Rosine
Erntevorgang
Die Säcke dürfen nur von ausgebildeten Hödebeudligen (finnisch für Sackschneidmeister) geerntet werden. Der Troll wird gefangen, ausgezogen und an Armen und Beinen auf einen sog. Ingolf (Trollschneidbrett) aufgespannt. Das Säckchen wird mit Hilfe einer Greifzange auf das genau 1,7-fache der Trolllänge gezogen. Dieser Vorgang sorgt für eine überproportionale Adrenalinproduktion die das Säckchen für die Weiterverarbeitung geschmeidig macht. Nach ca. 90 Minuten wird nun der Hodensack vom Hödebeudligen mit gekonnten Schnitt abgetrennt.
Dieser Vorgang hört sich ziemlich schmerzvoll an, was er auch ist, aber dem Troll wächst bis zur nächsten Sonnenwende sein Säckchen nach.
Diese Prozedur kann jedoch nicht bei Weibchen angewandt werden. Weibliche Hödebeudligen werden auch umgangsprachlich als Tisa bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit dem gut vertrauten Teaser.
Bei den etwas kleiner gewachsenen Weibchen wird kein chirurgischer Eingriff benötigt:
Die Tisas werden mit der Zeit selbst durch Spaß- und 6-Entzug durch die folgende Langeweile verschrumpeln und gänzlich als Rosine identifizierbar sein. Diesen Vorgang nennt man im Rosinenjargon auch Detisierung. Nach der völligen Detisierung sind sie fertig für den Konsum durch Menschen mit Depressionen und Miesepetern, die eine Ladung schlummernden Spaß brauchen um ihre Lebensfreude erneut zu entfalten.
Verwechslungsgefahr
Das Endprodukt (Rosine) ist nicht mit Sultaninen zu verwechseln, die ihre Herkunft im orientalischen Raum haben (Säcke von Sultanen).