Flammen züngeln durch die Nacht.
Wanderer hab acht! Hab acht!
Das Feuer greift nach deinem Leibe,
hat sich schon die Freud gemacht,
an des Waldes Blätterkleide.
Ruß und Qualm steigt aus dem Boden.
Leise zischt es durch das Holz,
wenn an trocknen Weidensoden,
zerfließt des tapfren Försters Stolz.
Wasserfälle müsst es regnen!
Tränken trockner Erde Schoß!
Doch den Wald will Er nicht segnen,
der uns gibt, dies schwere Los!
Bald schon ist das Feuer aus,
gut genährt von Pflanz und Tier.
Alles tot, sieht triste aus.
kein Wesen nunmehr lebet hier!
Tod schwebt über allen Wiesen!
Ohne Zweig und Nadeln da,
schwarzgebrannte Tannenriesen,
zeugend von dem, was mal war,
was die Flammen nicht mehr ließen.
Doch es wird ein Morgen kommen,
schön und klar wie dazumal,
und was Flammen sich genommen,
als sie stürmten durch das Tal,
was sie sich raubten in der Nacht,
das führt der Morgen bald ins Glück:
Er streichelt alle Bäume sacht,
und Leben kehret dann zurück!
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