Strafarbeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine '''Strafarbeit''' war früher eine Strafe, die [[Lehrer]] [[Schüler]]n auferlegten, die sie nicht leiden mochten.  
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Eine '''Strafarbeit''' war früher eine Strafe, die [[Lehrer]] [[Schüler]]n auferlegten, die nicht lernen mochten, die überall Kaugummi hinklebten und sich dann über die beschmierten Stühle beschwerten, die ihre Mitschüler schlugen und "Fick Dich!" zu ihrem Lehrer bei schlechten Noten sagten.
  
 
Strafarbeiten bestanden in ebenso lehrreichen wie unangenehmen [[Aufgabe]]n, die z.B. das hundertmalige Niederschreiben eines bestimmten [[Lehrsatz]]es beinhalteten. Diese Lehrsätze wurden durch den bestrafenden Lehrer indiviuell vorgegeben und widerspiegelten stets auch dessen geistige [[Kompetenz]].  
 
Strafarbeiten bestanden in ebenso lehrreichen wie unangenehmen [[Aufgabe]]n, die z.B. das hundertmalige Niederschreiben eines bestimmten [[Lehrsatz]]es beinhalteten. Diese Lehrsätze wurden durch den bestrafenden Lehrer indiviuell vorgegeben und widerspiegelten stets auch dessen geistige [[Kompetenz]].  
  
Ein solcher Lehrsatz lautete beispielsweise folgendermaßen:
 
  
::::''Ich darf nicht meinem Mitschülern sein deutsch Buch nicht beckleckeren.''
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Strafarbeiten sind heute an Schulen verboten. Aber das Ärgern der Lehrer, das Stören des Unterrichts und das Treten und Schlagen der Mitschüler und das "Fick Dich" gegenüber dem Lehrer findet immer noch statt. Nur, dass die Lehrer jetzt nicht einmal mehr mit Strafe drohen können, sondern zu den Schülern nur noch: "Du, Du, Du!" sagen dürfen, und das nicht einmal mehr wirklich, weil sonst deren Eltern auf der Matte stehen und den Lehrern psychische Verletzungen ihrer armen Sprösslinge vorwerfen, die ja schon durch Fünfen und Sechsen für das Leben geschädigt sind.  
::::''Ich darf nicht meinem Mitschülern sein deutsch Buch nicht beckleckeren.''
 
::::''Ich darf nicht meinem Mitschülern sein deutsch Buch nicht beckleckeren.''
 
::::[...]
 
::::''Ich darf nicht meinem Mitschülern sein deutsch Buch nicht beckleckeren.''
 
  
Eigene Korrekturen oder gar Veränderungen an einem Lehrsatz seitens des Schülers waren nicht statthaft, denn der Lehrer hatte natürlich immer [[Recht]].
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Das erklärt den hervorragenden Zustand unserer Schulen. Der ist inzwischen so ein Phänomen geworden, dass sogar schon die UNO kommt. Die will wissen, wie man Kinder unterrichten kann, die einen nicht einmal sprachlich verstehen - und wie die es trotzdem zu einem Schulabschluss schaffen.  
 
 
Heute sind Strafarbeiten per Schulgesetz nicht mehr zulässig; Strafarbeiten heißen daher heute auch nicht mehr Strafarbeiten, sondern man nennt sie elegant ''pädagogisch notwendige Zusatzaufgaben''.
 
  
  
 
[[Kategorie:Schule]]
 
[[Kategorie:Schule]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]

Version vom 17. Februar 2006, 06:53 Uhr

Eine Strafarbeit war früher eine Strafe, die Lehrer Schülern auferlegten, die nicht lernen mochten, die überall Kaugummi hinklebten und sich dann über die beschmierten Stühle beschwerten, die ihre Mitschüler schlugen und "Fick Dich!" zu ihrem Lehrer bei schlechten Noten sagten.

Strafarbeiten bestanden in ebenso lehrreichen wie unangenehmen Aufgaben, die z.B. das hundertmalige Niederschreiben eines bestimmten Lehrsatzes beinhalteten. Diese Lehrsätze wurden durch den bestrafenden Lehrer indiviuell vorgegeben und widerspiegelten stets auch dessen geistige Kompetenz.


Strafarbeiten sind heute an Schulen verboten. Aber das Ärgern der Lehrer, das Stören des Unterrichts und das Treten und Schlagen der Mitschüler und das "Fick Dich" gegenüber dem Lehrer findet immer noch statt. Nur, dass die Lehrer jetzt nicht einmal mehr mit Strafe drohen können, sondern zu den Schülern nur noch: "Du, Du, Du!" sagen dürfen, und das nicht einmal mehr wirklich, weil sonst deren Eltern auf der Matte stehen und den Lehrern psychische Verletzungen ihrer armen Sprösslinge vorwerfen, die ja schon durch Fünfen und Sechsen für das Leben geschädigt sind.

Das erklärt den hervorragenden Zustand unserer Schulen. Der ist inzwischen so ein Phänomen geworden, dass sogar schon die UNO kommt. Die will wissen, wie man Kinder unterrichten kann, die einen nicht einmal sprachlich verstehen - und wie die es trotzdem zu einem Schulabschluss schaffen.


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