Spiegelwelten:Relegationsspiel für die UM 2012 - Hamunaptra vs Australien: Unterschied zwischen den Versionen

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Anstoß für Hamunaptra. Anubis und Armin flüchten sofort aus der O-Zone, der eine mehr humpelnd als rennend, aber dank seines bescheuerten Kopfschmucks ist er auch relativ gut vor den UV-Strahlen geschützt. Hoffe ich. Leute, es geht um mein hart verdientes Geld!
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Anubis, das muss man ihm zugute halten, gibt wirklich alles. Er umspielt zusammen mit Armin zwar Wumba, Humba und Platypus, aber zwei Spieler können die starke australische Abwehrkette nicht aufbrechen. Humba und Wumba kontern wieder. Verdammt, warum müssen genau die beiden die O-Zone relativ gefahrlos überqueren können? Sie sind schon bei der gegnerischen Abwehr, und wieder traut sich niemand, sie aufzuhalten. Niemand? Doch! Ein kleiner maskierter Mann leistet unerbittlichen Widerstand. Im Klartext hat Ramse5 E. gerade Wumba mitten ins Gesicht geschlagen
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[[Datei:Cartellino rosso.jpg|right|100px|Der Held stirbt immer...]]
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Welch ein Held! Damit bleibt Ramse5 E. nicht nur für ca. 4 Wochen hinter schwedischen Gardinen, sondern auch für immer in den Herzen der Fans. Er hat die rote Karte und seine Verhaftung durch Polizeibeamte hingenommen, um Hamunaptra noch eine Chance auf den Sieg zu geben, denn Wumba liegt bewusstlos am Boden und rappelt sich fürs Erste nicht mehr auf. Diese selbstlose, wenn auch brutale Tat, wird von den Fans mit stehenden Ovationen bedacht. Was ein Teufelskerl. Ein saumieser Fußballer, aber in dieser Partie der Retter der Mannschaft... Allerdings gibt es auch einen Elfmeter für Australien, aber auch wieder ein wenig Hoffnung.

Version vom 24. April 2012, 22:05 Uhr

Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 24.04.2012

Hier nehmen 17.04.2012 und Sarcasticat Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der ersten Autorendiskussion, in der zweiten Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein von den Autoren entfernt wurde.

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Steve Trent.png

Kommt ein Mathematiker in eine Bar und bestellt einen Caiπrinha. Haha, ulkig. Hallo liebe Zuschauer, mein Name ist Steve Trent und ich kommentiere für euch heute diese Partie! Ja, Stimmung! Einige von euch kennen mich vielleicht, ich habe mich ja zu einem ziemlich erfolgreichen Komiker gemausert. Als ehemaliger Radiomoderator, einige erinnern sich sicher an meine Show "Bären auf Helium", hat man es nicht so leicht, aber im letzten Jahr haben nur 2 von 5 Veranstaltern nach meinem Auftritt die Bezahlung verweigert. Ihr seht, ich befinde mich auf dem aufsteigenden Ast und hoffe, dass ihr euch einen solchen heute Abend lacht.

Kommen wir zu den grundlegenden Fakten. Wo wir gerade beim Grund sind, der ist heute wieder Sand. Das zweite Länderspiel des Wüstensturms, und wieder findet es auf körnigem Boden statt. Man möchte fast meinen, dass sie sich so langsam daran gewöhnen würden, aber so wie ich die Fähigkeiten der Mannschaft einschätze... Vor allem dürfte ihr größtes Problem heute das gegnerische Team sein, denn heute spielen die Wüstengimpel gegen die australischen Socceroos, also das Team, das bei der UM 2008 bis ins Halbfinale kam und nur knapp gegen den letztendlichen Vizemeister verlor. Okay, bei der UM 2010 schieden sie in der Relegation aus, aber gerade deshalb sind sie heute hoch motiviert und schwitzen schon fleißig. Denn wir befinden uns nur ein Stück nördlich von Memphis, wo in Rekordzeit mitten in der Wüste ein respektables Stadion hochgezogen wurde. Gut, für das Ebnen des Bodens blieb anscheinend keine Zeit mehr, dafür wird bestimmt eine Mannschaft heute platt gemacht. Haha. Neben den Dünen auf dem Spielfeld muten auch die wackeligen, hastig zusammengezimmerten Zuschauertribünen aus Palmenholz merkwürdig an. Es wurde von seinen ziemlich schlecht bezahlten Erbauern schlicht Pharaos Sandkasten getauft. Wenn ich meinen Zahlen hier trauen kann, was ich gerne tue, solange ich sie nicht trauen muss, haha, dann passen in das Stadion 15.000 und wenn ich so die Reihen entlang schaue, glaube ich... dass es bestimmt 20.000 sind. Diese Holzkonstruktionen schaukeln bedenklich, hat das irgendwann mal ein Statiker überprüft?

Bescheuert, aber nicht überraschend

Nun ein bisschen was für die Theoretiker unter euch. Und, nebenbei bemerkt, ich hoffe dass unter euch zumindest keine Häretiker sind, ich habe mir mal hier die Gesetze zu Religionen durchgelesen, aiaiai, gegenüber fremden Religionen sind sie zwar tolerant, aber wenn es um die eigene geht... Haha, machen wir mit Wichtigerem weiter: Der Aufstellung! Die Australier spielen ihre klassische O-Zone-Formation mit 5 Feldspielern vor und ebenso vielen hinter der O-Zone. Und Hamunaptra spielt wie üblich 4-4-2. Im Ernst, wurde den Trainern die Kreativität vor Jobantritt operativ entfernt? Wie auch immer, wir sehen heute bestimmt noch ein aufgeheiztes Spiel mit feurigen Zweikämpfen, dafür sorgt schon das Wetter. Haha.

Schiedsrichterin Emilia (Privatfoto)

Die Spieler begeben sich schon auf ihre Positionen und ich nutze die letzten Minuten vor Anpfiff mal, um die Schiedsrichterin vorzustellen: Emilia! Die anscheinend eine Berner Sennenhündin ist. Im Ernst, Leute? Wer hat sich das ausgedacht? Das finde nicht mal ich lustig. Na ja, irgendwie wird es hoffentlich funktionieren. Denn Crocodile Dundee und Schabtador Ali haben sich die Hand gegeben, es kann losgehen!

Erste Halbzeit

1. Minute

Anstoß Australien. Und es geht mit einem rasanten Start los! Der genauso rasant wieder abrupt zum Stillstand kommt. Die Entschlossenheit der beiden Teams, zur UM zu fahren, in Ehren, aber der unebene, sandige Untergrund sorgt erstmal dafür, dass die Hälfte der Spieler stolpert. Tja, wer hier überstürzt, der stürzt. Humba, der gerade den Ball hat, steht aber noch und flüchtet jetzt aus der O-Zone. Versteh’ einer diese Australier. Gut, die australische Abwehr hat sich nun in Formation gebracht, während die Hamunaptresier sich noch auf dem Weg zum gegnerischen Tor abmühen. Humba versucht einen sehr langen Pass zum Sturm und scheitert ein bisschen. Denn nun liegt der Ball in der Tabuzone der Australier und niemand traut sich ran. Dazu möchte ich erwähnen, dass vor allem hübsche weibliche Wesen immer gerne an meine Tabuzonen ran dürfen. Haha. Nun hat Sandman den Ball und startet einen Konter, bleibt aber andauernd im Sand hängen. Ich seh’ schon, das wird eine spannende Partie.

5. Minute

Bis jetzt läuft das Spiel folgendermaßen ab: Die australische Abwehr versucht lange Pässe über die O-Zone zu schießen, trifft stattdessen eine Düne mittendrin, das hamunaptresische Mittelfeld versucht eine Offensivaktion und scheitert an der australischen Abwehrkette. Und das wiederholt sich dann. Warum muss das eigentlich noch kommentiert werden? Wir werden hier einfach Zeuge eines extrem schwachen Spiels. Und ich fühle mich in meiner Funktion so langsam wertloser als eine afrikanische Landeswährung. Gähn, ich dachte eigentlich, die Australier hätten so viel Power? So richtig in Fahrt kommen sie noch nicht.

Ah, endlich passiert etwas! Anubis und Thoth, die gerade eben noch den Ball hatten, sind stehengeblieben und rudern mit den Armen in der Luft. Anscheinend sind sie, so unglaublich das klingt, in Treibsand geraten. Wessen Idee war es, das Spielfeld in einer Gegend mit Treibsand zu errichten? Ich weiß ja, dass nicht alle Spieler so unglaublich beliebt sind, aber kann man die nicht auch einfacher loswerden? Absolut bescheuert...

Herr Kaschta, gelernter Experte

Herr Kaschta: Nicht so sehr, wie man meinen möchte. Der Bürokratisierungsprozess, der seit längerem in Hamunaptra zu beobachten ist, führte irgendwann zu einer Art Wahn, in dem sogar die Natur durchorganisiert wurde. Seitdem haben bestimmte Naturschauspiele feste Arbeitszeiten. Der Treibsand, der hier zu beobachten ist, hatte wohl während des sehr kurzen Konstruktionsprozesses schlichtweg frei.

Wer zur Hölle sind Sie und wie sind Sie hier reingekommen?

Herr Kaschta: Mein Name ist Kaschta und ich bin Experte für hamunaptresische Politik, Kochkunst, Geschichte, Literatur, Verwaltung, Alltagskultur und Geografie. Und ich bin einfach durch die Tür eingetreten. Ich soll Ihnen im Zweifelsfall aushelfen, da Sie angeblich keine Ahnung haben.

Okay, dürfen Sie. Aber bitte sprechen Sie nur, wenn ich Sie frage. Sie wirken auf mich dröger als zwei Wochen alter Mürbeteig.

12. Minute

So, eigentlich wurden Thoth und Anubis ja eben schon aus dem Treibsand gezogen, aber dann hat Anubis augenscheinlich einen Witz über die Kopfform seines Mitspielers gemacht und wurde umgehend von diesem wieder in den Treibsand zurückgeworfen. Gerade versuchen das Team und ein paar beherzte Zuschauer den Mann wieder herauszuziehen. Was ist das? Wumba schießt den Ball erfolgreich über das Mittelfeld, Cangaroo Jack nimmt ihn im Sprung an, passt zu Crocodile Dundee und dieser schießt aufs Tor! Tor für Australien! Astreiner Treffer, denn Torhüter Ali sitzt gerade mit einem Liegestuhl und einem Drink neben dem Kasten und sonnt sich... Aber zählt das überhaupt?

Nun, offensichtlich schon. Schiedsrichterin Emilia hatte einfach nicht abgepfiffen, als die hamunaptresischen Spieler in den Treibsand geraten waren. Damit führt Australien nun, wenigstens ist der Treibsand spontan erhärtet, vielleicht hat er Feierabend.


16. Minute
Hamunaptra 0 : 1 Australien

17. Minute

Aber wo wir schon bei der Schiedsrichterin sind – so ganz taufrisch sieht die nicht aus. Bis eben ist sie noch tapfer mit heraushängender Zunge übers Feld gestapft, jetzt ruht sie sich am Spielfeldrand im Schatten aus. In ihrem Fell möchte ich bei dieser Hitze auch nicht stecken.

Nun geht es aber weiter, Hamunaptra hat einen Spielstand auszugleichen. So schwach das Kamel Rokko als Spieler auch sein mag, auf Sand hat es eindeutig Vorteile. Es könnte gerade durchaus der schnellste Spieler sein. Außerdem können sie in der O-Zone ungestört Angriffe vorbereiten. Jetzt scheinen sie eine Strategie ausgearbeitet zu haben... Oh, Paul Pherostirch und Adam Sandman schwingen sich nach dem Anstoß auf Rokko, der den Ball vor seinen Hufen in Richtung australisches Tor schiebt. Ist nicht irgendein Aspekt dieser Idee gegen die Regeln? Nein? Schiedsrichterin Emilia jedenfalls schreitet nicht ein... sofern sie dazu überhaupt die Kraft hätte. Das Spiel scheint sie jedenfalls zu verfolgen, aber bis jetzt guckt sie nur süß. Rokko bringt das halbe hamunaptresische Mittelfeld in Windeseile bis vors Tor, wo sie jetzt mit dem Sturm in die Offensive gehen. Sandman spielt auf Anubis, der auf Armin, der wieder auf den dem Tor schon verdammt nahen Sandman und der wird von Ingo Dingo gnadenlos umgenietet.

26. Minute

Entweder hat Emilia auch das nicht mitbekommen oder... nein, ich höre gerade, Dingos Attacke war regelkonform. Trotzdem liegt Sandman weinend am Boden und Armin hat sich augenscheinlich ein Bein getroffen, ohne jeglichen vorigen Körperkontakt mit anderen Spielern. Die beiden werden nebenbei versorgt, Australien hat Abstoß.

Und Eike Immel schlägt den Ball mit einem sehr starken Schuss über die O-Zone. Huiuiui, der Ball ging ab wie ein Zäpfchen. Outback Jack nimmt ihn souverän an, passt zu Cangaroo Jack, auf den stürzen sich Renseneb und Frankie Ntschepsut, wollen ihn um jeden Preis aufhalten. Cangaroo Jack passt zurück zu Outback Jack, der wieder einen Kraftschuss vorbereitet. Und ZACK! Outback Jack hat den Ball in einer Düne vor dem hamunaptresischen Tor versenkt. Und zwar verdammt tief. Ein Bergarbeiter könnte das schon als guten Anfang für den Bau eines Minenschachtes werten. Die Spieler sind ratlos. Der Ball ist technisch nicht im Aus, aber wenn mit den Füßen können sie ihn da nicht vor Anbruch der Nacht rausholen, und niemand traut sich, seine Hände zu benutzen. Selbst dann würde es dauern. Und jetzt?

Der Bunker, üblicherweise ein Hort der Frustration

Herr Kaschta: Erwähnte ich bereits, dass ich Experte für Fußballregeln für absurd unwahrscheinliche Ereignisse bin? In einem Fall wie diesem wird, da Fußball normalerweise nicht so viel mit Sand zu tun hat, das Golfregelbuch konsultiert. Hier befindet sich der Ball ja sozusagen in einem Bunker. Bedeutet, es darf ein neuer Ball ins Spiel gebracht werden, der alte ist nun obsolet. Ein Strafstoß wird vom gegnerischen Team ausgeführt.

Das ist alles?

Herr Kaschta: Jener Strafstoß muss selbstverständlich mit einem Golfschläger ausgeführt werden.

34. Minute

Das ist wirklich ungewöhnlich. Der Golfschläger wurde bereits beschafft (ja, Schläger sind hier immer schnell gefunden), jetzt gilt es. Erstaunlicherweise wird der Schlag von Ramse5 E. durchgeführt, angeblich noch vor Auput Scheschonq und Rokko der schlechteste Spieler des Teams. Hm, auch wenn er wohl kaum etwas durch seine überdimensionale Pyramidenmaske sehen kann, stellt er sich professionell in korrekter Haltung mit dem Schläger neben den neuen Fußball, geht leicht in die Knie, holt aus und WAMM! Wow, das war ein verdammt guter Schlag. Oh Gott, sollte er etwa... TOR! TOR FÜR HAMUNAPTRA! Erzielt mit einem Driver! Das Publikum befindet sich in einer Schockstarre. Irgendwo applaudiert ein einsamer Golffan. Jetzt hat man ihm seine Rolex gestohlen. Armer Kerl.

Interessant, Ramse5 E. scheint zwar ein Versager im Fußballspielen zu sein, aber ein geborener Golfgott. Astreines Hole-in-one. Anstoß für Australien, Humba und Wumba führen ihn aus und flüchten natürlich sofort wieder aus der O-Zone. Was ist das? Auf ihrem Weg steht urplötzlich ein brennender Dornbusch? Was zur Hölle?

36. Minute
Hamunaptra 1 : 1 Australien

40. Minute

Brennender Dornbusch mit zufällig vorbeikommendem Nordic Walker

Dröhnende Stimme: Ramse5! Du Auserwählter unter Sterblichen! Ich bin dein Gott, JHWH!

Herr Kaschta: Komischer Name.

Dröhnende Stimme: Nun höret, was ich sage! Ich bin so bei euch da, dass ihr... Hey! Was soll das?!

Herr Kaschta: Während die Hamunaptresier ehrfurchtsvoll vor dem Feuer zurückgewichen sind, wurde in den Australiern dadurch ein klassischer Instinkt geweckt. Sie sehen darin ein landestypisches Buschfeuer und reagieren reflexartig mit dem Versuch, es durch Sandaufschüttungen zu löschen.

Höhö, ich dachte immer, ein Buschfeuer bezeichne umgangssprachlich eine fiese Geschlechtskrankheit. Oha! Die Hamunaptresier nutzen die Gunst der Stunde und schlängeln sich an den beschäftigten Australiern vorbei.

Dröhnende Stimme: Hey ihr Trottel! Ich bin's, JHWH! Euer Gott, zum Teufel! Ähm, wie auch immer, lasst (hust) das...

Lediglich Torwart Eike Immel, der einzige Nichtaustralier im Team, ist auf seiner Position verblieben. Doch er kann nichts gegen einen gezielten Schuss von Anubis entgegensetzen. Tor für Hamunaptra! Wenigstens ist das Buschfeuer jetzt aus.


43. Minute
Hamunaptra 2 : 1 Australien

44. Minute

Letzte Chance für die Australier in dieser Halbzeit. Humba und Wumba führen wie üblich den Anstoß aus, sprinten dieses Mal aber ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne. Ein geschickter Pass auf Blinky Bill, der in diesem Spiel bis jetzt eher unauffällig agierte. Doch ohne den normalerweise zu schonenden Rasen kann er voll aufdrehen. Was eine Wucht! Er umspielt gekonnt alle Hamunaptresier, hier kommen die technischen Finessen Schlag auf Schlag, man könnte meinen, man ist bei Chris Brown zuhause. Haha. Jetzt hat er die Möglichkeit abzuziehen... aber Frankie Ntschepsut tut es Ingo Dingo gleich und grätscht den Gegner direkt vor dem Tor. Kommt er damit durch?

Verdient, schätze ich

Nein! Emilia, die Berner Sennenhündin trottet zum verdatterten Ntschepsut hin und legt ihm mit vorwurfsvollem Gesicht eine rote Karte vor die Füße. Die australischen Fans johlen, während Ntschepsut das Spielfeld verlässt. Und es gibt einen Elfmeter für Australien, in der 45. Minute! Spannend, vielleicht gehen die Mannschaften doch mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Den Elfmeter führt Crocodile Dundee durch. Das hat was, ein Duell Kapitän gegen Kapitän. Schabtador Ali wirkt fast angespannt, aber vielleicht ist er dazu auch völlig unfähig. Anspannung. Dundee nimmt Anlauf, holt aus und packt sich auf die Nase. Da hat sich jemand noch nicht so richtig an die Bodenkonsistenz gewöhnt. Er hat den Ball immerhin mit seinem Kopf getroffen, aber so langsam wie er weggekullert ist, konnte Ali ihn mit seiner Hacke stoppen, ohne sich anderweitig zu bewegen. So hat er’s gern. Die Australier sind enttäuscht. Ich hätte ehrlich gesagt auch gerne einen erfolgreichen Kopfball beim Elfmeter gesehen. Aber es geht ja gleich nach der Pause weiter, dann bekommen auch die Australier noch ihre Chance.

Hechelnd beißt Emilia in ein Quietschspielzeug, die erste Halbzeit ist vorbei. Ausgelaugt und durstig stürmen die Spieler in ihre Kabinen. Wir machen ein bisschen Werbung und sind gleich wieder zurück. Spielstand zur Halbzeit:


Hamunaptra 2 : 1 Australien

Halbzeitpause

Ha vs Au Halbzeitwerbung.png

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Hm, mehr Werbung haben wir gar nicht? Dann ist es wohl oder übel Zeit für ein bisschen Stand-up-Comedy! Ja, da jauchzt das Publikum, da flippen die Massen.

Aus purem Mitleid ersparen wir unseren Zuhörern –wie schauern diese Ansammlung von Sparwitzen und unterbrechen hier kurz die Übertragung.

"...was riecht hier so nach Fisch? Moment, das ist gar nicht mein Auto!"
Na, wie hat euch das gefallen? Yeah! Lustiges Land, hier jubeln die Leute anscheinend mit Buhrufen. So, die Spieler sind wieder da, es geht so langsam weiter!

Zweite Halbzeit

45. Minute

Anstoß für Hamunaptra durch Renseneb und Paul Pherostirch. Na ja, wenigsten wirken alle ein bisschen erfrischt, auch wenn die Hitze immer noch unerträglich ist. Schiedsrichterin Emilia hat sich anscheinend einfach mit Wasser abspritzen lassen, so wie ihr Fell nach unten hängt. Mhm, das gibt sicher ein wunderbares Geruchserlebnis für die Spieler dort unten.

Stadionlautsprecher: Paul Pherostirch! Bleiben Sie genau dort, wo Sie sich gerade befinden. Rühren Sie sich nicht!

Hey, was soll das? Wer hat die Lautsprecher angezapft? Herrscherbruder (und theoretisch auch unwahrscheinlicher Thronfolger) Paul Pherostirch reißt die Augen auf. Jetzt stürmt er in Panik davon! Was passiert da?

Stadionlautsprecher: Mann! Uncool! Ich sagte doch stehenbleiben... Ach, verdammt!

Und da rennt ein Kerl im Anzug jemand hinter Pherostirch her. Interessant, ist das ein Topmanager auf der Flucht vor dem eigenen Gewissen? Er verfolgt Pherostirch bis auf die Zuschauertribüne. Pherostirch hat sich in eine Sackgasse aus Zuschauern manövriert und steht jetzt seinem Verfolger gegenüber. Mein Gott, das ist viel spannender als Fußball! Kann jemand von da unten bitte übertragen?

Frank Gote bzw. jeder Steuerfahnder aus der Sicht des Bürgers

Mann im Anzug: Paul Pherostirch, bleiben Sie stehen! Mein Name ist Frank Gote, Steuerfahnder im Namen des Pharaos.

Paul Pherostirch: Das dachte ich mir schon, was glauben Sie, warum ich so gerannt bin?

Frank Gote: Wie auch immer, ich habe Beweismaterial, dass Ihnen schwerste Steuerhinterziehung nachweist. Einen Großteil Ihres Gehalts haben Sie jahrelang unbesteuert unter der Hand erhalten. Und so etwas in der Familie des Pharaos!

Paul Pherostirch: Fassen Sie sich lieber mal an die eigene Nase! In meinen Augen war das Notwehr! Ein Spitzensteuersatz von 75% ist doch Sozialismus durch die Hintertür! Den sozialen Ausgleich kann man auf sanftere Weise hinbekommen.

Zuschauer: Er hat Recht! Unternehmensgründungen sind in den letzten Jahren für Mittelständler beinahe unmöglich geworden!

Anderer Zuschauer: Genau! Es ist doch wohl offensichtlich, dass das eigentliche Problem die Korruption der Verwaltung ist!

Frank Gote: Was? Aber es geht hier doch gerade nur darum, dass er das Gesetz gebrochen...

Paul Pherostirch: Ich weigere mich einfach, einen Staat mit Geld zu unterstützen, der solche Fehlinvestitionen tätigt! Auch wenn ihn mein Bruder leitet.

Herr Kaschta über die Lautsprecher: Mit den nicht funktionierenden Sandsturmrädern hat unsere Regierung schon eine Menge Geld, nun ja, in den Sand gesetzt, das stimmt. Wenn meine Meinung als Experte für wenig ertragreiche Regierungsprojekte hier irgendwelches Gewicht hat.

Frank Gote: Und wer zur Gluthölle sind Sie, wenn ich fragen darf?

Zuschauer: Nein, die Frage ist: Wozu braucht der Staat eigentlich mein Geld?

Noch ein anderer Zuschauer: Trottel, unsere Streitkräfte sind vom Personal her am Ende und dazu noch mit veralteter Technik ausgerüstet! Die brauchen die Finanzmittel, deshalb bin ich gar für Steuererhöhungen!

Weiterer Zuschauer: Selten so einen Kamelmist gehört, wir benötigen kein stehendes Heer...

57. Minute

Joa, das kann so noch ein bisschen weitergehen. Sieht nicht so aus, als kämen die in Kürze zu einem Ende. Was macht eigentlich das Spiel? Abgepfiffen wurde nicht, aber die Spieler haben bis eben auch nur die Diskussion verfolgt. Hamunaptra hat jetzt nur noch 9 verbleibende Spieler, da sie nicht mal Auswechselspieler für Paul Pherostirch haben. Warum haben diese beiden Mannschaften eigentlich überhaupt keine? Das sind doch Nationalmannschaften. Mit Spielern ist es doch wie mit Unterhosen. Wenn man sich nicht regelmäßig wechselt, fangen sie an zu stinken.

Rokko, dem Kamel wird nach dem Anstoß direkt der Ball von einem sehr risikofreudigen Humba abgenommen, die Australier haben ihre Chance gewittert und gehen aufs Ganze. Pass auf Indiana Jones, der schleudert den Ball mit seiner Peitsche gleich weiter zu Outback Jack, der rennt Scheschonq über den Haufen, schießt... nein, kein Tor, Ali hat mit einer minimalen Bewegung seines Ellbogens den Ball ins Aus befördert.

Schabtador Ali – rettet er den Sieg?

Ecke für Australien. Deren Leute trauen sich nicht durch die O-Zone, deshalb ist nur der Sturm involviert. Aber mit der dezimierten hamunaptresischen Mannschaft ist das auch nicht das größte Problem. Blinky Bill schießt mit ausgesprochener Präzision auf Crocodile Dundee, doch der Ball wird in der Luft von Ali im Sprung abgefangen. Er hat seine Beine benutzt! Welch ein Ereignis, der Maurer hat seine Beine benutzt. Die Fans sind aus dem Häuschen. Es täuscht ein wenig darüber hinweg, dass die Hamunaptresier die Australier gerade nur knapp aufhalten konnten. Mal sehen, wie lange das gut geht.

64. Minute

Was sehen meine trüben Augen? Relativ wenig, meine Brille ist gerade verrutscht. Diese Hitze. Jeder im Stadion schwitzt. Wirklich mies scheint es aber dem hamunaptresischen Mittelfeld zu gehen, das ist gerade fast in Unisono umgekippt. Die haben schon vorher ein bisschen getaumelt, jetzt liegen sie da mit geröteter Haut. Herr Kaschta?

Herr Kaschta: Ich als Experte für Meteorologie stelle fest: Das sind schwerer Sonnenbrand –und Stich, hervorgerufen durch eine ausgedünnte Ozonschicht.

Soll heißen, über dem Mittelfeld ist wirklich ein Ozonloch?

Herr Kaschta: Ja, das scheint der Fall zu sein.

Die Australier lachen sich ins Fäustchen, ihre Fans grölen. Die bewusstlosen Mittelfeldspieler werden vom Platz geschleppt. Und da die auch nicht ausgewechselt werden können, bleiben Hamunaptra nur noch 6 Spieler. Dieses Team voller Neulinge wird echt auf eine harte Probe gestellt. Auf ihren Sieg wettet jetzt niemand mehr. Und das meine ich wortwörtlich, obwohl sie in Führung liegen, beträgt die Auszahlung für eine korrekte Wette auf ihren Sieg das 34fache des Wettbetrags. Hm, soll ich’s riskieren...? Ach, ich wette einfach mal auf ihren Sieg mit, sagen wir, 500 Peurastern. Das ist praktisch wie Lotto, zumindest die Chancen sind ähnlich.

69. Minute

Sehr gut, bis jetzt konnte Hamunaptra die Führung mit viel Mühe verteidigen. Weiter so! Wenn es jetzt keine weiteren Rückschläge gibt...

Herr Kaschta: Ich merke das nur ungern an, aber ich fühle mich als Rechtsexperte verpflichtet dies zu erwähnen: Durch den im hamunaptresischen Recht sehr ausgeprägten Minderheitenschutz dürfen die Eingeborenen Humba und Wumba nicht angegriffen werden. Wer sie in einen Zweikampf verwickelt kann an Ort und Stelle festgenommen werden. Wollte ich nur gesagt haben.

Was? Das erhöht Hamunaptras Chancen auf den Sieg auch nicht gerade, oder? Was frage ich noch, Humba und Wumba haben sich den Ball geschnappt und sind auf dem Weg zum hamunaptresischen Tor. Dank ihrer kleinen Ansprache eben, Herr Kaschta, traut sich keiner der Spieler Gegenwehr zu leisten. Wirklich toll gemacht, Sie schulden mir 500 Peuraster. Ali versucht mit ungewöhnlich viel Mühe, die beiden aufzuhalten, aber Wumba versenkt den Ball in einer Torecke und erzielt damit den Ausgleich. Da kommen rosige Zeiten auf die Hamunaptresier zu.


73. Minute
Hamunaptra 2 : 2 Australien

75. Minute

Anstoß für Hamunaptra. Anubis und Armin flüchten sofort aus der O-Zone, der eine mehr humpelnd als rennend, aber dank seines bescheuerten Kopfschmucks ist er auch relativ gut vor den UV-Strahlen geschützt. Hoffe ich. Leute, es geht um mein hart verdientes Geld!

Anubis, das muss man ihm zugute halten, gibt wirklich alles. Er umspielt zusammen mit Armin zwar Wumba, Humba und Platypus, aber zwei Spieler können die starke australische Abwehrkette nicht aufbrechen. Humba und Wumba kontern wieder. Verdammt, warum müssen genau die beiden die O-Zone relativ gefahrlos überqueren können? Sie sind schon bei der gegnerischen Abwehr, und wieder traut sich niemand, sie aufzuhalten. Niemand? Doch! Ein kleiner maskierter Mann leistet unerbittlichen Widerstand. Im Klartext hat Ramse5 E. gerade Wumba mitten ins Gesicht geschlagen

Der Held stirbt immer...

Welch ein Held! Damit bleibt Ramse5 E. nicht nur für ca. 4 Wochen hinter schwedischen Gardinen, sondern auch für immer in den Herzen der Fans. Er hat die rote Karte und seine Verhaftung durch Polizeibeamte hingenommen, um Hamunaptra noch eine Chance auf den Sieg zu geben, denn Wumba liegt bewusstlos am Boden und rappelt sich fürs Erste nicht mehr auf. Diese selbstlose, wenn auch brutale Tat, wird von den Fans mit stehenden Ovationen bedacht. Was ein Teufelskerl. Ein saumieser Fußballer, aber in dieser Partie der Retter der Mannschaft... Allerdings gibt es auch einen Elfmeter für Australien, aber auch wieder ein wenig Hoffnung.


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