Pontius Pilates

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Pontius Pilates (geborene Spekulatius), einst fälschlich als römischer Präfekt verschrien, gilt als väterlicher Freund und Lehrer Jesu. Das Datum seiner Geburt wird weitgehend verschwiegen, kann aber notfalls durch fundiertes Studium geeigneter Quellentexte, siehe dazu auch "Pontius Pilates, der rechte Fuß zur Zeit von Chris", Prof.Doc.Doc. Hermann Cheruscca, herausgefunden werden (wozu hiermit aufgefordert wird)


Jugend und geistiger Durchbruch

Der junge Pilates wuchs nachweislich als Ziegenhirte in einer geradezu unerschöpflichen Wüstenödnis heran. Beim konzentrierten Betrachten der Ziegen und Bocksprünge dieser lebhaften Geschöpfe fühlte er sich bald so ermüdet, das er es sich immer auf einer Bastmatte bequem machte und dort durch konzentriertes, geistiges Training eine fast vollkommene Kontrolle über seine Gesichts- und Fußmuskeln erreichte.
Die Ausübung dieser Übungen ließ die zu Tode gelangweilte Bevölkerung des kleinen Dorfes sich versammeln und in ihrer Nachahmung endlich den Sinn ihres wüsten Wüsten-Lebens erkennen. Schon bald verbreiteten sich durch durchziehende Händlerkarawanen und andere Ärgernisse des täglichen Lebens die Berichte über die im Dorf praktizierten heiligen Übungen in die weite, nach Erlösung dürstende, Welt aus.

Der Moment X

Da wegen extremen Wassermangels in der Wüstenei des Dorfes die Reinigung des Körpers nur in dem einmal im Jahre geöffneten Getränkeshop (in der Sprache der Eingeborenen "ett Büddche") mit dem Vorrat an von den Händlern als für den menschlichen Gebrauch nicht mehr nutzbaren und damit teuer verkaufbaren Sprudelwasser, betrieben wurde, näherte sich mit der Ankunft eines vollklimatisierten Wagens voller berauschender, brauner Sprudeldosen (in der Sprache des Verkäufers "Hola-Cola" genannt) eine Versuchung erster Wahl.

Quellentext

Auszug aus dem Buch Johanniter, Kapitel IXI

Als der Wagen hielt, stiegen zwei Männer aus. Einer von ihnen litt unter plötzlichen Zuckungen des linken Fußes und war gekommen, um vom großen Pilates Heilung zu bekommen. Da aber weder die Dorfbewohner noch Pilates selbst auch nur die geringste Ahnung von ihrem weitverstreuten Ruf hatten, eilten sie nur heran, um sich der Dosen zu bemächtigen und eine vorgezogene Körperhygiene zu betreiben.
Verständlicherweise erschreckt durch die heranbrausende Menge, zog der Verkäufer einen schwerkalibrigen Revolver hervor, um seine Ware zu verteidigen. Um sich zu verteidigen stieß er seinen Angestellten mit den Worten voran: "Du nimm das mal auf Dein Kreuz, Chris!"
Der Unglückliche geriet prompt unter die Füße der Menge, wurde aber durch ein Eingreifen von Pilates gerettet, der sich durch das längliche Gesicht von Chris mit dem schmalen Bärtchen plötzlich so sehr an seine Ziegenböcke erinnert fühlte, das es ihn zu Tränen rührte.
Mit ausgebreiteten Händen hielt er die Menge zurück und verhandelte nun mit dem Händler. Als er erfuhr, warum dieser gekommen sei, war er voller Verwunderung. Doch dann war er bereit zu helfen.
In seiner Güte bat Pilates den Mann neben ihm auf einer rasch herbeigeschafften Matte Platz zu zu nehmen und mit ihm das Ritual zu vollziehen. Danach wusch er sich ausgiebig die Füße in dem braunen Rinnsal aus der Dose.
Geheilt ging der Mann von dannen, während seine Hilfskraft, Chris, zurück blieb, da er erkannt hatte, dass sich mit Pilates und den Dosen ein weltbefreiendes Gedankengut freisetzen ließ.
Er nannte es in ewiger Dankbarkeit sicherheitshalber nach sich selbst, das Christum!


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