gleich um vier Waisen kümmern musste. So hat Onkel hier sicher Prioritäten in der Ausbildung gesetzt, weil von den anderen nichts weiter überliefert worden ist.

Zunächst studierte er ein bißchen Jura, dann ein bißchen Administration, ein bißchen Geldwesen und Medizin hier und etwas Astronomie dort und wenn Onkel nicht gewesen wäre, würde er vermutlich heute noch studieren. Aber das ist eher unwahrscheinlich, weil es ja jetzt diese rigiden Bafög-Gesetze gibt. Dabei muß man bedenken, daß das gar nicht so toll war, in dieser Zeit so viel zu studieren, weil man damals über die einzelnen Gebiete erheblich weniger wusste. Ein Arzt war damals spätestens nach drei Jahren im Nebenstudium fertig ausgebildet. Heutzutage wäre man nach drei Jahren höchstens Arzt im ersten praktischen Jahr (nach dem Studium) oder Friseur. Vielleicht tragen die Friseure heute deswegen noch einen weißen Kittel. Und umgekehrt.

Onkel machte also Druck, daß er auch nicht ewig leben werde und nach ungefähr 7,5 Jahren, im Wintersemester schaffte er endlich seinen Abschluß und machte seine Praxis als Arzt oder Friseur und Administrator auf, da er das verdiente Geld auch gleich richtig anlegen wollte.

Doch Kopfnuss mauserte sich zum guten Jungen, fleißig war und er gut. So eiferte er dem klerikalen Vorbild Onkels nach, Bedürftigen unter die Arme zu greifen, wenn sie krank waren und nicht aus eigener Kraft nach Hause kamen sowie sie manchmal sogar auch kostenlos zu behandeln.

Und so wurde er von ihm auch schnell als Vermögensadministrator angestellt, da die Praxis wegen der vielen kostenlosen Behandlungen nicht so recht laufen wollte. Da die Kirche immer Geld zum Zählen hatte, hatte er somit ausgesorgt und konnte sich mit langatmigen Abhandlungen über Geldtheorien befassen, die noch weitere Jahrhunderte Geltung haben sollten, weil keiner anderer später so viel Zeit hatte, um sich mit so einem Kram zu beschäftigen.

Berufungen

Astronomie

Die Astronomie zählte zwar immer schon zu seinen Steckenpferden, aber er bekam ein Fernrohr nur sehr selten ausgeliehen, so daß er größtenteils auf die Beobachtungen mit bloßen Augen des nächtlichen Himmels angewiesen war. Als er wieder mal kein Rohr zur Verfügung hatte, was ihn nebenbei richtig ärgerte, besah er sich so den Himmel und verglich die glänzenden Münzen seines beruflichen Alltags mit den glänzenden Scheiben am Nachthimmel. Ja, damals war ja auch die Erde noch eine Scheibe und somit müssen ihm die Münzen und die Sterne verdammt ähnlich vorgekommen sein. Erst Jahrhunderte später entdeckte man die Zacken an den Sternen.

"Alles ist in Bewegung"

Er konnte sich Stellungen sehr gut merken und wenn er die letzte mit der aktuellen verglich, bemerkte er, daß er sich weiterentwickelt hatte oder eben auch nicht und sich die Konstellation der Sterne durch deren Bewegung verändert hatten. Er vergaß, den Spruch "Und sie bewegen sich doch" auszurufen, den der eingangs erwähnte Galileo Galilei, wenn er es doch nicht selbst gewesen ist, erfunden, patentiert und vermarktet haben soll. Er dachte es mithin, obgleich es noch einige Fragen gab, die beantwortet werden mussten:

  • Bewegen sich nur die Sterne?
  • Bewegt sich nur die Erde?
  • Bewegen sich beide?
  • Bewegen sich die Sterne schneller als die Erde oder umgekehrt?
  • Ist die Erde, wenn sie sich bewegt, links- oder rechtsdrehend?
  • Warum ist Schimmel in meinem Joghurt?

Die berühmten Hühnereier-Experimente

Er bearbeite diese vielen Fragestellungen und -konstellationen auf geniale Weise: er ging davon aus, daß alle Planeten- und Sternenbahnen eiförmig sein müssen, weil man sie nur zu gewissen Zeiten gut bis sehr gut erkkennen kann und manchmal gar nicht, obgleich es einen klaren Himmel gab (das Wort "sternenklar" stammt von ihm und meinte eigentlich "sternenfrei"). Deshalb spielte er die Bewegungen idealerweise auch mit Hühnereiern nach, die er in konzentrischen Kreisen um sich selbst und um die "Erde" kreisen ließ. Dabei stellte er nicht nur fest, daß sich die Eier von freilebenden Hühnern besser drehen liessen, sondern auch, daß man nicht feststellen kann, ob sich die Erde nach links oder rechts dreht, weil das Auge durch eine langsame Bewegung des mittigen Hühnereis und viel schnellere Bewegungen der äußeren Hühnereier getäuscht werden könnte. Das Rätsel wurde erst im luftleeren Raum in einem Marmeladenglas während der Mondlandung geklärt.

Bakterielle Experimente

Ungeklärt blieb zunächst auch das Rätsel, das durch ihn erst ein Rästel wurde, warum sich Schimmel im Joghurt bildet, wenn man ihn linksherum rührt. Später fand ein Herr namens Alexander Fleming, Kleintierzoologe, also Bakteriologe, heraus, daß durch solch eine Bewegung die rechtsdrehenden Bakterien verletzt werden und nicht mehr für die Frische des Molkereiprodukts sorgen können.

Astrologie

Reichlich unzufrieden damit, nur Fragen und Hühnereier sowie Experimente mit ihnen in den Raum geworfen zu haben, konzentrierte er sich nun mehr auf die der Astronomie verwandteste Pseudo-Wissenschaft, der Astrologie, die durch den damaligen Aberglauben einen unglaublichen Wissensdurst verursachte.

Jeder wollte wissen, was die Sterne da oben mit dem persönlichen Schicksalen zu tun haben. "Wie kann es sein, daß mein Junge ein Schwachkopf ist, obwohl er Transzedent Stier im Schoß der Jungfrau ist?" Sicher wusste Kopfnuss, daß das den Sternen scheißegal ist, aber dieser Kram läßt sich doch sicher gut vermarkten, das wusste er. Doch es gab noch kein Traktat, kein Medium, außer alte Zigeunerweiber, die solche Geburtsumstände als Einheit glaubhaft in sich vereinten und von der traurigen Wahrheit, daß der Apfel nicht weit vom Baum fällt, ablenkten und die unschuldigen Sterne verantwortlich machten, so daß die Eltern vor der Erfindung der "Supper Nanny" eine weiße Weste anbehielten.

Erfindung der Horrorskope

So entstanden die astrologisch-stereotypen Blaupausen, die in ihrer Allgemeinheit auf jeden passen, stets Hoffnung und Mut durch Abwendbarkeit "schlimmer Dinge in der nächsten Zeit", verbreiteten. Dabei wurde die Unspezifiziertheit dieser Horrorszenarien durch die starke Vorstellungsgabe, den Aberglauben der Betroffenen kompensiert und durch einen starken religiösen Glauben wiederum entkräftet und blieb nur so also von Drachen, mehrköpfigen Schlangen, dem Fluch schwarzer Katzen und unangekündigten Gastspielen der Schwiegermutter oder Hexen verschont. Natürlich hatte man auch das Onanieren sein zu lassen und nicht die Neun gerade und so weiter.

Wichtig war dabei also nicht der Wahrheitsgehalt, sondern einfach nur, daß einem geglaubt wurde, das wusste Kopfnuss und hielt sich deswegen natürlich nicht an die Wahrheit. Und am verwunderlichsten ist, daß das alles heute noch genauso bei den Menschen funktioniert, die mit großen glänzenden Augen wie kleine Kinder da sitzen und an die Fee in Gestalt eines Geldregens oder Sexsegens glauben. Der einzige Unterschied ist, daß aus dem Geist der damaligen Zeit entstandene eher pessimistische Grundhaltung des Horrorskopes in Gemahnung eines strengen Soll-Glaubens nun ein weichgespültes Produkt mit optimistischster Grundstimmung geworden.

Nun geht es um viel Geld, daß man nach wie vor für das Horroskop bezahlen muss und auch (wieder) gewinnen kann, um kommende Traumfrauen oder wiederkommende Ehefrauen, also Glück, ohne viel dafür tun, geschweige denn beten zu müssen. Das Horroskop ist allerdings ein ökonomisch orientiertes Etwas geblieben, damit es sich wie damals für beide Seiten lohnt. Die Leute können sich heutzutage ja aussuchen, was sie glauben möchten.

Atomwissenschaft

Mit den teils unverschämten Preisen, die er für seine Horrorskope forderte, finanzierte er sich ein unbeschwerliches Leben. Er reiste viel, besah sich die Welt und machte sich seine Gedanken, wie die Welt wohl so entstanden sein mag und wie sie jetzt aufgebaut ist. Da beobachtete er ein Kind, das an einer langen Schnur einen Stein gebunden hatte und diesen schnell um den Kopf herum schwang, so daß man bei immer schnelleren Bewegungen schließlich nur eine Art Scheibe sah, in der Mitte in der Farbe der Schnur und außen in der Farbe des Steins.

(Voltigierenbild) So oft hatte er schon gesehen, daß die Natur immer wieder die gleichen Formen verwendet, nur in verschiedenen Größen: kleine runde Steine, mittelkleine runde Steine, etc. bis hin zu riesengroßen runden Felsen. Und diese wunderbare Wiederholung müsse doch auch in allen anderen natürlichen Dingen zu finden sein: ein kleines Bier, ein mittelgroßes Bier, etc. und deren Aufteilung in sehr kleine runde Tropfen, kleine runde Tropfen, etc. So könnte man Bier immer weiter aufteilen, bis es schließlich keinen mehr betrunken machen kann und sichtbar wird, was der kleinste Baustein des Bieres ist.

Natürlich waren da keine Microjungen mit Microschnüren und Microsteinen, aber so etwas ähnliches, was furchtbar schnell um ein Zentrum in einer runden Bahn "geschleudert" wurde, so schnell, daß die Bahn nichts temporäres, sondern etwas beständiges ist, das man auch anfassen kann, ohne sich einen blutigen Finger zu holen. Nein, da das damalige All aus lauter Scheiben bestand, war es für ihn der logische Schlußpunkt, wie auch die Welt im kleinsten und allerkleinsten aufgebaut sein müsse.

Daher seine These: Jeder Körper besteht aus kleinen rotierenden Scheiben, die genauso wie die Sterne aussehen, nur nicht so leuchten. Fluch und Segen war, daß er das nie beweisen, ihm aber auch nie das Gegenteil bewiesen werden konnte und in der heute zur Atomwissenschaft gemauserten Dispziplin hat sich das wie beim Horroskop nicht geändert.


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